Heute im Münster-Tatort gab es mal wieder eine mathematische Anspielung (die letzte, an die ich mich erinnern kann, war vor vier Jahren „Schwanensee“): die Fibonacci-Mischung.

Die Lakritzmischung, die Börne dort bei Minute 20:40 überreicht wird, stellt aber überhaupt keine Fibonacci-Folge dar: die lautet bekanntlich 1,1,2,3,5,8,13,21 (jede Zahl ist die Summe der beiden vorhergehenden) und wenn man nachzählt, dann liegen auf dem Lakritzteller nur vier hellgrüne und nur 19 rosafarbene Stücke.

Noch paradoxer ist aber, dass sieben Sekunden später bei Minute 20:47 in der Seitenansicht die Anzahlen dann wieder stimmen: jetzt sind es fünf hellgrüne und 21 rosafarbene Stücke, obwohl nichts hinzugefügt wurde.

Kommentare (2)

  1. #1 rolak
    4. November 2019

    sieben Sekunden später

    Ach, das erste war live-nach-Naschen und das zweite eine erklärende Rückblende ;•)

  2. #2 Beobachter
    4. November 2019

    Was Mathematikern bei Lakritzmischungen in Fernsehkrimis so alles ein-/auffällt … ! 🙂

    Wenn jemand wirklich mit Leib und Seele Mathematik-Liebhaber ist, wird er ab jetzt an keinem Süßigkeiten-Regal im Supermarkt mit Lakritzmischungen mehr vorbeikommen, ohne an “Fibonacci-Folgen” zu denken.
    😉

    Bei Tucholsky liefen die Assoziationen in umgekehrter Richtung – bei “Logarithmentafeln” und beim Kopfrechnen kamen ihm sehr schöne und appetitliche Gedanken …

    Tja, das ist “die Macht der Wissenschaft” … ! 🙂 :

    https://www.textlog.de/tucholsky-wissenschaft-1929.html