“Gibt’s mich wirklich?” fragte die imaginäre Einheit i:
Das wohl grundlegendste Problem der Mathematikphilosophie: werden mathematische Objekte (ich meine nicht die in der Natur offensichtlich vorkommenden wie Dreiecke oder natürliche Zahlen, sondern eher Rechenhilfsmittel wie Zetafunktionen oder komplexe Zahlen) von Mathematikern entdeckt oder erfunden? Erstere Anschauung nennt man Platonismus und sie wird wohl von den meisten Mathematikern heute vertreten.
Der Begriff “Platonismus” wurde in diesem Zusammenhang wohl erstmals 1934 von Bernays verwendet. Platon selbst soll sich für die Frage nach der Existenz mathematischer Objekte nicht interessiert haben, wie ich aus dieser Dissertation von G.Schneider (Kapitel 6) lerne.
Die Zeichnung kursierte in den letzten Tagen auf Google+
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