“Manche meinen, lechts und rinks kann man nicht velwechsern” dichtete Ernst Jandl 1966, “werch ein illtum!”
Das Problem scheint man auch beim PLM-Verlag zu haben, der in seinem Werbeauftritt mal eben links und rechts vertauscht. Mathe sieht doch eh’ von allen Seiten gleich aus.
“Dyskalkulie und Rechenstörungen” erinnert auch etwas den Patienten, der an Myopie und Kurzsichtigkeit leidet. Oder an Adipositas und Fettleibigkeit. (Immerhin steht unter dem Plakat das korrekte “oder”.)
Und, nebenbei bemerkt, ist mir völlig unklar, was die Formeln eigentlich bedeuten sollen. Selbst wenn man sie auf die richtige Seite dreht.
Eine gewisse Komik bekommt es immerhin dadurch, dass diese Werbung ausgerechnet im SpOn-Artikel über Trumps Pressekonferenz (in der er sich über die “Alt Left” beschwert, die in Charlottesville friedlich demonstrierende Neonazis angegriffen habe) als Werbeeinblendung in der rechten Spalte erscheint.
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