Herr Grassmann, von dem wir hier vorletzte Woche einen Artikel über verallgemeinerte Julia-Mengen hatten, hat mir noch einige Fundstücke an mathematischen Gedichten zugeschickt, die ich hier in den nächsten Tagen auf den Blog stellen werde. Das erste ist eine Ballade von Kurd Laßwitz, einem Physiker und Schriftsteller vom Ende des 19. Jahrhunderts, der laut Wikipedia als Begründer der deutschsprachigen Science Fiction gilt.
Da ja Kegelschnitte schon seit einigen Jahrzehnten nicht mehr zum Schulstoff gehören, ist es vielleicht angezeigt, kurz zu erläutern worum es geht.
Man hat wie im Titelbild oben zwei sich in einem Punkt berührende Kreiskegel mit gemeinsamer Achse.
Eine zu einer Seite des oberen Kegels parallele Ebene schneidet den unteren Kegel in einer Parabel und den oberen nicht.
Eine beide Kegel schneidende Ebene schneidet sie in einer Hyperbel.
Eine einen Kegel nur in einem endlichen Gebiet schneidende Ebene gibt als Kegelschnitt eine Ellipse.
Und wenn man diese Ebene immer weiter verschiebt, wird die Ellipse immer kleiner und schließlich zu einem einzigen Punkt – das traurige Ende der Geschichte.
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