Aufgaben auf Internationalen Mathematikolympiaden gehören zu den schwierigsten, die sich in kurzer Zeit (90 Minuten pro Aufgabe) lösen lassen und sie erfordern meist ein hohes Maß an Kreativität. Es ist deshalb sehr bemerkenswert, dass die Künstliche Intelligenz “Deepmind” inzwischen solche Aufgaben auf “Silbermedaillenniveau” lösen kann – wenn auch nach einer zuvor mit menschlicher Hilfe erfolgten Aufbereitung der Aufgaben in maschinenverständlicher Form und mit mehr Zeit als die menschlichen Olympioniken.

Mehr Informationen dazu auf https://deepmind.google/discover/blog/ai-solves-imo-problems-at-silver-medal-level/

Kommentare (2)

  1. #1 Fluffy
    28. Juli 2024

    Bemerkenswert ja, bewundernswert nein.
    (Um Missverständnissen vorzubeugen,das hat auch niemand hier bisher behauptet.)
    Auch Deepmind ist erstmal der verlängerte Arm des menschlichen Geistes. Geschaffen, d.h. programmiert von Menschen, und benötigt einen von Menschen gemachten Compiler.

    Das mit der Zeit,die Deepmind benötigt ist eher nebensächlich. Entweder die Computer werden schneller, oder der Algorithmus wird besser oder beides.
    Ist das Lösen von IMO Aufgaben kreativ? Auf jeden Fall, aber ich würde sagen,man benötigt 80% Routine und 20% Kreativität.
    Das eigentlich Kreative besteht für mich im Erdenken dieser Aufgaben.
    Also,wenn man mir eine Maschine präsentiert, die solche Probleme “erfindet”, dann wäre ich wirklich beeindruckt.

  2. #2 N
    28. Juli 2024

    Eine Ki kann schnell auf Begriffe zugreifen wie Dreieck, Innkreis, Umkreis, Thaleskreis, Tangente, Winkelsumme usw.
    Die gezeigte Aufgabe ist die Zusammensetzung aller dieser Begriffe.
    Und wenn sie das macht, dann hat sie auch die damit zusammenhängenden Längen und Winkel parat und braucht nur noch wie bei einem schon gelösten Sudoku
    Werte nachzurechnen, die errechnet werden können, aber schon im Programm vorrätig sind, vielleicht sogar nach Versuch und Irrtum .