Im Georgianum in Ingolstadt fand heute die Vernissage der Ausstellung Ewiges Eis, adé statt, die einem breiteren Publikum die Arbeit des Forschungsprojekts SEHAG (Sensitivität hochalpiner Geosysteme gegenüber dem Klimawandel ab 1850) erklären soll.
Es geht um die Datengewinnung zum Klimawandel in den Alpen und wie dort verschiedene Wissenschaftsgebiete mit ihren jeweiligen Techniken zusammenarbeiten. Ein Beispiel: Bilder, die vor Jahrzehnten von Touristen oder Postkartenfotografen erstellt wurden – in der Regel natürlich aus etwas unterschiedlichen Perspektiven – können heute von Spezialisten so ausgerichtet werden, dass sie scheinbar aus derselben Perspektive aufgenommen wurden. So kann man Filme produzieren, die die Entwicklung (oder eher das Verschwinden) der Gletscher anschaulich erleben lassen.
Citizen Science: Leute können ihre (historischen) Urlaubsfotos einschicken und damit die Forscher unterstützen.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 8. Dezember, im Rahmenprogramm gibt es am 5.11. auch einen Vortrag zur Mathematik des Klimas von Marcel Oliver.
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