Wer findet das zweizügige Matt in der obigen Stellung? Carlsen brauchte nur wenige Sekunden, hatte allerdings gut 20 Sekunden über den vorhergehenden Zug überlegt:

Die Schlußstellung der entscheidenden letzten Partie ist morgen wahrscheinlich in allen Zeitungen.

Kasparows Kommentar: “Magnus mangelnde Vorbereitung ärgerte die Schachgöttin aber nicht genug, um sie in die Arme des grauen Karjakin zu treiben.”
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Kommentare (22)

  1. #1 rolak
    1. Dezember 2016

    brauchte nur .., hatte allerdings..

    Tja, er hat vorher wohl kurz überlegt, ob das sich bietende Matt in 3 Zügen tatsächlich so wasserdicht wie aussehend ist oder doch eine gräßlich heimtückische Hinterlistigkeit…

  2. #2 Thilo
    1. Dezember 2016

    Und er musste ja auch noch die Antwortmoglichkeit Lf8 statt Kh7 durchrechnen …

  3. #3 Dr. Webbaer
    1. Dezember 2016

    Sehr hübsch das (vorbereitete) Matt in dieser Stellung als Wettkampfende, der Wettkampf war allerdings recht zäh bis langweilig.

    MFG
    Dr. Webbaer

  4. #4 Paul
    1. Dezember 2016

    Na ja. 10 Sekunden. Das macht mich allerdings nicht zu einem guten Schachspieler. Ist auch erheblich leichter, wenn man weiß, dass es ein Matt in zwei gibt.

  5. #5 Dr. Webbaer
    1. Dezember 2016

    @ Paul :

    Noch leichter wird es, wenn alles geplant war.
    (Die Mattsetzung ist ja auch soz. zwingend, denn ansonsten setzt Karjakin matt.)

  6. #6 Robert
    1. Dezember 2016

    Ein cooler Typ der Carlsen.
    Als er den Turm auf c8 geschoben hat, hat er Nerven gezeigt.

  7. #7 Czentovic
    1. Dezember 2016

    Schade, dass Carlsen gewonnen hat,
    für micht ist er jetzt gefühlter Schnellschachweltmeister.

  8. #8 HF(de)
    2. Dezember 2016

    @Czentovic:

    Schade, dass Carlsen gewonnen hat,
    für micht ist er jetzt gefühlter Schnellschachweltmeister.

    Warum gefühlt? Wenn ich nichts verpasst habe, ist er das nicht nur gefühlt. Seinen Blitz-Titel hat er allerdings eingebüßt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schnell-_und_Blitzschachweltmeisterschaften_2015_in_Berlin

  9. #9 HF(de)
    2. Dezember 2016

    PS: es ist allerdings schade, dass der Tiebreak (durch Schnell-/Blitzschach, Armageddon) beim klassischen Schach eingeführt wurde. Hat da nichts verloren.

  10. #10 Ernie
    2. Dezember 2016

    Beim alten Modus, der Weltmeister bleibt beim Unentschieden Weltmeister, hätte sich auch nichts daran geändert, dass Carlsen WM bleibt.

    Anders wäre es gewesen, hätte Karjakin das Schnellschachmatch gewonnen. Dann wäre Carlsen der gefühlte Weltmeister und Karjakin der gefühlte Schnellschachweltmeister.

    WM Matches über n-Gewinnpartien, die ein Jahr dauern wird es in unserer kurzlebigen Welt nicht mehr geben, kann man bedauern aber ändern kann man es nicht. Also einfach akzeptieren 🙂

  11. #11 HF(de)
    2. Dezember 2016

    Da ist was dran Ernie, aber dass die jungen Leute heute keine 16 oder 24 Partien spielen können, sollte ja doch Sorgen bereiten. 🙂 24 passen in einen Monat rein, nicht ein Jahr (ok, die Jungs brauchen Pause alle zwei Tage zum Basketball spielen. Also 36 Tage.) Ich trauer dem alten Modus nach…

  12. #12 Robert
    2. Dezember 2016

    HF,
    nicht die körperliche Belastbarkeit soll den sehr guten vom genialen Schachspieler trennen.
    Erst beim Schnellschach, wenn kein Team mehr helfen kann, fällt die Entscheidung.

  13. #13 shader
    2. Dezember 2016

    Ich glaube das hat weniger mit den “jungen Leuten” zu tun, dass die keine 16 bis 24 Partien am Stück spielen können, sondern mit den Sponsoren von Schachturnieren. Keiner ist mehr bereit, eine Veranstaltung mit deutlich mehr als 2 Wochen Dauer zu finanzieren. Man muss sich nur die Turnierlandschaft anschauen. Die besteht hauptsächlich aus Open mit 9 Runden oder geschlossenen Feldern mit nicht mehr als 10 Spielern. Eine traditionelle Veranstaltung wie in Wijk aan Zee mit 14 Teilnehmern (13 Runden) bildet da schon eine deutliche Ausnahme. Die Spieler selbst jetten hingegen von Turnier zu Turnier und kommen da leicht im Monat auf 3 Open = 27 Partien. Die Spieler würden das schon durchstehen, zumal es nicht mehr die kraftraubenden Hängepartien gibt. Nur mal zur Erinnerung Karpow und Kasparow spielten in ihren Matches nie mehr als 3 Partien pro Woche.

    Man kann gerne dem alten Modus nachtrauern, oder spendet sein Geld für die Wiedereinführung des alten Modus. 😉

  14. #14 tomtoo
    3. Dezember 2016

    Irgentwie passt da “dem Teufel von der Schippe gesprungen “.

  15. #15 Spritkopf
    3. Dezember 2016

    @Czentovic

    Schade, dass Carlsen gewonnen hat,
    für micht ist er jetzt gefühlter Schnellschachweltmeister.

    Ich fände es eher bedauerlich, wenn Karjakin gewonnen hätte. Wir hatten schon einmal einen Weltmeister, der sich hauptsächlich als Torwart betätigte und dessen Spielstrategie hauptsächlich darauf ausgelegt war, nichts anbrennen zu lassen. Einen zweiten Petrosjan müssen wir nicht unbedingt haben.

    Lieber habe ich einen Weltmeister, der kompromisslos spielt, der Partien auskämpft und auch mal abseitige Eröffnungen spielt, weil er sich auf sein überlegenes Stellungsverständnis verlässt.

    @shader

    Ich glaube das hat weniger mit den “jungen Leuten” zu tun, dass die keine 16 bis 24 Partien am Stück spielen können, sondern mit den Sponsoren von Schachturnieren. Keiner ist mehr bereit, eine Veranstaltung mit deutlich mehr als 2 Wochen Dauer zu finanzieren.

    Ich denke eher, es hat mit dem Mythos der “Fernsehtauglichkeit” zu tun, dem die FIDE erlegen ist. Eine WM (und auch die Partie selbst) darf nicht zu lange dauern, weil sie sonst kein öffentliches Interesse findet. Oder zumindest glauben das die Funktionäre des Weltschachbundes.

    Meiner Meinung nach wären 16 oder 20 Partien für einen Kampf, der um den Weltmeistertitel geht, durchaus angemessen. Oder (ein sinngemäßer Vorschlag, den ich letztens gelesen habe) bei Gleichstand nach der 16. Partie eine zusätzliche Partie, bei der der bisherige Weltmeister die schwarzen Steine führen muss, ihm aber ein Remis zur Titelverteidigung reicht.

  16. #16 shader
    3. Dezember 2016

    @Spritkopf: “Ich denke eher, es hat mit dem Mythos der “Fernsehtauglichkeit” zu tun, dem die FIDE erlegen ist. Eine WM (und auch die Partie selbst) darf nicht zu lange dauern, weil sie sonst kein öffentliches Interesse findet. Oder zumindest glauben das die Funktionäre des Weltschachbundes.”

    Ich denke, das widerspricht sich nicht. Die Sponsoren orientieren sich daran, wie viel mediale Aufmerksamkeit eine Schach-WM bekommt. Eine WM mit 24 Partien statt mit 12 dauert doppelt so lange und benötigt quasi doppelte Ressourcen für den Veranstalter und Ausrichter. Sponsoren müssten quasi das Doppelte bezahlen, bekommen aber nicht das Doppelte an medialer Präsenz. Eine WM, die gut 2 Wochen geht, ist da ein guter Kompromiss. Es gibt im gesamten Sport kaum Einzel- und Mannschaftsweltmeisterschaften, die über so einen Zeitraum hinaus gehen, Ausnahmen sind Fußball und Rugby, soweit mir bekannt ist.

    Rein sportlich gesehen kann man sich viele Austragungsformen vorstellen. Sie sind aber ohne Belang, wenn sie nicht finanziert werden können. Selbst die Schachspieler würden kaum für eine WM spielen, wenn es nicht so hohe Preisgelder gebe. Das ist nun mal leider die Wirklichkeit.

  17. #17 Spritkopf
    3. Dezember 2016

    @shader

    Selbst die Schachspieler würden kaum für eine WM spielen, wenn es nicht so hohe Preisgelder gebe. Das ist nun mal leider die Wirklichkeit.

    Warum? Es geht immer noch um den höchsten Titel im Schach. Um ihn zu spielen ist in erster Linie eine Frage des sportlichen Ehrgeizes, weniger des Geldes. Ich kenne kaum einen Spieler, der freiwillig auf das Prestige eines WM-Herausforderers, geschweige denn das des Titelträgers verzichten würde.

    Wenn es ausschließlich ums Geld ginge, dann hätte Carlsen nicht antreten dürfen, kassiert er doch für diese Titelverteidigung weit weniger als für seine WM-Kämpfe gegen Anand. Und schon in den 90ern waren die Preisgelder, die Kasparow und Co. realisiert haben, höher als das, was für die WM 2016 ausgeschüttet wird.

  18. #18 shader
    4. Dezember 2016

    “Warum? Es geht immer noch um den höchsten Titel im Schach.”

    Das ist eine sehr idealistische Vorstellung, die noch bis in die 60er Jahre ihre Gültigkeit hatte. Eine Zeit, wo die Weltmeister und die halbe Schach-Elite aus der Sowjetunion kamen und selbst im Westen der Profisport keinen so hohen Stellenwert wie heute hatte.

    Schach ist ein professioneller Sport, den man in der Weltspitze kaum noch so nebenher betreiben kann. Gerade für junge Talente stellt sich oft die Frage, ob sie das Schach zum Beruf wählen sollen. Es ist ein Risiko, was sie damit eingehen. Es ist eher dann gerechtfertigt, wenn hohe Preisgelder winken, wie auch in anderen Sportarten. Und wenn Sie genau hinschauen, werden quasi in allen Sportarten die WM-Titel mit am höchsten vergütet.

    “Ich kenne kaum einen Spieler, der freiwillig auf das Prestige eines WM-Herausforderers, geschweige denn das des Titelträgers verzichten würde.”

    Fischer, Kasparow, Karpow, Short, Timman….um mal einige Namen der etwas älteren Geschichte zu nennen, die erst dann angetreten sind, als die Finanzierung der WM stimmte. Die FIDE-WM 1993 drohte nach der Hälfte abgebrochen zu werden, weil das Preisgeld für Karpow und Timman nicht gesichert war. Schauen Sie einfach mal, wie lange es dauerte, ehe die FIDE und Kasparow und später dann Kramnik sich darauf einigten, einen WM-Vereinigungskampf zu veranstalten. Es lag zum großen Teil am Geld.

    Es geht auch nicht “ausschließlich ums Geld”, aber es spielt eine gewichtige Rolle. Das wird ihnen jeder größere Turnierveranstalter bestätigen, der versucht hat, einen Topspieler zu engagieren.

    “Und schon in den 90ern waren die Preisgelder, die Kasparow und Co. realisiert haben, höher als das, was für die WM 2016 ausgeschüttet wird.”

    Was ja eigentlich die These bestätigt, dass es in heutigen Zeiten immer schwerer wird, viel Geld von den Sponsoren zu bekommen. Wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind, dann muss man sich mit Kompromisslösungen zufrieden geben, die in einem 12-Partien-Match besteht. Ich sage es mal so, würde jemand wie Dietmar Hopp nicht nur 100 Millionen Euro in den TSG Hoffenheim investieren, sondern auch mal 3-4 Millionen in eine Schach-WM stecken, dann wäre sicher auch eine 16- oder 24-Partien-WM realisierbar.

  19. #19 Spritkopf
    4. Dezember 2016

    @shader

    Das ist eine sehr idealistische Vorstellung, die noch bis in die 60er Jahre ihre Gültigkeit hatte.

    Das hat nichts mit Idealismus zu tun. Erst der Weltmeistertitel erlaubt es, auch für andere Turniere hohe Startgelder zu fordern und die Werbeeinnahmen zu generieren, die z. B. ein Carlsen erzielt. Die Kandidatenturniere, die man für das Recht, den Weltmeister herauszufordern, bestehen muss, sind preisgeldmäßig nämlich eine eher frugale Angelegenheit, besonders wenn man die zeitliche Beanspruchung dagegenrechnet.

    Schach ist ein professioneller Sport, den man in der Weltspitze kaum noch so nebenher betreiben kann.

    Das habe ich nirgendwo bestritten.

    Fischer, Kasparow, Karpow, Short, Timman….um mal einige Namen der etwas älteren Geschichte zu nennen, die erst dann angetreten sind, als die Finanzierung der WM stimmte.

    Und warum? Weil sie – mit der Ausnahme von Fischer – es konnten. Weil sie die Auswahl unter mehreren Sponsoren hatten und diese gegeneinander ausspielen konnten, um das Preisgeld in die Höhe zu treiben. Hätte es überhaupt keine Sponsoren und nur ein symbolisches Preisgeld gegeben, wären sie ziemlich sicher ebenfalls angetreten.

    Bei Fischer ging es eher um psychologische Aspekte. Das Preisgeld war lediglich ein Mittel, seinen Wert als Schachspieler zu bestätigen, auch wenn seine Forderungen dazu führten, dass die Preisgelder auf einmal viel höher stiegen als das Niveau noch in den 60er-Jahren. Fischer war getrieben von seiner Ich-gegen-die-Russen-Weltanschauung und der Grund, dass sein Titelverteidigungsmatch 1975 gegen Karpov scheiterte, war nicht das Geld.

  20. #20 shader
    4. Dezember 2016

    “Das hat nichts mit Idealismus zu tun. Erst der Weltmeistertitel erlaubt es, auch für andere Turniere hohe Startgelder zu fordern und die Werbeeinnahmen zu generieren, die z. B. ein Carlsen erzielt”

    Was ist denn kurz vor dem geplanten WM-Match Kasparow-Short 1993 passiert? Die Spieler waren nicht einverstanden mit der Aufteilung und Höhe der Preisgelder. Die FIDE wollte nämlich selbst einen Teil des Geldes behalten. Kann man alles nachlesen und die weitere Geschichte ist bekannt, Kasparow und Short gründeten ihren eigenen Profiverband und organisierten das WM-Match selbst.

    Was würde also passieren, wenn die FIDE sagen würde, liebe Spieler, das Renommee des Weltmeistertitels ist so hoch, da braucht ihr doch keine Preisgelder mehr? Die Frage kann man sich wirklich selbst beantworten.

    “Die Kandidatenturniere, die man für das Recht, den Weltmeister herauszufordern, bestehen muss, sind preisgeldmäßig nämlich eine eher frugale Angelegenheit, besonders wenn man die zeitliche Beanspruchung dagegenrechnet.”

    Der Sieger des Moskauer Kandidatenturniers bekam 95.000 Euro, der Zweite 88.000 Euro bis runter auf Platz Acht mit 17.000 Euro. Ordentliche Gehälter für Schachspieler.

    “Und warum? Weil sie – mit der Ausnahme von Fischer – es konnten. Weil sie die Auswahl unter mehreren Sponsoren hatten und diese gegeneinander ausspielen konnten, um das Preisgeld in die Höhe zu treiben. Hätte es überhaupt keine Sponsoren und nur ein symbolisches Preisgeld gegeben, wären sie ziemlich sicher ebenfalls angetreten.”

    Sorry, aber Du widersprichst Du gerade selbst. Vorher sagtest Du noch, dass die Spieler das Geld gar nicht so bräuchten, wenn es um den WM-Titel geht. Wenn das so ist, warum haben sie dann Sponsoren gegeneinander ausgespielt? Du vergisst bei der Geschichte außerdem, die Preisgelder sind nicht die alleinigen Ausgaben bei so einer Sportveranstaltung. Informier Dich wirklich mal bei einem Turnierveranstalter, welche Aufwendungen sie außerdem noch haben und in welcher Größenordnungen.

    Es ändert ja nix an dem schon gesagten, hochwertige Sportveranstaltungen kosten Geld. Wenn kein Staat oder reicher Sponsor diese Kosten vollends übernehmen will, wird man sportlich gesehen eine Lösung wählen, die zwei Wochen vom Zeitaufwand nicht übersteigen. Das ist auch der Grund, warum es im Weltschach kaum noch Turnierformen mit mehr als 13 Runden gibt. Man mag das sportlich gesehen bedauerlich finden, aber sollte trotzdem die ökonomischen Randbedingungen zur Kenntnis nehmen.

  21. #21 Dr. Webbaer
    4. Dezember 2016

    Schach ist die wohl größte Verschwendung menschlicher Intelligenz außerhalb von Werbeagenturen. [Raymond Chandler]

    Insofern benötigt es eine ganze Menge Zeit, um festzustellen, wer der (welt-)beste Schachspieler [1] ist.
    Herr Dr. Sören Hader, selbst ein begnadeter Spieler, wenn den hier vorliegenden Quellen getraut werden darf, Herr Dr. Thilo Kuessner sowieso, liegt hier richtig.
    Hier konkurriert die oben beschriebene Feststellung des besten Spielers mit der Wirtschaftlichkeit dieser Feststellung.

    MFG
    Dr. Webbaer (der es eher mit anderen Spielen hat, bspw. mit Poker)

    [1]
    Das mit dem besten Schachspieler ist per se ein Problem, also dessen Feststellung betreffend, es könnte schon so sein, dass Karjakin gegen Carlsen eine positive Erwartung, eine bessere Chance hatte Schach-Weltmeister zu werden, und trotzdem der schlechtere Spieler war oder ist.
    Insofern gibt es im Schach ausgefeilte Rating-Systeme:
    -> https://www.2700chess.com/
    …wobei die Unterschiede * marginal sind, Carlsen aber schon irgendwie der Beste sein müsste, die Menge meinend.

    *
    Die Ratings sagen etwas über die Gewinnwahrscheinlichkeit aus, wenn Spieler gegeneinander antreten, sie sind dbzgl. aber keineswegs stabil, auch weil es sog. “Angstgegner” geben kann.

  22. #22 Robert
    4. Dezember 2016

    Dr. Webbaer,
    ……Schach ist Zeitverschwendung.
    Paul Morphy, einer der besten US Schachspieler des 19. Jahrhunderts hat an seinem Lebensende bedauert, dass er so viel Zeit in das Schachspiel investiert hatte.
    Aus diesem Grunde habe ich auch aufgehört ernsthaft Schach zu spielen. Nebenbei einmal spielen, das geht nicht.

    Shader, Spritkopf,
    Idealismus oder Geldgier,
    das Problem ist so alt wie das Schachspiel. Der zweite Schachweltmeister, Emanuel Lasker, hat seinen Lebensunterhalt in seiner Jugend mit Schach verdient. So ein Mensch hat eine andere Vorstellung von Preisgeldern. Meiner Meinung nach sind die viel zu niedrig in Anbetracht des Zeitaufwandes.
    Alle Teilnehmern von Turnieren sollten menschenwürdig bezahlt werden.
    Was den Austragungsmodus angeht, da sollte man sich am Publikum orientieren, Schach ist ja nicht nur Selbstzweck sondern auch eine Form von Entertainment.