Heute ist in Bayern der jährliche Sternstunden-Tag: bayrische Rundfunksender sammeln Geld für Kinderhilfsprojekte.
Das wäre an sich natürlich keine Meldung für den Mathlog – aber es erinnert mich daran, dass ich schon seit einigen Monaten auf ein neu bei Springer Spektrum erschienenes Buch hinweisen wollte: Sternstunden der Mathematik von J.-H. Eschenburg.
Ein bißchen über das Buch und die Motivation des Autors erfährt man auf Seite 10-13 dieser “Zeitung für Mathematiker und normale Menschen”.
Das Buch behandelt einzelne Themen aus der Geschichte der Mathematik. Angefangen von klassischen Themen wie der Entdeckung irrationaler Zahlen über die verschiedenen Entwicklungsstufen der Auflösung polynomialer Gleichungen oder die Entdeckung der projektiven und der Riemannschen Geometrie bis hin zu Mathematik des 20. und 21. Jahrhunderts.
Historische Mathematik wird in heutiger (mathematischer und auch Alltags-) Sprache beschrieben. Ungewöhnlich an diesem Buch ist sicher, dass nicht die üblichen Themen populärwissenschaftlicher Mathematik behandelt sind, sondern auch sehr anspruchsvolle Mathematik anschaulich erklärt wird. Was man anderswo nicht finden wird, sind insbesondere die Kapitel zur Mathematik des 20. Jahrhunderts, zum Beispiel über den Periodizitätssatz von Bott oder den Sphärensatz von Klingenberg und Berger.
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