In deutschen Kinos läuft sei 13. Juli der Film “Begabt – die Gleichung eines Lebens”:
Den Vorankündigungen zufolge geht es im Film um eine ehrgeizige Großmutter, deren Tochter Mathematiker war und kurz vor der Lösung der Navier-Stokes-Gleichungen stand, als sie Suizid beging. (Die Navier-Stokes-Gleichungen beschreiben die Bewegung dickflüssiger Flüssigkeiten und Gase. Das Clay-Institut hat eine Million Dollar ausgesetzt auf die Frage, ob die Lösungen der Navier-Stokes-Gleichung zu einem beliebigen Ausgangszustand stets glatt sind oder “explodieren”.) In der eigentlichen Filmhandlung geht es dann um die Tochter der Tochter, die ebenfalls eine große Mathematikerin werden soll. Zum Beispiel bemerkt die Sechsjährige sofort, dass in den oben im Titelbild abgebildetes Gleichungen das Minuszeichen im Exponenten fehlt.
Die linke Seite der Gleichung im Bild (mit Minuszeichen im Exponenten) beschreibt übrigens (bis auf Reskalierung) die Gaußsche Normalverteilung und der Beweis der Gleichung ist das Thema eines berühmten Zitates von Lord Kelvin: “A mathematician is one to whom that is as obvious as that twice two makes four is to you. Liouville was a mathematician.” Den Beweis findet man hier am Ende des Artikels.
Einen Cameo-Auftritt im Film hat Jordan Ellenberg mit einem Vortrag über Ramanujans Partitionsfunktionen.
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