Im Stadtzentrum von Seoul ist heute Seoullo 7017 eröffnet worden, die Umwandlung einer 1970 erbauten Hochstraße in einen Fußgängerweg, der die bisher eher spärliche Reihe Seouler Touristenattraktionen ergänzen soll.
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, z.B. dieser Artikel: “Seoullo 7017: Urban Asset or Vanity Project?”. Dort wird etwa argumentiert, dass lokale Schneiderwerkstätten ihre Waren jetzt nicht mehr in 5 Minuten mit dem Motorrad auf den Namdaemun-Markt schaffen können (was ich kein so starkes Argument finde, der Rückgang des lokalen Textilhandels dürfte andere Gründe haben) und dass das Design der grünen Oase zu viel Beton verbaue, die Bäume und Pflanzen alle einbetoniert seien und man stattdessen besser Erdreich hätte auftragen sollen (was auch mein Eindruck ist und was auch die Bilder unten zeigen).
So sah es früher mal aus (auf einem Foto der Stadtverwaltung, Quelle):
Und hier ein paar aktuelle Bilder:
Letzte Vorbereitungen am Vorabend:
Nach der Eröffnung: sachkundige Führer erklären den Stadtbewohnern den Baumbestand:
und natürlich werden überall Handyfotos genommen:
Am Interessantesten sind wohl die Blicke hinunter ins Stadtzentrum, hier auf das alte Bahnhofsgebäude aus der japanischen Kolonialzeit:
und natürlich gibt es Abfahrten zu den einzelnen Wohngegenden:
Die Pflanzen sehen teilweise schon am Eröffnungstag nicht mehr frisch aus, ob nun wegen der Einbetonierung oder wegen der Abgase:
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