Im März ‘23 hatte ich berichtet, daß und wie ich von einer GWUP-assoziierten Gruppe wegen Kontaktschuld gecancelt worden war und wie danach ein woker* Klüngel innerhalb der GWUP durch eine konzertierte Überrumpelungsaktion eine Mehrheit aus Wokisten im GWUP-Vorstand unterbringen konnte. Seitdem ist viel passiert und sehr deutlich geworden, daß diese Leute es ernst meinen mit ihrer Agenda. Besonders gut und exemplarisch sind dafür ein Vortrag von A. Edmüller, der von einer GWUP-Regionalgruppe organisiert worden war, und die Reaktion jener Leute auf dessen Ankündigung sowie im Nachgang des Vortrags (mehr dazu im Anhang).

Wer zu diesen Leuten gehört und wie die so ticken, kann man sich bei Youtube selbst ansehen (hier ist allerdings zu beachten, daß der Moderatorendarsteller leider weder sonderlich gut noch neutral ist, so daß kritische Nachfragen / Richtigstellungen an einigen Stellen unterbleiben; eine richtige Aufarbeitung findet sich deshalb im Anhang). Insgesamt ist die Auswirkung der neuen Vorstandsmehrheit auf den Verein, seine interne Stimmung und Diskussionskultur, sein Image und seine Außenwirkung nur als desaströs zu bezeichnen und ausgerechnet jetzt beginnt die heiße Planungsphase für die Skepkon.

Die GWUP veranstaltet jedes Jahr eine „Skepkon“ genannte, mehrtägige Tagung, wo man sich treffen, austauschen und vernetzen kann und im Rahmen derer immer auch ein umfangreiches Vortragsprogramm zu klassischen skeptischen Themen sowie zu Themen mit erweitertem skeptischen Bezug geboten wird (von der Skepkon 2013 hatte ich damals offiziell berichtet). Als noch frisches motiviertes GWUP-Mitglied wollte ich mich natürlich beteiligen und reichte einen Vortragsvorschlag mit dem Titel: „Forensische Molekularbiologie vs. CSI-Effekt und postmodernistischen Aktivismus“ (Abstract im Anhang) ein. Langjährige Leser werden sicher ahnen, welche Aspekte in diesem Vortrag zur Sprache gekommen wären. Von Berichten aus dem Organisationskomitee der Skepkon, dem auch Mitglieder des Wissenschaftsrats der GWUP angehören und das mühevoll und sorgfältig alle eingereichten Vortragsvorschläge sichtet, auswertet, diskutiert, abstimmt und dem Vorstand dann eine entsprechend priorisierte Liste vorlegt, weiß ich, daß mein Vortragsvorschlag auf Zustimmung gestoßen und zur Annahme empfohlen war.

Dennoch habe ich kürzlich eine Absage erhalten, ich darf auf der Skepkon nicht vortragen. Mein Vortragsvorschlag bzw. ich wurde also mit der woken Stimmehrheit des Vorstands und auf Antrag des neuen Vorstandsvorsitzenden gecancelt** – nicht aus sachlichen oder wissenschaftlichen Gründen, sondern offenbar wegen meiner Person und weil ich anderen Vereinsmitgliedern gegenüber „diverse interne und externe grob beleidigende Äußerungen“ getätigt hätte. Was nicht stimmt. Die Leser kennen meinen Stil, gelegentlich ruppig und sarkastisch, ja, gnadenlos gegenüber dummen Äußerungen und Ideen (nicht Personen), sicher, aber direkte, grobe Beleidigungen von Menschen lehne ich ab (dulde ich hier auch nicht bei anderen) und habe ich mir nicht vorzuwerfen. Auf Nachfrage meinerseits konnten keine Belege geliefert werden.

Da wir aber von Wokisten reden und diese Leute bekanntlich die Wirkung und nicht die Absicht einer Äußerung moralisch bewerten, ist für sie natürlich jegliche Kritik und auch eine abweichende Meinung bereits eine grobe Beleidigung und ich habe ja öffentlich, in diesem Blog aber auch auf Twitter, Kritik an der woken Truppe innerhalb der GWUP und ihren Machenschaften geübt. Es wurde also gecancelt, weil durch mich ein paar dieser Leute schon mal Aua an den Fühlis hatten. Ja. So habe ich auch geguckt.

Ein weiterer Referent, dessen Vortrag zur Annahme empfohlen worden war, Transmann und GWUP-Mitglied Till Amelung, wurde ebenfalls vom Vorstand gecancelt. Offiziell, weil er sich angeblich nicht ausreichend linientreu hinsichtlich der GWUP-Haltung zur „Satanic Panic“ verhalten/geäußert habe (seine Vergehen auf Twitter wurden von einer eigens mandatierten Vorstands-IM-Spürnase feinsäuberlich verfehlungsarchäologisch in einem „Dossier“ (haben die wirklich so genannt) zusammengestellt; Tills eigene Stellungnahme dazu findet sich im Anhang) und er deshalb ein Verschwörungsanhänger und für die GWUP nicht tragbar sei. In Wirklichkeit aber vertritt (ausgerechnet) Till bloß nicht die woke-orthodoxe und damit einzig zulässige Haltung zum Thema Trans und einen entsprechenden Vortrag von einer solchen Person konnte man natürlich nicht auf der Skepkon dulden.

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Kommentare (359)

  1. #1 Dr. Webbaer
    20/01/2024

    Haha und jaja, ich beobachtete die GWUP allerdings schon seit vielen Jahren mit einer gewissen Skepsis.
    Nett geschrieben, gut lesbar, sprachlich kreativ, unterhaltsam also, auch wenn das Thema leider ernst bis sehr ernst ist.

    Wir haben hier also weitere Belege für die ideologische Orthodoxiehörigkeit der neuen Vorstandsmehrheit, der offenbar jederzeit und ohne zu zögern nicht konforme Themen und Personen zu verwerfen bereit ist. Derartiges gab es nie zuvor in der GWUP.

    Gibt es so etwas wie “Pre-canceln” ?!
    Und es gibt einen indirekten Bezug auf Charly-3, interessant.
    Ob es eine gute Idee ist diesem Verein beizutreten, weiß der Schreiber dieser Zeilen nicht, im “Networking” sind “die Anderen” erfahrungsgemäß immer besser (auch weil : Kollektivisten), Alternativorganisationen bleiben möglich.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  2. #2 hto
    wo die Illusionen des holographischen Universums ...
    20/01/2024

    C.C.: “Entgegen postmodernistischen Auffassungen ist die Forensische Molekularbiologie jedoch ein neutrales …”

    Hppl – Ntrl Wrkzg, n dr Knfsn dr wttbwrbsbdngtn Symptmtk, ds bzwfl ch br shr.

    • #3 Cornelius Courts
      20/01/2024

      So, nu langt’s mal. Der Spam-Vogel kommt jetzt mal auf Moderation. Kommentare erscheinen nur noch, wenn ohne Schwurbel, Eso-Gelaber, Quaserei und wenn zur Sache, sinnvoll und verständlich

  3. #4 Dr. Webbaer
    20/01/2024

    Bonuskommentar, weil Sie, lieber Herr Dr. Cornelius Courts, womöglich kaum weitere Nachrichten erhalten werden, ob prinzipiell abzulehnender sog. Wokeness (wie gemeinte nunmehr nur angebliche Skeptiker-Vereinigung meinend), weil sich in deutscher Sprach kaum noch so jemand traut, im Jahr 2024 (des Herrn bzw. “before christ”), so um vernünftig zu ergänzen.

    Also die Anmerkung und Einschätzung, dass sich so womöglich nie mehr vertragen wird. [1]
    MFG – WB
    [1]
    Old Dockie so getestet habend, es schaut in der BRD wie gemeint frickin mau aus.
    Randbemerkung : Dr. W Atheist.(und Anti-Feudalist)

  4. #5 Staphylococcus rex
    20/01/2024

    @ c.c., mit Schlagworten wie “Wokisten” und “Postmoderne” kann ich wenig anfangen, deshalb versuche ich den Beitrag (ich bin nur ein Zuschauer aus der Ferne) in eine mir verständliche Sprache zu übersetzen.

    Offensichtlich hat bei der GWUP eine Gruppe mit einer streng definierten Gruppenidentität die Macht übernommen und kämpft jetzt um den Machterhalt mit den Mitteln der Ausgrenzung und Gleichschaltung. “Ausgrenzung und Gleichschaltung”, die Worte waren vor 80-90 Jahren schon einmal aktuell. Die Nazis haben’s vielleicht erfunden, die Nationalkonservativen heute haben es perfektioniert. Man braucht nur nach Polen zu schauen, welche Aufräumarbeit Tusk jetzt leisten muss oder nach Ungarn oder Israel, wo die Rechtsstaatlichkeit systematisch seitens der Regierung beschädigt wird.

    Was in der großen Politik funktioniert, geht auch einige Nummern kleiner im Vereinswesen. Bei den Skeptikern ist dies besonders problematisch, weil als Skeptiker ist man eben nicht im Besitz der “einen allumfassenden Wahrheit”, sondern als Skeptiker hat man grundsätzlich ein offenes und damit punktuell wandelbares Weltbild. Als Skeptiker muss man damit leben, dass die Welt bunt ist und muss die Tatsache aushalten, dass andere Personen einen anderen Blickwinkel haben, dies muss sich auch in den Umgangsregeln wieder schlagen.

    Die Gleichschaltung der GWUP durch eine einzelne Gruppe führt unweigerlich dazu, dass die GWUP ihre Vielfalt verliert und damit zu einem Siechtum verurteilt wird. Ich habe bisher immer noch nicht begriffen, welche Identitäten die aktuelle Führung der GWUP beschreiben, eigentlich ist es auch belanglos. Aus Opfern können Täter werden (wenn ich mich richtig erinnere, haben etliche Missbrauchsopfer in ihrer Kindheit eigene Missbrauchserfahrungen machen müssen), ein früherer Opferstatus einer einzelnen Gruppe ist deshalb keine Rechtfertigung für Ausgrenzung und Gleichschaltung Anderer in der aktuellen Zeit.

    Als Außenstehender kann ich der GWUP nur die Kraft zur Selbstreinigung wünschen.

  5. #6 Staphylococcus rex
    20/01/2024

    Kleine Korrektur: etliche Missbrauchstäter haben früher eigene Opfererfahrungen machen müssen.

    Ich kann dafür zwar keine Quellen liefern, dies ist eine kumulative Wahrnehmung aus der öffentlichen Berichterstattung, deshalb war diese Bemerkung in Klammern.

  6. #7 Cornelius Courts
    20/01/2024

    @Webbaer: “weil sich in deutscher Sprach kaum noch so jemand traut, im Jahr 2024”

    vielleicht doch, es gibt Hoffnung, selbst in der ZEIT sieht man (besser: Ijoma Mangold) “peak woke” erreicht…
    https://www.zeit.de/2024/04/kulturkampf-woke-ideologie-leitkultur

  7. #8 Cornelius Courts
    20/01/2024

    @Staphylococcus rex: ” mit Schlagworten wie “Wokisten” und “Postmoderne” kann ich wenig anfangen, deshalb versuche ich den Beitrag (ich bin nur ein Zuschauer aus der Ferne) in eine mir verständliche Sprache zu übersetzen.”

    naja, ich habe ja extra dargelegt, was ich unter “woke” verstehe und “critical social justice”-Aktivismus ist ja doch ein verstehbares Konzept.

    Deinem restlichen Kommentar stimme ich natürlich zu und hierfür: “Als Außenstehender kann ich der GWUP nur die Kraft zur Selbstreinigung wünschen.”
    Danke, die werden wir brauchen, denn die GWUP aufgeben ist eine sehr schlechte Option.

  8. #9 RPGNo1
    20/01/2024

    @Cornelius Courts

    Drüben auf dem Psiram-Blog haben wir auch schon spekuliert, warum dir denn die Skepcon-Tür vor der Nase zugeschlagen wurde, nachdem der Wissenschaftsrat deinen Vorschlag des Vortrags bereits abgesegnet hatte.

    Ich schrieb: Bei Cornelius Courts spielt sicher eine Rolle, dass er sehr unverblümt seine kritischen Ansichten über critical studies vertritt und nicht vor Auseinandersetzungen diesbezüglich zurückscheut. Dazu kommt noch (vermutlich) Courts Mitgliedschaft im Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, welches in seiner Gesamtheit von den identitätspolitischen Aktivisten gerne in die rechte Ecke gerückt wird, weil einige wenige Mitglieder nicht ganz koscher sind. Stichwort Kontaktschuld.

    Zumindest mit dem ersten Satz war meine Spürnase goldrichtig. 🙂

    vielleicht doch, es gibt Hoffnung, selbst in der ZEIT sieht man (besser: Ijoma Mangold) “peak woke” erreicht…

    Hier ist der Link ohne Bezahlschranke.
    https://archive.is/qMKrF

  9. #10 Staphylococcus rex
    20/01/2024

    Ich bin in einer Zeit mit anderen Begriffen aufgewachsen und tue mich deshalb schwer mit einigen Anglizismen, deren inhaltliche Bedeutung zu verstehen. Vielleicht hilft folgender Blickwinkel: In der Zeit vor der Postmoderne waren die meisten Menschen zu sehr mit ihrem Überlebenskampf beschäftigt und kannten nur eine Identität als Bauer, Fabrikarbeiter, Handwerker etc. Das war die Zeit, wo Klassenkampf einfach und überschaubar war. Sekundäridentitäten waren Sprache und Religion sowie Geschlecht und Hautfarbe.

    Der zunehmende Wohlstand in den westlichen Ländern nach dem 2. Weltkrieg führte dazu, dass viele Menschen neben ihrer primären Identität als Produzent weitere sekundäre Identitäten annehmen konnten bzw. bisher marginalisierte Gruppen/Identitäten haben ein Gruppenbewusstsein entwickelt und dadurch ist die Gesellschaft zunehmend zersplittert.

    Eine wichtige “woke” Gruppe waren vor ca. 100 Jahren die Suffragetten und ihr Kampf um das Frauenwahlrecht. Eigentlich ist dies eine gute und natürliche Entwicklung, solange sich all diese Gruppen in ihrer Vielfalt tolerieren. Die Vielfalt der Menschen hat aber auch zur Folge, dass es schwierig ist, konkrete und allgemeingültige Definitionen für die jeweilige Gruppenidentität zu finden. Wenn hier einige Aktivisten ihre spezielle Definition zur Gruppenzugehörigkeit und ihre Verhaltensregeln für diese Gruppe für allgemeingültig erklären, führt dies sehr schnell zur Ausgrenzung bzw. “critical social justice”. Ein abgeschlossenes Weltbild ist für viele Menschen ein Grundbedürfnis, wenn aber ein selbsternannter Wächter des Pfad der Argumentation verläßt und den “einfachen Weg” der Ausgrenzung beschreitet, dann haben wir ein Problem. Wenn eine Minderheit ein Gruppenbewusstsein entwickelt und deshalb um Wahrnehmung kämpft, ist dies in Ordnung, das bedeutet aber nicht, dass diese Minderheit permanent im Vordergrund stehen muss.

    Das Alles ist etwas off topic, aus meiner Sicht spricht aber vieles dafür, dass einige der von mir beschriebenen Mechanismen eine Rolle spielen bei dem aktuellen Zerwürfnis innerhalb der GWUP. Mit Kenntnis der Gruppendynamik lassen sich vielleicht auch Mitglieder des Vorstands finden, welche einer Argumentation noch zugänglich sind.

  10. #11 Staphylococcus rex
    20/01/2024

    PS: Danke für den Zeit-Artikel (ohne Bezahlschranke).

  11. #12 zimtspinne
    20/01/2024

    @ webbär

    Es scheint sowohl pre- als auch postcanceln zu geben.
    Pre auch wie präventiv.
    Aus Edmüller hat man gelernt.

  12. #13 zimtspinne
    20/01/2024

    Gerade diese beiden Vorträge hätte ich mir gerne angehört.
    Til Amelung ist stets auf dem neuesten Stand, was die Entwicklungen im Transaktivismus betrifft. Was er im Gespräch mit Sebastiani anschneidet (Schulen, Eltern, fremdgetranste Kinder), musste natürlich gecancelt werden. Das ist ja Nestbeschmutzung höchster Güte.Amelung ist ein ganz übler transphober Hassredner. Hört man doch schon im ersten Satz, egal welchem.

    Bei dem anderen Vortrag würde ich vermuten, geht es um die Diversitätsrichtlinien westlicher Streamingdienste. Habe noch nicht reingelesen, bin gespannt, worum es tatsächlich geht. 😉

    Die Kriminologie scheint immerhin noch nicht postmodern unterwandet. Fragt sich nur, wie lange noch….

    Es wäre so wichtig, all diese *-studies aus dem Formenkreis der critical justice studies einer kritischen Überprüfung auf Wissenschaftlichkeit UND auf Schädlichkeit zu überprüfen.

    Fat studies zB.
    Da starb eben eine fat studies Ikone und Professorin an… den Folgen ihres morbiden Übergewichts.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Cat_Pausé

  13. #14 aristius fuscus
    20/01/2024

    @RPGNo1, #9: Der Satz “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, welches in seiner Gesamtheit von den identitätspolitischen Aktivisten gerne in die rechte Ecke gerückt wird, weil einige wenige Mitglieder nicht ganz koscher sind” ist was dieses Netzwerk betrifft doch recht verharmlosend. Tatsächlich scheint man dort eine stramm rechte Agenda zu verfolgen, was man an dem sehr selektiven Umgang dieses Netzwerks mit der Wissenschaftsfreiheit ablesen kann.
    Als Beispiel mag hier der Fall Mbembe angeführt werden, der vom Antisemitismusbeauftragten Klein und seiner publizistischen Meute völlig unzutreffend als Antisemit und BDS-Unterstützer denunziert wurde. Es wurde auch eine Kampagne inszeniert, Achille Mbembe als Eröffnungsredner der Ruhrtriennale 2020 öffentlichkeitswirksam auszuladen (die Triennale wurde dann wegen Covid ganz abgesagt). Auch für die Leiterin der Triennale wurden personelle Konsequenzen gefordert.
    Nun sollte man meinen, dass ein solch eklatanter Fall von Wissenschaftsunterdrückung und -diffamierung ein Netzwerk, das sich die Wissenschaftsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat, auf den Plan rufen sollte. Doch weit gefehlt -nicht einmal in der Netzwerk-Dokumentation, wo jeder kleine Protest gegen den Rassisten Maaßen sofort lauthals als Unterdrückung der Wissenschaftsfreiheit angeprangert wird, findet sich ein Hinweis zu diesem Skandal.
    Offenbar ist für die maßgebenden Initiatoren des Netzwerkes Wissenschaftsfreiheit nur dann schützenswert, wenn es um das geht, was sie als Wissenschaft definieren, und das ist nun einmal durch und durch reaktionär.

  14. #15 Joseph Kuhn
    20/01/2024

    Ich bin kein Mitglied bei der GWUP und war auch noch nie bei einer ihrer Tagungen, beobachte aber den Konflikt interessiert, weil er durchaus Berührungspunkte zu manchen Debatten in meinem Berufsfeld hat.

    Vielleicht sind manche der GWUP-Streithähne (und -hennen) intellektuell schlicht überfordert, mit Themen rund um Woke, Machtanalyse, Identitätspolitik, Sozialkonstruktivismus, Objektivität versus Parteilichkeit usw. theoretisch angemessen und in der Folge auch sozialverträglich umzugehen?

    Das könnte man (cave: eine Prise Sarkasmus) doch auch mal als Vortragsthema anmelden: “Wiederholt sich in der GWUP der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie auf Volkshochschulniveau?”

  15. #16 Nicker
    20/01/2024

    Was passiert wenn Philosophen die Leitung in einem Verein übernehmen, wenn doch Sachverstand wichtiger wäre zeigt unser Wirtschaftsminister.
    Die GWUP leidet an der gleichen Erscheinung wie unsere Ampel Regierung, Parteiraison ist wichtiger als das Gemeinwohl,. Wenn man Herrn Courts glauben darf ist das Problem gravierend.

  16. #17 Joseph Kuhn
    20/01/2024

    @ Nicker:

    Robert Habeck ist Literaturwissenschaftler, auch wenn er in der Fächerkombination ein bisschen Philosophie mitstudiert hat.

    Aber gedulden Sie sich, in nicht allzu ferner Zeit bekommen Sie vielleicht einen Wirtschaftsminister Linnemann, der ist gelernter Wirtschaftswissenschaftler und dann wird gewiss alles gut. Vor allem für die Wohlhabenden. Vielleicht gehören Sie ja dazu.

  17. #18 RPGNo1
    20/01/2024

    @Joseph Kuhn

    Robert Habeck wurde zum Dr. phil. promoviert. Daraus hat “Nicker” wohl geschlussfolgert, dass unser Wirtschaftsminister Philosophie studiert hätte.

    Aber darüber wollen wir iuns nicht ärgern. Viele Menschen denken ja auch, dass der Germanist Dr. phil. Precht Philosoph sei. 🙂

  18. #19 Joseph Kuhn
    20/01/2024

    @ RPGNo1:

    Precht hat philosophische Beiträge geschrieben und ist Honorarprofessor für Philosophie. Ob er ein guter Philosoph ist, sei dahingestellt, aber es ist kein guter Stil, ihm den Philosophen abzusprechen. Genauso gut könnte man sagen, Nietzsche war kein Philosoph, sondern nur Philologe.

    Das Ärgerliche beim Nicker ist, dass er hier auf den Scienceblogs unter ständig wechselnden Nicks Jahr für Jahr absolut dummes Zeug redet, zu jedem Thema, ohne jeden Sachverstand, und sich dann noch traut, anderen fehlenden Sachverstand vorzuwerfen. Ein Lese- und Lebenszeiträuber.

  19. #20 Nicker
    21/01/2024

    Joseph Kuhn
    zu einem guten Kommentarstil gehört, dass man die Kommentatoren aus der Diskussion heraushält.

    Was den Herr Habeck betrifft, der hat einfach nicht begriffen, dass er mit seiner Hauruck Entscheidung bei den Heizöfen unter den älteren und nicht so betuchten Bürgern eine Panik ausgelöst hat.
    Und so etwas verzeiht der Wähler nicht.

    RPGNo1
    “Aber darüber wollen wir iuns nicht ärgern. ”
    Mich ärgert, dass ein vernünftiger Politiker, der auch intelligent zu sein scheint, auch nicht ideologisch extrem, solche Fehler macht.
    So kann man auch eine Partei ruinieren. Ich habe Grün gewählt.

  20. #21 Alexander
    21/01/2024

    wegen Kontaktschuld gecancelt worden war

    Kommt in Deutschland ’23/’24 vermehrt vor. Interessante Bemerkungen zum Thema, bei aller leichten Reserviertheit gegenüber dem Autor:

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=109656

  21. #22 DH
    21/01/2024

    Ein Transmann, interessant. Ideologen ist oft eine Gruppe besonders verhaßt die dann auch durchaus der Verfolgung zum Opfer fallen kann.
    Noch mehr aber hassen Ideologen denjenigen der eigentlich ihren positiven Kriterien entspricht und zu den “Guten” gehört, aber dennoch die Ideologie nicht teilt oder sie gar kritisiert.

  22. #23 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    Das könnte, nein, das wird! es sein, Herr Dr. Kuhn :

    Vielleicht sind manche der GWUP-Streithähne (und -hennen) intellektuell schlicht überfordert, mit Themen rund um Woke, Machtanalyse, Identitätspolitik, Sozialkonstruktivismus, Objektivität versus Parteilichkeit usw. theoretisch angemessen und in der Folge auch sozialverträglich umzugehen? [Ihre Nachricht samt Einschtzung in diesem Kommentariat]

    Der Psychologe weiß mehr!
    (Abgesehen von dieser oben beigebrachten Einschätzung, die Dr. W ursisch-zynisch (vs. sachlich – die Sachlichkeit ist nicht an jeder Stelle erforderlich) zu kommentieren wusste, kann sich Dr. W doch vorstellen, dass Herr Dr. Joseph Kuhn die Diskussion um die GWUP sinnhaft ergänzen könnte.
    Immerhin ist der zwar, so die Erfahrung des Schreibers dieser Zeilen, gelegentlich illiberal, aber eben auch erkennbar erreichbar, im traditionslinken Sinne, wie hier gemutmaßt wird, rational bemüht.
    Anders als Andere.)

    MFG – WB

  23. #24 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    Aja, so scheint Dr. Webbaer passend skizziert zu sein :

    Wenn ich „woke“, „Wokisten“ und ähnliche Permutationen verwende, meine ich den postmodernistischen “critical social justice”-Aktivismus-Kult, seine Anhänger und Dinge/Aktionen, die sich darauf beziehen oder daraus hervorgehen. [der hiesige Inhaltegeber]

    Ansonsten bleibt noch der sog. Neomarxismus zu nennen, Herbert Marcuse so (Dr. W guckt immer noch von Zeit zur Zeit, zur Abschreckung, zum sich Abhärten gerne mal rein) zum Beispiel, und natürlich auch “Adorno” und an untergeordneter Stelle der eher nicht so brillante (diesseitige Einschätzung und dezent formuliert) Habermas, der insbesondere durch seine Zählebigkeit auffällt.

    Hier kann, könnte also unterschieden bleiben, zwischen neomarxistischen, kulturmarxistischen Kräften der sog. Frankfurter Schule (die immerhin, “Adorno”, brillant sein konnten) und den Kräften des sog.. Poststrukturalismus, des sog. Postkolonialismus (Frantz Fanon ein Exponent), der sog. Critical Race Theory (die ist erkennbar rassistisch).

    Also es könnte vielleicht unterschieden bleiben zwischen denjenigen, die im kollektivistischen Sinne eher in sog. Politische Richtigkeit [1] machen, mit denen kann erfahrungsgemäß noch geredet werden, und denjenigen, die in Wokeness machen, im direkt bösartigen, auch neu-identitären Sinne.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

    [1]
    Dr. W war (nicht nur, er war so auch zum Beispiel beim Mondflug oder bei der extra-relevanten Erfingunsg des Webs und der potenten AI dabei) seinerzeit dabei.
    Als Bill Clinton 1993 (zeitnah also mit der Übersetzung von ‘Sustainibility’ zu ‘Nachhaltigkeit’, durch J. Fischer) anfing so zu reden, auf Konzepte vertrauend, die eben nicht nur in US-amerikanischen Unis der 70er entwickelt worden sind, sondern schon weit vorher, siehe oben.

  24. #25 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    @ Kommentatorenfreund “Nicker” und hierzu kurz :

    [@ – Ergänzung : Dr. Webbaer] Joseph Kuhn
    zu einem guten Kommentarstil gehört, dass man die Kommentatoren aus der Diskussion heraushält.

    Dies ist nicht so.
    Die Polemik erfährt ihre Berechtigung auch dadurch, dass zur Sache beitragende Personen auch beruflich (Wer denkt hier nicht an “Dr. Huhn”?) gebunden sein könnten, befangen sein könnten, vielleicht auch gar (indirekt von Verhältnisse angeleitete, oder direkt) sog, Mietmäuler sein könnten.
    Hier gilt es zu hinterfragen.

    Henryk M. Broder brachte hier das Bonmot bei, die Frage “Warum sachlich, wenn es auch persönlich geht?”, so ist sachlich natürlich umfänglich falsch, aber es sind schon Personen mit ihren Meinungen zu beachten, zu begutachten, wenn sie anhaltend im Sinne möglicher Auftraggeber berichten, einschätzen und multiplizieren.
    Überreden, das Fachwort an dieser Stelle, wollen.

    Da haben Sie schon recht, wenn Sie von Personen unabhängige Sacharbeit, die an sich in aufgeklärter Gesellschaft anzustrebende Überzeugung (ein weiteres Fachwort) meinen – und zumindest indirekt hervorstellen.


    Insgesamt gilt, für den Systematiker, dass der Systematiker Meinung zu einer Sache oder zu einem diesbezüglichen Verhalt immer zuerst als Meinung zu einer Sache oder zu einem diesbezüglichen Verhalt einer Person(enmenge) bearbeitet, bearbeiten muss.


    An sich haben Sie recht, Kommentatorenfreund “Nicker”.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (das eine ist Sacharbeit, das andere Folklore)

  25. #26 Nicker
    22/01/2024

    Dr. W. danke für die Zustimmung
    Eine persönliche Auseinandersetzung ist zu tolerieren, wenn sie sachlich bleibt. Die Formulierung “dummes Zeug reden”, ist nicht mehr zu tolerieren, vor allem wenn sie nicht stimmt.
    Es geht ja hier um die GWUP und deren inneren Machtkampf., Der Vergleich mit den Machtkämpfen innerhalb einer Regierung ist schon angebracht.

    Ich vertrete die Meinung von Herrn Courts, wenn Fachleute nicht mehr zu einer Konferenz eingeladen werden.
    Dann ist etwas faul-

    Unabhängig von der weltanschaulichen Einstellung von Herrn Courts, die ich zu eng gefasst beschreiben möchte.

  26. #27 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    Exkurs, Dr. W ein wenig old-school, also so-o liegt schon, aus diesseitiger Sicht, etwas Besonderes vor :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=APJAQoSCwuA

    Opa schon ein wenig älter, im Sinne von Karl Popper besonders auch so unterwegs gewesen sein :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=_2hXBf1DakE

    So könnte vIleicht ebenflals gehen.so geht es IRGENDWIE bald ALLEN::

    Spzusagen.
    “Rob Zombie” muss nicht als Künstleer traurig sein-

  27. #28 spiritus
    22/01/2024

    Jetzt mal Butter bei die Fische.
    Was wollen “…wir Gegner dieser Bewegung…” eigentlich?
    Geht es darum, weiterhin “Zigeuner” u.a. sagen zu dürfen und die Einführung genderneutraler Toiletten zu verhindern, weil es das Ende des Abendlandes bedeuten würde?
    Ich höre immer nur Gemotze, was man sich alles nicht bieten lassen will…

  28. #29 Nicker
    22/01/2024

    spiritus,
    worum geht es, würde mich auch interessieren !
    Aber, wer motzt , mal konkret !

    Dr. W,
    guter Musikgeschmack !

  29. #30 spiritus
    22/01/2024

    @ Nicker
    Also da wir hier über den oben stehenden Text reden, brauche ich nicht lange zu suchen.
    “…ich wurde also mit der woken Stimmehrheit des Vorstands und auf Antrag des neuen Vorstandsvorsitzenden gecancelt…”
    “…offenbar wegen meiner Person…”
    “…Da wir aber von Wokisten reden und diese Leute bekanntlich die Wirkung und nicht die Absicht einer Äußerung moralisch bewerten, ist für sie natürlich jegliche Kritik und auch eine abweichende Meinung bereits eine grobe Beleidigung…”
    “…gecancelt, weil durch mich ein paar dieser Leute schon mal Aua an den Fühlis hatten.”
    Die Antwort lautet also wiederum “…wir Gegner dieser Bewegung…”

  30. #31 Viktualia
    22/01/2024

    @Spiritus –

    Was wollen “…wir Gegner dieser Bewegung…” eigentlich?

    Na, die Wissenschaft retten!
    Die sei nämlich in Gefahr, durch die “Leugnung der Realität” (die den Konstruktivisten unterstellt wird).

    Als sei der Begriff wichtiger als das damit beschriebene Objekt.
    Dabei geht es eigentlich nur um die Tatsache, dass Worte nun mal Konstruktionen sind und sie Realität nur mittels eines Konsens über diese Begriffe vermitteln können.
    Es geht um die Deutungshoheit.

    Rechthaberei auf Volkshochschulniveau – da stimme ich Herrn Kuhn zu.

    Die GWUP hatte sich mal die Aufgabe gestellt, Menschen vor Betrügern zu schützen.

    Nun ist es zwar nicht nur möglich, sondern auch legitim, einen Betrug/eine Lüge zu entlarven. Aber das ist ein ganz anderes Kaliber, als “die Wahrheit” zu finden – ein “Nein” zu einer Lüge ist möglich, aber ein “Ja”, z.B. zur Atomkraft, zur Gentechnik, zu Transsexualität oder zu ABA (also dem Ansinnen, Autisten mit Dressur/Behaviourismus zu “heilen”) ist, aufgrund der Vielzahl an Aspekten, schlicht Unsinn.

    Da sollte differenziert werden können; ein Pauschalurteil ist unterkomplex, einer “Skeptikergemeinde” eigentlich unwürdig.

    Aber statt sich dem zu stellen, wird es persönlich, wird ein Nebenschauplatz nach dem anderen aufgemacht.
    Und das jetzt schon seit einer ganzen Weile.

    Für mich sieht es danach aus, als wollen da wer seine Deutungshoheit behalten – ohne was dafür zu tun. Sie verlieren sich darin, autoritär zu sein, ohne die nötige Autorität (in Form einer vernünftigen Argumentation) vorzuweisen.

    Anscheinend soll dem “Nein”, das im Rahmen der Aufklärung über einen Betrug legitim ist, ein “Ja” zur Seite gestellt werden können, das “wissenschaftliche Erkenntnis” irgendwie adelt – als wäre eine “Entdeckung” (das Ergebnis einer Forschung) schon das Gleiche wie ein “positives Urteil”.

    Das ist es aber nicht; eine entsprechende Entscheidung sollte mehr einbeziehen können als dass “es funktioniert”.

    Was die GWUP da will, riecht mir sehr danach, man solle “an die Wissenschaft” glauben, statt an die Fähigkeit zu zweifeln.

  31. #32 Nicker
    22/01/2024

    spiritus,
    dass Herr Courts sich betroffen fühlt, ist mir klar. Mit seinem atheistischen Bekenntnis und seinem Bekenntnis als Blogger “Die Blogs sollen daran erinnern, daß Wissenschaftler nicht nur graue, beflissene aber gesichtslose Dienstleister einer Wissensgesellschaft sind, sondern die Welt um sich herum recht genau wahrnehmen und sich kritische, kontroverse, unbequeme und/oder unpopuläre Betrachtungen erlauben und diese der Außenwelt auch zumuten.”
    hat er sich klar positioniert.

    Ob das die Anderen von der GWUP auch wissen ?
    Und ob er deswegen ausgeladen wurde ?
    Oder ist er beim Vorstand zu “selbstbewusst” aufgetreten ?

    Der neue Vorstand der GWUP sind also Wokisten ?
    Und Wokisten seien besonders empfindlich bei Kritik !
    O.K. Also neben berechtigten Aliegen auch ein Gefühlssumpf.
    Gut.

    Was sollen wir als Mitleser jetzt tun ?

  32. #33 Jolly
    22/01/2024

    @*

    Was sollen wir als Mitleser jetzt tun ?

    (Deppenleerzeichen im Original)

    Mitlesen reicht. Du solltest schweigen. Bitte!

  33. #34 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    @ Kommentatorenfreund ‘spiritus’
    :

    Jetzt mal Butter bei die Fische.
    Was wollen “…wir Gegner dieser Bewegung…” eigentlich?
    Geht es darum, weiterhin “Zigeuner” u.a. sagen zu dürfen und die Einführung genderneutraler Toiletten zu verhindern, weil es das Ende des Abendlandes bedeuten würde?
    Ich höre immer nur Gemotze, was man sich alles nicht bieten lassen will [Ihre Nachricht]

    Dr. Wb war (viele Jahrzehnte dabei, bundesdeutsch) dabei, es geht darum andere Meinung dezidiert abzulehnen, letztlich auch : zu kriminalisieren, es geht darum sozusagen maximal zwischen die Leutz Trennstäbe einzubauen.

    MFG – WB

  34. #35 Nicker
    22/01/2024

    Der stille Mitleser ist der gefährlichste aller Facebook-Typen.

  35. #36 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    Vion solchen Personen, die wie folgt anraten, anratten, möchte sich der Schreiber dieser Zeilen – erklärtermaßen! – gerne distanzieren.

    Exemplar :

    @*

    Was sollen wir als Mitleser jetzt tun ?

    (Deppenleerzeichen im Original)

    Mitlesen reicht. Du solltest schweigen. Bitte!

    Dr. W kritisiert so :
    1.) Schwules, schwüles (der Begriff ‘schwül’ gehört nicht einigen Personengruppen. vgl. auch mit ‘gay”)
    2.) sog Deppenleerzeichen gehen
    3.) Nie anraten zu schweigen, stattdessen gilt :
    “Lasst sie reden und zitiert sie!” (Karl Kraus? – oder wars sozusagen neu entwickelt von Dr. Webbaer (der sich Vieles nicht mehr merken kann)?)

    Dr.. W rät generell zur Interrogation an.

    MFG – WB

  36. #37 Nicker
    22/01/2024

    Dr. W.
    früher nannte man solche Gruppen
    “skandalisierende Minderheiten”. Die Sprache verändert sich, die Menschen bleiben.

  37. #38 Dr. Webbaer
    22/01/2024

    @ Kommentatorefreund “Nickerr”

    Man weiß halt nicht, ob diese neulinken. ökologistischen und homosexualistischen Gruppen alsbald sozusagen die Weltherrschaft überehmen werden. ]1}
    Dann wird, dann würde, auch Dr. W wieder deutlich “Dienstmeinung” hervor kehren.

    MFG – WB

    [1]
    -> https://www.youtube.com/watch?v=GBkT19uH2RQ

  38. #39 Nicker
    22/01/2024

    @Dr. W.
    Solche Gruppen übernehmen keine Weltherrschaft. Die sind viel zu sehr Ich-bezogen.
    Die Gefahr kommt aus der Schwäche der Demokratie, aber die Demonstrationen gegen Rechts die zeigen, dass die schweigende Mehrheit sich ihrer bewusst wird.

    Kopf hoch !

  39. #40 Cornelius Courts
    22/01/2024

    @RPGNo1: “Zumindest mit dem ersten Satz war meine Spürnase goldrichtig.”

    Wahrscheinlich auch mit dem zweiten. Der erste ist ja die “offizielle” Begründung. Der zweite wahrscheinlich Teil des wirklichen Grundes. Ich hatte auf der internen Mailingliste auch vorgeschlagen, daß sie doch einfach ehrlich sagen sollen, daß es wieder Kontaktschuld ist 😉

    _____

    @spiritus: “Was wollen “…wir Gegner dieser Bewegung…” eigentlich?”

    Wie wäre es zum ersten damit, daß man Behauptungen, auf die politische und gesellschaftliche Forderungen gestützt werden, belegt werden? Dazu müßte man natürlich wirklichkeitsbezogen und nicht epistemisch-relativistisch argumentieren.

    Auch schön wäre, wenn die Tyrannei der Minderheit, denn das sind diese Leute ganz eindeutig, mal enden könnte. 22% für die AfD sind langsam nicht mehr so ganz witzig.

    Viele Gegner von CSJ-Aktivismus wollen z.B.:
    – gleiche Rechte für alle (nicht mehr Rechte für “Unterdrückte” und nicht Verschiebung von Rechten, z.B. zu Gunsten von Transsexuellen zu Lasten von Frauen)
    – gleiche Pflichten für alle (nicht mehr Pflichten für die Mehrheit, weil irgendwelche “Unterdrückten” das einfordern)
    – politische Entscheidungen auf Grundlage von Daten, Evidenz und rationaler Argumentation, nicht auf Grundlage von Druck durch die lauteste Lobby, die einem Opferschaftskult anhängt
    – Bekenntnis zur Unverhandelbarkeit der Freiheit von Kunst, Wissenschaft und Meinung (auch an Unis)
    – Entideologisierung des ÖRR (dazu zählt auch der Verzicht auf Gendersprache, die ~80% der Bevölkerung und Gebührenzahler ablehnt)

    Ich persönlich fände es auch cool, wenn man Fächer von staatlichen Unis entfernt, die nicht wissenschaftlich, sondern agendagetrieben (z.B. von einer unbelegten These ausgehend und diese zu bestätigen suchend) agieren (also im Prinzip die Fächer der “grievance studies” mit ihren Trash-Publikationen und “Ideenwäsche”). Es können den Müll ja gerne irgendwelche Privatklitschen anbieten, aber daß man unwissenschaftlichen Mumpitz mit Steuern finanziert, finde ich degoutant. (Und ja, das betrifft natürlich auch Theologie.)
    Analog zur Homöopathie: ist Quatsch, unwissenschaftlich und wirkt nicht, sollte also nicht von den gesetzl. KV gezahlt werden dürfen, wer möchte kann sich das aber gerne vom eigenen Geld kaufen.

    “Ich höre immer nur Gemotze, was man sich alles nicht bieten lassen will…”

    Dann würde ich mal zum Ohrenarzt gehen.

  40. #41 RPGNo1
    22/01/2024

    @Cornelius Courts

    Ja, der Eiertanz, den die sechs aktivistischen GWUP-Vorstandsglieder in der Causa Identitätspolitik seit Monaten aufführen, hat zu jeder Menge schmieriger Flecken an Fußboden und Wänden des Vereins geführt. Omelett oder Rührei sind jedenfalls nicht herausgekommen. 😉

  41. #42 zimtspinne
    22/01/2024

    @ Cornelius

    Zwischenzeitlich hab ich dein abstract gelesen. Und muss gleich mal schimpfen.

    Gerade true crime postcasts, wenn sie sorgfältig recherchiert und verantwortungsbewusst gestaltet werden, tragen mM enorm zum besseren und realistischeren Verständnis für die Wichtigkeit und Relevanz von Fornesik/Strafverfolgungsbehörden bei.

    Das mit CSI gleichzusetzen…. neinneinnein.
    Ich erinnere mich an einen Fall/cold case, wo der detailverliebt recherchiert worden war, warum der Fall (Tat geschah im Ausland und es wurde damals zweigleisig ermittelt) wiederaufgenommen wird. Es war nicht auf Anhieb ersichtlich, da das dt. Gericht zwar die Wiederaufnahme ankündigte, aber auch mitgeteilt wurde, dass die ausländ. Behörden noch nicht den genauen Grund genannt hatten und einer der dt. Ermittler auf ein Haar spekulierte, das nun mit einer neueren Technik ausgewertet werden könne.

    Mir ist mittlerweile der Grad der Authentizität mancher Fälle zu viel.
    Man wird mitgenommen an eine erste Tatortsichtung via Bodycams (und weiterer Kameras?) und geht stellenweise (nicht vollständig natürlich) mit den Poizisten durch die Räume, hört ihre Stimmen und versteht auch einzelne Sätze.
    Ich hatte ja schon von dem großen Kochtopf auf dem Herd mit der leise vor sich hin köchelnden äh Ermordeten berichtet, den die ansonsten sehr sensible Podcasterin auch noch ziemlich schräg kommentierte….
    Ein anderes Mal war der Zuschauer fast beim gesamten Ablauf des Verbrechens mit dabei – über Videoaufnahmen auf Straßen, an Hoteleingängen, auf Hotelfluren bis hin zu einer vollständigen(!) Tonaufnahme des Täters vom Blinddate mit einem Mädchen.
    Über die Videoaufzeichnungen wurde der Tathergang rekonstruiert, die eigene Aufzeichnung des Täters im Hotelzimmer (nur Ton) konnte allerdings nicht klären, was letztlich genau passiert war.
    Wir Zuschauer hörten deren Gespräche, das Mädchen war offenbar leidlich zugedröhnt und ging dem Typen mächtig auf den Zeiger, und es endete damit, dass man sie auf den Balkon zugange hörte, bis zu ihrem letzten Schrei. Da war sie abwärts gefallen. Und tot.
    Er hatte sie entweder auf einen Absatz befördert oder sie war selbst dorthin gestiegen, ob sie letztlich geschubst wurde oder die Balance verloren hatte, konnte nicht geklärt werden und Geständnis gab es auch nicht.
    Das war mir zu viel an Authentizität und ich habe danach erstmal eine lange Pause von true crime gemacht.

    In Deutschland werden solche Aufnahmen und Aufzeichnungen von Tatorten und Tatgeschehen erst gar nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ist in anderen Ländern anders. Da hörte man auch sehr oft (authentische!) Mitschnitte von Befragungen und Verhören auf Polizeirevieren oder noch am Tatort. Oder Aufzeichnungen eingegangener Notrufe, die etwas länger waren, wo jemand zB einen unnatürlichen Todesfall meldete, aber nicht klar wurde, was da vor sich gegangen war und geht. Diese Aufzeichnungen werden nachher auch für die Ermittlungen genutzt.

    In die forensische Arbeit bekommt der Zuschauer natürlich deutlich weniger Einblicke…. leider. Naja, vielleicht auch besser so, bei Obduktionen möchte ich noch weniger dabei sein als bei den Kochtöpfen.

  42. #43 Joseph Kuhn
    22/01/2024

    @ CC:

    “Ich persönlich fände es auch cool, wenn man Fächer von staatlichen Unis entfernt …”

    Nicht dass sich da noch eine klammheimliche Freude am Canceln Bahn bricht … 😉

  43. #44 Viktualia
    23/01/2024

    @”Ziele” –

    – Entideologisierung des ÖRR (dazu zählt auch der Verzicht auf Gendersprache, die ~80% der Bevölkerung und Gebührenzahler ablehnt)

    Das hilft nicht der Gesellschaft, sondern schmeckt nach den Zielen der AfD:

    Hartwig erzählt dann noch, dass die AfD gerade eine Musterklage gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk plane, und eine Kampagne, die zeige, wie luxuriös die Sender ausgestattet seien.

    (Quelle:https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/)
    Genderverbot wie in Bayern?

    – Wo genau hat sich denn unsere Regierung soweit korrumpieren lassen, dass es nötig sei

    politische Entscheidungen auf Grundlage von Daten, Evidenz und rationaler Argumentation

    zu fordern? Na, ob das wohl belegbar ist?

    Bekenntnis zur Unverhandelbarkeit der Freiheit von Kunst, Wissenschaft und Meinung (auch an Unis)

    Ob das wohl auch für “free palestine” gelten soll?:

    Gleiche Rechte/gleiche Pflichten

    Das Recht, z.B. am Frauensaunatag als Mann zu saunieren wird eher von AfDlern in Anspruch genommen, damit sie in der Presse Stimmung gegen Trans machen können, von einer “echten” Transfrau ist kein solches Ansinnen bekannt.
    (Da das Hausrecht der Betreiber von den neuen Regeln gar nicht betroffen ist, ist die Sache auch längst debunkt.)

    Auch bei den “Pflichten” geht es eher darum, für Privilegien mal was zu tun, “Eigentum verpflichtet” ist ziemlich ausgehöhlt. Ein Arbeitnehmer sollte mehr sein als ein Lohnsklave (oder “Opfer”.)
    ———
    Dass man so was im Jahre 2024 als ernsthafte Forderungen lesen muss ist echt eine Zumutung. Klingt nach “Wohlfahrt”: die Lohnsklaven sollen gefälligst dankbar für das bisschen Fürsorge sein, das man ihnen angedeihen lässt.

    Und wenn “die Opfer” fordern, wie Menschen behandelt zu werden, mutiert der “Wohltäter” zur Schneeflocke und jammert über deren Undankbarkeit. Immerhin ist es ja “reine Vernunft”, die ihm diktiert, den “Opfern” nur so viel abzugeben, dass es zum (über-)leben reicht und seine Macht erhalten bleibt.

    “Ich höre immer nur Gemotze, was man sich alles nicht bieten lassen will…”

    Deine Ohren sind in Ordnung, @Spiritus. Das sind zum großen Teil angegraute Schneeflocken, die um ihre überalterten Privilegien fürchten.

    Und die Gesellschaft spalten, indem sie soziales Engagement als was grundsätzlich “unvernünftiges” framen wollen.
    (Natürlich ist “Helfen” immer eine Sache, die auch nach hinten losgehen kann. Aber wenn man aus Abhängigkeiten raus will, macht es durchaus Sinn, die Betroffenen auch mal nach ihrer Meinung zu fragen.)

  44. #45 spiritus
    23/01/2024

    @CC
    Danke für die Ausführungen, damit kann man arbeiten.
    “Tyrannei”: eine als illegitim betrachtete Gewalt- und Willkürherrschaft eines Machthabers oder einer Gruppe (Wikipedia).
    Wäre mir neu, dass die Trottel von der AfD bereits die Herrschaft ausüben.

    Bemühte Wortkreationen wie “Ideenwäsche”, helfen aus meiner Sicht überhaupt nicht weiter und gehören zum bereits erwähnten Gemotze.
    Ansonsten habe ich schlechte Nachrichten, denn das was du “Ideologisierung” nennst, ist in Wirklichkeit ein “Paradigmenwechsel”.
    Da wird voraussichtlich auch das “Entfernen von Fächern” und Verbot von gendergerechten Formulierungen nicht viel verzögern.

  45. #46 Cornelius Courts
    23/01/2024

    @Joseph: “Nicht dass sich da noch eine klammheimliche Freude am Canceln Bahn bricht …”

    Nee, keine Sorge. Es gibt ja einen Sachgrund, aus dem ich gegen unwissenschaftliche Fächer an Unis bin. Bzw. “Globuli raus aus den KV” ist ja auch kein Canceln 😉
    __
    @Viktualia: das übliche woke gleichgeschaltete Drohnen-Dröhnen… Labern ohne Belege, Heulen ohne Evidenz. Wertlos.
    ___

    @spiritus: ““Tyrannei”: eine als illegitim betrachtete Gewalt- und Willkürherrschaft eines Machthabers oder einer Gruppe (Wikipedia). Wäre mir neu, dass die Trottel von der AfD bereits die Herrschaft ausüben.”

    die tyrannische Minderheit sind offensichtlich die Woken und die AfD profitiert (wie prophezeiht: https://scienceblogs.de/bloodnacid/2023/02/22/ich-wage-mal-eine-politische-prognose/) blöderweise von der Reaktanz

    “Bemühte Wortkreationen wie “Ideenwäsche”, helfen aus meiner Sicht überhaupt nicht weiter und gehören zum bereits erwähnten Gemotze.”

    Deine Sicht ist völlig unerheblich. Und Ideenwäsche (von der Du offensichtlich nicht einmal weißt, was gemeint ist, obwohl ich es extra für Dich auf Deutsch geschrieben habe) ist ein hilfreiches Konzept (das im Übrigen nicht von mir stammt), um die wissenschaftliche Unredlichkeit dieser Leute zu beschreiben. Und wenn Du jede Form von noch so fundierter Kritik als “Gemotze” abtust, was sind denn dann erst solche Kommentare wie #28 und #45?

    “Ansonsten habe ich schlechte Nachrichten, denn das was du “Ideologisierung” nennst, ist in Wirklichkeit ein “Paradigmenwechsel”.”

    Ach? Und von welchem wird zu welchem Paradigma gewechselt? Und vor allem, warum? Doch nicht etwa aus… na…aus… eben ideologischen Gründen?!
    Das wären in der Tat schlechte Nachrichten, das sollten wir vehindern!

    “Da wird voraussichtlich auch das “Entfernen von Fächern” und Verbot von gendergerechten Formulierungen nicht viel verzögern.”

    Doch doch, denn wenn man ein paar Quellen dieser Ideologie trockenlegt und in Frage stellt, hilft das sicher. Wenn man in Zukunft Hochschullehrer, die z.B. sagen, daß alle Weißen rassistisch sind, oder daß Mathematik rassistisch ist oder daß es mehr als zwei Geschlechter gibt oder daß es supi-dupi und kein bißchen medizinisch bedenklich ist, 200 kg zu wiegen, auslacht und mit einer Eselsmütze in die Ecke stellt, statt ihnen einen Lehrstuhl zu geben, ist das ein SEHR guter Anfang. Genauso, wie in allen öffentlichen und staatlichen Stellen auf korrekter, nicht ideologischer Sprache zu bestehen.

  46. #47 Alexander
    23/01/2024

    @spiritus:

    Ansonsten habe ich schlechte Nachrichten, denn das was du “Ideologisierung” nennst, ist in Wirklichkeit ein “Paradigmenwechsel”.
    Da wird voraussichtlich auch das “Entfernen von Fächern” und Verbot von gendergerechten Formulierungen nicht viel verzögern.

    Und wie genau wollt Ihr 10 bis 20% die übrigen 80 bis 90% auf Kurs zwingen?

  47. #48 RPGNo1
    23/01/2024

    @spiritus

    Ansonsten habe ich schlechte Nachrichten, denn das was du “Ideologisierung” nennst, ist in Wirklichkeit ein “Paradigmenwechsel”.

    Der “Paradigmenwechsel”, wie du ihn nennst, ist meines Erachtens schon am Ende angekommen, siehe #4 und #9. Zumindest international.

    In den USA haben drei Präsidentinnen von privaten Elite-Unis bei einer Kongressanhörung komplett versagt und so den Trumpansen kräftig in die Hände gespielt. Zwei von ihnen sind bereits zurückgetreten, auch wenn andere Gründe als identitätspolitischer Aktivismus eine Rolle spielten.

    Milliardenschwere Sponsoren der Unis, von den nicht wenige als liberal bezeichnet werden können, drohen ihre Spenden an die Unis zurückzuziehen oder haben es bereits getan. Und ohne Spenden stehen die Unis mit heruntergelassenen Hosen dar.

    Ibram X. Kendi, der Prophet der Anti-Rassismus-Aktivisten, hat eine zweistellige Millionensumme an der Uni Boston in den Sand gesetzt, die zum Aufbau und Förderung eines Antirassismus-Zentrums gedacht. Das kommt eben davon, wenn man die Verantwortung einem bestenfalls mittelmäßigen Gelehrter und miesen Verwalter überträgt, der “schöne” Worte verbreitet, die Zeitgeist einer bestimmten Klientel treffen, aber sonst nicht wirklich etwas zur wissenschaftlichen Entwicklung beigetragen hat.

    In Großbritannien, den Niederlanden und den skandinavischen Ländern mussten die Genderaktivisten in letzter Zeit herbe Rückschläge einstecken, weil Regierungen, Parlamente und Verwaltungen doch so langsam auf den Trichter gekommen sind, dass die Behauptungen und Einlassungen dieser Leute zu Transsexualität, Transgender oder dem Gender Affirmative Modell sich als haltlos oder sogar schädlich erwiesen haben.

    In Schottland musste die Regierungschefin Sturgeon den Hut nehmen, u.a. weil sie sich gewaltig mit dem Gesetz zur Anpassung der Geschlechtsidentität verspekuliert hat, welches großen Protest in Bevölkerung und Experten erzeugt hatte.

    In GB wurde die Tavistock-Klinik geschlossen geschlossen, weil eine Untersuchung ergeben hatte, dass in der Klinik gender-affirmative Behandlungen an Kinder und Jugendlichen durchgeführt wurden, ohne dass es dazu reproduzierbare wissenschaftliche Erkenntnisse gegeben hätte.

    Da wir in Deutschlands internationale Trends immer nur mit Verzögerung aufnehmen, diskutieren wir z.B. noch über die Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes oder überlassen einer kleinen lautstarken Gruppe von identitätspolitischen Aktivisten und ihren Mitläufern in Medien, Universitäten, Verwaltungen oder Politik das Wort. Aber hier wird sich der Wind ebenfalls drehen, auch ohne dass die Wagenknechts, Aiwangers und Weidels sich als Trittbrettfahrer versuchen, um die Stimmung anzuheizen, während sie doch tatsächlich keine echte Lösung anbieten.

  48. #49 zimtspinne
    23/01/2024

    Ich verlinke hier mal zwischendurch was….

    Zu diesem Thema wollte Till Amelung sprechen; vermutlich über die Situation in Deutschland und evtl Nachbarländer/GB/Skandinavien:

    https://www.youtube.com/watch?v=1-6oBqAbxdI

    Wenn die ersten Klagen solcher Leute, egal ob Detrans oder nicht, durch sind und die Gendermedizin die ersten Millionen zahlen müssen (USA, wir erinnern uns^^), dann war es das mit dem Paradigmawechsel. Dann wird es richtig schwer für die ‘echten’ Betroffenen, Kostenübernahmen zu realisieren oder überhaupt noch an medizinische Versorgung heranzukommen.

  49. #50 spiritus
    23/01/2024

    @CC
    “Deine Sicht ist völlig unerheblich.”

    Nun, … dann kann die Kommentarfunktion auch gleich ganz geschlossen bleiben.
    Ach nee, dann gibt’s ja auch keine Claqueure.

    “Und von welchem wird zu welchem Paradigma gewechselt?”

    Wäre fast in diese Falle getappt. Schließlich kann niemand bestimmen, daß man ab 1. Januar das “alte Paradigma” durch “ein neues” ersetzt.

    Aber insgesamt möchte ich doch etwas dazu bemerken: ich persönlich würde sagen, von Paradigmen des Kolonialismus und des Patriarchats hin zu pluralistischen, philanthropischen Paradigmen.

    Und ich glaube, Paradigmenwechsel erfolgen so automatisch wie z.B. die Evolution, entropisch und doch zielgerichtet.

    @Alexander
    “Ihr”? “Wir”? “Zwingen”?
    Geht’s noch etwas spalterischer?

  50. #51 zimtspinne
    23/01/2024

    Leute wie spiritus und Viktualia haben… eine Denkstörung. Anders kann man diese unfassbare Ignoranz und Dummstellerei nicht erklären.

    Mich macht das gerade richtig richtig wütend.

  51. #52 spiritus
    23/01/2024

    Zimtspinne, an dieser brillanten Art der Argumentation kann ich nur noch zerschellen.

  52. #53 Cornelius Courts
    23/01/2024

    @RPGNo1: zu Deinem #48: exakt das. Ganz genau so. Diese Beispiele und diese Schlußfolgerung!

    ___
    @spiritus: “Nun, … dann kann die Kommentarfunktion auch gleich ganz geschlossen bleiben.”

    Nee, nee, daß Deine Sicht unerheblich ist, ergibt sich ja gerade aus Deinem Ersprochnen. Dieser Schluß ist also evidenzbasiert.

    “Paradigmen des Kolonialismus und des Patriarchats”

    oh, spannend. Und die wären?

    “pluralistischen, philanthropischen Paradigmen”

    so, wie Canceln? Und Identitätspolitik? Und Intersektionalität? ;D
    ___
    @zimtspinne: “Leute wie spiritus und Viktualia haben… eine Denkstörung.”

    Ja. Verursacht durch das “woke mind virus”; Angst essen Seele auf und Woke machen Hirn kaputt.

  53. #54 Viktualia
    23/01/2024

    @RPGNo1 – Und du meinst wirklich, diese Aufzählung könne als Beweis dafür gelten, dass “die Wissenschaft in Gefahr” gewesen sei oder es irgendetwas gäbe, das diese Verallgemeinerungen, diese Hetze, diesen Umgangston rechtfertigen würde?

    Als ob es nicht genau diese Töne wären – egal, ob von rechts oder links – die die Situation verschlechtern.

    O.K., bei Kendi könnte ein Punkt sein. Aber das erinnert mich eher an Finn Kliemann als an eine konkrete Gefahr, der so etwas wie “die Wissenschaft” ausgesetzt sein könnte.
    Und der Rest der “Argumentation” läuft ähnlich – dass ein Schwarzer Geld in den Sand setzt, beweist ja nicht, dass Weiße nicht rassistisch seien.
    Oder korrupte Ärzte widerlegen nicht, dass Kinder Akzeptanz brauchen, egal ob trans oder (noch) nicht…

    @Zimtspinne – soso, du versuchst dich an einer Diagnose – in der Realität sieht es so aus, dass ich mein Brot damit verdiene, mit Menschen Hirnleistungstraining zu machen und die Kasse mir, bzw. meiner Chefin dafür Geld zahlt. (Sieht dann so aus, Seite 3 – https://www.aok.de/gp/fileadmin/user_upload/Heilmittel/Preisliste_ab_01.07.2019.pdf)

    Ich wette, das macht dich jetzt noch wütender.
    “Erkenntnisgewinn” ist doch was feines.

    @CC – Paradigmenwechsel

    so, wie Canceln? Und Identitätspolitik? Und Intersektionalität?

    Nö, aber dass die “Werte der Aufklärung” für alle Menschen gelten und nicht nur für Privilegierte.

  54. #55 RPGNo1
    23/01/2024

    @Viktualia

    Hast du dir den Vortrag von Andreas Edmüller angesehen? Darin erläutert er sachlich, dass Identitätspolitik und Intersektionalität den Werten der Aufklärung diametral entgegenstehen.

    Wenn du behauptest, dass Aufklärung nur für Priviligierte gelte (weiß? männlich? cis? heteronormativ? jüdisch/christlich?), dann bist du mit vollem Anlauf die tribalistische, antiliberale, regressive, antiaufklärische Identitätsfalle getappt, in der sich auch solche bekannten Persönlichkeiten wie Sven Lehmann, Judith Butler oder Greta Thunberg verfangen haben und aus der sie nun nicht wieder herauskommen bzw. herauskommen wollen.

    Ich danke dir jedenfalls, dass die Karten offen auf den Tisch gelegt hast, welcher Seite du angehörst. Das ist weitaus mehr, als sich gewisse GWUP-Vorstandsmitglieder trauen. Sitchwort Eiertanz, siehe #41.

  55. #56 Viktualia
    23/01/2024

    @RPGNo1 – Aufklärung
    Wenn diese Werte nur für Privilegierte “gelten” würden, es also irgendwie natürlich wäre, dass weniger Privilegierte ausgeschlossen sind, würde ich nix damit zu tun haben wollen.
    Es ist eben nicht “normal” i.S. von natürlich, sondern eine Folge unseres Umgangs miteinander, dass manche bessere Chancen haben, ihre Fähigkeiten zu entwickeln als viele andere.

    Was denkst du denn, was Kant mit dem “Mut” gemeint hat, den es braucht, seinen Verstand zu gebrauchen?
    (Früher ging es um selbstverschuldete Sklavenmentalität/Unmündigkeit; inzwischen auch um die Übernahme von Verantwortung, dem Ablegen der “Herrenmentalität”. In meiner Auslegung.)

    Nein, den Vortrag habe ich mir nicht gegeben, das ist doch der, wo er wegen der Maoris Ärger bekommen hat, oder? Dem Brief der 7.
    Aber ich hab in seinen Quellen gestöbert und festgestellt, dass die Maoris klar sagen, dass das wie zwei verschiedene Sprachen sind – eine “Gefährdung” (der Wissenschaft/Aufklärung) halte ich für ausgeschlossen. Jedenfalls von Seiten des Maori-Systems. Die erheben diesen Anspruch explizit nicht. (Muss/soll ich erklären, bzw. zitieren, warum ich das ausschließe? Ich hatte eher den Eindruck, die wundern sich über den “Anspruch”, den sie angeblich erheben.)

    Dass in dem Kontext “Probleme” instrumentalisiert werden, ist ja nix Neues.


    Dein/Euer “Glaube an die Wissenschaft”, bzw. das damit einhergehende Gefährdungspotential ist komisch.
    Das Hirn funktioniert nun mal so, dass der Mensch mittels Zweifel und Überprüfung der Realität lernt.
    Denn neben der Sprache, dem konstruierten/konstruierenden Teil, gibt es da immer noch das Begreifen, das “sich zu eigen machen” des Bekannten und dessen neuronale Basis, die kognitive Entwicklung.
    “Wissenschaftliches Vorgehen” funktioniert, egal von wem oder wo es angewendet wird.
    Die Realität passt sich nie unserem Glauben an.
    (Die Wahrnehmung schon, aber das ist eigentlich ein anderes Thema.)

    Aber hier nicht, hier wird diese “Gefahr für die Wissenschaft” wahrgenommen, die damit verbundene Hetze dagegen nicht. Schräg find ich das.

  56. #57 Cornelius Courts
    24/01/2024

    “was Kant mit dem “Mut” gemeint hat,”

    Kant? Dieser rassistische alte weiße cis-hetero-Mann, den man sofort aus allen Lehrplänen streichen und aus Bibliotheken und Erinnerung tilgen sollte und der NICHTS substantielles zur Philosophie beigetragen hat? Dieser Kant? Man darf seinen Namen nicht sagen, das ist woko-haram!

    “Die Realität passt sich nie unserem Glauben an.”

    In all dem Wortsalat ein korrekter Satz! Wer hätte es gedacht? Allerdings würden die Woken einen dafür canceln, denn damit haben sich natürlich das Trans-Thema und das Fett-Thema und noch ein Haufen anderer Themen erledigt.
    Skandal! Tyrannei der Fakten! Unterdrückung durch die Realität! Jemand muß Frau Butler rufen!

  57. #58 RPGNo1
    24/01/2024

    @Viktualia

    Ebenso wenig wie die Farbigen oder die LGBT-Community gibt, gibt es die Maoris.

    Es ist eine kleine Gruppe aktivistischer Maoris, die mit der Unterstützung der Māori Party, der früheren Labour-geführten Regierung unter Jacinda Adern und sog. progressiven Allies aus Kultur, Medien, (Geistes)wissenschaft die Integration von Mātauranga Māori in die neuseeländischen Curricula vorangetrieben und die Gleichwertigkeit eben jener Mātauranga Māori mit der “westlichen kolonialistischen” (Natur)wissenschaft eingefordert hat.

    Funfact: Einer der “Sieben”, nämlich Garth Cooper, ist maorischer Abstammung.

    https://en.wikipedia.org/wiki/M%C4%81tauranga_M%C4%81ori#Politicisation_and_critique_of_m%C4%81tauranga

    Und bevor du jetzt weiter über Edmüllers Vortrag fehlurteilst oder aktivistische Sprechblasen ohne nachzudenken wiederholst, empfehle ich dir den Vortrag anzuschauen.

  58. #59 Nicker
    24/01/2024

    Ein Frosch/eine Fröschin, die mit Mühe kaum geklettert ist auf einen Baum, schon meint, dass er/sie ein Vogel wär`, so irrt sich der/die sehr. (frei nach Wilhelm Busch)

    humoristischer Beitrag zur Diskussionsrunde.

  59. #60 naja
    24/01/2024

    @Viktualia
    “Die Realität passt sich nie unserem Glauben an.“

    Genau. Ein komplett unwissenschaftliches Framing der identitätspolitisch motivierten Community, das ich nur als Tatsachenverdrehung verstehen kann, ist dieses “assigned male/female at birth“. Von wem denn falsch assigned? Vom Herrgott? Also bei Geburt von Ärzten, Eltern etc. dem “falschen“ Geschlecht zugeordnet und dann mittels Hormonblockern, Hormonen und Operationen die “richtige“ Zuordnung, die man ja eigentlich immer war, äh… umgesetzt?
    Das ist, als würde man sagen, ich will so aussehen wie ich auf Insta mit Filtern aussehe und sich so operieren lässt, kann man ja alles machen. Realitätsfern wird es, wenn man dann sagt, mir wurde bei Geburt das falsche Gesicht “assigned“. Und jede*r, der oder die mich an mein Geburtgesicht erinnert, beleidigt mich und respektiert meine Rechte nicht.

  60. #61 Dr. Webbaer
    24/01/2024

    Dr. W freut sich, dass diese kleine Diskussion ein wenig Fahrt aufgenommen hat, möchte gerne noch hier ergänzen :

    @ CC:
    “Ich persönlich fände es auch cool, wenn man Fächer von staatlichen Unis entfernt …” [Dr. Cornelius Courts zitiert, von “Dr. Huhn” [1]]
    Nicht dass sich da noch eine klammheimliche Freude am Canceln Bahn bricht … [Dr. Huhn in persona]

    Frickin Esoterik hat nichts an den wie gemeinten Bildungsstätten zu suchen, so sollte nie Erlaubnis erteilt werden, um so einreiten zu lassen.

    Es gab ja auch mal vor mehr als 50 Jahren passende Diskussionen, in denen es darum ging “Humanities”, “Sozialstudien” aus der Universität heraus zu halten.
    “Adorno” hätte nie, bestimmten Setzungen aus dem Hause Antonio Gramsci folgend in wie gemeinte Bildungssysteme als Kommunist eingebaut werden sollen.

    Wobei sich dann scho-on der Schreiber dieser Zeilen wieder auf das Thema zurückführen lässt.
    Es geht tatsächlich um kollektivistische, neulinke [1], ökologistische [2] und homosexualistische Angriffe [3] auf das gewohnte Bildungssystem.

    Mit freundlichen Grüßejn
    Dr. Webbaer

    [1]
    Sozusagen neulinke Kräfte scheren sich nicht um die sog. kleinen Leute, sie vertreten idR Intressen derjenigen, die mit Steuergeld bezahlt werden, angeblich gibt es in der BRD eine Minderheit von Netto-Steuerzahlern, die im Bereich von ca. 20 % liegt, während die anderern “Sucker” sind.
    (Was den Untergang der liberalern Demokratie bedeuten muss, Dr. W macht sich so keine Illusionen.)

    [2]
    Der Ökologismus meint das übersteigerte Bemühen um die Natur, um die Ökologie.
    Dr. W rät von diesbezüglichem Extremismus ab und mag eher so :
    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Dominium_terrae (und so wird es auch kommen, nicht unbedingt durch den Menschen, sondern durch den BÄREN, verbunden mit künstlicher Ai, kleiner Gag am Rande)

    [3]
    Niemand, kaum jemand hat etwas dagegen, wenn strenge Kräfte, derart potent bspw. mit ihrem Penis, nach zuvor ergangener Verabredung, in den Anus eines Freundes oder mehrer Freunde eindringen, sich, womöglich nicht wirkstoffarm, so zu vergnügen wissen.
    Homosexualismus meint per definitionem abär, dass Alles so gut finden müssen.
    (Und ansonsten, wie Nachbars Lumpi sozusagen, soz. gewohnheitsgemäß – und in der BRD mit beachtlichem Erfolg – zu “canceln” anfangen.)

  61. #62 Dr. Webbaer
    24/01/2024

    Hier mal ein kleiner sog. Screen-Shot :

    -> https://youtu.be/ljm0iqqFoqk?t=262 (inklusive Sekunden-Angabe einen audiovisuellen Gegenstand meinend, Momentaufnahme)

    1.) Die Naturwisssenschaft, dies ist ein wichtiger Punkt, erlaubt ALLEN Individuen mitzumachen.
    Sie ist exoterusch und eben nicht esoterisch, Dr. W ist so freundlich Antonyme nicht nur beizubringen, sondern auch zu erklären.

    2,) Tatsächlich folgt heutige und teils auch streng durchgesetzte Moral dem philosophischen (und aufklärerisch durchgesetzten) INDIVIDUALISMUS, die in der BRD durchgesetzte Menschenwürde (Dr, W ist International investiert., vely, vely, und hält es eher mit den Menschenrechten), just saying.
    Ist unangemessen und den Ideen der “großen Aufklärer” nicht würdig, wenn sie Täterwürde meint und letztlich womöglich auch : Kollektivismus.

    Kollektivismus, den bundesdeutschen Frank-Walter Steinmeier meinend und so, also aus diesseitiger Sicht : nicht so-o gut.

    3.) Moral, Sittlichkeit und Ethik sind Übungen und stehen im Wettbewerb
    Sie sind bedeutungs-ähnlich bis bedeutungs-gleich.. [1]


    Hoffentlich, sicherlich, hat sich Dr. W hier ein wenig zu viel ausgebreitet. [1]

    MFG
    WB

    [1]
    -> https://www.youtube.com/watch?v=Opxhh9Oh3rg

  62. #63 Viktualia
    24/01/2024

    @CC –

    denn damit haben sich natürlich das Trans-Thema und das Fett-Thema und noch ein Haufen anderer Themen erledigt.

    Bist du echt nicht in der Lage, Zuschreibungen von der Realität zu unterscheiden?
    Natürlich haben die sich eben nicht erledigt, denn wie man seine Rolle als Mann, Frau, Kind, Greis, Nudel oder Klops oder irgendwas dazwischen ausfüllt, ist eben nicht “gottgewollt” oder sonst wie festgelegt.
    (Allerdings ist auch nirgends festgelegt, dass -ausgerechnet- die eigene Identität davon abhängt, mit welchem Pronomen andere einen ansprechen… Das ist aber nicht “gefährlich” sondern nur ein bisl gaga.)

    Denn diese Zuschreibungen basieren nur auf der Sprache, die uns aber nun mal prägt.
    Insofern begrüße ich es sehr, dass das endlich auf dem Tisch ist.

    @Naja –

    Von wem denn falsch assigned? Vom Herrgott?

    Der Hebamme.
    Ja, das nehme ich der Frau Butler auch übel, dass es da nur um “falsche” Zuschreibung gehe, nicht darum, dass da ein “neuer Mensch” angekommen ist.
    Das Kind ist ein Mensch, egal, ob ein weiblicher oder ein männlicher oder mit diversen Anomalien gesegnet – und neben seinem Geschlecht hat es am Back, mit den Rollen, die es irgendwann mal übernehmen soll, zurechtzukommen.

    Und einem solchen Wesen die Freiheit zu erhalten, da ein Wörtchen mitzureden ist/wäre in meinen Augen ein ausgesprochen positiver Schritt in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins.

    @RPGNo1 –

    die Maoris

    Es ging (mir) nicht um “spezielle” Maoris sondern um deren Sprache, also das Denksystem. Und dieses Denken (diese Art, mit “Wissen” umzugehen) schließt den angeblichen Anspruch, eine direkte Konkurrenz darzustellen, aus.

    und “die Vorstellung bestreiten, dass Wissenschaft eine westeuropäische Erfindung und selbst ein Beweis für die europäische Dominanz über Māori und andere indigene Völker ist”. [41]

    (aus deinem Wiki-link)
    Na, das bestreite ich aber auch. “Erfindung”? WTF!
    Allerhöchstens “Entdeckung” – als ob Wissenschaft Wissen erschaffen, i.S.v. kreieren würde. Was für ein arroganter Unsinn. Damit lässt sich doch keine “Dominanz über” irgendwen konstruieren, das ist ja wohl nur lächerlich (und hochgradig arrogant.)
    Kein Wunder, dass die dafür aus der royal society of newsealand ausgeschlossen werden sollten.

    Wissenschaft ist eine Methode, die funktioniert, weil sie auf den realen (nicht zugeschriebenen) Mechanismen unseres Hirns basiert.
    Weder Wissenschaft als solche, noch die Methode, funktionieren aufgrund von Zuschreibungen, sie sind nicht erfunden (sondern begriffen) worden.
    Gott ist eine Erfindung (mit den entsprechenden Zuschreibungen, inclusive Gegenpart, dem Teufel).

    Wissenschaft erschafft kein Wissen, sie beschreibt die Realität.
    Sie kreiert/erschafft Definitionen, aber nicht das Definierte.

    Und so wurde sie auch nicht selbst “kreiert” (von den “überlegenen” Imperialisten), sondern “nur” als Methode definiert.

    Haben wir da etwa keinen Konsens drüber?

  63. #64 Dr. Webbaer
    24/01/2024

    -@ Kommentatofreundin ‘Viktualia’, das war nicht schlecht, derartiger Vorstoß,

    Wissenschaft erschafft kein Wissen, sie beschreibt die Realität.
    Sie kreiert / erschafft Definitionen, aber nicht das Definierte [Ihre Einschätzung oder Nachricht]

    Verstehen Sie das Erkennen der Menschen gerne als einen Prozess [1], der Mensch stand ja zB vor 10.000 Jahren (anzunehmenderweise) nicht so-o hoch..

    Dazu :

    Wissenschaft erschafft kein Wissen, sie beschreibt die Realität.
    Sie kreiert/erschafft Definitionen, aber nicht das Definierte. [Ihre Nachricht]

    ,,, ist Dr, Webbaer vely gut, außerdem wird es tautologisch, das Fachwort an dieser Stelle.

    Guter Exkurs, wie einige finden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  64. #65 Nicker
    24/01/2024

    Viktualia,
    Zustimmung , die Würde eines Menschen beginnt bei seiner Selbstbestimmung. Und welches Geschlecht dieser Mensch hat und haben will, dies bestimmt er selbst.

    Dr. W.
    “Es geht tatsächlich um kollektivistische, neulinke [1], ökologistische [2] und homosexualistische Angriffe [3] auf das gewohnte Bildungssystem.”

    Das gewohnte öffentliche Bildungssystem ist tatsächlich im Wandel begriffen. Einerseits ist das zu begrüßen, weil eben die Gesellschaft Antworten auf die Vermüllung der Weltmeere fordert, auf die Klimaerwärmung , auf Alternativen in der Landwirtschaft.. Andererseits leidet die Effektivität der öffentlichen Wissenschaft darunter, wenn ein Lehrstuhl nach gesellschaftspolitischen Forderungen besetzt wird.

    So nimmt es nicht Wunder, dass immer mehr private Forschungsinstitute und private Finanziers die Entwicklung vorantreiben. Beispiel die Entwicklung der Covid Impfstoffe. Bei der Entwicklung von Raketen soll ja Elon Musk schon die Nase vorn haben.
    Was die sexuelle Orientierung in diesem Zusammenhang zu suchen hat, das weiß nur Teiresias allein.

  65. #66 hto
    wo empfindlich reagiert wird, wenn der Zeitgeist ...
    24/01/2024

    @C.C.

    Kant, der “kategorische Imperativ” – Tja, die heutigen Zeitgenossen, des zeitgeistlich-reformistischen Kreislaufes im imperialistisch-faschistischen Erbensystem, haben im Grunde immernoch die selben und gleichen Kategorien – “Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  66. #67 RPGNo1
    24/01/2024

    Andreas Edmüller hat seinen Vortrag erweitert und im “Haus der Wissenschaft” in Bremen Unterstützern der RDF vorgestellt.

    https://www.youtube.com/watch?v=zQHKgEwIi4M

    Er konnte es sich nicht verkneifen, kleine Spitzen gegen die GWUP, sprich “Team Hümmler”, auszuteilen, was man ihm nach dem Ärger der letzten Wochen auch nicht verdenken kann.

  67. #68 zimtspinne
    24/01/2024

    Trägt Edmüller etwa wieder das gleiche wie beim letzten Vortrag? tz, das könnte dem eitlen Hümmler nicht passieren.

  68. #69 Onkel Michael
    https://onkelmichael.blog
    24/01/2024

    Mich fasziniert immer wieder, dass halbwegs intelligent erscheinende Mitmenschen die krypto-stalinistische Woke-Ideologie verteidigen, wie der Papst die Jungfernschaft Mariens.
    Naja, besser als schlügen sie Katzen.

  69. #70 zimtspinne
    24/01/2024

    Seine Geschlechtsbestimmung darf gerne jeder selbst vornehmen und sich auch gerne zum geschlechtslosen Alien frankensteinen lassen.

    Ein Anrecht darauf, von seinen Mitmenschen als geschlechtsloses Alien wahrgenommen und angesprochen zu werden, ergibt sich daraus nicht. Und eine Pflicht für die Mitmenschen, an seinem Konzept mitzuwirken, ebenfalls nicht.
    Postmodernisten dürfen das freilich gerne tun und jede einzelne individuelle Privatrealität mitspielen.

    Falls es das geschlechtslose Alien schafft, sich als geschlechtsloses Alien zu inszenieren, also die Divergenz zwischen Selbst- und Fremdbild zu eliminieren, dann steht der allgemeinen Wahrnehmung und Anrede als geschlechtsloses Alien nichts mehr im Wege.

    Heute bin ich mal nett, war ein hübscher Tag. 🙂

  70. #71 zimtspinne
    24/01/2024

    Anrecht = Anspruch (hatte mich vertan)
    hab zum ersten Mal einen link (schön) eingefügt in meiner sb-Geschichte und das bei einer komischen Zahl.

    Versteht irgendwer, was Viktualia sagen möchte? Ich meine das jetzt gar nicht böse, aber ich verstehe einfach nie, worauf sie hinaus möchte und was sie überhaupt sagen will.
    Gibt es mal einen einzelnen verständlichen Satz (siehe #57) wird das durch nachfolgenden Wortsalat umgehend wieder unbrauchbar gemacht.
    Hoffentlich redet sie mit ihrer Kundschaft verständlicher.

  71. #72 Viktualia
    24/01/2024

    @RPGNo1 – O.K., ich schau mir den Vortrag gerade an, aber ich merke schon, den muss ich dann erst verdauen, darauf antworten werde ich also erst später.

    Die erste Viertelstunde hab ich hinter mir – dieser Niederbayrische Akzent schafft mich.
    Auch die Attitude: der Grund dafür, Matauranga Maori zuzulassen war, seinen Worten nach der Kolonialismus – “um a bissle a Wiedergutmachung zu leisten”.

    Mmmh. O.K., ich nehm das mal nicht so wörtlich. Aber grade bei “des sin extrem geschickte Seeleute auf ihren kleinen Booten!” und “die sind net auf den Kopf gefallen” muss ich innehalten.
    Der ist doch gar nicht so viel älter als ich?

    RPGNo1, ich hab nen Onkel aus Berlin, der war Schiffskoch. Und als Kind hat der mir von den Bewohnern der Südsee, also den Kannibalen, erzählt, dass die nur so viel Krieg gemacht hätten, wie sie essen konnten, also deutlich weniger als “wir”.

    Ich bin mit Mythen großgeworden, die sich von denen, mit denen dieser Bayer wohl aufgewachsen ist, deutlich unterscheiden.

    Bin mal gespannt, wie es weitergeht, und wie er den Bogen zu einem angeblich Angriff der Woken/Maoris auf unser Potential zur Mündigkeit (also dem Beenden der selbstverschuldeten Unmündigkeit) spannen wird.

    Aber ich muss zugeben, so wirklich als Fachmann für die Würde aller Menschen kommt der bei mir bislang nicht rüber.

    Ich wette, er macht es daran fest, dass es da so was wie “Glaubensinhalte” überhaupt gibt (er ist ja Philosoph und nicht Psychologe, hält ein Auskommen ohne womöglich für möglich) und bin gespannt, ob er noch was dazu sagt, dass Wissenschaftler auch nur Menschen und damit subjektive, glaubende und also auch irrende, Wesen sind.

    Nochmal, @RPGNo1, bzw. @all – ich bin keine “Konstruktivistin” o.ä., ich akzeptiere nur die Realität der Tatsache, dass Sprache ein Konstrukt ist. Unsere Wahrnehmung ist subjektiv, aber die Realität ist objektivierbar.

  72. #73 zimtspinne
    24/01/2024

    Vinny Ohh:

    Vinny Ohh sieht sich auch als Vorbild. Seit Jahren setzt er sich für die LGBT-Community ein – obwohl er seine eigene sexuelle Orientierung weder als schwul, lesbisch, transsexuell oder bi bezeichnen würde: “Ich bin einfach ich. Ich will zeigen, dass man nicht immer in eine Schublade gesteckt werden muss. Ich möchte aufrütteln und zeigen, dass Geschlechterrollen in der Gesellschaft nicht wichtig sind. Es ist viel wichtiger, dass wir bessere Menschen werden und netter zueinander sind.”

    Na, das sollte er mal seinen Kumpels von der postmodern-identitären Aktivistenfront erzählen.
    Die canceln zwar einerseits die Geschlechterbinarität und machen ein Spektrum draus, können es andererseits aber absolut nicht ab, wenn ein Mädchen sich geschlechtsnonkonform fühlt/verhält und müssen es zwanghaft der Transitionierung zuführen.

    Ein geschlechter-verwirrter Junge kommt aufs Laufband zur Genderklinik für Transmädchen.
    Das ist so gar nicht progressiv. Sondern regressiv und eng verwandt mit rechts-identitär.

    Im übrigens fällt das (bei vielen, die sich –ohne Intervention– später in homosexuell ‘verwandeln’) nicht nur unter Homophobie, sondern auch unter Konversionsversuche.

    Konversions- oder „reparative Therapien“ umfassen alle Versuche durch selbsterklärte oder zertifizierte TherapeutInnen, SeelsorgerInnen, HeilerInnen, SozialarbeiterInnen, „Ex-Homosexuelle“, religiöse Laien und andere, die Homosexualität von KlientInnen in asexuelles oder heterosexuelles {oder transsexuelles}Verhalten umzuwandeln.

    Einschub in Klammer von mir.

    https://www.vlsp.de/beratung-therapie/fachbeitraege/konversionsversuche

    In der Öffentlichkeit kommt Vinny Ohhs außergewöhnliches Aussehen nicht immer gut an: “Manche lieben meinen Look und sagen mir, dass ich eine Inspiration für ihre Kinder bin, die sich auch nirgendwo zugehörig fühlen.” Andere wiederum fühlen sich durch Vinny Ohhs künstliches Aussehen angegriffen und versuchen, ihn körperlich zu verletzen: “Mir wurden schon oft im Supermarkt Einkaufswagen in die Beine gehauen”, erzählt der 22-Jährige und fügt hinzu: “Aber das ist okay. Ich bin es gewohnt nirgends dazuzugehören.”

    Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche von den beiden Reaktionen ich denkgestörter finde…. Pest und Cholera.

    bevor mein hübscher Tag noch zu hässlich transitioniert, verlasse ich das Thema lieber mal.

  73. #74 Cornelius Courts
    25/01/2024

    @zimtspinne: “können es andererseits aber absolut nicht ab, wenn ein Mädchen sich geschlechtsnonkonform fühlt/verhält ”

    AUSSER, und das ist dann wirklich die Quadratur des Kreises, das “Mädchen” ist in Wirklichkeit ein biologischer Mann, der dann mit Zöpfchen, dick Schminke, Kleidchen, Handtäschchen, Stöckelschuhen (in Gr. 45) und schlecht verstellter Fistelstimme das Ultraklischeeweibchen (oder gleich Mini Maus: https://www.tiktok.com/@seannaltman/video/7258348920894410026) mimt.
    DAS ist dann natürlich “empowering”, stark, mutig etc.

    Im Ernst, der Versuch, third wave feminism, Trans-Aktivismus und queer theory (von der die meisten nicht mal wissen, was es ist, so wie auch bei “queer”) zu kombinieren, führt unweigerlich nach Ballaballahausen in die Gagastraße.

  74. #76 RPGNo1
    25/01/2024

    Toleranz ist also keine Einbahnstraße, sondern ein gegenseitiges Annehmen und Schätzen des anderen.

    https://www.euroakademie.de/magazin/toleranz-ist-keine-einbahnstrasse/

    Auf die hiesige Diskussion gemünzt:
    Von nicht wenigen aktivistischen Personen und Gruppierungen wird immer wieder Toleranz für alles Mögliche und Unmögliche aus dem Umfeld der Identitätspolitik und Intersektionalität gefordert. Diese Leute zeigen aber oft keinerlei Toleranz, wenn man selbst skeptisch und kritisch bleibt und sie höflich, aber bestimmt auf Fehleinschätzungen, Widersprüche und offensichtliche Gefahren hinweist.

  75. #77 Cornelius Courts
    25/01/2024

    @Nicker: “An dieser Stelle passt die Erklärung der UNESCO”

    Eigentlich nicht. Entgegen der Auffassung der UNESCO bedeutet Toleranz eben nicht Respekt und Achtung, sondern Duldung, Hinnehmen und Ertragen.

    Ich bekenne mich unbedingt und vollständig zur Toleranz; jeder hat zu tolerieren, wenn jemand eine legale (!) Ausdrucksform für seine Neigungen, Überzeugungen, Weltanschauung, Traditionen etc. jedweder Art wählt. So wie auch legale (!) Formen des Protests gegen solche Ausdrucksformen zu tolerieren sind. Respektieren muss beides aber niemand.

    Auch interessant ist, daß man in Wokistan keinen Respekt gegenüber der Mehrheit und der westlichen Kultur hat (was insbesondere deshalb auch ironisch ist, weil die Lautesten in Wokistan meist selber zur Mehrheit in westlichen Ländern gehören).

  76. #78 Dr. Webbaer
    25/01/2024

    Andreas Edmüller aus (Web-)Baeren Sicht interessant sein, Lese-Empfehlung (vs. fkn Lesebefehl, lol).
    WB

  77. #79 Dr. Webbaer
    25/01/2024

    @ Kommentatorenfreund “Viktualia”

    Sie stellen gute, sozusagen saugute Fragen, bspw, so :

    Nochmal, @RPGNo1, bzw. @all – ich bin keine “Konstruktivistin” o.ä., ich akzeptiere nur die Realität der Tatsache, dass Sprache ein Konstrukt ist. Unsere Wahrnehmung ist subjektiv, aber die Realität ist objektivierbar.

    Sie dürfen sich in der weiter oben genannten Anrede auch die Sexusmarkierung (das Fachwort an dieser Stelle) mit ‘-in’ vorstellen, als wäre so weiter oben erfolgt, Kommentatorenfreundin.


    Es ist so, dass Sprache ein Konstrukt ist, alles Sprachliche ist konstruiert, auch das Konstrukt, dies ist logisch oder tautologisch, das Fachwort an dieser Stelle.


    Dann ist es noch so, dass die Realität die Realitas, ‘Res’ und so’, meint, die Sachlichkeit.

    Die Sachlichkeit ist EINE Sicht auf die Welt, die Welt sei an dieser Stelle so definiert, dass sie Alles meint, was zu schalten und zu walten scheint,, außerkörperlich, vs. Innenwelt also.
    Andere Sichten sind möglich, bspw. die Physik, die Naturlehre bearbeitet nicht die Sachlichkeit als Welt, sondern das Universum.
    Dieser zähe Mönch mit dem Namen Eckart kam zB auf die Wirklichkeit, also meinend, was antizipiert werden kann.


    Mit Wirkichkeit, Sachlichkeit und Universum sind aus diesseitiger Sicht die wichtigsten Herangehehensweisen (haöbwegs?) gut bearbeitet, an das, was geschieht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (der im Abgang auch so mag)

  78. #80 zimtspinne
    25/01/2024

    Schnell noch eine wichtige Korrektur:

    Laufband wird gestrichen und durch Förderband ersetzt. Das sch.. Wort wollte mir gestern einfach nicht einfallen.

    Warum ich das erzähl… .
    ich hatte echt in diesem Moment vor meinem Auge zuerst eins dieser Supermarkt-Kassen-Förderbänder (wie heißen die denn nochmal?) und dann so ein großes Förderband auf Baustellen, womit alles mögliche Baumaterial weitertransportiert wird.

    Darauf werden alle Kids gesetzt, die falsch (“im Kopf”) sind: Autismus, Trauma, Depression, Essstörung, Homosexualität, Mobbing, allgemeine Pubertätskomplikationen…. die üblichen Verdächtigen (komorbide psychische Störungen) und den Reparatur-Fabriken zugeführt.

    Briana, die weiter oben in dem einen Video zu Wort kam, sagte in einem anderen Video noch etwas ganz wichtiges:
    Ihr wurde von der Gender-Industrie eingehämmert, ihr Körper sei falsch, ihr Kopf sei richtig. Der Körper müsse somit repariert werden, nicht ihr Kopf. Dort stimmt alles.
    Sie hat das auch mehrfach wiederholt; glaub, es war ich wichtig, dass diese Manipulationen von Eltern und Kindern bekannt werden.
    Man kann das als Erfindung abtun – allerdings haben wir ja Travistock, wo genau diese Dinge zur Schließung führten.

    Was stimmt nicht mit den Leuten, die sich an den Tropf von Identitätspolitik etc hängen? Freiwillig?
    Ist das eine Droge?

  79. #81 Nicker
    25/01/2024

    Cornelius Courts,
    Die UNESCO war nur der Aufhänger um mal grundsätzlich über die Gegenwartsprobleme zu reden.

    Das Wort „eigentlich „ verstärkt oder relativiert eine Stellungnahme.
    Dein Standpunkt ist klar, du vertrittst die reine Wissenschaft und machst aus Kultur eine Wissenschaftskultur, wo Religion und Esotherik nicht mehr anzustreben sind.
    Dieser Standpunkt ist zu akzeptieren, ja, wenn man sich dabei im Klaren ist, dass die Realität nur zum Teil deinen Ansprüchen genügt. Und ein Refugium der Wissenschaft sind die Universität und die wissenschaftlichen Institute. Es gibt noch ein zweites und viel wichtigeres Refugium, das ist die öffentliche Meinung zu Wissenschaft und Technik. Auch die ist stabil, wenn gleich sich Querdenker querstellen.

    Das Wort Toleranz mussten wir bis jetzt noch gar nicht bemühen, denn unsere Mitteleuropäische Kultur ist auf Technik und Wissenschaft aufgebaut. Und sie ist nach zwei Weltkriegen auch auf Vernunft aufgebaut. Und beim Wort Vernunft kommt eben die Kultur ins Spiel, denn Kultur ist auch eine Domäne der Geisteswissenschaften . Und im Hintergrund herrscht noch die Religion, die unsere Geisteswissenschaften mit geprägt hat.

    Und jetzt braucht es die Toleranz, das Akzeptieren unserer Vergangenheit, und das Annehmen der Gegenwart . Leute, denen der Wandel zu langsam geht, die wollen den Wandel in ihre Richtung beschleunigen, das sind dann die Revolutionäre jeglichen Couleurs. Dazu gehören auch die Asphaltkleber.
    Leute, denen die Entwicklung zu schnell geht, die bremsen, das sind dann die sogenannten Volksparteien und auch die religiösen Gruppen.

    Die Toleranz dabei ist das Schmiermittel , dass die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nicht heiß laufen.

  80. #82 zimtspinne
    25/01/2024

    Ach so, nicht den Reparatur-Fabriken, die den Kopf reparieren.

    Sondern dem Allheilmittel “Transitionierung (des Körpers und Geistes ins andere Geschlecht”.

    Und wo wir gerade dabei sind…..

    In diesem Video wird die ominöse “Jazz” thematisiert, die wohl in USA/Kanada eine Art Kultfigur in einer Realityshow von TLC ist.
    Ich kannte die vorher auch nicht. Hab aber auch kein TV 😉

    https://www.youtube.com/watch?v=fcpyf8oEv4o

    Sie ist genauso alt wie Briana (ein Jahr jünger), die beiden haben also ziemlich zur gleichen Zeit die Kinder-Transition durchgemacht.

    Mit offenbar ähnlichen Ergebnissen.

    Mit dem Unterschied, dass Jazz nicht darüber spricht.
    Und eine total bekloppt Mutter hat.
    Und bereits als Zweijährige in die Öffentlichkeit und in den Transitionswahn gezerrt wurde.

    In der Reality-Show fand wohl auch ihre medizinische Transition statt, Ärzte werden dort mit eingebunden usw.

    Das kennen wir ja von unseren ÖRR. Nur subtiler.
    Die zeigen dann halt über Funk im Internet bzw alle möglichen Sender im TV Dokus, in denen glückliche Kinder gezeigt werden, die auf Pubertätsblocker gesetzt werden, damit es optimale Ergebnisse gibt (genau so sagten es mehrere Mediziner in einer Doku – die Familie war sogar so umsichtig, mehrere Meinungen einzuholen. Hat nichts genutzt, das affirmative Programm in der Gendermedizin ist etabliert)

    Nebenwirkungen, Langzeiterfahrungen, klinische Studien, mögliche irreversible Folgen (Unfruchtbarkeit) wurden keine Sekunde erwähnt.
    Das einzige, das erwähnt wurde, war die mögliche Auswirkung auf die Körpergröße und ich glaube die Knochendichte.
    Das wurde aber nicht als Abwägung Nutzen/Risiken dargestellt, sondern so verkauft, dass die Entscheidung eh klar war und die Nebenwirkungen nichts seien im Vergleich zum drohenden Suizid des Kindes.

    Was ein Wahnsinn.

  81. #83 zimtspinne
    25/01/2024

    Ergänzung, weil mir das noch einfiel gerade…

    Man könnte nun Blaire White dafür kritisieren, dass sie über Jazz’ Sextrieb bzw Sexualitität als Folge von Lupron
    –> https://www.cochrane.org/de/CD007989/BEHAV_medikamentose-behandlungen-fur-sexuelle-straftater-bzw-personen-die-gefahr-laufen-straffallig-zu
    herumspekuliert.
    Andererseits sind das öffentliche Personen aus einer im ganzen Land ausgestrahlten bei Kindern und Teenagern beliebten Sendung….

    Und Fakten gibt es ja durchaus. Die bekloppte Mutter, die öfter zu Wort kommt, Jazz selbst, die Dinge sagt, die wir ja bereits von anderen Betrofffenen von Kindertransition gehört haben.

    Die sind unfruchtbar, haben keine funktionierenden Geschlechtsorgane (und Glück, falls es damit keine dauerhaften Komplikationen gibt) und offenbar auch einen lahmgelegten Sextrieb.
    Also jedenfalls fernab von altersgerechter ‘Normalität’.

    Dagegen ist ja das Bereuen von Tattoos und sogar Schönheitsoperationen (was ja durchaus schon länger vorkommt und nichts mit Transhype zu tun hat) ein Zuckerschlecken.

    Wie kann man ernsthaft 11-14jährige Kindern hochwirksame –und in den Auswirkungen in diesem Einsatzgebiet völlig unbekannten– Medikamente geben und fest davon überzeugt sein, das sei eine tolle Errungenschaft?
    Die unbedingt noch ausgebaut werden muss – über das SBG, auch wenn das nicht explizit darauf abzielt?

    Ich habe ein Déjà-vu.
    Wie war das noch mit Operationen im Kinderalter bei Intersexuellen ohne deren Zustimmung?
    Was ich im übrigen 100% richtig finde, dass dies geändert wurde.

  82. #84 zimtspinne
    25/01/2024

    Ich bin mir ganz und gar sicher, dass das in ein paar Jahren (5 – 20, je nachdem) als furchtbarer Irrweg in die Medizingeschichte eingehen wird.

    Zumindest die Genital-“Angleichung”, also diese Untenrum-OPs.

    Die haben nicht nur irrsinnig oft irrsinnig viele und irrsinnig lebensqualitätsvernichtende Komplikationen, sondern sind an sich eine einzige Komplikation.
    Besonders diese Neo-Vagina-Dinger.
    Wenn man sich mal das Funktionsprinzip vor Augen hält. Hausaufgabe für alle Fans von Identitätspolitik.

    Diese Eingriffe (bis zu 12 h dauern sie und sind damit gleichauf mit der anspruchvollsten Tumor-Chirurgie)* werden eines Tages illegal sein, bin ich sicher. Außer vielleicht in Ausnahmefällen, wo sie aus irgendwelchen medizinsichen Gründen indiziert sind.
    Aber nicht bei körperlich völlig intakten und gesunden Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

    Diese welche ansonsten auch nicht ohne weiteres eine Sterilisation erhalten….. selbst wenn sie sich das genau überlegt haben, volljährig sind usw.
    Auch nicht, wenn sie die Kinderplanung bereits abgeschlossen haben. bzw ist dann ein harter Kampf dafür die Regel.

    Sogar eine prophylaktische Mastektomie bei nachgewiesenen BRCA1/2 (Hochrisiko-Genvarianten).
    Das weiß ich von einer jungen Frau, die mit 22 einseitig MammaCa hatte und sich nach humangenetischer Beratung (um die überhaupt zu erhalten, müssen schon etliche Kriterien erfüllt sein) die andere Seite prophylaktisch entfernen lassen wollte. Dafür musste sie fast ein ganzes Jahr lang kämpfen. In dieser Zeit hätte bei dieser aggressiven Krebsart locker ein neuer Tumor wachsen können.

    Aber Hauptsache, wir transitionieren Kinder und Jugendliche, auch wenn die völlig gesund im Körper sind und eher mal eine Kopf-Durchsicht bräuchten…. also Differentialdiagnostik und dann erstmal alle Baustellen abarbeiten, bevor an irreversible Geschlechtsnagleichungen gedacht wird.

    Sorry fürs Ranten, aber….. !
    Darüber wollte Till Amelung sprechen auf der Skepkon. Das ist eins seiner Hauptanliegen. Kinder und Jugendliche vor diesem bullshit zu schützen.

    Und ich finde es so wichtig, das endlich viel mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu zerren. Und es nicht in die Tabuzone zu verschieben, wie das Transaktivisten versuchen.

    Bei jedem anderen Thema, das solche massiven Folgen und Konsequenzen hat, würde man das ja auch ganz selbstverständlich tun.
    WEnn ich nur an das Gerede über Coronaimpfungen denke, die in keiner Weise auch nur ansatzweise vergleichbar mit medizinischen Transitionen sind….
    Hach je.

    Hoffentlich lässt sich Amelung nicht von Team Hümmler ausbremsen.

    Zum Glück gehen immer mehr der betroffenen Menschen mit den Folgen und Konsequenzen ihrer Transitionen in die Öffentlichkeit.

    Man muss ja auch dabei bedenken, dass das ein enorm schambesetztes Thema ist.
    Darauf spekulieren wohl auch die Profiteure dieser “Transitions-Industrie”.

    Wer will schon darüber reden, niemals in seinem Leben mit kaputtoprierten Geschlechtsorganen und asexueller Gefühlswelt ein erfülltes Sexleben zu haben? Und Kinder zeugen bzw austragen und gebären zu können?
    Wo man doch zuvor so sicher war, all seine Probleme mit einer Transition in Luft aufzulösen.

    So wie die Opfer von sexueller Gewalt und Kindesmissbrauch nicht gerne über ihre Erlebenisse berichten…..
    so wie die Opfer von Heiratsschwindlern nicht gerne darüber (öffentlich oder überhaupt) reden…
    Oder andere Scams, denen sie zum Opfer fielen.

    Genau deshalb kann das auch so lange und recht erfolgreich funktionieren. Und deshalb werden die Verantwortlchen und Straftäter dieser Sachen viel zu selten angezeigt.

    *diese Untenrum-Chirurgie wird übrigens von plastischen Chirurgen durchgeführt. Nicht von Spezialisten auf ihrem Gebiet (wie das zB in der Tumormedizin üblich ist, falls jemand Hodenkrebs hat zB)
    Vielleicht mit ein Grund, warum die nahezu immer Komplikationen und Langzeitfolgen haben.

  83. #85 Dr. Webbaer
    25/01/2024

    Dein Standpunkt ist klar, du vertrittst die reine Wissenschaft und machst aus Kultur eine Wissenschaftskultur, wo Religion und Esotherik nicht mehr anzustreben sind.
    Dieser Standpunkt ist zu akzeptieren, ja, wenn man sich dabei im Klaren ist, dass die Realität nur zum Teil deinen Ansprüchen genügt. Und ein Refugium der Wissenschaft sind die Universität und die wissenschaftlichen Institute. Es gibt noch ein zweites und viel wichtigeres Refugium, das ist die öffentliche Meinung zu Wissenschaft und Technik. Auch die ist stabil, wenn gleich sich Querdenker querstellen. [“Nicker”]

    Sicherlich kann sich ein Verkommen in zunehmenden öffentlichen Bereich auch bundesdeutsch vorgestellt werden :
    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Böckenförde-Diktum

    Wissen Sie, was ‘Refugium’ in deutscher Sprache bedeutet, wissen Sie, was ‘Religion und Esotherik’ bedeuten ?

    MFG – WB (der gerade auch auf Sie, “Nicker”; der Sie eigentlich schätzt; näher eingehen könnte (selbstverständlich anders als “Dr. Huhn” (Bj. 1957 btw), Dr. W sucht die Sacharbeit, hält Person gerne zurück))

  84. #86 Dr. Webbaer
    25/01/2024

    Wer will schon darüber reden, niemals in seinem Leben mit kaputtoprierten Geschlechtsorganen und asexueller Gefühlswelt ein erfülltes Sexleben zu haben? Und Kinder zeugen bzw austragen und gebären zu können? [Kommentatorenfreundin “Zimtspinne”]

    Ischt schon vglw. un-gay, un-schwül, Dr. W entstammt mit seiner Sprachlichkeit sozusagen der 68er-Zeit. (Sexuelle Revultion und so, Bealels)

    Mag es nicht Wörter wie zB ‘schwul/schwül’ und ‘gay’ oder ‘niger’, ‘Neger’ und ‘Nogger’ von ANDEREN verwaltet zu sehen – um dann auch mit sozusagen schweinischen Gründlichkeit für die diesbezügliche Durchsetzung zu sorgen, explorativ und zunehmend.
    Rattenartig.

    Opa älter sein und wissen.

    MFG – WB

  85. #87 zimtspinne
    25/01/2024

    Webbär musste jetzt dazwischengrätschen….

    Sonst wäre es eine vierteilige Serie geworden…

    Hier haben wir nun Jazz vor 11 Jahren.

    https://www.youtube.com/watch?v=VH4kbybo60Y

    Wer noch Zweifel an den Aussagen jener Briana (oben verlinkt) hat, wenn sie sagt, wie sie und ihre Familie darauf eingeschworen wurde von Medizinern(!!), aus ihr würde eine Frau, die identisch mit Frauen ist….

    Bei 2:50 der Lupron-Arzt:

    Jazz ist 100% ein Mädchen.

    Sehe ich in seinen Augen Dollarzeichen oder Weißkittel-Größenwahnsinn blitzen?
    Oder beides? Oder nur sehr viel Verblödung. Ich weiß es nicht.
    Aber normal ist das nicht, wenn Mediziner solchen bullshit von sich geben, gegenüber Kindern, die hochpotente Arzneimittel einnehmen sollen für die nächsten Jahre.
    Von anderen Problemen, wie dass nach diesem ersten Schritt fast alle weitertransitionieren, gar nicht erst anzufangen.

    Nun ist aber wirklich gut. Sonst rege ich mich heute den ganzen Tag auf, weil das ewig nachhallt. Mir tun diese Kinder & Jugendlichen wirklich leid. Gerade, weil ich jahrelang selbst als Jugendliche mit Zeug wie Körperdysmorphien zu tun hatte (ich hatte das aber zum Glück nie schwerwiegend, bekam aber viel davon bei anderen mit).

    Man braucht dann alles mögliche, vor allem Gespräche, Zuwendung und professionelle Hilfe, aber gewiss keine Körperumwandlung! Oder einen Hormoncocktail täglich.

    Hätte sich bei uns damals auch jeder Mediziner an den Kopf gegriffen, wäre jemand mit so einem Lösungsvorschlag angekommen. Ich habe sogar mal an einer Studie zum Thema teilgenommen und da gab es natürlich viele Gespräche vorher und währenddessen und danach.
    Was ist nur aus früher mal positiv besetzten Dingen wie Body Positivity geworden? Wann und wie wurden sie innerhalb 10, 15 Jahren pervertiert?

  86. #88 Viktualia
    25/01/2024

    Was für ein Kindergarten hier – die Themen werden nicht nur vollkommen unsachlich abgehandelt, sie werden auch dauernd gewechselt.

    Glaubt ihr wirklich, irgendein Kind vor dieser sich verselbständigten Schönheitsmedizin-Industrie bewahren zu können, wenn ihr diese “Ideologie” bekämpft?
    Ich nicht.

    @RPGNo1 – im Anschluss an die Viertelstunde, die ich gestern geschafft hatte, erzählt er, dass er sich lange mit dem Thema beschäftigt habe und dabei 3 Namen immer wieder auftauchten. Ich erwartete die Namen von Eingeborenen, aber erst kam Novalis, dann kam was genuscheltes – und dass man die nicht brauche.
    Die würden sich Philosophen nennen, aber man könne von ihnen nichts lernen – ich spulte zurück, weil ich es nicht glauben wollte – Derida und Heidegger. Und ob das jetzt auch auf Band wäre. Kann man sich echt nicht ausdenken, sowas.

    Der Typ, der sich in der Öffentlichkeit generiert als sei er das Opfer, disst fröhlich Kollegen und jammert dann rum.
    Nee, das lohnt nicht.
    Dieser Bayer ist einfach nur gnadenlos provinziell.

    Ich habe verstanden, warum er Gegenwind bekam, der Rest interessiert mich nicht weiter.
    Wenn euch sowas als Legitimation eurer unterkomplexen, Marktschreierischen Hetze ausreicht – armes Deutschland.

  87. #89 zimtspinne
    25/01/2024

    @ Viktualia

    Ich bin hier 100% ontopic! Siehe Titel des Beitrages.

    Ansonsten bist du entweder wirklich zu doof, unseren Punkt zu verstehen oder du vollführst einfach nur die übliche Gymnastik, um unangnehme Themen und Fragen zu vermeiden.

    Es ist Zeitvergeudung, mit einem Diskurs-Zersetzer wie dir zu diskutieren. War es schon immer.

    Ich denke übrigens nicht, dass du aktivistisch unterwegs bist. Du betreibst einfach nur Rosinenpickerei, wenn dir was passend für die Präsentation deiner Wahrheiten erscheint.

    Du darfst deine Wahrheiten haben, kein Problem damit. Sich damit befassen, tut nicht not.

  88. #90 Dr. Webbaer
    25/01/2024

    Es ist schoh so, Kommentatorenfreundin “Zimtie”, dass Dr. W Sie gerne “besteigen” würde, oder einen seiner Söhne vorbeischicken könnte, hoffentlich geht dieser Kommentar durch, dann wüchse “kein Gras” mehr, sofern Sie Dr. W als sogenannte MILF hinreichend erkannt hat, nicht immer wirkstoff-frei, vergleiche :
    -> https://en.wikipedia.org/wiki/Leuprorelin
    Denkbarerweise bleiben wir hier beim Sexualdimorphismus, der die Fruchtbarkeit und Fortpflanzung meint.

    Ansonstem, Sie sind ja offensichtlich “sapiosexuell” und nicht wirkstoffarm. also so-o wäre Dr. W mit Ihnen, in den Sechzigern sozusagen ganz anders umgegangen.

    MFG – WB

  89. #91 RPGNo1
    25/01/2024

    @Viktualia
    Wie absolut entlarvend.

    Ich übersetze mal deine Gejammer: “Ich hatte keine Ahnung vom Thema. Ich habe auch jetzt keine Lust, mich mit der Sache näher zu beschäftigen. Ich habe keine Gegenargumente, sondern nur mein Bauchgefühl.

    Da der Edmüller nicht meinem Bauchgefühl zustimmt, ist er sowieso doof. Und dann labert er auch noch mit bayerischem Zungenschlag. Das beleidigt mein Hörgefühl. Bäääh!

    Alle sind doof, außer ich. Ätschbätsch!”

    Zur Information: Andreas Edmüller hat in München und Oxford Philosophie, Logik/Wissenschaftstheorie und Linguistik studiert. Seit seiner Habilitation 1996 ist er Privatdozent für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Moral-, Rechts- und Staatsphilosophie.

    Du hingegen bewegst dich nicht einmal auf Kindergartenniveau. Das wäre nämlich eine Beleidigung für die Kiddies, die dort hingehen.

  90. #92 Viktualia
    25/01/2024

    @Zimtspinne – euer “Punkt” ist doch völlig klar: “Woke sind doof.”
    Unklar bleibt (euch) nur, dass das reine, argumentationsfreie Hetze ist.

    Ihr erregt euch über Dinge, bei denen es meist nur einen behaupteten, aber keinen realen Bezug (zum Konstruktivismus) gibt – mit dem Ergebnis, dass der olle Bär dich nu bespringen will.

    Passt irgendwie, find ich.

  91. #93 RPGNo1
    25/01/2024

    @Viktualia

    Ergänzung: Auf der Argumentationspyramide bewegst du dich ausschließlich auf folgenden Ebenen: Beleidigung, ad hominem, Tonfallbezug, garniert mit eine wenig Widerspruch.

    Von Gegenargument, Widerlegung und Widerlegung des zentralen Punkts hast du noch etwas gehört. Denn das würde dich intellektuell überfordern. Oder dein geschlossenes Weltbild zu Fall bringen. Such es dir aus.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Graham#/media/Datei:Graham's_Hierarchy_of_Disagreement-de.svg

  92. #94 RPGNo1
    25/01/2024

    Kommentar #91

    QED!

  93. #95 RPGNo1
    25/01/2024

    Oder um Dieter Nuhr zu zitieren: “Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten”

  94. #96 LasurCyan
    25/01/2024

    Unklar bleibt (euch) nur, dass das reine, argumentationsfreie Hetze ist.

    PunktLandung, Viktualia. Ein ergebnisoffener Diskurs sieht anders aus, hätte ich auch gern, aber das ist hier der falsche Ort.

    Bei dem (zu dem Thema) gewohnt unterirdischen Artikel wundert mich das nicht wirklich.

  95. #97 zimtspinne
    25/01/2024

    🙂 Wollen wir uns mal auf der tollen Diskurspyramide anschauen, wo Viktualia momentan steht (eigentlich immer, aber sie könnte sich ja auch mal weiterentwickeln)?

    Und dieser komische LasurCyan? Noch weiter unten, würde ich sagen.

    Immer diese Gelegenheiten, die den Anhängern der WokeSekte geboten werden, wo sie sauber argumentativ auch nur einen einzigen Kritikpunkt zerlegen/widerlegen könnten.
    Die lassen sie ungenutzt vorbeiziehen.

    Noch nicht einmal kam da etwas.
    bzw doch, M. Maori. Dort machten sie sich lächerlich. Angefangen mit der unterirdischen Lügerei Aigners bis zum Ausweichen, Rausreden, war ja ganz anders gemeint etc.

    Ist schon hart, wenn man seine Rattenfänger-Religion (die auf den ersten Blick verführerisch verlockend zum Verweilen einlädt, wie andere Religionen auch) so gar nicht überzeugend platzieren kann. Einfach durch überzeugende und schlüssige Argumente, von wissenschaftlichen Methoden reden wir hier ja noch gar nicht.

    Fat Studies und die mit 42 an ihrem Fat Pride zugrunde gegangene Lehrmeisterin.
    Die auf den letzten Metern übrigens noch einsichtig wurde. Sie fing an, ihren eigenen, an der Universität gelehrten bullshit über den Haufen zu werfen und sich langsam ihre Mobilität und ein Leben zurückzuerobern.
    Dass sie damit den puren Hass ihrer FatPride-Sippe auf sich zog, die es gar nicht schätzen, wenn man abtrünnig wird, brauche ich nicht zu erwähnen.

    Leider war es zu spät. Irgendwo ist eben auch ein point of no return. Organe irreversibel geschädigt.

    So führen sich all die Ableger dieser menschenfeindlichen Ideologie über die Zeit von selbst ad absurdum.
    Kann man auch einfach laufen lassen… und sie sich selbst zerstören lassen. Auch das Transding.
    Die vielen Kollateralschäden, egal ob bei Fat Pride oder Transhype, die die auf diese Sekte reingefallenen Anhäger bringen müssen, sind halt nicht zu ändern.

  96. #98 spiritus
    25/01/2024

    Seltsamer spin, hier.

    Eigentlich ging es doch um “Es wurde also gecancelt, weil durch mich ein paar dieser Leute schon mal Aua an den Fühlis hatten.”

  97. #99 LasurCyan
    25/01/2024

    Und dieser komische LasurCyan? Noch weiter unten, würde ich sagen.

    Aber nein doch, Zimtschnecke. Ich komme in der Pyramide gar nicht vor, ich habe den Diskurs VERWEIGERT.

    Ich will doch einfach nur mal gecancelt werden – pre oder post – ist mir egal.

  98. #100 naja
    25/01/2024

    @Viktualia
    “Ihr erregt euch über Dinge, bei denen es meist nur einen behaupteten, aber keinen realen Bezug (zum Konstruktivismus) gibt.”

    Ganz ehrlich, Viktualia, ich habe das Gefühl, du sprichst über Dinge, mit denen Du Dich nicht beschäftigt hast.

    Der Bezug von Identity Politics, Grievance Studies ua zum Konstruktivismus wird nicht von außen also nicht von Kritikern hergestellt, sondern von den “Fachrichtungen” höchstselbst behauptet. Wenn das für dich neu ist, dann frage ich mich, auf welcher Grundlage hier diskutiert wird. Konstruktivismus bestreitet, dass Menschen und somit Wissenschaft dazu in der Lage ist, eine objektive Realität zu beschreiben. Der Konstruktivismus auf den sich Identitätspolitik usw bezieht, behauptet darüber hinaus, dass zentrale seien die sozialen und materiellen Verhältnisse (mit anderen Worten die Machtverhältnisse) unter welchen (nicht objektivierbare) Wirklichkeit konstruiert wird.

    Dein Satz, die Realität passe sich nie dem Glauben an, disqualifiziert dich in den Augen identitätspolitisch Bewegter. Deren Überzeugung ist nämlich viel mehr, es gibt überhaupt keine Realität. Das geht so weit, dass ernsthaft Forderungen nach einer Abschaffung von MINT Fächern laut wurden, weil sie von alten weissen cis Männern vornehmlich vorangetrieben wurden und damit nur Ausdruck ihrer Macht und der Unterdrückung der anderen sein können.

  99. #101 naja
    25/01/2024

    Sorry, ne Menge Autokorrektur-Fehler, mein Telefon möchte Viktualia auch dringend Viktualienmarkt nennen.

  100. #102 RPGNo1
    25/01/2024

    @LasurCyan

    PunktLandung, Viktualia.

    Allerdings im Wasser ohne Boot in der Nähe statt auf dem Land.

    ergebnisoffener Diskurs

    Oh, da bist du in eine ganz große Falle getappt. Einen ergebnisoffener Diskurs fordern z.B. Homöopathen, Impfgegner, Coronaleugner, pro-pälestinensische Hochschulgruppen zum Massaker am 7.10.

    Nur ist das hier nicht der Fall. Der hpd, Martin Mahner, Nikil Mukerji, Andreas Edmüller, Till Amelung, Helen Pluckrose, John McWorther, Richard Dawkins, Jerry Coyne, Michael Shermer, Alan Sokal uvam. haben sehr gute Belege erbracht, warum postmodernistische, identitätspolitische oder intersektionale Überlegungen höchst problematisch sind.

    Und um wieder auf Graham zurückzugreifen: Die Aktivisten und ihre Unterstützer konnten keine Überlegung widerlegen. Die Gegenargumente sind auch schwach. Wenn es gut läuft, beschränken diese Leute auf Widerspruch. Oft landen sie am Ende aber dann doch bei Tonfallbezug und ad hominem (“gewohnt unterirdischer Artikel”) oder Beleidigung (“reine, argumentationsfreie Hetze”).

  101. #103 LasurCyan
    25/01/2024

    Oh, da bist du in eine ganz große Falle getappt. Einen ergebnisoffener Diskurs fordern z.B.

    Ohje, RPGNo1, ich mag ja Deine entwaffnende Art. Aber ich habe leise Zweifel, dass ein ergebnisorientierter Diskurs das Alleinstellungsmerkmal von Knetbirnen ist.

    Na wenn DAS keine Falle ist..

  102. #104 zimtspinne
    25/01/2024

    Wenn man nichts liefern kann, beleidigt man.
    Das können die Hümmlers aber deutlich stylischer. Wenn sie nicht gerade Impulskonstrollverlust erleiden, wie Frau Wismeg-Kammerlader kürzlich.

  103. #105 Nicker
    25/01/2024

    Kommentarfreund Dr. W,
    Refugium ist ein sicherer Ort.
    Viele Leute haben technische Hobbies , weil die nicht enttäuschen. Die Technik bietet dann den Rückzugsort vom Tagesgeschehen..Einige reparieren ihr Auto, andere spielen am Computer……
    Religion ist auch ein Rückzugsort und zwar der Rückzugsort von der Technik.
    Und wer keine Rückzugsorte hat, der reibt auf, wie einige Kommentatoren beweisen.

  104. #106 LasurCyan
    25/01/2024

    Wenn man nichts liefern kann, beleidigt man.

    Selbstverständlich, Zimtdings. Deshalb hab ich auch die Spinne zur (schleimigen) Schnecke gemacht.

    Verächtlichmachung ist ein DiskriminierungsWerkzeug. Gehört doch hier zum guten Ton, oder? Lies doch bitte nochmal (?) die Absonderungen von unserem multiphoben TransBäären. Beispielsweise, auch wenn es hart ist – Du stösst in das gleiche altersschwache Horn.

  105. #107 naja
    25/01/2024

    @ LasurCyan #98
    Wenn du gecancelt werden möchtest, dann solltest du dich dem Diskurs evt. doch nicht verweigern. Sonst braucht man Dich ja nicht canceln… 😉

  106. #108 Nicker
    25/01/2024

    Nachtrag Dr. W.
    Was Böckenförde gesagt hat ist richtig. Nur……Deutschland ist kein säkularisierter Staat.
    Und weil Herr Courts den sinkenden Einfluss der christlichen Religion begrüßt, wird aus Deutschland immer noch kein säkularisierter Staat. Im gleichen Zuge gewinnen die Religionen der zugewanderten Asylanten an Einfluss.

  107. #109 rolak
    25/01/2024

    Landung

    wb LasurCyan!

  108. #110 zimtspinne
    25/01/2024

    @ L. C.

    hm, fettphobisch hast du jetzt aber vergessen oder unter den Tisch fallen lassen. Weil dich das zufällig nicht tangiert?

    Falls sich das “transphob” auf die radikalen Aktivisten bezieht, hab ich kein Problem damit.
    Würde allerdings ein anderes Wort bevorzugen, da ich keine Angst vor Transsexuellen habe, auch keine irrationale.
    Sofern fetischgesteuerte kostümierte Männer wie Ganserer mir nicht nachts auf einsamer Strecke begegnen.
    Dann greift die natürliche Angstreaktion vor unbekannten bizarr-furchteinflößend ausschauenden Männern, die mir physisch überlegen sind.
    Finde ich auch nicht schlimm, hat sich die in der Vergangenheit sehr gut bewährt (in größeren Zeitdimensionen gedacht).

    Wenn, dann wäre “transfeindlich” der passendere Begriff. Auf Pseudotranse (wie Ganserer und viele weitere Männer), die kriegerisch aggressiv auftreten und Maximalforderungen stellen, wie wir das von diesem Typus Mann kennen und uns genau deshalb unsere männerfreien Zonen erkämpft haben, kannst du meinetwegen das “pseudotransfeindlich” anwenden. Stört mich nicht im geringsten.

    Ich hoffe, das war ergebnisoffen genug. Bin ja kompromissbereit. 🙂

  109. #111 zimtspinne
    25/01/2024

    Hm, man könnte mal untersuchen, inwiefern sich Männer in der Geschichte als Frauen verkleideten, um sich leichter sexuellen Zugang zu ihnen zu verschaffen. Oder sie auch für den eigenen Stamm zu rauben. Oder einfach so auszurauben.
    Und es deshalb bei Frauen (und auch femininen, eher zierlichen Männern) zu einer größer ausfallenden Angstreaktion bei dieser Sorte als Frauen verkleideten Männern kommt…..

    Das wäre was für die evolutionäre Psychologie, die ist da ergebnisoffener als die gender studies (wenn ich nur an die vergewaltigenden Hunde im Park denke) 😀

  110. #112 LasurCyan
    25/01/2024

    hm, fettphobisch hast du jetzt aber vergessen oder unter den Tisch fallen lassen.

    Wie jetzt? Bei *multiphob*?

    Werd jetzt mal nicht kleinlich. Hier gehts schliesslich nicht um Fakten, Zimt*.

  111. #113 Viktualia
    25/01/2024

    @naja –

    Der Bezug von Identity Politics, Grievance Studies ua zum Konstruktivismus wird nicht von außen also nicht von Kritikern hergestellt, sondern von den “Fachrichtungen” höchstselbst behauptet.

    Das ist mir durchaus bekannt, aber möchtest du behaupten, das sei als Thema behandelt worden? Irgendwo zwischen dem Transalien und den Maoris?
    Es geht doch hier nur darum, dass das irgendwie gefährlich für “die Wissenschaft” sei, als sei Wissenschaft eine Person, die nicht auf sich selber aufpassen könne.

    Konstruktivismus bestreitet erstmal nur, dass Sprache die Realität abbilde und meines Wissens ist das ein ganz normaler Konsens, der auch in der “normalen” Wissenschaft gilt: dass Objektivität nämlich was eher ideales sei. Darum ist das wissenschaftliche Vorgehen ja so wichtig.

    Haben wir da Konsens (dass der Vorgang die Objektivität erzeugt und nicht “die Menschlichkeit”)? – oder nicht?

    Die CS gehen noch ein Stück weiter – aber willst du mir erzählen, das sei hier real Thema, inhaltlich?

    Hier wird gehetzt – und Transalien als Beispiele, bzw. derartige Beispiele als “Argumente” angesehen, mehr kommt nicht rum.
    Oder den Maoris wird was unterstellt und auf respektlose Art überhört, dass sie darauf gar nicht scharf sind. Denen tut nix weh; es geht denen nur nicht um ne Integration von was, sondern sollte um ein respektvolles Nebeneinander gehen.

    Der Konstruktivismus auf den sich Identitätspolitik usw bezieht, behauptet darüber hinaus, dass zentrale seien die sozialen und materiellen Verhältnisse (mit anderen Worten die Machtverhältnisse) unter welchen (nicht objektivierbare) Wirklichkeit konstruiert wird.

    Moment, da du die Sprache als Mittel da ausgelassen hast, klingt es, als wäre die Wirklichkeit tatsächlich wegen der Machtverhältnisse nicht mehr objektivierbar.
    Objektivierbar wird sie durch Zweifel und Realitätsüberprüfung – das ist ja eben keine “westliche Erfindung” keine Zuschreibung/gender, sondern Natur/sex, also “dem Menschen innewohnend”.
    Wir mögen keine Götter sein, aber wir sind mit Verstand – und einer subjektiven Wahrnehmung – gesegnet.

    Die Machtverhältnisse, bzw. die Sprache beeinflussen “nur” die Wahrnehmung der Realität – aber da ist ja keine Zauberei am Werk.

    Ich bin kein Konstruktivist, bitte vergiss das nicht immer.
    Ich erkenne nur diese grundlegende Realität an und bezweifle, dass das dem Wesen der Aufklärung entgegengesetzt sein solle oder gar müsse.

    Diese neuen Studies bringen halt Sachen auf den Tisch, die an den Machtverhältnissen kratzen.
    Und ich behaupte nicht, da wären nicht tatsächlich absolut schräge Klöpse bei.

    Nur geht eine Gefahr für unsere Gemeinschaft halt eher von dieser Hetze (gegen “Gendergedöns”/CSJ) aus als von denen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen.
    Oder die sich mit dem Thema “subjektive Wahrnehmung” auseinander setzen.
    —-
    Ich hab echt keinen Nerv, mir diesen “Philosophen” anzuhören, wie er empfiehlt (im Namen der Aufklärung!), lieber an die westliche Wissenschaft zu glauben als an ein “holistisches System”. Ganz als ob die Kirche niemals ihren Senf zur Wissenschaft geben konnte und wir keine Ahnen hätten.

    es gibt überhaupt keine Realität.

    Die Ansicht gibts in vielen Schattierungen. Das alte “Es gibt nur meine Realität!” ist halt ein Auslaufmodell.

  112. #114 zimtspinne
    25/01/2024

    Über eine Einordnung bei den Törf würde ich mich freuen. Dort sind alle gängigen Phobien sowie neurechts, excklusionär, Nazis, nochmal Nazis und alles Schlimme inklusive.
    Hauptfokus liegt aber auf Transphobie. Törfs streben einen Genozid an trans* an. Die Geheimpläne findest du bald bei correctiv.

  113. #115 zimtspinne
    25/01/2024

    @ Viktualia

    Ja, das Relativieren kennen wir zur Genüge.

    – Keiner bestreitet, es gibt ein paar Auswüchse
    – Es handelt sich um einige extreme Sachen
    – ansonsten handelt es sich bei critical studies um Wissenschaft, geprüft und gesegnet.
    – Pseudowissenschaftsverdacht weisen wir weit von uns!
    – Wir sind stets ergebnisoffen unterwegs. Und immunisieren uns keinesfalls gegen irgendwelche Kritik. Schon gar nicht gegen berechtigte. Blöd nur, dass es diese nicht gibt (in unseren Augen).
    – alles *phob, rechts, neurechts, hetzerisch und hassend unterwegs, was an uns und unserer Denkschlule Kritik übt.

    hab sicher noch einiges vergessen….

  114. #116 naja
    25/01/2024

    @ Viktualia
    Ich habs doch thematisiert, also ja, ich behaupte es wurde thematisiert 😉

  115. #117 RPGNo1
    25/01/2024

    @Viktualia

    Du bist wie der Autofahrer aus dem alten Witz, der auf die Verkehrsnachricht, dass ein Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs, mit dem Satz reagiert: “Einer? Hunderte!”

  116. #118 Viktualia
    25/01/2024

    @naja, hast recht, #60, hatte ich nicht mehr auf dem Radar, sorry.

    Und jede*r, der oder die mich an mein Geburtgesicht erinnert, beleidigt mich und respektiert meine Rechte nicht.

    (Ich hatte aber auch geantwortet)- und mich eigentlich klar auf den allgemeinen Kontext der Hetze hier bezogen, nicht auf dich grade.

    Der Bezug zum Konstruktivismus hier konstruiert sich aus den Behauptungen anderer, als ob Butler so was im Sinn gehabt hätte wie AfDler, die sich als Transfrauen ausgeben um durch den Besuch einer Sauna ihre “Einschränkung der Meinungsfreiheit”-Rhetorik unters Volk zu streuen.
    (Haste nicht gemeint, weiß ich, ist aber halt der Punkt: Man muss diese Hetze nicht mitmachen. Schon gar nicht “für die Aufklärung”.)

    Ist denn angekommen, dass mir bei Butler was fehlt? Der subjektive Mensch als Wesen kommt da durchaus zu kurz, finde ich.

    Aber der Ansatz, dass uns Sprachmacht von Anfang an prägt, ist nun mal nicht von der Hand zu weisen.

    Wie sieht es damit aus, hast du den Eindruck, dass dieser Tatsache hier Respekt gezollt wird?

    Oder könnte es vielleicht sein, dass die Frage als rhetorische gelesen werden muss, weil es sonst Gruppenkeile gibt?

  117. #119 naja
    26/01/2024

    @ Viktualia
    “Der subjektive Mensch als Wesen kommt da durchaus zu kurz, finde ich.”
    Laut Wikipedia sind Subjekttheorien einer von Judith Butlers Themenschwerpunkten. Ich habe mich mit Butler allerdings nicht beschäftigt.
    Ansonsten hat Sprache natürlich Macht/Einfluss. Daran zweifelt hier wohl auch niemand. Es gibt sogar Propaganda, die nutzt diesen Effekt gezielt. Das ist ein klassischer Strohmann.

  118. #120 RPGNo1
    26/01/2024

    Judith Butler? *hust hust*

    Warum die postkolonialen Reflexionen der Philosophin zum Hamas-Massaker vom 7. Oktober höchst problematisch sind

    https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/judith-butler-und-der-defekte-kompass/

    „Strike Germany“: Judith Butler unterschreibt Aufruf zum Kulturboykott Deutschlands
    Deutschlands Politik sei zu israelfreundlich, kritisiert die Philosophin. Den „Strike Germany“-Aufruf unterschrieben hat jetzt auch Catherine David, einst künstlerische Leiterin der Documenta X.

    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/strike-germany-philosophin-judith-butler-unterschreibt-aufruf-zum-kulturboykott-deutschlands-antisemitismus-israel-li.2180053

    Die Frau hat sich vollkommen ins Abseits gestellt.

  119. #121 Viktualia
    26/01/2024

    @naja – Strohmann?
    Wenn ich nur glauben dürfte, dass du damit dich selber meinst und die Tatsache, dass du so tust, als würde es “Sprachmacht” als Konzept schon darum nicht geben können, weil du dich nie damit beschäftigt hast.

    Zur Erinnerung: du hattest was über den Zusammenhang zwischen Macht und Objektivierbarkeit gesagt, das durch die Auslassung von Sprache wie Zauberei wirkt. #112.
    Mit “Sprachmacht” dagegen einen validen Punkt darstellt.
    Darauf beziehe ich mich.

    Nicht, wie RPGNo1 anzunehmen scheint, auf die Person.
    (Du, @RPGNo1 scheinst inzwischen echt fest zu glauben, dass ein simples ad-hominem dir jede Argumentation erspart, was? Deine Meinung bleibt ne Meinung. Und Sprachmacht ne Tatsache, that´s the point, auch wenn´s dir nicht schmeckt.)

    Natürlich kann man damit “auch manipulieren”.
    Laut Watzlawick manipuliert (i.S.v. “wirkt”) es sogar., wenn man gar nix sagt, obwohl man gefragt wurde.
    (“Man kann nicht nicht kommunizieren”, 1tes K. Axiom)

    Und ich hatte auch schon ausdrücklich gesagt, dass ich hier nicht Butler (als Person, bzw. deren Gesamtwerk), sondern nur diesen Aspekt meine.
    Die Tatsache, nicht eure damit verbundenen, subjektiven Zuschreibungen.

    Joseph Kuh hat es bei #15 ziemlich gut erfasst.

  120. #122 Joseph Kuhn
    26/01/2024

    @ RPGNo1:

    Die Frau hat sich vollkommen ins Abseits gestellt.

    Ganz offensichtlich nicht, wenn sie ein Dokument mit vielen anderen gemeinsam unterzeichnet, auch wenn es ein dämliches Dokument ist.

    Der Beitrag in der Jüdischen Allgemeinen beginnt so: “Nach dem blutigen und grausamen Überfall der Hamas vom 7. Oktober auf Israel mit mehr als 1200 Opfern hat die antizionistische Philosophin Judith Butler einen Text mit dem elegischen Titel »The Compass of Mourning«, zu Deutsch: »Der Kompass des Trauerns«, publiziert, in dem sie mehrfach das »Massaker« der Hamas moralisch verurteilt und ausdrücklich jede Relativierung oder gar Rechtfertigung dieses Pogroms zurückweist. (…) Zugleich fragt sie sich, ob man einen Weg finden könne, gemeinsam um die Opfer in Israel und in Palästina zu trauern, ohne sofort wieder in Wut, wechselseitige Schuldzuweisungen und Relativierungen zu verfallen.”

    Eine Position “vollkommen im Abseits”?

    Christoph Schulte kritisiert dann im Anschluss Butlers Einordnung des aktuellen Nahost-Konflikts in die Kolonialismusdebatte. Das kann man in der Tat mit guten Gründen tun, aber Schulte bringt hier keine guten Gründe vor, sondern verfährt nach eben jenem Schema der wechelseitigen Schuldzuweisungen und Relativierungen: Die anderen haben doch auch ….

    Ich habe den Eindruck, Judith Butler ist das ideale Feindbild für viele geworden: radikale Sozialkonstruktivistin, Feministin, israelkritisch, das reicht, um sich nicht mehr argumentativ mit ihr auseinandersetzen zu müssen. Jüdin? Egal, was versteht die schon von Antisemitismus, mit ihrem zersetzenden jüdischen Denken, wo doch klare Fronten gefragt sind, wie jeder gute Deutsche sie mag.

    Wenn man sich die “Diskussion” hier im Thread anschaut, muss man sich nicht fragen, ob hier Argumente ausgetauscht oder Feindbilder gepflegt werden, Argumente gibt es nicht, ad hominems dafür ohne Ende.

    So wird man weder verstehen, “warum die postkolonialen Reflexionen der Philosophin zum Hamas-Massaker vom 7. Oktober höchst problematisch sind”, was sie sind, aber pauschale Verurteilungen Butlers sind nicht weniger problematisch, noch bringt das irgendetwas für die Frage, was in der GWUP los ist und ob der rauhe Stil CCs ein guter Grund ist, ihn bei der Skepkon nicht sprechen zu lassen. Ob CC da wie Judith Butler hier behandelt wurde?

  121. #123 naja
    26/01/2024

    @Viktualia
    Das ich mich mit Butler nicht beschäftigt habe, heißt nicht, dass ich nichts zu Diskursforschung gelesen habe.
    Ich kann halt zu Butler nichts sagen. Das ist kein Strohmann sondern ehrlich.

  122. #124 naja
    26/01/2024

    @Viktualia
    Ich habe gesagt, dass Konstruktivismus Mensch und Wissenschaft die Fähigkeit abspricht, die Realität zu beschreiben. Ich habe Sprache als Medium in meinem Beitrag nicht extra erwähnt. Mit beschreiben ist aber klar, dass es um Sprache geht, oder? Ansonsten habe ich gesagt, dass Sprache Macht hat, weil ich diese Formulierung neutraler und exakter finde. Und ein Beispiel gegeben.
    Der Strohmann ist, dass du sagst die Beispiele, die hier gebracht werden, haben mit Konstruktivismus nichts zu tun. Jetzt sagst du, dir ging es nur darum, dass Sprache Macht hat.

  123. #125 Viktualia
    26/01/2024

    @naja, hey, denk doch einfach mal mit.
    Wenn das Auslassen von “Sprachmacht” es wie Zauberei wirken lässt und es mit Sprachmacht aber “nur” um Zuschreibungen geht – dann kann man die Realität zwar immer noch nicht ändern, aber ihre Beschreibung (zumindest theoretisch.) Klaro?

    Das ist dann der Punkt, wo das “wissenschaftliche Vorgehen” wieder greifen könnte: der Sklave ist kein Sklave, weil ein Herr es so bestimmt hat, sondern er ist ein Mensch, der mündig oder unmündig sein kann.

    Es geht ja nicht um einzelne Worte, bei Sprachmacht, sondern darum, dass die Beschreibungen, die du nutzt, deinem Glauben entsprechen, ihn immer wieder “manifestieren”. Und diese “Manifestationen” kann man, wenn man begreift, was eigentlich Sache ist, auch ändern.
    “Begreifen”, nicht beschreiben; es geht um die Realität, nicht um die Zuschreibungen.

    Was nicht heißen soll, dass “begreifen” objektiv sei, (nur weil der Begriff sich an materiellen Dingen orientiert). Aber dieses Erfassen von Sachverhalten ist der Denkvorgang, der uns das “wissenschaftliche Vorgehen” ermöglicht. Wenn man es denn tut.

  124. #126 RPGNo1
    26/01/2024

    @Joseph Kuhn

    Das sehe ich vollkommen anders.

    Judith Butlers Ausfall vom Nov 2023 ist nicht der erste dieser Art. Sie hat schon vor Jahren die Hamas zu einer “progressiven sozialen Bewegungen” erklärt und gefordert sie als “Teil der globalen Linken“ anzuerkennen. Sie unterstützt BDS und andere antiisraelische/antisemitische Organisationen. Sie redet von “Kontextualisierung” (spätestens seit Claudine Gays Auftritt vor einem US-Kongressausschuss weiß man, was davon zu halten ist.. Mit ihren Positionen haben sich bereits genügend andere Leute auseinandergesetzt, nicht nur “gute Deutsche”.

    Und ja, deswegen hat sie sich ins Abseits gestellt. Denn was sie von sich gibt, sind eine Aneinanderreihung von intellektuellen Offenbarungseiden.

    Links, progressiv – und antisemitisch: Die heimliche Macht der Israel-Hasser

    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/links-progressiv–und-antisemitisch-die-heimliche-macht-der-israel-hasser-10600396.html

    Mit Judith Butler hat sich eine der prominentesten Vertreterinnen der globalen Linken zum Hamas-Angriff auf Israel geäußert. Ihr Essay ist ein bemerkenswertes Dokument.

    https://archive.is/7uvPy

    Judith Butler blendet im Namen einer postkolonialen Gerechtigkeitsmoral der Trauer den Judenhass der Hamas aus, während sich auf Berliner Demonstrationen die erschreckenden Folgen des sogenannten Historikerstreits 2.0 zeigen.

    https://jungle.world/artikel/2023/45/judith-butler-blinde-flecken-der-elefant-im-postkolonialen-raum

  125. #127 RPGNo
    26/01/2024

    @Viktualia

    Ad Hominem?

    Ich unterfüttere meine Meinung mit Belegen. Du hingegen bringst nur dein Bauchgefühl ein und attackierst alle aggressiv mit Worten und Sprechblasen, die zeigen, dass du nicht Hälfte von dem verstanden hast, was du gelesen, gesehen oder gehört hast.

    Siehe deine Tirade gegen Andreas Edmüllers Vortrag oder Andreas Edmüller persönlich.

    Wenn dir die Themen zu hoch oder zu überfordernd sind, dann lass das Kommentieren doch einfach sein, statt andere Leute mit deinem pseudointellektuellen, moralinsauren Ausfällen sowie Opfergehabe zu nerven.

  126. #128 Staphylococcus rex
    26/01/2024

    Die Diskussion hier wird langsam unübersichtlich, auch weil vielerorts die Sachebene schon lange verlassen wurde. Nehmen wir das Beispiel Konstruktivismus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_%28Philosophie%29
    Der Konstruktivismus ist ein kompliziertes Konstrukt, um ein einfaches Problem zu beschreiben: Die Welt um uns ist komplex, der menschliche Verstand ist begrenzt. Aus diesem Grund existiert in unserem Verstand nicht die Realität, sondern nur ein vereinfachtes Modell der Realität. Ist dies ein echtes Problem? Aus meiner Sicht nicht, genau das ist der Zweck einer wissenschaftlichen Arbeitsweise, dieses Modell in einem Prozess zu verfeinern und der objektiven Realität anzunähern. Wir werden nie die komplette Übereinstimmung mit der objektiven Realität erreichen, dies ist in der Begrenztheit unseres Verstandes begründet. Wir müssen aber auch nicht diese komplette Übereinstimmung erreichen, in der Praxis benötigen wir das Modell für eine konkrete Fragestellung. Und für diese konkrete Fragestellung gibt des Prinzip der Identität des Ununterscheidbaren. Wenn Realität und Denkmodell für eine Fragestellung identische Aussagen liefern, dann ist das Denkmodell für diese Fragestellung hinreichend genau. Das Schöne an dieser Herangehensweise besteht darin, dass der ursprüngliche Standpunkt des Beobachters im Prozess der Annäherung zunehmend irrelevant wird, je mehr man sich dem Punkt nähert, wo Modell und Realität ununterscheidbar werden, desto mehr überlappen sich die Blickwinkel unterschiedlicher Beobachter. Eine Konvergenz der Blickwinkel und Denkmodelle ist Ausdruck einer erfolgreichen Annäherung an die objektive Realität.

    In diesem Kontext ist eine wissenschaftliche Arbeitsweise von entscheidender Bedeutung. Wer einfache Antworten sucht, wird auch nur einfache Antworten finden und landet ganz schnell in einer Blase und dreht sich dann im Kreis um das Konstrukt im eigenen Kopf.

  127. #129 spiritus
    26/01/2024

    “Ad Hominem?”
    Ich würde sagen, du bist da nicht in erster Linie gemeint.
    Da gibt es hier ganz andere Kracher, ich bin alleine hier mehrfach angegangen und beleidigt worden, aber nicht von dir.

  128. #130 Joseph Kuhn
    26/01/2024

    @ RPGNo1:

    Wie gesagt, man kann und muss Judith Butler an vielen Punkten kritisieren, von ihrem Antirealismus bis hin zu ihrer Sicht auf Hamas.

    Aber es hilft nicht, sie „abzustempeln“, um sich die Auseinandersetzung mit ihr in konkreten Punkten zu sparen oder zu glauben, die Auseinandersetzung sei mit einem Link zu einem Beitrag von Schulte erledigt, obwohl der an der entscheidenden Stelle nichts bietet.

    Das hat dann Parallelen zum Umgang mit CCs Vortrag: Ist er abgestempelt als grober Klotz, so dass egal ist, was konkret in seinem abstract steht und ob er vielleicht wichtige Punkte zum Thema „woke“ zu sagen hätte?

  129. #131 Jolly
    26/01/2024

    @Staphylococcus rex

    Der Konstruktivismus ist ein kompliziertes Konstrukt

    Der Satz ist ein gelungenes Konstrukt.

  130. #132 Nicker
    26/01/2024

    –rex
    Paradox heißt auf nepalesisch” Virōdhābhāsa”, Konstruktivismus heißt “Racanāvāda”.

    So kommt mir die Diskussion hier vor.

  131. #133 Nicker
    26/01/2024

    Jolly,
    Wokismus heißt “Vōkijma”

  132. #134 naja
    26/01/2024

    @Viktualia
    Obwohl wir die gleiche Sprache sprechen, scheint es jedenfalls schwierig zwischen uns Informationen zu übermitteln 😉
    Du schreibst schon das zweite Mal von Zauberei. Ich weiß nicht, warum.

    Für Konstruktivismus ist nicht die beobachterunabhängige „Realität“, sondern der Beobachter maßgeblich. Konstruktivismus negiert die Vorstellung einer empirischen Objektivität, weil der Beobachter nicht als unabhängig von der Erkenntnis betrachtet werden kann. Es geht im Konstruktivismus nicht um wissenschaftliches Vorgehen, das erkennende Subjekt steht im Zentrum.

    Bei dir verstehe ich genau das Gegenteil. Du schreibst, wissenschaftliches Vorgehen ist wichtig. Das widerspricht diametral den Annahmen des Konstruktivismus.

  133. #135 zimtspinne
    26/01/2024

    Jetzt weiß ich endlich, wer und was Nolan beeinflusst. Nichts geringeres als die Chefideologen Foucault Butler und der Konstruktivismus bzs Dekonstruktivismus.
    Während man sich in seinen Anfangswerken fast heimisch fühlt (Insomnia, Memento), kann man den stolzen neun Erzählebenen in Prestige nur noch mit Mühe und Not folgen und kommt erst am Ende wieder klar (das unterscheidet Nolan von Butler).
    Aber spätestens bei Inception hat Nolan die Kontrolle über seine Konstruktionen verloren und tischt uns einen schwer verdaulichen Verschachtelungs-Brei auf mit drei-, vier und sechsdimensionen Traumwelten und Kreisel-Realitäten.
    Das war keine kreative Konstruktion. Da hat sich der Irrsinn im Irrsinn im Irrsinn verselbständigt.
    Wie bei Judith Butler. Abgesehen von ihrem ganzen Sprachbrei, den man ja einfach ignorieren könnte, ist sie schon deshalb abzulehnen und als Feinbild zu inszenieren, weil u.a. die affirmativen Ansätze in der Trans-Behandlung auf sie zurückgehen. Minderjährige werden dabei nicht exkludiert, sondern explizit inkludiert.

    Auch mit der verwässernden Geschlechterbinarität hat sie zu tun.
    Butler:
    Das Geschlecht und damit die Zweigeschlechtlichkeit sind performativ produziert. J. Butler erläutert, “wie Geschlecht hergestellt wird”.

    Daher kann man solche Personen nicht als harmlose Zeitgenossen wahrnehmen, sondern als Figuren mit großer Reichweite, Macht und Einfluss.
    Sie könnte auch langsam mal in den Ruhestand übergehen. Sich ein paar Katzen anschaffen und im Ohrensessel lesen. Dann wäre sie mir wesentlich sympathischer.

  134. #136 RPGNo1
    26/01/2024

    @Joseph Kuhn

    zu #129:
    Ok, das klingt doch wesentlich besser. Mit der Aussage kann ich leben. 🙂

  135. #137 Joseph Kuhn
    26/01/2024

    @ naja:

    “@ viktualia: Du schreibst, wissenschaftliches Vorgehen ist wichtig. Das widerspricht diametral den Annahmen des Konstruktivismus.”

    Wenn ich einmal stellvertretend für Viktualia antworten darf: “Den Konstruktivismus” gibt es nicht, er ist, wie StaphRex oben ganz richtig schrieb, ein komplexes Konstrukt. Das zeigt sogar der etwas platte Wikipedia-Eintrag.

    Dass ein wissenschaftliches Vorgehen dem Kontruktivismus diametral widersprechen würde, widerspricht diametral vielen konstruktivistischen Ansätzen. Viele konstruktivistische Ansätze haben auch nichts mit Judith Butler zu tun, viele halten sich bei Aussagen über die objektive Realität zurück und fokussieren sich auf unsere Erkenntnisfähigkeiten und wieder andere haben geradezu eine “subjektfreie” Vorgehensweise, weil sie z.B. in der Mathematik nur gelten lassen, was sich wirklich konstruieren (herstellen) lässt.

    Die Sachlage noch mal etwas anders arrangiert: Mir kommt vieles hier “sozial konstruiert” vor, mit Wahrheitsansprüchen, die sich allein aus einer Position auf der einen oder anderen Frontseite herleiten. Daher noch einmal die Frage: Kann es sein, dass CCs Vortrag genau an solchen Diskussionsmustern gescheitert ist?

  136. #138 Viktualia
    26/01/2024

    @naja – “Zauberei
    Ich zitier nochmal, wo´s herkam:

    Der Konstruktivismus auf den sich Identitätspolitik usw bezieht, behauptet darüber hinaus, dass zentrale seien die sozialen und materiellen Verhältnisse (mit anderen Worten die Machtverhältnisse) unter welchen (nicht objektivierbare) Wirklichkeit konstruiert wird.

    Und wiederhole sicherheitshalber nochmal, dass es mir nicht drum geht, “meine Sicht als Konstruktivistin” zu verbreiten, weil ich ja gar keine bin.

    Ich sehe nur die Sache mit der “Sprachmacht” als Tatsache an.
    Und nicht als Zauberei.

    So wie es von dir da oben steht, sei die Wirklichkeit wegen der Machtverhältnisse nicht objektivierbar. Wie schaffen die das, durch Zauber – oder durch Sprache?

    Sprache kann beides: subjektivieren und objektivieren. Das ist mein Punkt.
    Nicht “die Machtverhältnisse” machen das, sondern die, die an die Mächtigen glauben, lassen es zu. (Dass deren Wort gilt.)
    Da braucht es auch gar keine Butler für, Watzlawick reicht da aus: Sender/Empfänger.
    Merkt man ja hier auch: es kommt nicht an, was ich sage/sende, sondern was die Leute innerhalb ihres Glaubenssystems empfangen. Das bestimmt den Verlauf der “Diskussion”/des Zanks.
    Aber da du mich nicht beleidigst, antworte ich dir auch gerne mehrmals zum selben Punkt.

    das erkennende Subjekt steht im Zentrum.

    Die scheinen mir eher über das “subjektive Objekt” zu schreiben. Ich beziehe mich da auch eher auf Entwicklungspsychologie, z.B. bei meiner Meinung über wissenschaftliches Vorgehen.
    (Ist wahrscheinlich ziemlich selten, dass wer zu Wissenschaft “it´s sex, not gender” sagt. Es geht da halt nicht um Meinungen, sondern um die Tatsachen…)

    @RPGNo1 –

    Ich unterfüttere meine Meinung mit Belegen.

    Dann hätte ich jetzt gerne einen Beleg dafür, dass tatsächlich Maoris den Anspruch erhoben hätten, ihre eigene Mathematik, Physik o.ä. anstelle eines “von uns erfundenen Faches” zu installieren. Eine “Integration” wollten statt eines Nebeneinanders.
    Sie wollen ihre Sicht repräsentiert haben, aber nicht auf die bei uns übliche imperialistische, sondern auf ihre eigene Art.

    Denn deins ist nicht mehr als eine Behauptung der 7, für die der Edmüller zu Recht Gegenwind bekommen hat und die du hier als Tatsache verkaufst.

    “Belegt” hast du bislang lediglich, dass der Edmüller auf die Propaganda der 7 reingefallen ist.
    Und weder bei den 7, noch bei ihm kam mehr als das Gejammer, “die Wissenschaft” müsse vor den Woken geschützt werden, aber kein Beleg für konkrete Forderungen oder gar Auswirkungen..

    Butter bei die Fische.
    Beweise, dass du schlauer bist als die Royal Society of New Zealand!

  137. #139 Joseph Kuhn
    26/01/2024

    @ RPGNo1:

    “Mit der Aussage kann ich leben”

    Ein Suizid verhindert, immerhin.

  138. #140 Viktualia
    26/01/2024

    Die Sachlage noch mal etwas anders arrangiert: Mir kommt vieles hier “sozial konstruiert” vor, mit Wahrheitsansprüchen, die sich allein aus einer Position auf der einen oder anderen Frontseite herleiten. Daher noch einmal die Frage: Kann es sein, dass CCs Vortrag genau an solchen Diskussionsmustern gescheitert ist?

    Ja natürlich, woran denn sonst?
    Es war vor seinem Eintritt schon klar, dass er testen will, wie woke/unterwandert die GWUP sei. Hat er ja groß angekündigt.
    Und ganz unabhängig davon, wie man zu dieser Motivation stehen mag, war ja wohl nicht zu erwarten, dass so was einen “konstruktiven Austausch” erleichtern würde.

    Denn dies finde ich nicht konstruiert: zum (fruchtbaren) Dialog gehören zwei, die auch bereit, bzw. in der Lage sind, ihren Standpunkt zu ändern.

    Das Konstrukt drum rum, die Beschwerden wegen einer “Kontaktschuld” zu Leuten, deren Meinung er ja offensichtlich vertritt, oder dass irgendwer ihm doch geglaubt hat, er würde in seinem Vortrag den Anstand wahren wollen; bzw. deren mehr oder weniger begründete Absage, entspringen natürlich den angesprochenen “Wahrheitsansprüchen, die sich allein aus einer Position auf der einen oder anderen Frontseite herleiten” – weil wir nun mal so ticken.

    Wir haben die Wahl, wenn es darum geht, andere Möglichkeiten zuzulassen – aber “ohne eigenen Standpunkt” zu sein ist eine ganz andere Nummer.

    @Joseph Kuhn – das ist doch ne Fangfrage, wie soll das gehen, “Diskussionsmuster”, die frei von an die eigenen Prämissen angelehnten Wahrheitsansprüchen stattfinden?

    Das wissenschaftliche Vorgehen ermöglicht so was, klar, aber wem oder was nutzt so viel Objektivität im normalen Miteinander?
    Da will man ja normalerweise nicht “die Welt entdecken”, sondern sich, rsp. den anderen.
    ——–
    Wahrscheinlich ist das mit “der westlichen Wissenschaft” gemeint – Objektivität als was heiliges, statt eines Verstandes, der Bindungsfähigkeit braucht, um sich optimal zu entwickeln. (Sich “die Welt untertan” machen statt vor der eigenen Haustür zu kehren.)

    Das meine ich jetzt nicht persönlich – sage ich wohl besser dabei. Ich nage nur an diesem Anspruch, “Wissenschaft” (wissenschaftliches Vorgehen) sei eine menschliche/westliche Erfindung und nicht etwas natürliches. Die Abbildung funktionierender Entwicklungsschritte.

    Der Wille, etwas zu objektivieren hängt normalerweise von der “Bindungsfähigkeit”, den Wurzeln der eigenen Selbstsicherheit, ab. Ob man seinen Bezug zur Sache überhaupt reflektieren will, bzw. kann.
    Das wird beim wissenschaftlichen Vorgehen simuliert, durch die jeweiligen Rahmenbedingungen/Termini und man “kann es wollen”, diese (heilige”?) Objektivität.
    So sehe ich es.
    (Ich betrachte das ja nicht als Akademikerin, sondern im Rahmen der Lerntheorie, bzw. der Praxis.)
    “Habe den Mut, dich selber in Frage zu stellen.”

  139. #141 Viktualia
    26/01/2024

    Ich reiche ein ” nach (bei der heiligen Objektivität) –
    und möchte die Anspielung auf Schopenhauer sicherheitshalber nochmal unterstreichen: Wissenschaftliche Objektivität ist insofern nicht zugeschrieben, weil sie, durch den Vorgang, ermöglich, nicht nur zu können, was man will, sondern auch etwas bestimmtes zu wollen.
    Zumindest theoretisch, der Wissenschaftler bleibt ja Mensch.
    Aber der “Weg zum Ziel” ist hinterher sichtbar und kann somit reflektiert werden.

    Das ist keine Zuschreibung, sondern (auf einen ganz kleinen Nenner gebracht), der Unterschied zwischen Denken und Handeln.
    Handeln geschieht in der Zeit und nur vorwärts.
    Beim Denken gilt das nicht, das ist nicht auf diese Art an Richtungen gebunden.

  140. #142 Joseph Kuhn
    27/01/2024

    @ Viktualia:

    Ich habe noch eine Phrasendreschmaschine zu verschenken. Wollen Sie sie haben?

  141. #143 naja
    27/01/2024

    @ Joseph Kuhn
    Ich beziehe mich in dieser Diskussion generell auf philosophischen Konstruktivismus, obwohl es auch hier verschiedene Strömungen gibt, erschien mir das ausschweifend genug. Das Markante, was (philosophischer) Konstruktivismus in die Diskussion eingebracht hat, ist mE schon die Konzentration auf das erkennende Subjekt, die Abkehr von Objektivität, nicht mal die “Illusion” einer Objektivität durch wissenschaftliches Vorgehen. Zumindest in der von mir konstruierten Interpretation.
    CC schreibt ja selbst, dass diverse interne und externe beleidigende Äußerungen die Begründung für die Vortragsabsage gewesen seien. Ich müsste mich dumm stellen, so zu tun, als könne das alles gar nicht sein. Ich kann mir vorstellen, dass CC mitunter mindestens grenzwertige Dinge sagt, die nicht gerichtsfest sind, aber von der Gegenseite als beleidigend verstanden werden. Ich verstehe CC so, dass es ein Stilmittel ist. Es gibt interessante Diskussionen zwischen Richard Dawkins, Daniel Dennett u.a., in welchen sie darüber diskutieren, welche Vorteile eher höfliche oder bissige Umgangsformen haben.

  142. #144 Nicker
    27/01/2024

    Von der Phrase zur Realität
    Das in #131 und #132 genannte Nepal hat einen Umsturz erlebt, wobei viele der königlichen Familie ermordet wurden. Meine Frau kannte einen der Prinzen der Königsfamilie, er hat in London studiert, und er wurde Opfer des Attentates.
    Die Familie war nicht woke genug, die Gefahr zu erkennen.

    Hier ist .woke keine Phrase mehr, woke sein ist überlebensnotwendig.

  143. #145 zimtspinne
    27/01/2024

    @ Robert

    Ach du meinst, mehr israelisches wokes Bewusstsein hätte das Hamas-Massaker verhindert?

    Ein Körnchen Wahrheit könnte sich sogar in dieser schrulligen Gedankenkonstruktion eingenistet haben.
    Junge israelische Kundschafterinnen hatten vorab mehrfach und eindringlich vor möglichen bis wahrscheinlichen größeren terrroristischen Aktivitäten Palästinas gewarnt. Sie wurden geflissentlich überhört. Wie man das so kennt in patriarchalen Strukturen….

    Auch wenn ich gefühlsseitig gerne sofort auf die Seite der jungen munteren Israelinnen springen würde, würde ich das gerne genauer aufdröseln.
    Woke Medienvertreter könnten das immerhin auch aufgegriffen und zur privilegientheoretisch aufbereitet/zurechtkonstruiert haben.
    Man müsste zuerst die Quellen auf Neutralität prüfen oder besser auf Wokenessverdächtigkeit. Neutralität gibts bei diesem Thema ja eh nicht wirklich auf irgend einer Seite.
    Wenn das allerdings von eher woke-unverdächtigen Quellen kommt, könnte es einen höheren Wahrheitsgehalt haben.

    Dazu fällt mir noch ein lustiges, naja nicht wirklich, Schmankerl ein.
    Florian Freistetter, zeitgeistig woke unterwegs (kein Ideologe diesbezüglich), wollte uns ja mal irgendwann weismachen, bei den Wikingern waren weibliche Kriegerinnen weit verbreitet entgegen bisheriger strukturell heteronormativ weiß patriarchalischer Annahmen.
    Immerhin war er noch nicht auf dem Transtrip…..
    Archäolgen hätten dafür Evidenz gefunden in den Grabbeigaben, Anordnung der Gräber usw (nur aus der Erinnerung).

    Wenn es der identitätspolitischen Agenda dient, sind sogar weibliche Kriegerinnen und Töterinnen und Vernichterinnen eine super Angelegenheit. Sie wurden bei Freistetter damals tatsächlich gefeiert.
    Er freute sich wie ein kleines Kind, dass Frauen im Grunde doch auch nur Männer sind und alles fertigbringen, was Männer auch können. Was natürlich gar keine frauenfreundliche Interpretation ist, anderes Thema.
    Ein Tritt ins Schienbein der bösen Biologie sollte das natürlich auch sein. Biologie, Genetik, Evolution — alles völlig überbewertet und quasi schon am Aussterben begriffen, da rausgewachsen als kulturgeprägte Spezies.

  144. #146 zimtspinne
    27/01/2024

    Nein, es war kein Versehen, dass ich Palästina schrieb und nicht Hamas.
    Die paläst. Bevölkerung ist in großen Teilen eng verwoben mit Hamas und unterstützt diese seit vielen Jahren tatkräftig.
    Sicher nicht alle — es gibt mehrere Dokus, wie hamaskritische Personen sich in Sicherheit im Ausland bringen mussten. Einige werden auch aus Angst schweigen.
    ändert aber nichts daran, dass die Mehrheit der Palästinenenser stramm oder zumindest anteilig hinter Hamas und deren Programm (Israel vernichten) stehen.
    Das hören progressive Linke gar nicht gerne. Und schweigen sich dazu pedantisch aus.

  145. #147 zimtspinne
    27/01/2024

    Und wer dazu spricht, betreibt sehr gerne Victimblaming (Alisier und Konsorten).
    Victimblaming ist für Progressive ein Verbrechen. Außer, wenns um Israel und Juden geht. Dann sitzen sie mit Rechtsgesinnten und sehr vielen (den meisten?) Moslems in einem Boot.
    Vielleicht spricht CC ja eines Tages auf einer gwup-Veranstaltung über tief verwurzelten Antisemitismus und Homophobie in islamischen Gesellschaften. Falls er sich traut. Und darf. Was eher nicht der Fall sein wird. Also letzteres.

    Transsein wird ja immerhin besser aktzeptiert als Homosexualität. Ein Grund zur Freude 😉

  146. #148 Nicker
    27/01/2024

    Ein Grund zur Freude ist auch , dass du dich engagierst.
    Um beim letzten zu bleiben, es ist doch bemerkenswert, dass die nordischen Länder in Beziehung Sexualität nicht so verkrampft sind wie die südeuropäischen Länder.
    Was jetzt Palästina angeht, da sprechen die Tatsachen eine eigene Sprache. Angesichts der Vorgänge in Gaza,
    sogar der Internationale Gerichtshof bleibt neutral.
    Was den Transtrip betrifft, wir haben Kontakt zum Showgeschäft, da sind die Transen und Homosexuellen oft identisch. Wer darüber die Nase rümpft, der weiß nicht in welchen Nöten diese Menschen stecken.

    Was bleibt noch, ach das Thema “woke”.
    Solche Themen kann man gut an praktischen Beispielen abarbeiten. Dann kann sich jeder vorstellen, welche Gefahr C.C. droht. (oder nicht droht).
    Bleib gesund und munter !

  147. #149 RPGNo1
    29/01/2024

    Till Amelung gibt eine Stellungnahme zu seiner Cancellung durch der GWUP-Vorstand ab.

    https://tillamelung.de/in-eigener-sache

    Seine Story kling nicht viel anders als die, die Cornelius Courts hier zu seinem Fall bereits dagelegt hat. Der neue Teil ist der Abstract von Amelungs geplantem Vortrag “Trans – zwischen politischer Erregung und wissenschaftlicher Evidenz”. Es ist bedauerlich, dass die Skepcon-Besucher nicht in den Genuss von besagtem Vortrag kommen.

  148. #150 Staphylococcus rex
    29/01/2024

    Es gibt Beispiele, wo ich weder den Aktivisten noch den Wächtern über den Weg traue. Anfang Dezember gab es bei Joseph Kuhn eine Diskussion zum Thema Gerndern in der (Behörden)-Sprache mit über 200 Beiträgen. Sprache hat ihre eigene Dynamik und läßt sich weder zwangsweise in eine Richtung dirigieren und auch nicht zwangsweise einfrieren.

    Beim Trans-Thema sehe ich dies ähnlich, wenn auch aus anderen Gründen. Ein Wechsel des Geschlechts hat einerseits Risiken für die Fortpflanzungsfähigkeit und die medizinischen Risiken der Transition. Diese Risken müssen abgewogen werden gegen die Risiken der Geschlechtsdysphorie (bis hin zum Suizid). Die betroffene Person ist in der Phase der Entscheidungsfindung höchst vulnerabel, die Entscheidung sollte deshalb im kleinsten Kreis (Betroffenes Kind, spezialisierter Kinderarzt, Eltern) im Konsens getroffen werden ohne jedwede Einmischung von Außen. Es geht um die Zukunft des betroffenen Kindes, nicht um das Ego von Aktivisten oder Wächtern.

    Soweit ich es aus der Ferne beurteilen kann, geht es bei Till Amelungs gecancelten Vortrag um genau diese Balance und um die Grenzen für das Engagement von Aktivisten.

  149. #151 Cornelius Courts
    30/01/2024

    A. Edmüller hat einen neuen Blogbeitrag zu der Sache veröffentlicht. Ist auch oben im Artikel (unter Anhang) nachgetragen.

  150. #152 Nicker
    30/01/2024

    Monika Gruber vs Maria M.
    Diese Auseinandersetzung wird von den Medien aufgegriffen.
    Warum die Auseinandersetzung innerhalb der GWUP nicht ?

  151. #153 RPGNo1
    30/01/2024

    @CC

    A. Edmüller hat einen neuen Blogbeitrag zu der Sache veröffentlicht. Ist auch oben im Artikel (unter Anhang) nachgetragen.

    Dieser Artikel hat eine Vorgeschichte. Habe ich jetzt auch erst bemerkt.
    http://blog.projekt-philosophie.de/liberalismus/das-woke-phaenomen-zwei-fragen-den-vorsitzenden-der-gwup/

  152. #154 Staphylococcus rex
    30/01/2024

    Als Außenstehender in dieser Diskussion muss ich mir einiges Zusammenreimen. Das fängt schon an bei den Begriffsdefinitionen. Weil der gesellschaftliche Reichtum in den letzten Jahrzehnten deutlich gewachsen ist und ein (kleiner) Teil dieses Reichtums in dem Teil der Gesellschaft angekommen ist, der vorher ausschließlich mit dem eigenen Überlebenskampf beschäftigt war, ist die Gesellschaft in viele Gruppen ausdifferenziert und dabei haben viele dieser Gruppen ein eigenes Gruppenbewußtsein entwickelt und sind “erwacht” (Wokenes). Dieses Gruppenbewußtsein wird entwickelt und nach außen getragen von Aktivisten. Wenn es sich bei der Gruppe um eine Minderheit handelt, die zumindest zeitweise unter einer strukturellen Benachteiligung zu leiden hatte, dann entwickeln einige der Aktivisten ein Sendungsbewußtsein. Dieses Sendungsbewußtsein hat mehrere gefährliche Nebenwirkungen: 1. Das Gruppenbewußtsein entwickelt sich weiter zu einer gruppenspezifischen Ideologie. 2. Auseinandersetzungen werden (wenn die Ideologie die Überhand gewinnt) nicht mehr auf der Sachebene, sondern auf der ideologischen Ebene geführt. 3. Eine gruppenspezifische Ideologie nimmt auch keine Rücksichten mehr auf demokratische Prinzipien, eine gruppenspezifische Ideologie ist potentiell demokratiefeindlich.

    Es gibt da ein sehr böses Sprichwort: “Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen”; Gutes zu wollen und Gutes zu tun sind zwei grundverschiedene Dinge.

    Das ist jetzt eine rein persönliche Definition, aber als “Wokisten” würde ich nicht alle Aktivisten für eine Minderheitensache bezeichnen, sondern nur den Anteil, bei dem sich das Gruppenbewußtsein als selbstständige Ideologie manifestiert und wo diese Ideologie mit missionarischem Eifer nach außen getragen wird. Aktivismus ist für mich als Begriff positiv besetzt, Wokismus ist ein rechter Kampfbegriff, bei einer derartigen Definition würde der Begriff “Wokismus” einen Sinn ergeben.

  153. #155 RPGNo1
    30/01/2024

    @Staphylococcus rex

    Ich empfehle den aufschlussreichen Podcast “Wokeness. Was könnte das sein, wer spricht darüber wie und ist sie ein Kampfbegriff?” von Sebastian Schnelle sowie sein Gespräch mit André Sebastiani auf YT. Schnelle und Sebastiani sind übrigens beides GWUP-Mitglieder; Sebastiani sitzt sogar im Vorstand

    https://www.youtube.com/watch?v=Ufb5ZzsabfY
    https://vorpolitisch.podbean.com/e/s03e08-wokeness/

  154. #156 Staphylococcus rex
    30/01/2024

    Ich hoffe, dass ich hier niemanden langweile, aber der nächste Begriff, der ohne einfache deutsche Übersetzung regelmäßig verwendet wird, ist “critical social”. Die verschiedenen Quellen gehen zwar in die gleiche Richtung, ohne sich dabei auf eine gemeinsame verbindliche Definition zu einigen:
    “Social Justice bedeutet ein spezifisches Gerechtigkeitsdenken, das gleichzeitig Verteilungs-, Anerkennungs-, Befähigungs- und Verwirklichungsgerechtigkeit in den Blick nimmt.”
    https://institut-social-justice.org/grundbegriffe-des-social-justice-und-diversity/
    Das deutsche Äquivalent wäre ggf. soziale Gerechtigkeit:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Gerechtigkeit

    Anerkennungs- und Verwirklichungsgerechtigkeit sind aus meiner Sicht reichlich dehnbare Begriffe mit einem hohen Anteil an subjektiver Wahrnehmung. Besser objektivierbar ist der Begriff strukturelle Diskriminierung, wenn z.B. beim Einkommen, bei den Ausbildungschancen oder bei der Besetzung politischer Gremien bestimmte Gruppen deutlich unterrepräsentiert sind. Ein Gruppenbewußtsein wird strukturelle Diskriminierung thematisieren und nach realistischen Wegen zur Gleichberechtigung suchen. Eine Gruppenideologie kann sich hier verselbstständigen und zu unerfüllbaren Forderungen und zu einer Überkompensation zur Erfüllung eines subjektiven Gerechtigkeitsgefühls führen. Eine Gruppenideologie ist ein Weltbild einer Gruppe. Die Gruppendynamik sorgt dann dafür, dass dieses Weltbild einige Vereinfachungen und eine gewisse Abgeschlossenheit erfährt. Wenn ein Gruppenbewußtsein als Weltbild formuliert wird, sind dann aber automatisch nicht mehr alle Mitglieder der Gruppe dabei und wir sind am Punkt “Reinhaltung” der Gruppe und beim “Canceln” angelangt.

  155. #157 rolak
    30/01/2024

    zu der Sache

    Der Wissenschaftsrat der GWUP beurteilt die Lage offensichtlich aus Sicht des Vorsitzenden der GWUP völlig falsch

    Es dürfte bei gesteigertem Separieren von Gruppen in vorgeblich untereinander inkompatible Untergruppen nicht ausbleiben, daß irgendwann auch das Zerlegen der eigenen Gruppe in Kauf genommen bis riskiert wird.

    Warum (..) nicht ?

    Könnte eventuell bei Medien ein Interesse/MonetarisierungsAussicht-Unterschied bestehen zwischen einem öffentlich, gar gerichtlich ausgetragenem Streitfall von im Bereich Medien Tätigen und der internen Kabbelei einer – bei allem Respekt – in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen Aktivist*enGruppe, alter Plenker?

  156. #158 Nicker
    30/01/2024

    rolak,
    warum……nicht,
    das war eine rhetorische Frage um Kritik an der Art der Diskussion , wie sie hier ausgetragen wird, zu üben.

    Um es auf den Punkt zu bringen, noch komplizierter kann man einen berechtigten Standpunkt, wie er von Herrn Courts vertreten wird nicht verklausulieren.

    Und ich hege den berechtigten Verdacht, kein Zeitungsredakteur wird diese Diskussion verstehen.

    Eine Kritik oder Zensur bräucht hier niemand befürchten.

  157. #159 Fluffy
    31/01/2024

    Solange hier Beiträge nicht erscheinen oder im Nirwana verschwinden.,muss mir keiner was von Cancel Culture erzählen.

  158. #160 Staphylococcus rex
    31/01/2024

    @RPGNo1#155, der YT-Beitrag ist etwa eine Stunde lang, ich werde später mal einen Blick darauf werfen.

    Gruppen wie die Skeptiker brauchen ein Gruppenbewußtsein, ohne das Selbstverständnis als Gruppe wäre es z.B. nicht möglich sich als Verein mit konkreten Zielen und einer konkreten Satzung zu organisieren. Wenn derartige Gruppen eine kritische Größe überschreiten, dann gilt die Regel aus der Dialektik vom Umschlagen der Quantität in die neue Qualität, d.h. in Gruppen ab einer gewissen Größe wird es immer Aktivisten geben, die aus dem Gruppenbewußtsein eine Gruppenideologie entwickeln. Bei Gruppen, die gegen eine soziale Benachteiligung kämpfen, wird dies als natürlicher Prozeß wahrgenommen (mit dem Ergebnis als CSJ-Aktivismus). Die Skeptiker spielen in diesem Kaleidoskop eine Sonderrolle, der Kampf gegen Irrglauben, der Kampf um eine wissenschaftliche Arbeitsweise ist unvereinbar mit Glaubenselementen, die unvermeidlich auftreten, wenn eine Ideologie sich ein vereinfachtes Weltbild erschafft (Schlagwort Konstruktivismus).

    Die GWUP als Verein sollte deshalb streng darauf achten, daß die Vereinssatzung ein Gruppenbewußtsein abbildet, sollte aber den Schritt zu einer Ideologisierung unbedingt vermeiden. Das Erkennen und Bekämpfen struktureller Benachteiligung ist mit Gruppenbewußtsein vereinbar, ein CSJ-Aktivismus ist eine Ideologie und mit einer wissenschaftlichen Arbeitsweise nicht vereinbar. In diesen Sinne würde ich die Forderungen von C.C. im Beitrag 40# interpretieren. Den Konflikt zwischen Gruppenbewußtsein und Gruppenideologie muß die GWUP aus meiner Sicht ausfechten.

    In der Einleitung zu diesem Thread steht das Abstract von C.C., aus meiner Sicht gibt es dort Fallstricke. In meinem Fachbereich (Mikrobiologie) wird auch vom Genotyp auf den Phänotyp geschlossen (z.B. bei der genotypischen Resistenztestung von Mycobakterien (TB) oder von HIV, allerdings haben TB und HIV keine Persönlichkeitsrechte, wenn dagegen bei Menschen der Phänotyp vom Genotyp abgeleitet wird, könnte dies u.U. dazu führen, dass die genetischen Marker auf eine Herkunft auf Ostafrika deuten, bei einem spektakulären Verbrechen könnte eine Hexenjagd mit Lynchjustiz die Folge sein. Das bedeutet nicht, dass diese Untersuchungen unzulässig sind, dass aber die Kommunikation in der Öffentlichkeit gewissen Regeln unterliegt. Heute hat C.C. im OLT einen interessanten Link zu seiner Tätigkeit präsentiert.

  159. #161 Staphylococcus rex
    31/01/2024

    PS: Im Medizinischen Bereich gibt es das Konzept der Schweigepflicht, allerdings bezieht sich diese Schweigepflicht jeweils auf einen konkreten Patienten. Wenn in der forensischen Molekularbiologie aus der DNA eines bisher unbekannten Täters ein phänotypisches Profil (Alter, Haarfarbe, Augenfarbe, Geschlecht, geografische Herkunft, ggf. weitere Merkmale) erstellt wird, dann steht die damit beschriebene Gruppe unter Generalverdacht. Für die Ermittler ist es ein Vorteil, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen. Für einen Vertreter der phänotypischen Gruppe führt dies in der Öffentlichkeit zum Zwang der Rechtfertigung und somit faktisch zu einer Beweislastumkehr. Um die Mehrheit aus dieser Gruppe vor unberechtigter Schikane und Verfolgung zu schützen (1 Täter, der Rest ist unschuldig), sollte ein derartiges phänotypisches Profil für die Öffentlichkeit der gleichen Schweigepflicht unterliegen wie medizinische Daten.

    Eine Schweigepflicht dürfte für Forensiker weniger ein Problem darstellen, eher sehe ich den Konflikt bei Ermittlungsbeamten und bei Lokalpolitikern, die unter öffentlichem Druck und Erfolgszwang stehen.

  160. #162 zimtspinne
    31/01/2024

    @ Rex

    Soweit ich das aus der Ferne verstanden hab, will die GWUP gerade keine straffe Hierarchie und ihren Mitgliedern Fesseln anlegen, sondern einen weiten Korridor anbieten, damit sich jeder individuell nach seinen Interessen, Fähigkeiten, Möglichkeiten, Ressourcen und was weiß ich noch alles einbringen kann.
    Einzig dem skeptischen Denken soll sich wohl jeder verpflichtet fühlen, was ja immer auch viel Raum für Interpretationen lässt… naja, neuerdings in postmodernen Zeiten jedenfalls.
    Da darf jeder seine eigene Realität und Wahrheit pflegen.

    Nachträglich die Zügel anziehen, wenn sich einzelne Splittergruppen auswärts fehlverhalten, nach Hümmlermeinung, ist keine gute Idee.

    Dann muss der Hümmler eben endlich eine Leitlinie nach seiner Fasson rausgeben und wem die nicht passt, kann aussteigen.
    So aber erschwert man den Mitgliedern die Entscheidung, indem nach Lust und Laune und Willkür und oft auch noch nachträglich gegängelt wird.

    Nicht jeder auf den hinteren Plätzen ist für den ersten Platz geeignet (hab ich kürzlich so ähnlich in einem Film gehört ;)).
    Finde den Hümmler-Führungsstil unter aller Sau.

  161. #163 zimtspinne
    31/01/2024

    ach so,
    “Aktivist” ist auf dem Weg zu verbrennen. Oder ist schon in Flammen aufgegangen. Weiß man nicht so genau.

    War das nicht ursprünglich ein DDR-Begriff?
    Aktivist der Woche und des Monats? Das gab dann Fleißbienchen.

  162. #164 zimtspinne
    31/01/2024

    nochn Nachtrag @ Rex

    also, zu deinem 150er sag ich vorerst lieber nichts… sonst rege ich mich noch auf, was den gleichen Effekt wie eine Kanne Kaffee hätte.
    Du liegst in so ziemlich jedem Punkt weit daneben.
    Keine Ahnung, woher du dein Wissen hast, offenbar aus dem großen Gendermainstreaming-Bildungstopf, in dem öfter mal Unrat schwimmt…. wenn ich nur an die verkorkste Werbung für Pubertätsblocker denke.
    Aber für heute lasse ich das Thema ruhen.
    Allen einen geruhsamen Abend, trotz Meinungskluften. Bin ja nicht so *g

  163. #165 zimtspinne
    31/01/2024

    Das Werbeplakat der Bundesregierung/Regenbogenportal für die hübschen und völlig unbedenklichen Pubertätsblocker – ja, ich erinnere gerne daran :D:

    https://pbs.twimg.com/media/Fe2pklKWYAAZ9dh?format=jpg&name=900×900

  164. #166 Nicker
    01/02/2024

    ….rex
    #161 ist aufschlussreich.
    Wenn also eine Ermittlergruppe ein Täterprofil erstellt hat, dann ist so doch nicht gezwungen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen ? Oder doch ? Oder braucht der Polizeipräsident einen Nachweis für seine Fähigkeiten ?

    Wenn also, wie in Berlin geschehen, eine großangelegte Razzia gegen die Clans durchgeführt wird,
    ist das dann schon eine Ausgrenzung einer Asylantengruppe oder muss man das „Kind“ beim Namen nennen, wie es die AfD macht.

    Und jetzt, was hat das mit „woke“ zu tun ?

  165. #167 Cornelius Courts
    01/02/2024

    @Staph rex: “Wenn in der forensischen Molekularbiologie aus der DNA eines bisher unbekannten Täters ein phänotypisches Profil (Alter, Haarfarbe, Augenfarbe, Geschlecht, geografische Herkunft, ggf. weitere Merkmale) erstellt wird, dann steht die damit beschriebene Gruppe unter Generalverdacht.”

    Wow, hier muß ich dann doch einsteigen, weil das ein derartig grober Unfug ist, daß das nicht unwidersprochen stehen bleiben kann.
    Das sind leider diese gedankenlos reproduzierten CSJ-aktivistischen Sprüche und Versatzstücke, die Logik und Realitätsnähe entbehren.
    FDP-Befunde sind Ermittlungshinweise wie andere auch, die jedoch neutral (unanfällig für ideologische Verzerrung und Vorurteile) sind und sogar eine Fehlerwahrscheinlichkeit angeben können (im Gegensatz zu Zeugenaussagen). Wenn in einer Videoaufnahme ein Täter, der sich eine schwarze Perücke aufgesetzt hat, zu sehen ist, wird nach schwarzhaarigen Personen ermittelt und kein vernünftiger Mensch würde etwas von Generalverdacht gegen Schwarzhaarige faseln.
    Moralisch ist im Übrigen den Angehörigen einer Bevölkerung zuzumuten, in bestimmtem Ausmaß an der Verhinderung und Bekämpfung von Straftaten mitzuwirken; man gibt der Polizei Auskunft, kann als Zeuge geladen werden, darf Straftaten nicht vereiteln etc.

    Ich betone noch einmal, daß niemand, der wegen FDP-Befunden ins Interesse von Ermittlungshandlungen gerät, deswegen verurteilt werden kann (ganz im Gegensatz zu falschen Zeugenaussagen, die durch FDP ja gerade ersetzt werden sollen; s. z.B. das Innocence Project, wo in über 70% der falschen Verurteilungen falsche Zeugenaussagen beteiligt waren); maximal wird man gebeten, eine DNA-Probe abzugeben und wenn deren Profil nicht zu dem am Tatort passt, ist die Person sofort raus aus der Sache, ihre DNA-Probe wird sofort vernichtet.

    hier noch mal mehr Info dazu: https://scienceblogs.de/bloodnacid/2014/05/28/forensic-dna-phenotyping-die-dna-verraet-wie-der-taeter-aussieht/

    “Für einen Vertreter der phänotypischen Gruppe führt dies in der Öffentlichkeit zum Zwang der Rechtfertigung und somit faktisch zu einer Beweislastumkehr.”

    Vollkommener Quatsch. Erstens, wie schon oben erwähnt, gölte das für jeden Hinweis auf das Aussehen von Tätern, egal ob von Videoaufnahmen, Zeugenaussagen oder weil ein Haar am Tatort gefunden wurde. Und zweitens kann (und das war der Grund, warum FDP viel (!) früher als in Deutschland, in den Niederlanden eingeführt wurde) ein FDP-Befund ja auch entlastend sein, also die berühmten “untedrückten Minderheiten” entlasten und aus der Ermittlungslinie nehmen, wenn der Befund z.B. “blond, blauäugig, hellhäutig, nordeuropäisch” ist.
    Das ist aber auch deswegen ein perverses Argument, weil es nonchallant Täterschutz vor Opferschutz stellt. Vertreter dieser abartigen Idee sollten gezwungen werden, Vergewaltigungsopfern oder den Hinterbliebenen nach Tötungsdelikten zu erklären, daß man nicht gezielt nach dem Täter ermitteln wird, wegen Datenschutz und wegen der Täterrechte und so. Auch würde ich die gerne mal interviewen, wenn sie selbst oder eine nahestehende Person Opfer einer solchen Tat wurden, wie sehr sie dann noch gegen bessere und objektivere Ermittlungen sind.

    Verachtenswert ist auch, daß Leute, die vorgeblich Minderheiten vor eingebildeter Unterdrückung schützen wollen, in der Regel nicht zu diesen gehören und gar kein Mandat von diesen haben, also nur dieses widerwärtige CSJ-virtue signalling betreiben. Fragen Sie doch mal bei den Roma & Sinti, oder afghanischen Flüchtlingen oder ihrer persönlichen Lieblingsminderheit, ob die dafür oder dagegen sind, daß strafrechtliche Ermittlungen auf neuestem Stand der Wissenschaft durchgeführt werden. (das ist wie bei “defund the police” – das hat in den Schwarzenvierteln für die das von irgendwelchen steinreichen woken weißen Elite-College-Blagen nach dem Tod von G. Floyd gefordert wurde, nämlich niemand gewollt)

    Ihnen ist schon klar, daß auch Angehörige von Minderheiten von Tötungs- und Sexualdelikten betroffen werden können? Und dann soll man nicht FDP einsetzen dürfen, um diese Delikte besser aufzuklären? Wenn DAS mal nicht strukturelle Benachteiligung ist, dann weiß ich auch nicht.

    “Um die Mehrheit aus dieser Gruppe vor unberechtigter Schikane und Verfolgung zu schützen (1 Täter, der Rest ist unschuldig), sollte ein derartiges phänotypisches Profil für die Öffentlichkeit der gleichen Schweigepflicht unterliegen wie medizinische Daten.”

    Na klar. Und wenn die rassistische Omma von gegenüber den Täter als “so’n Neger” beschreibt, dann darf man das aber gerne als Grundlage für ein Phantombild nehmen oder was? (Der Vergleich hinkt im Übrigen: medizinische Daten unterliegen nicht der Schweigepflicht, nur der Kontext der Daten mit einer Person; natürlich (!) kann ich auf einer Tagung sagen: “Ich hatte einen Patienten mit XYZ und den haben wir so behandelt:___”; ich darf nur nicht sagen: “Der Patient Herr Schmitz, wohnhaft im Ömmelweg 3, hier ein Photo, hatte XYZ”)
    Ich empfehle doch sehr, sich hier mit völlig unkundigen Laienmeinungen, die NICHTS mit der Realtät moderner forensische Methoden und Strafermittlungen zu tun hat, zurückzuhalten. Ich würde ja Ihnen auch nicht mit der Miasmenlehre kommen.

    In diesem Podcast gehe ich auch nochmal ausführlich auf das Thema ein:
    https://vorpolitisch.podbean.com/e/vorpolitisch-meets-cornelius-courts/

  166. #168 Kollege
    01/02/2024

    “mit völlig unkundigen Laienmeinungen”

    in der Tat. Danke, Cornelius, für diese dringend nötige Abreibung und Klarstellung. Was dieser Typ da abgelassen hat war wirklich aus der Kategorie “besorgte Bürger reden Unsinn”

  167. #169 zimtspinne
    01/02/2024

    Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass Staph rex bei vielen Themen sich auf identitätspolitischer/intersektionaler/postmoderner Linie bewegt.
    Es fällt nur auf den ersten Blick nicht auf, weil er nicht deren Jargon benutzt.

    Außerdem macht Staphylo rex ab und an Schlenker weg vom roten Faden der Ideologie, was –wieder auf den ersten Blick– so ausschaut, als würde er die jeweilige Lage differenziert und im Perspektivwechsel betrachten.

    Aber wirklich nur auf den ersten Blick.
    Denn am Ende landet er meist wieder voll auf Ideologielinie.

    So beobachtet beim Nahostkonflikt, beim Transthema (dort erzählt er wirklich großen Mist) und hier jetzt beim DNA-Analalysethema.

    Entweder ist S. rex hier als woker Maulwurf unterwegs und unterbuddelt alle Themen postmodern, oder er hat seine Infos aus …. ja, woher eigentlich?

    Man kann nicht sagen, dass überall im ÖRR und in der Medienlandschaft im Netz nur woker bullshit erzählt wird. Wenn auch oft.
    Ich glaub, es war Sinan, der mal Funk ausgewertet hatte, und das Ergebnis erstaunte. Funk war durchaus nicht postmodern verseucht, sondern nur bestimmte Filterblasen. Dort wokt es dafür aber umso heftiger, wenn man sich mal eine Folge von “Auf Klo” anschaut 😉

    Wohlwollend nehme ich an, S. rex fischt sich einfach immer das am besten und moralischsten klingende heraus und baut darauf seine Meinung auf.

  168. #170 Staphylococcus rex
    01/02/2024

    @all, die jetzt gerade mit Schnappatmung unterwegs sind. Ich habe mich nicht gegen gegen den Einsatz der forensischen Molekularbiologie ausgesprochen, sondern lediglich dazu geäußert, dass punktuell Missbrauchsgefahren bestehen. In der Praxis dürfte das Problem eher gering sein, wenn ein derartiges Profil eine gute Vorhersage erlaubt und zu schnell in die Öffentlichkeit gelangt, besteht eine erhöhte Fluchtgefahr seitens des Täters. In einer derartigen Situation würde das Profil erst dann in der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden, wenn die Verdächtigen durch die Ermittler abgeprüft sind.

    Es mag konstruiert klingen, aber nehmen wir den Fall, es kommt in der Provinz zu einem Sexualmord, DNA-Spuren deuten auf eine Herkunft des Täters aus Ostafrika (z.B. Eritrea) hin. Natürlich muss dies abgeklärt werden. Wenn dort aber in der Nähe eine Asylbewerberunterkunft mit mehreren Flüchtlingen aus dieser Gegend ist, sollte erst mittels DNA-Test diese Gruppe abgeklärt werden, bevor diese Information an die Öffentlichkeit gerät. Es gibt in Deutschland Gegenden mit gewaltbereiten Rechtsextremen und eine derartiges Täterprofil kann zur falschen Zeit in den falschen Händen mißbraucht werden, um Selbstjustiz auszuüben. Nach dem “Remigrationstreffen” in Potsdam ist dies aus meiner Sicht nicht nur ein theoretisches Risiko.

    CSJ-Aktivismus liegt mir fern, aber forensische Daten haben ein “dual use” Potential und wer diese Daten erhebt, sollte sich auch Gedanken über deren Verwendung machen. Die Info, dass derartige Daten in den Händen eines verantwortungsvoll agierenden Ermittlers kein Problem darstellen, war mir auch vorher klar. Ich bin von der teilweise heftigen Reaktion auf meine Äußerungen überrascht und kann die betreffenden nur bitten zu prüfen, ob sie gerade nicht auch sich von einer Ideologie beeinflussen lassen.

  169. #171 zimtspinne
    01/02/2024

    @ Rex

    Du hast eine Art, Dinge zu analysieren (das ist kein Problem) und sie anschließend nicht als deine eigene Position darzustellen, sondern sie als allgemeingültige Position bzw Lösung zu präsentieren.

    Fiel mir besonders bei deinen kriegsstrategischen Überlegungen bezüglich Ukraine, aber auch Nahost auf. Als ob du internationaler Universal-Militärexperte seiest (und das ist ein Problem).

    Du unterstellst hier übrigens Strafverfolgungsbehörden Korruption, falls du das nicht selbst gemerkt hast.

    NL schaffte als erstes Land bereits 2003 die Rechtsgrundlage für die erweiterte DNA-Analyse (Phänotypisierung) und was genau ist dort bis heute passiert?
    Mord und Totschlag von rechts, Lynch- und Selbstjustiz?

    Dann reiche bitte entsprechende Belege herüber.
    Du scheinst dir ja deiner Sache sehr sicher zu sein, wie aus deinen Texten erkennbar ist.

    Ist zwar nur ein Einzelfall, aber schauen wir doch mal, was in NL seit 2003 so alles passiert ist:

    https://www.n-tv.de/wissen/Neue-DNA-Analyse-kann-ungeklaerte-Mordfaelle-loesen-article20861923.html

    Auszug daraus:

    Es war der Mord an Marianne V., der die Niederlande zum Umdenken brachte. Das 16-jährige Mädchen war 1999 in der Nähe eines Asylbewerberheims in Nordholland vergewaltigt und ermordet worden. Prompt gerieten drei Asylbewerber unter Verdacht. Rechtspopulisten heizten die Stimmung an, die fast in Gewalt umschlug.

    Der Mord wurde nicht aufgeklärt und blieb jahrelang ein “Cold Case” – bis ein Wissenschaftler, auf eigene Faust und ohne Rechtsgrundlage, die Spuren 2012 einer neuartigen DNA-Analyse unterzog. Dabei fand er heraus, dass die Täter-DNA einem Mittel- oder Nordeuropäer zuzurechnen ist. Die Asylbewerber waren entlastet. Bald wurde der friesische Bauer Jasper C. festgenommen, überführt und verurteilt.

    Ihm wurde die neue DNA-Analyse 3.0 zum Verhängnis, die sogenannte Phänotypisierung: Sie lässt, unter bestimmten Umständen, Aussagen über Alter, Haar-, Haut- und Augenfarbe sowie die biogeografische Herkunft des Verdächtigen zu. Ein Täterprofil aus dem DNA-Labor. Der Fall habe dafür gesorgt, dass die neue Methode in den Niederlanden inzwischen anerkannt und zugelassen ist, berichtet die Anthropologie-Professorin Amade M’charek von der Universität Amsterdam jüngst bei einer Fachtagung der NRW-Akademie der Wissenschaften in Düsseldorf.

  170. #172 zimtspinne
    01/02/2024

    Der Vollständigkeit halber:

    dabei kann natürlich auch mal ein für bestimmte Kreise unangenehmes Ergebnis herauskommen, wie im selben Text weiter unten ersichtlich.

    Eine Gruppe Freiburger Wissenschaftler kritisierte, der Nutzen der Methode sei nicht so groß wie behauptet. Besonders schwierig sei die Bestimmung einer Herkunft aus dem Nahen und Mittleren Osten. Außerdem handele es sich um Wahrscheinlichkeitsaussagen mit entsprechender Fehleranfälligkeit. Dem halten Molekularbiologen entgegen, dies treffe auf Zeugenaussagen in viel größerem Ausmaß zu.

    Der Kölner Molekulargenetiker Prof. Peter Schneider etwa ist für den Einsatz des DNA-Täterprofils. Er führt den Fall der getöteten Eva Blanco an, die 1997 in einem Ort bei Madrid einem Sexualmord zum Opfer fiel. Zwar gab es Spermaspuren, aber der Täterkreis konnte nicht eingegrenzt werden. Der Fall blieb lange ungeklärt – bis 2015 ein DNA-Täterprofil erstellt wurde. Dabei kam heraus, dass der Mörder mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Nordafrika stammt. Das grenzte den Täterkreis auf die 300 Männer der marokkanischen Minderheit des Ortes ein. Bei einem Massen-Gentest war zwar nicht der Täter unter den Freiwilligen, die eine Speichelprobe abgaben – aber zwei seiner Brüder, wie anhand ihrer sehr ähnlichen DNA schnell klar war. Er selbst wurde daraufhin in Frankreich verhaftet, wohin er sich nach dem Mord abgesetzt hatte.

    Straftaten und besonders ‘Delikte gegen das Leben’ sollten schnellstmöglich & bestmöglich aufgeklärt werden, unabhängig davon, welcher Ethnie und neuerdings auch Geschlechtsidentität die Täter angehören.
    Daraus können zugleich Präventionsmaßnahmen abgeleitet werden, im günstigsten Fall.

  171. #173 Nicker
    01/02/2024

    Die Phänotypisierung ist ein Meilenstein bei der Verbrechensaufklärung. Aus dieser Sicht ist sie gerechtfertigt.
    Die Phänotypisierung im Gebrauch einer Lebensversicherung oder einer privaten Krankenkasse führt zur Überwachung, die der Betroffene auch noch bezahlen muss.
    Im schlimmsten Fall bekommen wir den dystopen Überwachungsstaat.
    Andererseits bieten Dystopien Menschen eine Möglichkeit, sich an ihren Fragen abzuarbeiten. Sie wirken wie ein Spiegel oder ein Brennglas auf die aktuellen Gesellschaften, indem sie ermöglichen, aktuelle Sachverhalte einen Schritt weiter zu denken und zu fragen, worin eine Entwicklung münden könnte.”

    Und aus diesem Blickwinkel zeigt sich die Ähnlichkeit zum Wokismus.

  172. #174 Staphylococcus rex
    01/02/2024

    @ Zimtspinne, es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie die Fähigkeit zum verstehenden Lesen beim Blick durch die ideologische Brille gestört wird. Mit all meinen Äußerungen habe ich immer nur eines versucht auszudrücken, forensische Daten haben ein dual use Potential, zur falschen Zeit in den falschen Händen kann damit Mißbrauch betrieben werden. Die Schlußfolgerung daraus besteht nicht darin, die Erhebung dieser Daten zu verhindern, sondern Regeln für den verantwortungsvollen Umgang damit zu erarbeiten. Ob dies durch eine Schweigepflicht oder durch einen schriftlichen Verhaltenskodex oder andere Maßnahmen geregelt wird, kann ich nicht sagen, dafür bin ich zu weit weg vom konkreten Ort des Geschehens. Ich habe lediglich betont, dass ich die Risiken weniger in der Verwendung durch die verantwortlichen Ermittler sehe, sondern im Zeitpunkt der Präsentation in der Öffentlichkeit, insbesondere unter dem Blickwinkel, dass nach dem Abschluss von Vorermittlungen durch derartige Profile nicht nur Personen belastet werden, sondern auch Personen entlastet werden.

    Auch wenn es wie ein persönlicher Angriff rüberkommt, aber das ist nicht der erste Fall einer gestörten Lesewahrnehmung. In meinem Beitrag #150 habe ich mich kurz zum trans-Thema geäußert. Verantwortungsvolle Ärzte wissen um die Risiken einer Transition und müssen diese medizinischen Risiken gegen die psychischen Risiken der Geschlechtsdysphorie abwägen (z.B. Suizidrisiko). Bei diesem Herangehen (das nach meiner Kenntnis durch Leitlinien gedeckt ist) handelt es sich immer um eine Abwägung und eine Einzelfallenscheidung. Der Link zum Regenbogenportal #165 ist ohne Kontext jenseits von Gut und Böse und entspricht nicht der ärztlichen Sichtweise. Hier wäre es hilfreich zu schauen, ob die Grafik noch online ist bzw. in welchem Kontext diese Grafik steht. Pubertätsblocker sind Arzneimittel mit Nebenwirkungen und deren Einsatz ist nur bei einer eng begrenzten Indikation berechtigt.

    Wenn ich mich in eine Problematik einarbeite, dann versuche ich dies ohne ideologische Scheuklappen zu tun (klappt meistens, aber nicht immer, dann bin ich auch immer dankbar für eine sachliche Rückmeldung). Trotzdem habe ich natürlich immer meinen eigenen Blickwinkel und Standpunkt. Gerade bei Reizthemen muss ich oft genug feststellen, dass die häufigsten Positionen in der Diskussion erheblich ideologisch vorbelastet sind, und dann lande ich auch zwischen allen Stühlen. Gerade wenn die Begriffe “Aktivisten” und “Wächter” zusammen auftauchen, ist dies ein sicheres Zeichen für die ideologische Prägung beider Seiten. Beispiele sind Gendersprache und das Trans-Thema.

    Ich würde mich freuen, wenn alle Beteiligten wieder zur Sachebene zurückkehren könnten, der Shitstorm ab #167 hat mich überrascht und ich kann mich auch hier zurückziehen. Ich versuche zu verstehen und zu erklären, nicht zu missionieren.

  173. #175 Cornelius Courts
    01/02/2024

    Staph rex: ” Ich versuche zu verstehen und zu erklären, nicht zu missionieren.”

    Der Eindruck vermittelt sich ehrlich gesagt nicht. Wer vestehen will, stellt Fragen. Auf einem Blog über Forensische Genetik zum Beispiel der Laie an Forensische Genetiker. Davon habe ich nichts gesehen, nur unlogische, irrationale Behauptungen Ihrerseits, auf die ich ausführlich und mit Sachargumenten geantwortet habe.
    Eine Widerlegung dieser Punkte sind Sie schuldig geblieben, stattdessen lieferten Sie lediglich in #170 ein absurdes und sofort angreifbares Beispiel, das zeigte, daß Sie meine Ausführungen in #167 überhaupt nicht zur Kenntnis genommen haben.

    Es wäre also cool, wenn Sie sich auf der argumentativen Sachebene überhaupt erstmal einfinden würden.

  174. #176 RPGNo1
    01/02/2024

    @Staphylococcus rex

    Ich würde es bedauern, wenn du hier nicht mehr kommentierst. Wir alle drücken uns ab und an inkorrekt oder missverständlich aus, besonders wenn uns ein Thema nicht so vertraut ist. Umgekehrt gilt es als Leser eines Kommentars natürlich genauso, dass dieser in den falschen Hals geraten kann oder auch falsch interpretiert wird.

    Ich habe dich im Gegensatz zu so manchen anderen Kommentatoren nie als Troll oder Provokateur vorgenommen, sondern sehe deinen Blickwinkel als bereichernd für die Diskussionen an. Selbst wenn ich nicht mit ihm einverstaden sein sollte. 🙂

  175. #177 Staphylococcus rex
    01/02/2024

    @C.C., bevor ich meine Beiträge geschrieben habe, habe ich vorher das Interview aus dem OLT genau durchgelesen:
    https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/dna-analyse-was-verraet-sie-funktion-petra-nohl-100.html

    Das Meiste deckt sich mit dem, was ich vorher bereits wußte oder vermutet habe. Spannend ist dort Punkt 3 zum Thema biogeografischer Herkunft. Der ersten Aussage, dass es keine wissenschaftlichen Gründe dagegen gibt, stimme ich zu. Die zweite Aussage, es seien ausschließlich politisch-ideologische Gründe, ist aus meiner Sicht falsch. Es geht um den Schritt von der Forschung in die Routinediagnostik, und so lästig es auch sein mag, bevor dieser Schritt gegangen werden kann, müssen Fragen der Ethik (Persönlichkeitsrechte betroffener Personen), Fragen des Datenschutzes, Fragen der Qualitätssicherung und auch Fragen des Abrechnungssystems und der organisatorischen Abläufe geklärt werden. Wer die Probleme ausschließlich auf die politisch-ideologische Schiene schiebt, macht es sich zu einfach und stellt sich unnötig in die Schmollecke.

    In meinem Bereich kenne ich die Regeln:

    Beispiel Qualitätssicherung:
    https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Themen/Qualitaetssicherung/_Bek_BAEK_RiLi_QS_laboratoriumsmedizinischer_Untersuchungen.pdf

    Beispiel Datenschutz im Gesundheitswesen:
    https://www.datenschutz.org/gesundheitswesen/

    Und wenn zu bestimmten Themen Klärungsbedarf herrscht, dann geht die Frage an die Ethikkommission:
    https://www.zentrale-ethikkommission.de

    Ich bin gern bereit über den Tellerrand zu schauen. Wenn in dem Interview oder oben hier im abstract ein Nebensatz gestanden hätte, “es gibt zu diesem Thema kontroverse Anschauungen, deshalb haben wir verbindliche Regelwerke zum Datenschutz und zur Qualitätssicherung”, dann wäre für mich alles klar gewesen und ich hätte mir alle weiteren Ausführungen sparen können. Und genau das ist mein Problem, in den mir verfügbaren Quellen (weder hier im Science blog noch bei einer kurzen Internetrecherche) habe ich Hinweise auf derartige Konzepte gefunden. Vielleicht sind diese Informationen nur gut versteckt, dann reicht ein kurzer Link zu den Quellen.

    Ich bin überrascht über den Shitstorm hier, bei einer Routineimplementierung von Forschungsmethoden sind Fragen zu Datenschutz, Qualitätssicherung etc. absolute Basics und nichts worüber man lange diskutieren muss.

  176. #178 Staphylococcus rex
    02/02/2024

    Um in die ganze Diskussion einen roten Faden hineinzubringen: Das primäre Thema war das Canceln eines Vortrags durch den Vorstand der GWUP. Das ist eine Entscheidung des Vorstands der GWUP und muss hinterfragt werden, C.C. hat ein Anrecht auf eine Begründung der Absage.

    Das sekundäre Thema ist der Vortrag selbst und dort die Frage, warum eine sinnvolle Methode nicht den Weg aus der Forschung in die Routine findet. Ein Aspekt dabei ist, dass Forschung und Routine nach unterschiedlichen Spielregeln funktionieren und dabei geklärt werden muss, ob die “Hausaufgaben” wie Datenschutz, Qualitätssicherung, Abrechnungsmodalitäten etc. geklärt sind. Ein weiterer Aspekt besteht darin, dass eine Einzelperson mit einer derartigen Aufgabe überfordert ist, die entscheidende Stellschraube bei derartigen Fragestellungen sind die Fachgesellschaften. Für einen Außenstehenden wie mich wäre es außerordentlich hilfreich zu wissen, gibt es z.B. ein Konsensuspapier der Fachgesellschaft zu diesem Thema? Wie aktiv ist die Fachgesellschaft bei diesem Thema? Ein weiterer Aspekt ist die Frage, wie funktioniert die Finanzierung der Rechtsmedizin? Gibt es eine nachhaltige Finanzierung der diagnostischen Leistungen? Je mehr in die Problematik eindringe, desto mehr offene Fragen türmen sich auf. Welche strukturellen Probleme hat die Rechtsmedizin in Deutschland? Gibt es in anderen europäischen Ländern bessere Lösungen, wenn ja, was genau läuft dort anders?

  177. #179 Mutant77
    04/02/2024

    Das nennt man wohl in esoterischen kteisen Karma.
    Eigentlich war das absehbar. Alle Gruppierungen, die aus einem bürgerlich, vermutlich links-, aber vor allem gut gemeinten Bedürfniss entstanden, verwerfen sich irgendwann. Am besten aufgearbeitet kann man das an den K-Gruppen der 70er verfolgen. Vieles davon hat die Ursache darin, dass manche Akademiker dazu neigen ihr, unbestrittenen, Wissen als unbestreitbar an sich zu sehen und eine wissenschaftliche Tugend vergessen, das zweifeln.

    Für mich ist längst klar, jede Meinung ist gleich und hat das gleiche recht geäußert zu werden und handeln ist nicht gleichbedeutend damit, was man sagt. Mit dieser Grundlage lassen sich viele politischen Diskussion leichter fuhren, denn sm Ende muss jeder das Gefühl haben gehört zu werden und Veränderungen für möglichst viele von Vorteil sein.

    wir erleben im Moment auf vielen ebenen das Gegenteil. und nach meinem Gefühl ist die Ursache in genau solchen kreisen zu suchen, die unfähig sind für andere etwas positives zu wollen.

  178. #180 Cornelius Courts
    05/02/2024

    @Mutant77: “Für mich ist längst klar, jede Meinung ist gleich und hat das gleiche recht geäußert zu werden”

    Dem würde ich energisch widersprechen. Meinungen, die auf Daten und Evidenz beruhen und rationaler Abwägung nach vernünftigen Denkregeln entspringen, sind wertvoller und ernster zu nehmen, als Meinungen, die irgendein Jogi nach 10 min. Tiktokgucken äußert.
    Und wenn es einen (z.B. zeitlich) begrenzten Platz für Meinungsäußerungen gibt, würde ich jederzeit der ersten Art den Vorrang einräumen (und natürlich können auch Meinungen der ersten Art einander widersprechen und das Interessante ist dann, herauszufinden, welche Meinung besser mit den Daten zusammenpasst und warum). Das heißt nicht, daß der Tiktok-Jogi nicht das Recht auf seine Meinung und sie zu äußern hat, aber ganz bestimmt nicht darauf, daß sie als gleichwertig betrachtet oder ernst genommen wird.
    Hinzukommt, daß es Meinungen gibt, die gar keine Beachtung finden und in ergebnisorientierten Dialogen auch gar nicht erst vorkommen sollten, nämlich solche, die belegtermaßen falsch sind. Auch ein Flacherdler hat ein Recht auf seine (falsche) Meinung und soll sie äußern dürfen (gegenüber Leuten, die ihm zuhören wollen), aber keine politische Debatte z.B. über Lehrpläne sollte Zeit mit diesem Käse verschwenden.

  179. #181 Cornelius Courts
    06/02/2024

    @Staph rex: “warum eine sinnvolle Methode nicht den Weg aus der Forschung in die Routine findet.”

    Reden wir über BGA? Wie gesagt, BGA wird längst in der Routine verwendet, in Ländern, die weniger anfällig für linksidentitären Lobbyismus sind (z.B. Niederlande, Schweiz…)

    “Datenschutz, Qualitätssicherung, Abrechnungsmodalitäten etc. geklärt sind.”

    ist alles geklärt, da gilt dasselbe wie bei FDP. Zudem gibt es haufenweise gute Studien zu BGA.
    https://link.springer.com/article/10.1007/s13258-023-01387-5

    “gibt es z.B. ein Konsensuspapier der Fachgesellschaft zu diesem Thema? Wie aktiv ist die Fachgesellschaft bei diesem Thema?”

    die Fachgesellschaft hat eine eigene Seite, auf der sie Phänotypisierungstools empfiehlt, darunter zur BGA:
    https://www.isfg.org/Phenotyping

    “wie funktioniert die Finanzierung der Rechtsmedizin? Gibt es eine nachhaltige Finanzierung der diagnostischen Leistungen? […] Welche strukturellen Probleme hat die Rechtsmedizin in Deutschland?”

    hat zwar nichts mit BGA zu tun, aber die Finanzierung läuft so, daß nach JVEG (https://dejure.org/gesetze/JVEG) abgerechnet wird, was aber nicht kostendeckend ist (was auch jeder weiß); deshalb müssen die Länder in der Regel zuschießen, um die Rechtsmedizin zu erhalten; klappt mal besser, mal schlechter; Aachen z.B. hat seine Rechtsmedizin zugemacht; war doof, merken sie inzwischen selbst (die Leute sterben einfach weiter, werden jetzt aber auf Steuerzahlerkosten zu uns gefahren, während wir zum Unterrichten nach Aachen fahren (yay Umwelt!), da man ansonsten in Aachen keinen Abschluß in Medizin machen könnte…)
    (s. auch https://scienceblogs.de/bloodnacid/2017/07/17/forensische-molekularbiologie-besser-als-csi-aber-schlechter-finanziert/ und https://scienceblogs.de/bloodnacid/2013/03/11/rechtsmedizin-weiterhin-hip-und-in-bedrangnis/)
    Manchmal klappt das nicht und es passieren Katastrophen wie:
    https://scienceblogs.de/bloodnacid/2021/02/28/die-charite-schliesst-ihre-forensische-genetik-aus-kostengruenden/
    außerdem hat das Kaputtsparen der Rechtsmedizin natürlich Folgen: https://www.amazon.de/Tote-haben-keine-Lobby-Dunkelziffer/dp/3548363237
    und
    https://www.amazon.de/Von-Maden-M%C3%B6rder-Ermittlungsmethoden-Rechtsmedizin/dp/3861898330

    “Gibt es in anderen europäischen Ländern bessere Lösungen, wenn ja, was genau läuft dort anders?”

    Ja. In anderen Längern gibt es höhere Obduktionsquoten und nicht so etwas wie das JVEG. In der Schweiz kostet eine Obduktion z.B. viel (!) mehr als hier, nämlich so viel, daß es kostendeckend ist. Auch gibt es in anderen Ländern die Regelung, daß Leichenschauen immer von Rechtsmedizinern gemacht werden müssen und nicht von jedem Feld-Wald-und-Wiesenarzt gemacht werden dürfen, der, wenn es schlecht läuft, 20 Jahre keine Leiche mehr gesehen und vergessen hat, wie eine Leichenschau lege artis gemacht zu werden hat. Dann kriegt man nämlich so etwas hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Leichenschau#Kritik_(Deutschland)

  180. #182 Ketzer in vielerlei Hinsicht
    08/02/2024

    Wenn dann eines Tages @CC die GWUP entschwurbelt hat, und auch die anderen Aufklärer-/Humanisten/-Schlaukopf-Vereinigungen nach ggf. zwischenzeitlicher Woke-/Nonsense-Verschnupfung wieder gesundet sind und die Aufklärung reloaden, ist dann die Welt wieder in Ordnung?

    Oder sind das die kleinen Gallischen Dörfer, sie sich noch wehren, dann aber doch am Fuße des Berges stehend “Ich weiß jetzt, wie es geht!” ausrufen, um dann doch von der gesellschaftlichen Lawine der Idiotie hinweg gewirbelt zu werden, wenn diese brachial den Berg herunter gedonnert kommt?

    Selbst wenn die Wokies aus der Mode geraten, der Islam steht schon in den Startlöchern.
    Die Parteigründung der DAVA – wird das ein Rohrkrepierer, oder ein erfolgreiches Startup?
    Und selbst, wenn das diesmal noch im Sande verlaufen sollte … noch zwei, drei Dekaden weiter, und das war’s dann!

    Der Kenntnis um die Exponentailfunktion sei Dank, daß ich auch jetzt schon schwarz sehe… und damit nicht warte, bis man mich – das Schwert schon bereit liegend – zwangskonvertieren will.

  181. #183 Nicker
    08/02/2024

    Betreff # 182
    Was sich in der GWUP abspielt, ist ein Sturm im Wasserglas. Kein Mensch nimmt davon Kenntnis.
    Wenn Herr Courts die Götterdämmerung heraufziehen sieht, dann ist das auch schon woke, um mal dieses Wort zu gebrauchen.
    Wir werden uns nicht ausblenden können, wenn in den USA ein Kulturkampf stattfindet, manche behaupten sogar ,die radikalen Republikaner streben eine Abspaltung der Südstaaten an.
    Lasst doch die Abspalter in der GWUP reden. Gründet doch wie Sarah Wagenknecht einen neuen Verein , vielleicht mit dem Namen “———”
    Genug gelästert !

  182. #184 Ketzer in vielerlei Hinsicht
    11/02/2024

    Das Problem ist halt auch ganz anders gelagert, als daß irgendwelche Organisationen, die sich der Aufklärung verschrieben haben, als Anlaufstelle gegen den Irrsinn einer informationsüberfluteten Welt, in der die Normalbürger Hilfe/Orientierung suchen um einen rationalen, wenn möglich auch wissenschaftlich begründeten Zugang zu Themen bekommen.

    Das Problem ist viel eher, daß der Irrsinn stark durch politische Akteure gesteuert wird (nicht Genderzufall, sondern GenderPOLITIK), siehe hierzu beispielsweise:

    EU-Parlament will Kritik an Genderpolitik mit Terrorismus und Menschenhandel gleichstellen
    https://norberthaering.de/news/eu-parlament-resolution-hassrede/

    Aber in Deutschland selbst ist man diesbezüglich ja gesetzgeberisch auch sehr aktiv.

  183. #185 Nicker
    11/02/2024

    Ketzer
    als Mann bist du denkbar ungeeignet oder zu unsensibel für “Gender”.
    Die Mißachtung der Frau ist die Grundlage des Menschenhandels. In den skandinavischen Ländern ist Gerndern kein Problem, weil dort die Frauen gleichberechtigt sind.

  184. #186 RPGNo1
    11/02/2024

    Der GWUP-Vorstand entschuldigt sich bei Andreas Edmüller.

    Der ganze Vorstand?

    Nein, nur die drei nicht-aktivistischen Mitglieder des Vorstands Nikil Mukerji, Rouven Schäfer und André Sebastiani, die Andreas Edmüller vor den ungerechtfertigten Attacken von Hümmler & Co. in Schutz genommen haben.

    Eigentlich wäre es angemessen gewesen, dass sie eine Entschuldigung vom Gesamtvorstand der GWUP e.V. erhalten. Leider wurde jedoch ein entsprechender Beschlussantrag von André Sebastiani, der eine solche Entschuldigung erwirken sollte, nicht die erforderliche Mehrheit gefunden hat, weshalb Sie keine offizielle Entschuldigung von der Gesamtorganisation erhalten. Wir bedauern dies außerordentlich.

    https://skeptische-gesellschaft.de/eine-oeffentliche-entschuldigung-an-andreas-edmueller

  185. #187 Cornelius Courts
    13/02/2024

    der obige Artikel ist nun auch bei der Richard-Dawkins-Foundation erschienen

  186. #188 RPGNo1
    13/02/2024

    @CC

    Gratuliere! Mehr Reichweite in dieser Sache ist immer gut. 🙂

  187. #189 rolak
    13/02/2024

    immer gut

    Eindeutig bei einem öffentlichen Richtungsstreit, RPGNo1, ob nun gruppenintern oder generell.

    nun auch

    nun? Das war am Donnerstag letzte Woche, Cornelius, your infoing is quite laggy 😉
    Übrigens wirkt die Seite mit dem (aktuellen) Werbe-Icon-Link geradezu extrem passend: er ist hierhin geflüchtet 😎

    der unbekannteste forensische Genetiker Deutschlands und der Welt

    Da brauchts imho ein neues Wort, understatement reicht nicht mehr. ImpactLimbo?

  188. #190 Cornelius Courts
    14/02/2024

    @rolak: “nun? Das war am Donnerstag letzte Woche, Cornelius, your infoing is quite laggy”

    Jaaaahaaaa…. ist halt nicht jeder von so einer ultraflotten Truppe wie Ihr 😉
    (und ich war auf Karnevalsflucht und Freundesbesuch in Kiel und offline ;))

    “Da brauchts imho ein neues Wort, understatement reicht nicht mehr. ”

    Ach, es gibt schon so viele “bekannteste XYZ der Welt” bzw. “Deutschlands”, die z.T. echt unappetitlich sind, da bleibe ich doch lieber der unbekannteste 🙂

  189. #191 RPGNo1
    14/02/2024

    @CC

    Du könntest den Spruch noch anpassen. So nach dem Motto “der bekannteste unbekannte forensische Genetiker Deutschlands und der Welt”. 😉

    https://www.watson.de/unterhaltung/interview/549001009-sdp-die-bekannteste-unbekannte-band-der-welt-ueber-freundschaft-capital-bra-und-tour

  190. #192 rolak
    14/02/2024

    ultraflott

    War´n Scherz. Mit Eigenangriff, haue ich doch auch manchmal brandheiße Neuigkeiten raus, nur um dann von allen Seiten zu hören, daß dies doch längst bekannt sei.
    RPGNo1s Vorschlag geht doch auch andersrum, oder? ‘Der unbekannteste bekannteste…’ – kann mich grad nicht entscheiden, welche Variante mir besser gefällt.

  191. #193 rolak
    14/02/2024

    auch manchmal

    Tchuligum, das ‘auch’ ist sowas von deplatziert… Err by mich.

  192. #194 Cornelius Courts
    15/02/2024

    Es gibt nun einen weiteren Beitrag von A. Edmüller, der sich bedankt für eine Entschuldigung der Resistance aus dem GWUP-Vorstand für die Schmutzkampagne des woken Teils des GWUP-Vorstands gegen ihn. (Mann, das ist so peinlich! Wir müssen diese Leute so schnell wie möglich loswerden!)

  193. #195 rolak
    15/02/2024

    Resistance

    Anfangs habe ich ein wenig gehadert mit dieser damals-imho zu großen Gleichsetzung (F/WW2), doch mittlerweile halte ich es für angemessen.

    So eine PartialEntschuldigung hat ja was von ‘die anderen in den Pranger schrauben’ – ebenfalls mindestens angemessen, wenn nicht gar notwendig.

    so schnell wie möglich loswerden

    *räusper* Das klingt ein wenig wie ‘hat eine/r die TelNr der lokalen Mafia?’…

  194. #196 Viktualia
    16/02/2024

    “Resistance” –
    als ob es tatsächlich mit dem Widerstand gegen Nazis gleichzusetzen ist, sich dafür zu “entschuldigen”, dass ein Vortrag, der damit anfängt, den Kolonialismus als “kein Zuckerschlecken für die Maoris” zu bezeichnen mit “Stammtischniveau” bezeichnet wird.
    (Beim ersten Vortrag; bei der Dawkins foundation war es dann “a bissle a Widergutmachung”, die als “zu weit gehend” empfunden wurde.)

    Und das auch noch im Kontext der Aufklärung – dem ollen Kant kann ich seine historisch bedingte Haltung Farbigen gegenüber nachsehen, aber Mitglieder der GWUP sollten doch zeitgemäßer reagieren können.

    So etwas ist Stammtischniveau und sich dafür zu entschuldigen keine “Resistance” – sondern höchstens Trotz.

    Wo bleibt der Beleg dafür, dass Maoris tatsächlich mehr als Respekt für ihre Lehre wollen?

    Edmüller hat lediglich “belegt”, dass er auf die Hetze der “7” reingefallen ist, mehr war da nicht.

  195. #197 Ursula
    16/02/2024

    @Viktualia
    Der Maoripart von Edmüller beginnt so:
    “…den Hintergrund dürften Sie wissen, Neuseeland ist eine der vier Siedlerkolonien der großen Briten, der Engländer, die haben Neuseeland besiedelt, in Besitz genommen, vorher waren die Maori, da lief das übliche Kolonisierungs- Rassismusprogramm ab, die Einzelheiten erspare ich ihnen, wenn Sie sich vorstellen, dass das ziemlich übel war, stimmt genau… – jetzt erst kommt der Teil, den du zitierst! Was ist daran verkehrt?
    Das Thema des Vortrags ist NICHT die Kolonialzeit in Neuseeland. Also was soll dieser Beitrag von dir?
    Ich empfinde dich in deinen Äußerungen als unfair und ehrlich gesagt auch als ziemlich bösartig!

  196. #198 RPGNo1
    17/02/2024

    @Ursula

    Vergiss es. Ignoriere Viktualia.

    Sie hat keine Ahnung vom Thema, versucht aber immer wieder trotzdem, ihre inkohärenten, nicht durchdachten Gedanken durchzudrücken.

    Viktualias Strategie ist das virtue signalling.

  197. #199 Viktualia
    17/02/2024

    @Ursula, ernsthaft?
    Du hast es also selbst gehört – und weil er es in eine Art historischen Kontext packt sei es irgendwie legitim?

    Was daran verkehrt sei, Morde derart zu verharmlosen?
    “Kein Zuckerschlecken” als Stammtischgerede zu benennen ist vollkommen korrekt, es geht um Mord und Totschlag, die aus eigennützigen Motiven geschahen.

    Das Thema sei “nicht die Kolonialzeit gewesen”?
    Mir ist bekannt (er sagt es ja deutlich), dass er sich extra ein “entferntes Thema” gewählt hatte – und es mit diesen Sätzen in eine Art Kontext stellen wollte.
    Zur Aufklärung – und nun soll ich – und nicht er – am Thema vorbei geredet haben? Inwiefern?

    Ohne diese Kolonialzeit könnte er sich doch gar nicht anmaßen, deren Weltbild gegen (seine Version) der Aufklärung zu stellen.
    Dann müsste er sich vielleicht sogar der Frage stellen, wie viel Einfluss die Kirche im Westen zu der Zeit nahm (und in Bayern ja durchaus auch heute noch hat…)

    Das Thema hier war grade, ob “Resistance” (also der Widerstand der Franzosen gegen die Nazis) ein passender Begriff für diese “Entschuldigung” sein könne.
    Entschuldigt wurde sich (u.a.) für die Bemerkung “Vortrag auf Stammtischniveau” – und Morde als “kein Zuckerschlecken” zu bezeichnen ist natürlich Stammtischniveau – was bitte soll es sonst sein? “Aufgeklärt”?

    Das ist kein “Widerstand gegen Gewalt”; sie entschuldigen sich ja für den Widerstand gegen eine Verharmlosung von Gewalt.

    Ich empfinde meinerseits diese Hetze als unverschämt und unfair, denn der Beleg dafür, dass Maoris mehr als Respekt für ihr Denken erwarten steht immer noch aus.
    Edmüller bezieht sich auf “die 7” – mehr als ein “was wäre wenn” ist da nicht, Aufklärungstechnisch.
    Das finde ich bösartig, denn diese Behauptungen entsprechen nicht der Realität.
    (Weshalb ja auch die Royal society of new zealand den “7” energisch widersprochen hat.)

  198. #200 Ursula
    17/02/2024

    @RPGNo1
    Du hast recht!
    @Viktualia
    Du hast nix verstanden! Strange!

  199. #201 RPGNo1
    17/02/2024

    Viktualia steckt sich die Finger in die Finger in die Ohren und singt “Nananananana”

  200. #202 Viktualia
    17/02/2024

    @RPGNo1 – wenn du so viel Ahnung vom Thema hast – dann liefere doch einfach den Beleg dafür, dass die Maoris eine derartige Forderung gestellt hätten.

    @Ursula – was soll das, warum wird hier so penetrant der Diskussion ausgewichen?
    “Du hast ja keine Ahnung!” ist kein Argument.

    Ich bezog mich auf dieses schräge Selbstlob, es sei eine Art “Resistance” dieses Stammtischniveau zu verteidigen.
    Was ist dein Punkt?
    Findest du diese Verharmlosung sei kein Stammtischniveau?

    Oder ist dein “Argument” tatsächlich, “die Kolonialzeit war nicht das Thema”?
    Dann hätte er es vielleicht besser nicht gesagt, oder?

    Es gibt keinerlei Beleg dafür, dass von den Maoris eine wie auch immer geartete “Gefahr für die Aufklärung” ausgehe, das ist nur Hetze der “7” (Briefschreiber).

    Edmüller beteiligt sich daran, diesen unbelegten Vorwurf zu verbreiten; belegen kann er nur, dass “die 7” dies behaupten – und Gegenwind bekamen – mehr nicht.

    Jetzt bekommt er Gegenwind vom Vorstand – ja mei, soll er halt den Mut aufbringen, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, statt unbelegte Vorwürfe zu verbreiten, nur weil er selbst an sowas glaubt.

  201. #203 zimtspinne
    17/02/2024

    @ Viktualia

    Hast du eigentlich Freunde?
    Wer hält es mit dir länger als fünf Minuten aus?
    Selbst eine Maus würde nehmen Reißaus…

  202. #204 Joseph Kuhn
    17/02/2024

    @ Ursula:

    “Das Thema des Vortrags ist NICHT die Kolonialzeit in Neuseeland.”

    Das ist richtig und man sollte Edmüller da auch nichts unterstellen. Aber in der Diskussion um den Rückgriff der Maori auf Traditionen des Matauranga Maori kann man die Kolonisierungserfahrungen nicht ganz außen vor lassen. Dass kolonialisierte Völker ihre Probleme mit den “westlichen Werten” haben, die ihnen teilweise bis weit nach dem 2. Weltkrieg von den europäischen Kolonialmächten vorenthalten wurden, ist ja nicht sehr verwunderlich. Und dass man das im Westen nicht verstehen will, trägt auch zur aktuellen Entfremdung zwischen dem sog. Globalen Süden und dem Westen bei.

    Aber das ist eine eigene Diskussion und hat mit der Ausladung von CC bei der Skeptiker-Konferenz erst mal nichts zu tun. Interessanter ist doch, dass es bei Konflikten in der Skeptiker-Szene offensichtlich zum gleichen Hauen und Stechen kommt wie in jedem Kanninchenzüchter-Verein, unangeachtet aller sonst vorgetragenen Ansprüche an “aufgeklärte” Diskussionen und die Macht des besseren Arguments. Die Schlussfolgerungen, die man daraus für das Verhältnis von “Aufklärung” und “Macht” ziehen kann, sind dann wiederum vielleicht gar nicht so weit weg von denen, die manche antiwestliche postkolonialistische Autor:innen formulieren – und zu Unrecht verallgemeinern.

  203. #205 Spritkopf
    17/02/2024

    Wenn ich diesen Zeitungsbericht lese, kann ich mich auch einer leichten Besorgnis nicht erwehren. Insbesondere aufgrund der Reaktion einer der verantwortlichen Personen für den Lehrplan auf Befürchtungen, dass der naturwissenschaftliche Unterricht zu kurz käme. Zitat:

    But one of the curriculum writers, director of the Wilf Malcolm Institute of Educational Research at the University of Waikato Cathy Buntting, rubbished suggestions key areas physics and chemistry would not be taught.

    “Absolutely not. But they will be teaching the chemistry and the physics that you need to engage with – the big issues of our time – and in order to engage with the excitement of science and the possibilities that science offers,” she said.

    Das hört sich für mich nicht unbedingt nach solider Lehre der Grundlagen an, sondern danach, dass irgendein Heio entscheidet, welches gerade “the big issues of our time” sind und wie daher der Unterrichtsstoff z. B. in Chemie und Physik auszusehen hat.

    Hier übrigens das Draft Curriculum, welches den Aufruhr verursacht hat. Ich finde es… merkwürdig.

  204. #206 zimtspinne
    17/02/2024

    Sind es überhaupt (überwiegend!) Maori, die Lehrpläne der westlichen Wissenschaft* dekolonialisieren möchten oder sind das –mal wieder– überwiegend wohlstandsverwahrloste weiße heteronormative blablubb westliche Aktivisten?

    Wäre ja nichts neues. Kann man überall bei diesem überschießenden postmodernen Aktivismus beobachten.

    * die sprachliche Nähe zu “Schulmdizin” ist wohl reiner Zufall 😀

  205. #207 Ursula
    17/02/2024

    @Joseph Kuhn

    Dass kolonialisierte Völker ihre Probleme mit den “westlichen Werten” haben, die ihnen teilweise bis weit nach dem 2. Weltkrieg von den europäischen Kolonialmächten vorenthalten wurden, ist ja nicht sehr verwunderlich. Und dass man das im Westen nicht verstehen will, trägt auch zur aktuellen Entfremdung zwischen dem sog. Globalen Süden und dem Westen bei.

    Ich denke, das bestreitet doch niemand! Auch Edmüller in seinem kurzen Vortrag doch nicht. Im Gegenteil sogar! Er sagt sogar ganz dezidiert, dass er dieses Welterklärungsmodel der Maori respektiert. Er schlägt sich auf die Seite der Wissenschaftler, die sich gegen eine Gleichstellung eines kreationistischen Welterklärungsmodells mit den Naturwissenschaften in den Unis und in den Schulen zur Wehr setzen.

    Hier findet man etwas dazu! Ich gebe aber zu, ich tu mir sehr schwer mit dem Verständnis!
    Es ist sogar ein seitenlanges pdf dabei.
    https://curriculumrefresh.education.govt.nz/te-mataiaho

    Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass es Edmüller um eine Verächtlichmachung der Maori geht, so wie es bei Viktualia anklingt.
    Aber wer weiß, vielleicht wird bei uns in Biologie bald “Intelligentes Design” gelehrt, oder germanische, keltische ect. Welterklärungsmodelle.
    Aber du hast natürlich recht, wir haben uns vom Thema dieses Blogbeitrages entfernt.

  206. #208 Ursula
    17/02/2024

    @Spritkopf
    Du warst schneller!
    Das Curriculum ist tatsächlich sehr eigen!
    Den Zeitungsartikel kannte ich noch nicht!

  207. #209 Viktualia
    18/02/2024

    @Ursula –

    Auch Edmüller in seinem kurzen Vortrag doch nicht.

    Meinst du damit die Aussage – die Kolonialzeit sei kein Zuckerschlecken gewesen – wäre
    a – nicht gefallen oder
    b- zu relativieren, weil er ja auch gesagt habe, er meine das gar nicht so?

    Wenn er es “nicht so meint” – warum sagt er es dann?
    In dieser Form? Als wären all diese Vorfahren der Maoris “nur an Totschlag gestorben” und nicht aus eigennützigen Motiven der Eroberer.

    Es bleibt Stammtischniveau und eine Entschuldigung für eine Kritik daran ist keine “Resistance”.

    Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass es Edmüller um eine Verächtlichmachung der Maori geht, so wie es bei Viktualia anklingt.

    Wo habe ich behauptet, es “ginge ihm um” diese Verächtlichmachung? Ich unterstelle ihm da höchstens Ignoranz (relativiert durch seinen kulturellen Hintergrund aus dem katholischen Bayern).
    Das sollte er mal reflektieren, anstatt die verfolgte Unschuld zu geben.

    Der Beleg dafür, dass Maori-Lehre eine “Gefahr für die Wissenschaft” sei, steht immer noch aus.

    Und das ist der Hauptvorwurf, der ihm gemacht wird – eine Behauptung zu machen, die er nicht belegen kann – und das im Namen der GWUP, bzw. der Aufklärung.

    Ich hab die links überflogen und was ich da sehe, ist dass die Schüler (es handelt sich ja nicht um Studenten, sondern um Kinder) da abgeholt werden sollen, wo sie stehen.
    Warum Lehrer Puls kriegen, wenn sie nicht vorgeschrieben bekommen, wie sie Textaufgaben mit Beispielen aus deren Lebenswelt aufhübschen sollen, erschließt sich mir nicht. Aber um mehr geht es hier – mal wieder – nicht.

    Ākonga might be learning how to think like a scientist or historian – or as a
    member of kapa haka, the enviro-team, or the student council.
    Ākonga come to understand the similarities and differences between these different ways of thinking. They can use this understanding to make informed decisions when, for example, solving complex problems.

    In meinen Augen scheint es eher darum zu gehen, wie man es schafft, dass ein “subjektiver Mensch” ein “objektiver Denker/Wissenschaftler” wird: indem man nicht einfach glaubt, dass sich Objektivität mit der Methode schon einstellen wird, sondern indem man lernt, mit der eigenen Subjektivität umzugehen.

    Und das scheinen einige “Wissenschaftler” als Bedrohung zu empfinden…

    @Spritkopf – “big isssues” –
    Dass z.B. bei der Frage nach der Profitoptimierung eines Betriebs nicht nur zählt, ob ein Produkt “funktioniert”, sondern welche Auswirkungen es auf die Umwelt, bzw. Lebenswelt auch derer, die sich das Produkt gar nicht leisten können, hat.

    Schade, dass man sowas im Jahre 2024 erst erklären muss und es den Leuten nicht offensichtlich ist.

  208. #210 Joseph Kuhn
    18/02/2024

    @ Ursula:

    “Ich denke, das bestreitet doch niemand! Auch Edmüller in seinem kurzen Vortrag doch nicht.”

    Deswegen sagte ich, man solle ihm da nichts unterstellen.

    “Aber du hast natürlich recht, wir haben uns vom Thema dieses Blogbeitrages entfernt.”

    Ja leider. Dabei könnte man an dem Fall doch sehr schön die soziale Macht von Aufklärungsansprüchen und ihre Instrumentalisierung für andere Interessen diskutieren – und dann könnten sich, wie gesagt, die beiden Themen GWUP-Konflikt und Matauranga Maori sogar gegenseitig beleuchten.

    Man könnte auch, ohne einfach nur Partei für eine Seite zu ergreifen und die andere für doof oder intrigant zu erklären, darüber nachdenken, warum es ausgerechnet den Skeptikerfraktionen nicht gelingt, ihren Konflikt mit dem besseren Argument zu lösen, was das ggf. mit ihrem jeweiligen Wissenschaftsverständnis zu tun hat, was der GWUP-Streit mit einem Religionskrieg gemeinsam hat, oder auch nicht, usw., manches spricht CC in seinem Beitrag ja explizit an.

  209. #211 zimtspinne
    18/02/2024

    jaja, man könnte auch im Homöopathiekrieg neutraler Beobachter bleiben und nicht spontan Partei für eine Seite ergreifen.

    Ich habe das übrigens neulich -ganz zaghaft- getan und wer ging auf mich los u.a.?

    soviel zur grauen Theorie der Parteilosigkeit….

  210. #212 zimtspinne
    18/02/2024

    Außerdem hat das Beifang-Thema MM durchaus sehr viel mit dem Hauptthema des Artikels zu tun.

    Außerdem² driften Diskussionen auch mal ab zu Nachbarthemen oder ganz abseits – und im besten Fall entspinnen sich daraus neue interessante Themen. Im schlimmsten Fall kann man ja jederzeit zum Ausgangsthema zurückkehren.

    Wenn man versucht, strikt beim Thema zu bleiben, ist das ein aussichtsloser Kampf gegen die menschliche Natur….. so wie der ewige aussichtslose Kampf gegen das Gernefuttern von Kuchen und Schnitzeln.

    Spracherwerb und Sprachentwicklung konnten bestimmt auch nur so gut gedeihen, weil Menschen es lieben, von einem zum anderen zum nächsten zu spazieren…. sprachlich.
    Sieht man ja bei denen, die fernab der Zivilisation (zB unter Wölfen) aufgezogen werden und Gedeihstörungen haben.
    Ja, sogar auf Tiere trifft das zu! Die erweitern auch stetig ihr Kommunikationsrepertoire und bleiben selten bei einem Thema Muster. So! 😉

  211. #213 Viktualia
    18/02/2024

    @all –

    darüber nachdenken, warum es ausgerechnet den Skeptikerfraktionen nicht gelingt, ihren Konflikt mit dem besseren Argument zu lösen

    Was ist mit dem Argument/der Tatsachenfeststellung –
    “Es fehlt der Beleg für diese Behauptung”?
    Wenn es schon daran scheitert, die Protagonisten aber unbedingt “als Skeptiker gelesen werden wollen”?

    Bei Edmüller ist die Sache ja um einiges klarer als bei CC, bzw. Amelung und es wird dennoch weiter behauptet, da bestünde eine Art “Gefahr” für Wissenschaft, rsp. Aufklärung – wenn man nicht diese (imA.) Hetze betreiben würde.

    Das mit Amelung kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, angeblich gehe es ja um seine Kritik am Umgang mit “Satanic Panic”. (Die ich nachvollziehen kann. “Differenzierte Betrachtung” geht anders: Traumatherapeuten sind keine Homöopathen.)

    Und wenn CC hier neben “Kontaktschuld” jetzt von “Resistance” schwurbelt, braucht er sich ja eigentlich nicht wundern – “argumentieren” geht anders.

    Es ist halt ein Unterschied, ob man etwas debunkt/eine Lüge aufdeckt, oder ob man den Wahrheitsgehalt/Realitätsbezug einer Aussage, bzw. gar einer ganzen Theorie beurteilt.

    Wenn die GWUP ihr Kerngeschäft (Lügen aufdecken) ausweiten will (Deutungshoheit beansprucht) muss sie sich damit auseinander setzen – sich allein auf Pluckrose/Lindsay zu beziehen reicht da halt nicht.

  212. #214 RPGNo1
    18/02/2024

    @Joseph Kuhn

    darüber nachdenken, warum es ausgerechnet den Skeptikerfraktionen nicht gelingt, ihren Konflikt mit dem besseren Argument zu lösen,

    Die eine Fraktion, ich nenne sie mal die Rationalen, bietet seit Monaten Gespräche an. Dazu kann man mal einen Blick auf Sinans oder Andre Sebastianis Videos werfen oder die Stellungnahmen von Mitgliedern des GWUP-Wissenschaftsrats (Edzard Ernst, Nikil Nukerji) lesen.

    Die andere Fraktion, Team Hümmler, blockt und zieht sich darauf zurück, dass ihre “Gegner” im Verein triviale Dinge, Stammtischparolen bzw. rechtsradikale oder auch neurechte Narrative verbreiteten würden. Dabei gibt diese Fraktion auch unumwunden zu, dass sie keine Ahnung über Identitätspolitik hat, keine Zeit hat, sich näher in das Thema einzuarbeiten oder dass ein bewusst simpel gehaltener Text, wie ihn Martin Mahner im Herbst 2022 verfasst hat, nicht verstanden werden könne.

  213. #215 Viktualia
    18/02/2024

    @RPGNo1 –

    Die andere Fraktion, Team Hümmler, blockt und zieht sich darauf zurück, dass ihre “Gegner” im Verein triviale Dinge, Stammtischparolen bzw. rechtsradikale oder auch neurechte Narrative verbreiteten würden.

    Hier haben wir Gelegenheit, dies einem Realitätscheck zu unterziehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=L-tWKV0VKJs
    Bartoscheck ist doch eigentlich eher neutral, bzw. gehört zum “alten Lager” – oder sehe ich das falsch?
    Er hatte beide Seiten eingeladen, aber nur eine kam, daher der Titel “Wie man den Wokies das Feld überlässt”.

    dass ein bewusst simpel gehaltener Text, wie ihn Martin Mahner im Herbst 2022 verfasst hat, nicht verstanden werden könne.

    Das wird auch erwähnt (1:05) – “verstanden” wurde der schon. Aber halt auch die qualitativen Mängel, die er aufweist wurden gesehen.
    Das “bewusst simpel gehalten” ist eher ein “zu sehr an Pluckrose/Lindsay orientiert” gewesen.
    Und dass die neurechte Narrative bedienen, dürfte sich inzwischen doch auch bis hier herumgesprochen haben.

    Und die Bemerkung, die Kolonialzeit sei “kein Zuckerschlecken” gewesen ist Stammtischniveau.
    (Ab 1:10 geht´s um die Maoris.)

    Kommt hier noch ein Beleg für die angeblichen Forderungen der Maoris?
    Oder äußert sich mal jemand dazu, dass weder die 7 Briefschreiber, noch Edmüller (oder jemand hier) da irgendwas finden konnte – bis auf klagende Lehrer, die ihre Textaufgaben anpassen sollen und das als Belastung empfinden?

  214. #216 Joseph Kuhn
    18/02/2024

    @ zimtspinne:

    Ich habe nicht geschrieben, dass man “neutral” oder “parteilos” bleiben soll, ich habe geschrieben, dass es interessanter sein dürfte, nicht einfach nur Partei zu ergreifen, sondern sich Gedanken darüber zu machen, warum ausgerechnet Skeptiker in ihrem Konflikt mit dem besseren Argument nicht weiterkommen. Siehe auch meinen Kommentar #15.

    @ RPGNo1:

    Die Gegenüberstellung rational-irrational gilt gemeinhin nicht als besonders avancierte Form der Diskursanalyse. Könnte eher aus dem Lehrbuch “Wie man einen Ehestreit erfolgreich eskaliert” sein. Einleitungssatz des Mannes: “Sieh es doch mal rational, nicht so hysterisch”. Der Rest geht dann von selbst.

  215. #217 RPGNo1
    19/02/2024

    @Joseph Kuhn

    Die Gegenüberstellung rational-irrational gilt gemeinhin nicht als besonders avancierte Form der Diskursanalyse.

    Ok, die Ermahnung habe ich verdient. Ich bin aber auch kein Diskursanalytiker 🙂

    Weiter im Text: Stefan Kirsch (*), der vor 15 Jahren einen GWUP-Twitter-Account aus der Taufe gehoben und diesen seitdem freiwillig und unentgeldlich betreut hat, meldet sich zu Wort.

    Kurz gesagt, sein Bild des neuen Vorstands hat sich nicht gebessert. Das Gegenteil ist der Fall. Stefan Kirsch wird sich nun verstärkt in der Skeptischen Gesellschaft engagieren.

    Regrettably, any attempts to find common ground with the current board’s majority have failed. After internal discussions and consulting with long-time associates in the GWUP, our team will soon abandon the account, prompted by the board’s forceful demands. We hope that those responsible in the future will continue to respect the purpose of the GWUP.

    https://twitter.com/StefanKirsch/status/1759138090038317091

    (*) Der Vorstand wollte ihn letztes jahr aus dem Verein werfen.

  216. #218 Joseph Kuhn
    19/02/2024

    @ RPGNo1:

    Stefan Kirsch & ähnliche Vorgänge: Man versteht es nicht und würde den Leuten am liebsten eine Mediation anbieten.

    Wenn sich schon die, die sich für die Fackelträger der Vernunft halten, nicht verständigen können, kann man sich vorstellen, wie schwierig das bei echten Konflikten wie in Nahost oder der Ukraine ist.

  217. #219 Spritkopf
    19/02/2024

    @Viktualia

    @Spritkopf – “big isssues” –
    Dass z.B. bei der Frage nach der Profitoptimierung eines Betriebs nicht nur zählt, ob ein Produkt “funktioniert”, sondern welche Auswirkungen es auf die Umwelt, bzw. Lebenswelt auch derer, die sich das Produkt gar nicht leisten können, hat.

    Wenn der Artikel die Frage aufwirft (und ich mich dieser Frage anschließe), wie man gemäß dem fraglichen Draft Curriculum Schülern die Grundlagen von Physik und Chemie beibringen möchte und du anfängst, von Profitoptimierung eines Betriebs und von Produktentwicklung zu faseln, dann hast du nicht im Entferntesten begriffen, worum es geht.

    Schade, dass man sowas im Jahre 2024 erst erklären muss und es den Leuten nicht offensichtlich ist.

    Angesichts deines themenfremden Gewäschs scheint mir eher, du bist diejenige, die Nachholbedarf beim Erfassen des Problem mit diesem Curriculum hat.

  218. #220 Spritkopf
    19/02/2024

    “des Problems” muss es natürlich heißen. Tssk.

  219. #221 Viktualia
    19/02/2024

    @Spritkopf –

    Das hört sich für mich nicht unbedingt nach solider Lehre der Grundlagen an, sondern danach, dass irgendein Heio entscheidet, welches gerade “the big issues of our time” sind und wie daher der Unterrichtsstoff z. B. in Chemie und Physik auszusehen hat.

    Nicht der Artikel, sondern du wirfst die Frage nach den vermeintlich gefährdeten Grundlagen auf.
    Die Lehrer fragen sich, wie sie die Arbeit, sich konkrete Beispiele aus der Lebenswelt der Maoris auszudenken schaffen sollen, dass das “big issue” unbekannt sei ist deine Unterstellung.

    Sag mal, was ist mit dem Satz “Das schöne an Naturwissenschaften ist, das man nicht an sie glauben muss damit sie funktionieren”?
    Soll Postmodernismus da echt was dran ändern können? Sorry, aber ich halte das für ne Art Aberglauben; da hat sich bei euch wohl der Teufel, den “die 7” an die Wand gemalt haben, irgendwie verselbständigt.

    Es geht um Textaufgaben für Schüler!
    Damit auch solche angesprochen werden, die von den Auswirkungen der Naturwissenschaften eher den negativen Teil abbekommen – nicht den Profit, sondern die Umweltschäden.

    Es geht nicht um einen “Angriff auf die (Natur)-Wissenschaft”, sondern darum, wie, bzw. von wem und zu welchem Zweck dieses Wissen genutzt wird.

    Die Feststellung, dass man so auch Kinder ins Boot bekommt, die sich ansonsten ausgeschlossen fühlen, ist ja nicht mal was “postmodernes”, so was ist doch schon seit Jahrzehnten bekannt.

    – dann hast du nicht im Entferntesten begriffen, worum es geht.
    – Angesichts deines themenfremden Gewäschs scheint mir eher, du bist diejenige, die Nachholbedarf beim Erfassen des Problem mit diesem Curriculum hat.

    Es war halt keine Beschwerde “der 7”, insofern hattest du das Thema verfehlt.

  220. #222 Spritkopf
    19/02/2024

    @Viktualia

    Nicht der Artikel, sondern du wirfst die Frage nach den vermeintlich gefährdeten Grundlagen auf.

    Es steht ja sogar in der Überschrift des Artikels. Zitat:

    Teachers shocked at leaked draft of science curriculum – ‘Where’s the physics and chemistry?’

    Vielleicht solltest du ihn einfach mal lesen, anstatt irgendwelchen Schwachsinn zu erfinden und dir die Welt widde-widde-wie-sie dir-gefällt zu machen.

    Meine Güte! *patsch*

  221. #223 Viktualia
    19/02/2024

    @Spritkopf – willst du mich veräppeln?
    Nimmst du jetzt wirklich an, in diesem Zeitungsartikel über das Curriculum würde die Frage einerseits aufgeworfen, aber lesen des Artikels – nicht des Lehrplans – würde diese Frage dann auch beantworten können?

    Ich bezog mich auf den Lehrplan selbst, der ja ebenfalls verlinkt wurde. Und da steht dann auch “die Antwort” (also nicht, wie die Lehrer das machen sollen, sondern was):

    When planning tasks, teachers can ask:
    What are the cultural contexts that will resonate with my students?
    › How can I support students to engage with a context’s whakapapa, tikanga,
    and significance while honouring and maintaining the integrity of both the
    mathematics and the context
    ?
    As they prepare, teachers can work through the tasks themselves
    and ask:
    › How can I help students find the joy in this learning?
    › How can I help build the resilience of students?
    › How can I value and reward persistence?
    › How can I help students see the broad relevance of this work to their lives,
    including purposeful contexts, mathematical skills, social skills, knowledge,
    cognitive development, and cultural competence

    https://curriculumrefresh-live-assetstorages3bucket-l5w0dsj7zmbm.s3.amazonaws.com/s3fs-public/2023-11/CO3101_MOE_Maths-stats-A4.pdf?VersionId=OEVgHROptoO7He6hsJNHTMswOumQlT6g
    (“Guide for getting startet” aus https://curriculumrefresh.education.govt.nz/mathematics-and-statistics)

    Es läuft immer noch darauf hinaus, dass du den Artikel unter der Prämisse verstehst, der “Brief der 7” hätte einen belegbaren Hintergrund.
    Hat er aber schlicht nicht, sonst wär ja inzwischen wohl ein Beleg aufgetaucht.

    Vielleicht solltest du ihn einfach mal lesen

    Tja, wieder verfehlt. Lies du dir doch den Lehrplan und nicht nur die Behauptungen darüber durch, statt dich hier am Niveaulimbo zu beteiligen.

    Es geht nicht um eine “Gefahr für die Wissenschaft” sondern darum, Respekt für die Maorikultur auch in der Praxis zu leben.

    Damit diesen Menschen nicht schon als Kindern beigebracht wird, dass sie von den “westlichen” Wissenschaften ausgeschlossen seien, soll das wissenschaftliche Vorgehen in einen ihnen bekannten Kontext eingebettet werden.
    Es geht um Kinder, sie da abzuholen, wo sie sich befinden – das ist nicht mal besonders “postmodern”. (Siehe #15….)

  222. #224 Cornelius Courts
    19/02/2024

    oha, schon wieder so ein hartnäckiger Viktualien-Ausbruch…
    geht und geht nicht weg, haben ihn schon mit Evidenz, Ratio(pharm) und Argumenten eingerieben aber der Erreger hat da längst ‘ne Resistenz gebildet.
    Da hilft nur: nicht kratzen, aushalten und wenn es zu arg wird, kommt sie ne Weile auf die stille Moderationstreppe…
    ______

    @Jospeh: “warum es ausgerechnet den Skeptikerfraktionen nicht gelingt, ihren Konflikt mit dem besseren Argument zu lösen, was das ggf. mit ihrem jeweiligen Wissenschaftsverständnis zu tun hat,”

    was Du nicht wissen kannst: auf der internen Mailingliste wurde wirklich ernsthaft, hartnäckig und sachlich von ausgewiesenen Kennern der Materie (S. Schnelle, N. Mukerji, H. Marcks, J. Fässler – also nicht verkrachten Physikern wie HH, die fachfremd rumschwurbeln) Argumente, Quellen und Belege vorgetragen. Dazu zählt auch M. Mahners (=Wissenschaftsphilosoph) Aufsatz. Skeptisches Denken 101. Der woke Teil des Vorstands liest auf dieser Liste mit und es kam: NICHTS. Es gab keinen Versuch nicht mal die Anzeige der Absicht, sich sachlich und rational mit den vorgebrachten Punkten auseinanderzusetzen. Auch gegen Mahners Aufsatz kam kein einziges substantielles Argument (im Gegensatz zur Lüge aus #215 ist die Laien-Behauptung dieser Kismet-Schwammerlampe-Tante (oder wie die heißt) das sei alles “Bullshit” eben kein Aufzeigen eines Mangels).
    Es drängt sich wirklich der Eindruck auf, daß in speziell diesem Punkt von einer Seite bewußt und absichtlich das Terrain skeptischen Denkens und Argumentierens gemieden wird. Der Grund dafür KANN nur Ideologie sein. Irgendwann führt dann diese Asymmetrie der Methoden: aufrichtiges Diskussionsangebot vs. “Stammtischniveau!1!” auch bei den Diskussionsbereiten zu Frust, das kann ich schon verstehen. Der Begriff “Taubenschach” ist da sicher nicht ganz verfehlt…

    “was der GWUP-Streit mit einem Religionskrieg gemeinsam hat, oder auch nicht”

    und das ist genau der Punkt. Woke ist eine Religion, besser: ein Kult, dessen Glaubenssätze mit einer kultistischen Besessenheit und jener epistemischen Abschottung, die unempfänglich für Argumente macht, verteidigt wird.
    Woke-Kritik hingegen ist gerade keine Religion, da sie nicht auf unverhandelbaren Glaubenssätzen und orthodoxem Denken beruht, im Gegenteil: sie fordert ja gerade, daß es in der Wissenschaft und im kritischen Denken KEINE Tabus, keine verbotenen Zonen etc geben darf.

  223. #225 RPGNo1
    19/02/2024

    @CC

    Auch gegen Mahners Aufsatz kam kein einziges substantielles Argument (im Gegensatz zur Lüge aus #215 ist die Laien-Behauptung dieser Kismet-Schwammerlampe-Tante (oder wie die heißt) das sei alles “Bullshit” eben kein Aufzeigen eines Mangels).

    Rebecca Wismeg-Kammerlander: Magister in Germanistik und Philosophie. Doktor in Germanistik. Thema: “Konsumobjekte, Identitäten und Autorenmarken in der österreichischen Literatur nach 2000, wobei die Entstehung der nationalen Marke Österreich herausgearbeitet und das Konzept der “Consumer Literacy” eingeführt wird”

    https://www.rwk-reads.com/about-9

    Kurz gesagt: RBK hat keinerlei Ahnung über Postmodernismus oder Identitätspolitik, was sie im YT-Gespräch mit Sebastian Bartoschek auch unumwunden zugibt. Für die entsprechende Expertise verlässt sie sich lieber auf einen weiteren Physiker, nämlich Florian Aigner.

  224. #226 zimtspinne
    19/02/2024

    “Identitäten” kommen dort immerhin auch vor ;D

    @ JK
    Das hatte ich dann wohl wirklich falsch verstanden.
    Obwohl ich gerade wieder nicht sicher bin, wer mit “Skeptiker” gemeint ist. Die einen oder die anderen?
    Oder beide?

  225. #227 zimtspinne
    19/02/2024

    Bezügl. der GWUP dominiert bei mir inzwischen Lagerdenken. Ich sehe die beiden Parteien nur mehr auf jeweils einer Seite mit tiefem Graben mittendurch.
    Da ist nichts mehr zu retten.
    Redewendungen wie “Ein Ende mit Schrecken ist besser als…”, “Jedem Ende wohnt ein Zauber inne” hätte ich mir sparen können. Wollte ich aber nicht. 🙂

  226. #228 zimtspinne
    19/02/2024

    https://www.skepkon.org/programm

    Fat Studies!
    Horrido!

  227. #229 Alexander
    20/02/2024

    Religionskrieg

    ?

    Die Art und Weise, wie die nicht-binären Gläubigen von Intersexuellen und von Individuen, die keine Geschlechtszellen produzieren können, besessen sind, kommt einem erbärmlichen Klammern an einen Strohhalm gleich, während sie in postmodernen Abwässern ertrinken.

    https://de.richarddawkins.net/articles/richards-twitter-ecke-161

    Frau Prof. Nüsslein-Volhard, der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, behauptet: Der Ansicht zu sein, dass es zwei Geschlechter gebe, sei unwissenschaftlich. Es gebe viele Geschlechter.

    Das ist unwissenschaftlich! Da hat Herr Lehmann vielleicht den Grundkurs in Biologie verpasst.

    https://www.emma.de/artikel/viele-geschlechter-das-ist-unfug-339689

    Ja, aber für Wähler der sog. “Grünen” (und den hier offenbar anwesenden Herrn K.) reicht’s! 😉

  228. #230 Joseph Kuhn
    20/02/2024

    @ zimtspinne:

    „Skeptiker“ wollen beide Fraktionen sein. Ob es beide wirklich sind (wie es scheint nicht), spielt für meine Frage erst mal keine Rolle.

    @ CC:

    Ich lese diverse Kommentare zum Streit in der GWUP mit, habe auch das eine oder andere Video angesehen, insofern ist mir die Gefechtslage halbwegs bekannt.

    An dem Gefecht will ich mich nicht beteiligen, ich bin nicht Mitglied der GWUP. Nur um Missverständnisse zu vermeiden und wie oben irgendwo schon gesagt: Für mich ist die Begründung der Absage deines Vortrags nicht überzeugend (auch wenn dein Tonfall manchmal wirklich rüde ist) und die Vorwürfe gegen Edmüller finde ich auch nicht berechtigt (obwohl mich sein Vortrag nicht vom Hocker gerissen hat).

    Insofern bin ich in der Sache nicht „neutral“, aber die Frage bleibt eben, wie selbsterklärte Skeptiker so in den Sumpf geraten können.

    Zu sagen, die anderen sind ideologisch unterwegs, mag ja stimmen, beantwortet die Frage aber nicht. Auch unvereinbare Positionen können prinzipiell mit vernünftigen Argumenten verhandelt werden, man wird sich halt nicht einig und hält die Position des anderen vielleicht für falsch, für weltanschaulich geprägt, für ideologisch oder für was auch immer. Aber der Punkt der friedlichen Koexistenz des „we agree to disagree“ wird zwischen den Skeptikerfraktionen (bisher) nicht erreicht. Die Unversöhnlichkeit der inhaltlichen Gegensätze schlägt vielmehr unvermittelt auf die Form des Umgangs miteinander durch.

    Vielleicht macht das meine Frage verständlicher. Wäre übrigens ein interessantes Workshop-Thema für die Skepkon 😉

    @ Alexander:

    Falls ich mit dem „Herrn K“ gemeint sein sollte: zur Biologie der Geschlechter habe ich mich meiner Erinnerung nach auf den Scienceblogs nie geäußert.

  229. #231 Cornelius Courts
    20/02/2024

    @Jospeh: ” (auch wenn dein Tonfall manchmal wirklich rüde ist)”

    … werfe den ersten Stein 😉

    “Auch unvereinbare Positionen können prinzipiell mit vernünftigen Argumenten verhandelt werden,”

    aber das IST es doch gerade, was ich zu sagen versuche: wenn man es ablehnt und zwar kategorisch und unverhandelbar, bestimmte Positionen überhaupt zur Diskussion zu stellen und auch vernünftige und noch so sachliche Argumente a priori (!) nicht zulässt – und GENAU DA sind wir ja mit diesen Leuten – wie soll denn ein
    skeptischer Austausch dann funktionieren? Erkläre es mir bitte!

    “man wird sich halt nicht einig und hält die Position des anderen vielleicht für falsch, für weltanschaulich geprägt, für ideologisch oder für was auch immer.”

    genau. Das wäre für die Woke-Kritischen in der GWUP ja auch ein gangbarer Weg. Solange (!) die Kritik von CSJ in der GWUP und als offizielles GWUP-Thema stattfinden kann, wäre ja alles gut (die Woken müssen sich ja nicht daran beteiligen; vielleicht gibt es auch ein paar heimliche Astrologie-Fans in der GWUP, die aber Homöopathiegegner und deshalb dabei sind; die werden sich dann bei den üblichen Astro-Bashing-Orgien zurückhalten, aber nicht versuchen, diese Kritik aus der GWUP zu verbannen).

    “Aber der Punkt der friedlichen Koexistenz des „we agree to disagree“ wird zwischen den Skeptikerfraktionen (bisher) nicht erreicht.”

    Doch. Der ist längst erreicht. Die Woken haben keine Argumente zur Verteidigung ihrer Position, also nichts, womit sie uns überzeugen könnten und unsere Argumente zur Kritik treffen auf taube bzw. orthodoxieverrammelte Ohren jener, die ohnehin im Kult versunken sind. Das wird von beiden Seiten, glaube ich, verstanden und anerkannt.
    Die Frage ist, wie es weiter geht. Ich halte eine Koexistenz dann für möglich, wenn, wie oben dargelegt, diese Leute keine “Richtlinienkompetenz” und die Möglichkeit mehr haben, zu steuern, womit sich die GWUP befasst.
    Sie könnten ja auch, analog zur SkepGes, eine eigene Gruppe eröffnen “Wokehalla” oder so, wo man “Woktan” dem Gott der Identitätspolitik Trankopfer (mit veganem Erbsenpüreesmoothie) darbringt, sündenstolze Lieder wie “My enemy must DEI!” schmettert (und natürlich gebärdet) und sich spielerisch im Intersektionieren, Hoch-Empören und Weit-Tugenddarstellen mißt (es gewinnt aber keiner, alle bekommen eine Teilnehmer:_*Innen(m/w/d)-Urkund:_*In )
    😉

  230. #232 Staphylococcus rex
    20/02/2024

    @ Zimtspinne #228, Danke für den Hinweis mit dem Programm. Insbesondere die verlinkten Abstracts sind interessant. Das Thema “fat studies” hat mehrere Aspekte. Beim ästhetischen Aspekt möchte ich mich raushalten, da es hier um subjektive Wahrnehmungen geht. Beim gesundheitlichen Aspekt führt Übergewicht zu gesundheitlichen Risiken, die wissenschaftlich objektivierbar sind und vermutlich Teil des Vortrages sind.

    Ein ganz praktischer versorgungstechnischer Aspekt beschäftigt mich gerade auf meiner Arbeit. Ein Patient mit 165 kg Gewicht kann nicht richtig versorgt werden, weil ein normales Krankenhaus hier an technische Grenzen stößt. Ein CT- oder MRT-Tisch ist für derartige Gewichte nicht ausgelegt, auch kann es sein, dass der Durchmesse der Röhre Grenzen beim Patientengewicht setzt. Selbst Op-Tische für Gewichte >150 kg sind Spezialanfertigungen. Und im Vorfeld frage ich mich, wie ggf. der Rettungsdienst mit 2 Personen und einer Trage einen derartigen Patienten durch ein enges Treppenhaus evakuieren kann. Etwas überspitzt formuliert, ab etwa 150 kg Körpergewicht haben wir hier eine Schallmauer, oberhalb derer die Lebensrisiken sprunghaft ansteigen.

  231. #233 Cornelius Courts
    20/02/2024

    @staph rex: “zu gesundheitlichen Risiken, die wissenschaftlich objektivierbar sind und vermutlich Teil des Vortrages sind.”

    so ist es. Wenn man aber wissenschaftliche Erkenntnisfindung und Wissensgewinnung a priori ablehnt (wie bei critical studies üblich), kann man eben auch Regalkilometer Evidenz ausblenden, dafür, daß für fast jede Krankheit Übergewicht einen Risikofaktor darstellt.
    Das hier ist und bleibt einfach eine infame, ideologisch motivierte Lüge:
    https://qph.cf2.quoracdn.net/main-qimg-4efdf67f42ad7d1beb8920e511952a38-lq

    “ab etwa 150 kg Körpergewicht haben wir hier eine Schallmauer,”

    wir hier in der Rechtsmedizin haben ähnliche Probleme, hyperadipöse Leichen zu obduzieren; nicht alle Obduktionstische sind für so schwere Lasten zugelassen, auch in die Standardsärge passen die nicht rein. Bei den Obduktionen, wo die Rechtsmediziner teilweise 60 cm dicke Fettschichten durchtrennen müssen, um zu den Organen zu gelangen, sieht man, welche Schäden solches Gewicht wirklich anrichten kann, an den Gelenken, an den Organen etc.
    Kürzlich wurde bei einer die BMI-Skala sprengenden Leiche ein Herzgewicht von >1.100 g gemessen. Das hatte noch keiner gesehen (300 g wäre normal, Herzen > 500 g gelten bereits als hypertroph!) Die verstorbene Person ist keine 40 geworden und die Rechtsmediziner waren erstaunt, daß sie überhaupt so alt geworden ist.
    Man kann es nicht genug betonen: daß (erhebliches) Übergewicht ungesund ist und sehr häufig (mit)tötet, ist ein genauso unzweifelhaftes und von breitem wissenschaftlichen Konsens getragenes Faktum, wie daß es beim Menschen zwei Geschlechter, daß es Evolution und die Schwerkraft gibt.
    Gegen diese Erkenntnis und ihre medizinische und gesellschaftliche Implementierung aktivistisch vorzugehen, ist genauso falsch, verwerflich und schädlich, wie Kindern, die unreifes Zeug erzählen, deshalb Hormone zu geben und/oder Körperteile abzuschneiden.

  232. #234 Joseph Kuhn
    20/02/2024

    @ CC:

    “werfe den ersten Stein”

    Gerne. Wohin?

    “aber das IST es doch gerade, was ich zu sagen versuche”

    So habe ich dich auch verstanden. Und wenn ich in der Lage bin, zu sagen, was du zu sagen versuchst, umso besser 😉

    “Erkläre es mir bitte!”

    Wenn ich das könnte, wäre meine Frage beantwortet.

    “Doch. Der ist längst erreicht. Die Woken haben keine Argumente zur Verteidigung ihrer Position, also nichts, womit sie uns überzeugen könnten”

    Nein. Bei “agree to disagree” geht es nicht darum, den anderen zu überzeugen, dann gäbe es ja kein Disagreement mehr. Es geht darum, die Differenz in der Sache als (vorerst) unauflösbar stehen zu lassen und nicht in andere Bereiche, in denen man miteinander zu tun hat, z.B. die Annahme von Skepkon-Vorträgen, hineinzutragen.

    Könnten sie dich überzeugen (wovon?), müsstest du ja deinen Vortrag selbst zurückziehen. Aber warum solltest du?

  233. #235 Cornelius Courts
    20/02/2024

    @Jospeh: “Gerne. Wohin?”

    Nach Deiner Logik dann wohl auf Dich…

    “Wenn ich das könnte, wäre meine Frage beantwortet.”

    Irgendwie drehen wir uns im Kreis. Welche Frage denn nun? Diese?
    “wie selbsterklärte Skeptiker so in den Sumpf geraten können.”
    Meinst Du mit den “selbserklärten Skeptikern” nur die woken? Dann ist alles klar, denn die sind wirklich “im Sumpf”. Andererseits sollte dann die Frage beantwortet sein.
    Meinst Du stattdessen uns alle? Dann habe ich die Frage beantwortet, damit, daß, ich darlegte, daß 1. unsere Seite nicht “im Sumpf” ist, sondern für einen echten, sachbasierten Austauscht zur VErfügung steht, 2. aber die Gegenseite nicht nur “ideologisch unterwegs” sondern eben nicht bereit zur Teilnahme an einem rationalen Diskurs ist, sich also der skeptischen Methode verschließt, sich weigert, den Sumpf, in dem sie tatsächlich steckt, zu verlassen. Wenn Du mir also die Frage beantworten könntest, wie mit diesen Leuten ein skeptischer Austausch funktionieren könnte, wäre Deine Frage oben mithin eben nicht beantwortet.
    Wie gesagt: wir kommen hier nicht weiter.

    “Nein. Bei “agree to disagree” geht es nicht darum, den anderen zu überzeugen, dann gäbe es ja kein Disagreement mehr.”

    Doch. Ich sagte ja bereits, daß von beiden Seiten (zwar aus unterschiedlichen Gründen) verstanden und eingeräumt wurde, daß die jeweils andere Seite nicht zu überzeugen ist.
    Einig sind wir (Du und ich) uns natürlich, daß diese Nichtübereinstimmung keinen Einfluß auf die Themenwahl der GWUP und natürlich auch nicht auf die Auswahl der Vorträge auf der Skepkon haben darf.
    Und genau DAS finden die Woken eben nicht. Die nehmen die Tatsache, daß wir ihren Irrsinn nicht teilen, zum Anlaß, uns zu canceln und zu versuchen, die Irrsinnskritik in der und durch die GWUP zu verhindern.

  234. #236 rolak
    20/02/2024

    manchmal wirklich rüde

    D’accord. Aaaber: mein Vater rezitierte des Öfteren “Auf einen groben Klotz gehören grobe Keile” und es gab bereits so manche Situation, die kaum anders gehandhabt werden konnte. Kommt mir bei dem aktuellen GwuppieGemenge ebenfalls so vor…

  235. #237 zimtspinne
    20/02/2024

    Naja, so wie ich das als Zaungästin sehe und mitverfolgen konnte, lief das von Anfang an auf Kollision hinaus.

    Die Bande um Cornelius, Nikil, Sinan usw fielen in die GWUP ein, um woke Umtriebe aus der Nähe betrachten und Einfluss nehmen zu können.

    Die Hümmlerbrigade hatte genau das Gegenteil vor -> Postmoderne Themen, wann immer sie aufkommen als zu untersuchende Skeptikerthemen, zügig in die Tabuzone verschieben, wo sie laut Hümmler am besten aufgehoben sind (so wie Götterreligionen davor).

    Lassen sie sich gar nicht vermeiden oder werden von jemandem mutwillig rausgezerrt, müssen sie zügig unterbunden werden. Mit passenden Strategien. Von denen wir ja bereits einige bewundern konnten.

    Ansonsten versteht man sich auf Hümmlerseite als Teil der woken Bewegung. Krafft, Kammerlader, die Sensitivity-Readerin, L. Benecke zeigen diesbezüglich Flagge und werden von Hümmler flankiert.

    Ein Teil der Skeptiker versucht indes, sich aus dem ganzen Trubel rund um postmoderne Themenfelder rauszuhalten. Sehr schön im Blog zu beobachten. Das wird aber auf Dauer so nicht funktionieren….

    So eine verfahrene Kiste würde jeder Schlichter/Ehetherapeut wohl als hoffnungslosen Fall betrachten und getrennte Wege empfehlen.

    Dazu fällt mir der wunderbare Film mit dem Kronleuchter ein, auf dem ein sich bekriegendes Paar zum Schluss landet. Wie heißt der bloß, weiß das jemand zufällig?

  236. #238 RPGNo1
    20/02/2024

    Amardeo Sarma zieht sich aus der aktiven Arbeit der GWUP zurück. Seine Abrechnung mit Team Hümmler lässt nichts zu wünschen übrig.

    Following the course taken by the new #GWUP leadership, I have taken a painful decision that marks the end of an era for me.
    I shall withdraw from the activities of the GWUP. GWUP is no longer the rational, science-committed organization many of us founded with global support 37 years ago. The spirit of friendship central to its effective work and achievements for a long time is gone.
    The atmosphere under the new Board majority has become increasingly toxic and intolerable. I cannot accept the indifference with which the new leadership treats long-standing members and the GWUP Scientific Council.
    I feel honoured to have been able to make my contribution to the GWUP for almost four decades. It has been a cause close to my heart. I’m grateful for the many enriching experiences and friendships I will remember with pleasure.
    So I am all the more shocked by the cultural disruption and the disrespectful treatment of these people. I respect them both professionally and personally; dedicated people to whom the organization owes so much.
    In the future, I will focus my efforts on a wide range of scientific issues. I am confident that science, critical thinking and skepticism will continue to flourish. I will continue to work for this, for example, in ECSO, the global skeptical movement, and the science-based NGO WePlanet.
    The #SkepKon in May 2024 may be my last, and I hope to meet many long-time companions who have helped build the most prominent and oldest skeptical organization in the German-speaking world.

    https://twitter.com/amardeo/status/1759942220885414153

    *Sarkasmus on*
    Gratulation an Hümmler, Wißmeg-Kammerlander, Aigner, aber auch an die Waschkaus und Krappweis, die Spiritus Rector von außen für die woke Revolution in der GWUP. Ihr habt euer Ziel erreicht. Jetzt könnt ihr euch gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie divers, gerecht und inklusiv ihr doch seit.
    *Sarkasmus off*

  237. #239 zimtspinne
    20/02/2024

    Ich denke auch nicht, dass man sich in diesem Konflikt jemals darauf einigen kann, unterschiedliche Ansichten zu bestimmten Themen zu haben.

    Beispielsweise, dass man sich uneinig über Gendersprache ist oder wie Transmedizin aussehen sollte….
    .. dass es unterschiedliche Meinungen zu beispielsweise veganer Lebensweise gibt oder ob es möglich ist, Skeptiker und zugleich gottesgläubig zu sein….

    Es scheint eher ums Eingemachte zu gehen, die Eingeweide der Skeptiker.
    Was soll man noch in einer Skeptikerbewegung, die wichtige gesellschaftliche Themen ausklammert aus einer kritischen und skeptischen Betrachtung? Ohne dafür Gründe zu nennen. Stattdessen gibt es ein Basta!

    Als ob ein Teil der Medizin sich aufmacht zu neuen Ufern, an denen es keine empirische Evidenz mehr geben soll, sondern nur noch ein bauchgefühlsbasiertes Lehrgebäude.
    Das ist etwas grundlegend anderes als Mediziner, die sich über Operationsverfahren und Behandlungsoptionen uneinig sind.

    Aber ich überlasse euch jetzt wieder das Feld. 😉

  238. #240 Joseph Kuhn
    20/02/2024

    @ CC:

    So weit kommt es noch, dass ich Steine auf mich selbst werfe. Wäre ich da überhaupt versichert?

    @ RPGNo1:

    Wollte Edzard Ernst nicht auch austreten?

  239. #241 RPGNo1
    20/02/2024

    @JK

    Ja, aber am 14.1. hat er verkündet, seinen Austritt nochmal um ein paar Wochen zurückzustellen.
    https://edzardernst.com/2024/01/have-the-german-skeptics-lost-the-plot-part-2/

    @all

    Es geht jetzt Schlag auf Schlag im wahrsten Sinne des Wortes. Ulrich Berger (den alten Hasen auf SB sicher nicht unbekannt) will bei der nächsten MV im Mai Holm Hümmlers Abwahl beantragen. Zitat: “Er hat wie kein anderer den Verein gespalten, den freien Diskurs blockiert und der GWUP auf diese Weise immensen Schaden zugefügt.”

    https://twitter.com/VARulle/status/1759972447221137899

  240. #242 Cornelius Courts
    21/02/2024

    @RPGNo1/all: krasse Entwicklungen. Superbitter, daß Amardeo sich zu diesem Schritt genötigt sieht; die GWUP ist schließlich in erster Linie sein Baby. Und nachvollziehbar und lobenswert, daß Ulrich diesen Vorstoß initiiert, bei dem andere darunter ich natürlich an seiner Seite stehen werden.

    Also, Ausgburg/Skepkon24 wird wie die Schlacht um Winterfell, das sich die Nordländer mit den Starks dringend von den usurpatorischen Eisenmännern zurückholen müssen, die es mit Hilfe eines miesen Verräters besetzt haben. Denn Winterfell in den Händen der Starks wird gebraucht als Bastion gegen das Vorrücken der weißen äh…. diversen Wander:I_*nnen (m/w/d), die mit ihren Heerscharen von “woking dead” das ganze Land bedrohen. Sounds about right 😉
    /nerdmodus

  241. #243 RPGNo1
    21/02/2024

    Nerdmodus kann ich auch. 🙂

    Bisher lief der Film “Die dunkle Bedrohung”. Im Mai (wie passend) kommt dann hoffentlich “Die Rückkehr der Skeptiker”. 😉

  242. #244 Cornelius Courts
    21/02/2024

    @RPGNo1: “der Film “Die dunkle Bedrohung”

    ah, den kenne ich! Das ist doch der mit dem Bösewicht “Lord Holmchen” oder? 🙂

    https://i.computer-bild.de/imgs/9/4/8/6/6/8/9/63f24d1a9cf162a2.jpg

  243. #245 RPGNo1
    21/02/2024

    https://www.youtube.com/watch?v=GlCFPo6YYbU

    May the force be with you! 😉

  244. #246 Dr. Webbaer
    21/02/2024

    Ich habe den Eindruck, Judith Butler ist das ideale Feindbild für viele geworden: radikale Sozialkonstruktivistin, Feministin, israelkritisch, das reicht, um sich nicht mehr argumentativ mit ihr auseinandersetzen zu müssen. [Dr. Joseph Kuhn]

    Dr. W ist vor mehr als zehn Jahren so ganz übel aufgestoßen :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=amJNIcSNPco (ab ca. 6:00 : “Hamas und Hisb-Allah Teil der progressiven kritischen Linken”)

    Selbstverständlich bleiben auch regressive politisch Linke im Diskurs zu bearbeiten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer (der sich zudem mit den Butlerschen Schriften auseinandergesetzt hat)

  245. #247 Dr. Webbaer
    21/02/2024

    @ CC und nur zur Info :

    Herr Dr. Joseph Kuhn hat an anderer Stelle erklärt, dass er (viele) politisch rechte Parteien per se für illegitim hält und dem Verbot angeraten.
    Mit so einem, der so mit politisch rechter Meinung, die es ähnlich wie politisch linke Meinung in der liberalen Demokratie geben muss, umzugehen gedenkt, kann nur schlecht verhandelt werden, jedenfalls wenn es in Skeptizistische geht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  246. #248 Staphylococcus rex
    21/02/2024

    @ Zimtspinne #239, die Frage, ob man Skeptiker und zugleich gottesgläubig sein kann, ist ein interessanter Startpunkt für weitere Überlegungen. Aus meiner Sicht behindern Glaubensinhalte (nicht nur religiöse) das skeptische Denken. Als gottesgläubiger Mensch müßte man sich darauf begrenzen, die Schöpfung zu erkennen und zu verstehen, sobald man sich auf eine aktive Intervention Gottes nach dem Schöpfungsakt einläßt (das Konzept eines liebenden oder strafenden Gottes), läßt sich jede Anomalie als Eingriff Gottes erklären und damit ist man zu einer skeptischen Denkweise nicht mehr in der Lage.

    Das Problem dabei ist, damit wir handlungsfähig sind, verknüpft unser Gehirn die vorhanden Fakten. Das geschieht permanent und unterbewußt. Diese Verknüpfungen können auf bestätigtem Wissen beruhen, sie können auf Hypothesen beruhen oder auf Glaubensinhalten. Die Gefahr bei Glaubensinhalten besteht darin, dass sie später nicht mehr hinterfragt werden. Weil dieser Verknüpfungsprozess im Unterbewußtsein abläuft, entzieht er sich zu weiten Teilen unserer Kontrolle. Selbst der ehrlichste und rationalste Mensch ist nicht davor immun, Glaubensinhalte und Vorurteile zu entwickeln.

    Für Glaubensinhalte und Vorurteile würde ich niemanden an den Pranger stellen, viel wichtiger ist die Frage, wie geht man damit um. Gerade bei Reizthemen, von denen einige von Zimtspinne benannt wurden, gibt es die Gruppen der Aktivisten und der Wächter. Wenn man genau hinschaut, betreiben auch die Wächter eine Form von Aktivismus. In dieser Situation kann man schauen, welche Fakten werden von beiden Seiten akzeptiert und an welchem Punkt beginnt der Dissenz (wie JK sagte agree to disagree). Nach meiner Erfahrung tritt dies immer dann auf, wenn Entscheidungen nicht durch Fakten, sondern durch Werte und Glaubensinhalte getroffen werden.

    Eine skeptische Denkweise zeichnet sich dadurch aus, dass man sich der Tatsache bewußt ist, dass man sich und sein Wissen permanent hinterfragen muss, um nicht in der Glaubens- und Ideologiefalle zu landen. Und sie zeichnet sich dadurch aus, dass man seinen Mitmenschen die gleichen Probleme zubilligt und Umgangsformen entwickelt, um Mißverständnisse durch fehlerhafte Verknüpfungen und damit verbundene Fehlwahrnehmungen auszuräumen.

    Eine cancel culture ist mit skeptischem Denken schlecht vereinbar. Bei einem Fachjournal gibt es die Möglichkeit der Zurückweisung mit Bitte um Überarbeitung. In diesem Prozess hätte man Missverständnisse klären können. Soweit ich es aus der Ferne mitbekommen habe, ist dies bei den abgewiesenen Vorträgen nicht geschehen. Vom Vorstand der Skeptiker darf durchaus etwas menschliche Größe erwartet werden.

    Der Vortrag von Holm Hümmler selbst ist nach dem Durchlesen des Abstracts nicht wirklich innovativ, die Nobelitis https://www.psiram.com/de/index.php/Nobel-Krankheit ist bereits bekannt, dafür ist die Überschrift sehr reißerisch und lenkt eher ab von der Frage, wie selbst intelligente Menschen gelegentlich die Bodenhaftung verlieren.

  247. #249 Dr. Webbaer
    21/02/2024

    @ Herr Dr. Joseph Kuhn und zu Ihrer Frage :

    Insofern bin ich in der Sache nicht „neutral“, aber die Frage bleibt eben, wie selbsterklärte Skeptiker so in den Sumpf geraten können.

    Also es ist so, dass sich irgendwann das erkennende Subjekrt aufgerafft hat folgerichtig und unabhängig von Machtverhältnissen vglw. frei zu denken, so vor ca, 500 Jahren langsam beginnend, auch Aufklärung genannt, wobei es aber bereits vorher, zB im “Alten Griechenland” derartige Vorstöße gab, vor ca. 100 Jahren platzte dann sozusagen die Blase mit der Verifikation, nachdem die Newtonsche Physiklehre sozusagen hopp hing, und es wurde sich dem Falsifikationsprinzip zugewandt, also von der – sozusagen nach oder wegen Einstein – gescheiteren Verifikation Abstand genommen, im Speziellen auch Karl Popper.

    Der Skeptiker ist insofern kein ‘selbsTerklärter’ Skeptiker, sondern an wissenschaftliche Erkenntnistheorie gebunden, er erklärt sich so nicht selbst, um Skeptiker sein zu können.
    Er wird durch Annahme bestimmter Sichten Skeptiker.

    Wobei, Hümmler (Dr. W kennt diesen Herrn nicht, will da auch nicht weiter schnüffeln) und andere anscheinend eine UMDEFINITION des Skeptizismus im Auge haben.

    Eine bundesdeutsche, germanozentrische.
    >:->

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  248. #250 Joseph Kuhn
    21/02/2024

    @ Staphylococcus rex:

    Die Nobelitis könnte Hümmler & Co. vielleicht daran erinnern, wir kurz der Weg vom wissenschaftlichen Denken in den Obskurantismus sein kann. Das gibt es eben nicht nur bei Nobelpreisträgern.

    @ Webbär:

    Ich habe zum Verbot von Parteien aufgerufen? Wo denn? Ich kann mich nicht erinnern. Nicht dass Ihnen am Ende Ihre Phantasie noch einen Streich gespielt hat.

  249. #251 rolak
    21/02/2024

    Winterfell (..) wird gebraucht

    Quatsch – was soll ich mit nem Winterfell, es ist gefühlt längst Frühling…

  250. #252 Cornelius Courts
    22/02/2024

    “es ist gefühlt längst Frühling…”

    Mann, rolak, haste nicht aufgepasst?
    https://img.posterstore.com/zoom/wb0033-8gameofthrones-winteriscoming50x70.jpg

  251. #253 Dr. Webbaer
    22/02/2024

    @ Zimtspinne #239, die Frage, ob man Skeptiker und zugleich gottesgläubig sein kann, ist ein interessanter Startpunkt für weitere Überlegungen. Aus meiner Sicht behindern Glaubensinhalte (nicht nur religiöse) das skeptische Denken. [Kommentatorenkollege ‘Staphylococcus rex’]

    Der Glaube an sog. überempirische oder außerempirische Akteure steht nicht im Gegensatz zur Anwendung der szientifischen Methode, insofern ist diese Frage “erst einmal” beantwortet.
    Der Naturwissenschaftler kann also unbedingt auch religiös sein.

    Wie gemeinte Religionen müssen nicht ‘gottesgläubig’ sein, vgl. auch mit diesem Jokus :
    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Gottgläubig (Dr. W kannte übrigens noch einen alten Nazi, der so war)

    Denkbarerweise befördern die beiden unterschiedlichen Erkenntniswege gar das Umgehen mit der szientifischen Methode, wir erinnern uns, dass es um eine Methode geht, die Erkenntnis schafft, aber keine Wahrheit generiert, sog. Szientisten sind problematisch, wie auch aggressive Atheisten es sind, die daran glauben, dass es keine wie oben beschriebenen Akteure gibt, gar geben kann, [1]

    Der Skeptizismus, dem die hier bearbeiteten Skeptiker (hoffentlich!) anhängen, weiß insofern ein wenig sozusagen ursisch-zynisch mit Religionen umzugehen, diese Skeptiker unterstellen hier Irrelevanz – und warten auf Belege, die das Gegenteil meinen … und nie beigebracht werden.

    Übrigens muss an die Funktionalität der szientifischen Methode letztlich geglaubt werden, auch wenn die Beleglage erdrückend ist, auch weil (fast nur so) Anwendungen möglich werden, bleibt letztlich unklar, warum naturwissenschaftliche Theorie, von erkennenden Subjekten angewendet, funktioniert.

    Wichtich, mittelniederdeutsch, bleibt individuell zu wissen, wann geglaubt und wann einer Methodologie folgend vorgegangen wird.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  252. #254 Dr. Webbaer
    22/02/2024

    Aja, so nun :

    -> https://blog.projekt-philosophie.de/argumente-check/das-woke-phaenomen-ein-teil-des-gwup-vorstandes-entschuldigt-sich-bei-mir/

    Der Schreiber dieser Zeilen sieht aber, als Liberalist, schon eine gewisse Verklemmtheit, es ist ja nicht so, dass die politische Linke (“Kollektivisten” mit internationalem Anspruch) irgendwie gut ist und und die politisch rechten Kräfte (idR konservativ, der Nationalsozialismus ist keine originär politisch rechte Sache, Konservative oder Rechte sind keine Kollektivisten) irgendwie böse sind.

    Der Schreiber dieser Zeilen hat sich ausgiebig und seit langer Zeit mit politisch linken Sichten, die (alten) Sozialdemokraten mag er, und mit politisch rechten Sichten, hegt auch einen gewissen Respekt für deren Intellektualismus, beschäftigt, also aus diesseitiger Sicht ist Skeptizismus sozusagen per se liberal und muss sich anders Meinenden, solange sie duldsam, tolerant sind, widmen, gerne auch : freundlich.

    Der “Wokismus” ist, wie Herr Edmüller vorgeführt hat, ein Gegensatz zu aufklärerischem Denken.
    Sicherlich feixt Dr. W hier ein wenig, auch ob derartiger Verklemmtheit, aber wichtich, mittelniederdeutsch, ist das hier beworbene Beharren schon.
    (Zu “Hümmler” hat der Schreiber dieser Zeilen einige physiognomische Beobachtungen gemacht, kein audiovisuelles Material gefunden, das ihm direkt nicht behagte.)

    MFG – WB

  253. #255 rolak
    22/02/2024

    haste nicht aufgepasst?

    Doch, nur enthält die Unicode-Emojisammlung anscheinend kein Sarkasmusschild…

  254. #256 Ketzer in vielerlei Hinsicht
    25/02/2024

    Den Edmüller-Vortrag hatte ich mir vor einer Weile angeschaut, danke für die Hinweise zu dem Vortrag hier. Ich fand den ganz ok, den Vortrag.

    Ich hätte nicht gedacht, daß sowas im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft (ich glaube in dem Rahmen fand der Vortrag statt, den ich auf youtube gesehen hatte) überhaupt noch ins Programm kommt.
    Mir scheint die Wokismus-Infektion schon seit längerer Zeit einige Wissenschaftsbereiche infiziert zu haben und immer weiter um sich zu greifen.

    Antiwokismus als politisch “rechts” plus “Kampf gegen Rechts” führt zu: Wissenschaft als Verdachtsfall für den Verfassungsschutz.

    NZZ: “Auch eine «transphobe» Äusserung kann heutzutage ein Fall von Volksverhetzung sein. Der Satz «Es gibt nur zwei Geschlechter» gilt bei der Meldestelle «Berliner Register» beispielsweise schon als rechtsextrem.”

    Wann gerät ein deutscher Bürger ins Visier des Verfassungsschutzes? Die Antwort darauf ist beunruhigend vage
    https://www.nzz.ch/international/deutscher-verfassungsschutz-auf-dem-weg-zur-gesinnungspolizei-ld.1815064

  255. #257 Cornelius Courts
    26/02/2024

    gerade ist ein Gespräch mit André Sebastiani und yours truly bei youtube erschienen

  256. #258 RPGNo1
    27/02/2024

    @CC

    Super. Wird geguckt

  257. #259 RPGNo1
    27/02/2024

    @CC

    Fundstück der Woche.

    The sociopolitical in human genetics education
    Education must go beyond only countering essentialist and deterministic views of genetics

    https://www.science.org/doi/full/10.1126/science.adi8227

    Dieser Artikel ist voll von postmodernistischem, aktivistischen Geblubber. Mitverfasst u.a. von einer ehemaligen Kollegin von dir von der Uni Kiel.

    Übersetzt ins Deutsche klingt ein Absatz wie folgt:

    Die Methoden der genetischen Forschung und ihre Ergebnisse sind durchdrungen von und beeinflusst durch die Macht- und Privilegierungsdynamik in der breiteren Gesellschaft. Die Art der gestellten Fragen, die Suche nach biologischen Unterschieden und die Art und Weise, wie Populationen definiert und untersucht werden, sind allesamt von der jeweils vorherrschenden (oft eurozentrischen, weißen, wirtschaftlich privilegierten, männlichen und heteronormativen) Kultur und ihren vorherrschenden Wissens- und Seinsweisen geprägt (3). Erkenntnisse aus der Humangenetik und der Genomforschung spielen in der Folge in die bestehende soziopolitische Dynamik hinein, indem sie Behauptungen über vermeintliche Unterschiede zwischen Gruppen und die Prävalenz bestimmter Merkmale in bestimmten Gruppen untermauern (3). In der Vergangenheit wurden solche Forschungen zur Unterstützung eugenischer Bewegungen eingesetzt, um Zwangssterilisationen und Genozide zu legitimieren. Es wäre jedoch ein Fehler anzunehmen, dass diese Forschung lediglich ein diskreditiertes Relikt aus der Vergangenheit ist, ein Schandfleck auf der ansonsten objektiven und rationalen Erfolgsbilanz der Genforschung. Vielmehr handelte es sich um Mainstream-Arbeiten, die von prominenten Forschern durchgeführt und von großen Fachgesellschaften unterstützt wurden. Die Realität ist, dass ein Teil der modernen Humangenetik immer noch von derselben rassistischen Logik geprägt ist.

    Kopf -> Tisch

  258. #260 RPGNo1
    29/02/2024

    Edzard Ernst hat die Schnauze voll. Er tritt aus der GWUP aus. Der letzte Strohhalm war die folgende Äußerung auf Twitter vom neu ernannten Social Media-Beauftragter der GWUP Sebastian Hirsch aka Endgegner der Kommentarspalten:

    Einer der verschwörungsideologischen Clowns, die seit gut einem Jahr Kulturkrieg in der GWUP mit rechtsextremen Talking Points spielen und Märchen von einem “woken Putsch” herbeiphantasieren?

    https://edzardernst.com/2024/02/why-i-resigned-as-a-member-of-the-gwup-the-german-skeptics/

  259. #261 Dr. Webbaer
    01/03/2024

    Vely amüsant :

    Einer der verschwörungsideologischen Clowns, die seit gut einem Jahr Kulturkrieg in der GWUP mit rechtsextremen Talking Points spielen und Märchen von einem “woken Putsch” Endgegner der Kommentarspaltenherbeiphantasieren?
    […]
    Next, I watched a long discussion on youtube between the new chair of the GWUP, my accuser (Bartoschek) and Sebastian Hirsch. There I learnt that the latter is, in fact, nobody else than Endgegner der Kommentarspalten.

    Die GWUP war aus diesseitiger Sicht stets ein verklemmter Haufen, es macht Sinn, dass sie i.p. sog. Wokeness kippt.

    Es gab hier stets das Problem, dass Kollektivisten und Szientisten ungünstig herum sprangen.

    MFG – WB

  260. #262 Cornelius Courts
    01/03/2024

    @Webbaer: “dass sie i.p. sog. Wokeness kippt.”

    wenn sie das tut und das dürfte sich auf der nächsten MV entscheiden, werden sicher noch mehr Austritte folgen…

  261. #263 zimtspinne
    01/03/2024

    Bin endlich dazu gekommen, euer Video anzuschauen.
    … über einige deiner Kreationen musste ich lachen:
    “ist man durch den Kontakt besudelt”
    “mit ihrer Empörung hausieren gehen”

    Sehr schön ausgedrückt und kann man sicher ins Alltagsvokabular aufnehmen in diesen Zeiten 😉

    Gut, dass auch mal die Sache mit dem Wissenschaftsrat erklärt wurde…. es hörte sich bisher immer so an, als sei das ein Haufen Nazis eine neurechte Bruderschaft oder sowas in der Art.

    André Sebastiani wäre übrigens ein Kandidat für den Chefposten, finde ich… er hat das Format dazu (bisschen strenger könnte er noch werden, das scheint ja dort nötig zu sein).

    Vielleicht wendet sich das Blatt irgendwann, zeitversetzt nach USA, aber bis dahin gilt: die woke Revolution frisst ihre Kinder.
    Warum musste ich gerade wieder an Fatpride denken (weil das Thema mir am Herzen liegt, also Essenspsychokram)

  262. #264 rolak
    01/03/2024

    werden sicher noch mehr Austritte folgen

    ..bis nurmehr Verklemmte übrig sind.

  263. #265 zimtspinne
    01/03/2024

    Korrektur:
    nicht Wissenschaftsrat, sondern Netzwerk Wissenschaft (oder so)

  264. #266 RPGNo1
    01/03/2024

    @CC

    wenn sie das tut und das dürfte sich auf der nächsten MV entscheiden, werden sicher noch mehr Austritte folgen…

    Vielleicht ist es ja das, was Team Hümmler verfolgt. Eine kleine elitäre Gruppe von moralisch einwandfreien, sauberen “Skeptiker”, nur für identitäspolitische Aktivisten und ihre Allies mit Papst Holm I an der Spitze und der heiligen GWUP-Inquisition an der Vorstandsseite. Kritikaster wie du einer stören nur das Paradies auf Erden. 😉

  265. #267 Joseph Kuhn
    01/03/2024

    Das “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit” hat eine Zusammensetzung, die es für Projektionen aller Art geeignet macht.

    Da gibt es die “linke” Querdenkerin Ulrike Guérot, den Corona-Renegaten Andreas Sönnichsen, den Lebensschützer Paul Cullen, den Kreationisten Siegfried Scherer, Wissenschaftsexoten wie den Feinstäubler Dieter Köhler, konservative Aushängeschilder wie Werner Patzelt oder Andreas Rödder, AfD-nahe Aktivisten wie Ulrich Vosgerau, die ehrenwerte Skeptikerin Jutta Hübner, den renommierten Ethiker Urban Wiesing und lange stand auch der linke Intellektuelle Wolfgang Streeck auf der Liste, er scheint ausgetreten zu sein. Dafür wird der verstorbene Sozialdemokrat Manfred Baldus noch als Mitglied geführt, obwohl er ziemlich sicher nicht aus dem Jenseits an den Sitzungen teilnimmt.

    Vermutlich fehlt keine Spielart seriöser oder obskurer Richtung. Man suche sich die Person, mit der man pars pro toto argumentieren möchte.

    Vielleicht gibt es aber auch irgendwo Analysen, die die Zusammensetzung dieses Netzwerks und seine Tätigkeit empirisch untersucht haben? Dann müsste man weniger glauben.

  266. #268 Dr. Webbaer
    01/03/2024

    Es gab mal diesen Bund :

    -> Bund Freiheit der Wissenschaft

    Seine Auflösung war sicherlich unerfreulich, auch unangebracht, denn die sog. politische Richtigkeit ist von Bill Clinton prominent 1993 eingeführt worden, sie ist der Vorläufer der gänzlich kranken sog. Wokeness.

    Wie auch immer gegründete Vereinigungen, die sich für die Freiheit der Wissenschaftlichkeit einsetzen, müssen verstehen, dass die Europäische Aufklärung schon ein wenig alt ist und der Einsatz für sie als konservativ bzw. politisch rechts stehend kritisiert wird. (Insbesondere auch auf Basis sogenannter Kontaktschuld, blöderweise ist es aber im Aufklärerischen notwendig mit denjenigen zu reden, die böse sind oder so zu sein scheinen.)

    SCNR + Böser Verdacht :
    Dr. Huhn ist Kollektivist!

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  267. #269 Dr. Webbaer
    01/03/2024

    Bonuskommentar zu Siegfried Scherer und weil Dr. W gerade ein wenig Zeit hat und ohnehin geschwätzig ist :

    -> Siegfried Scherer (‘Er räumt ein, naturwissenschaftliche Daten im Rahmen „seines“ Schöpfungsglaubens zu deuten, was „eine weltanschauliche Grenzüberschreitung, nicht Naturwissenschaft“ darstelle.’)

    Die Trennung der Schichten zur wissenschaftlichen Methode bleibt also gewahrt, vom Herrn Mikrobiell-Ökologen.

    Genau so sollte ein wie gemeinter Verbund fordern, selbstverständlich hängt auch Dr. Webbaer dem Glauben an, in diesem Fall keinem theozentrischen Glauben, sondern dem Glauben in einer Welt zu leben, die wie folgt skizziert worden ist :

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Simulacron-3 (Selbst Rainer Werner Fassbinder ist hier angesprungen)

    Fkn Wissenschaft ist eine METHODE.

    Sie folgt Überlegungen, die sich mit “Sapere aude!” bezeichnen lassen und im philosphischen Individualismus verortet werden können.

    Wer will, kann auch andere Personen “sezieren”, Ulrich Vosgerau zum Beispiel, der Jurist ist.

    MFH – WB (der vom sozusagen schwulen sich Beschnüffeln abrät, kein Hund ist)

  268. #270 Joseph Kuhn
    02/03/2024

    @ Webbär:

    Ihre Beharrlichkeit, über Wortbrei maximales denunziatorisches Potential erzeugen zu wollen, bis hin zu den schon von den Nazis praktizierten herabsetzenden Namensentstellungen, ist beeindruckend. Fast möchte man sagen, IM-Examen mit Auszeichnung bestanden.

    Ich bin übrigens gerne “Kollektivist”, um Ihren erschnüffelten Verdacht einfach zu bestätigen. Aus meiner – evolutionstheoretisch gedeckten – Sicht ist eine solidarische menschliche Gemeinschaft etwas Positives. Sie ist schafft die Freiheit der Einzelnen, indem sie Abhängigkeiten von der Natur oder menschlichen Tyrannen wie Putin, Trump & Co. reduziert. Erst so wird die jedem Menschen qua Geburtsrecht zustehende Freiheit real, erst so erhalten Menschen wechselseitig ihre personale Würde.

    Sie sind übrigens auch ein “Kollektivist”, nur anderer Art. Für Sie werden in einem libertären Wettbewerbskollektiv die Vielen zur amorphen Masse im Dienste der Wenigen, die sich als Gewinner oder Führer durchsetzen, mit der “Gefolgschaft” oder dem “Humankapital” als Kollektiv. Die Hufteisentheorie von libertär und rechts kann man auch bei Ihnen studieren.

  269. #271 Dr. Webbaer
    02/03/2024

    Na! (kurz gesprochen) – Herr Dr. Joseph Kuhn, der Webbaer hat sich ein wenig an Ihrer Schnüffelei mit anscheinend dezunziatorischer Absicht am “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit” gerieben.
    Mehr war nicht los, Sie wissen aber, dass der Kollektivist pol. linker Bauart den Demokratischen Sozialismus anstrebt, der etwas anderes ist als die Liberale Demokratie, FDGO und so? (Siehe Parteiprogramme)
    Ihren Vorhalt irgendwie “Kollektivist” zu sein, weist Dr. Webbaer zurück, außerdem ist er nicht libertär, sondern moderat liberal, sozialliberal sozusagen, folgt teils auch politisch linker Kritik (am System sozusagen).
    Wäre Dr. W im “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit”, würde er sich freuen, wenn Sie dort ebenfalls dabei wären.

  270. #272 Dr. Webbaer
    02/03/2024

    PS und Aha! @ Dr. Joseph Kuhn :

    Sie arbeiten also solche Listen durch ?! :
    -> https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/ueber-uns/mitglieder/

  271. #273 Joseph Kuhn
    02/03/2024

    Webbär, bei den Namen musste ich mich nicht „durcharbeiten“, das sind welche, die mir bekannt sind und auch anderen aufmerksamen Leser:innen hier schon einmal untergekommen sein dürften. „Schnüffeln“ ist eher Ihr Metier.

  272. #274 Dr. Webbaer
    02/03/2024

    Herr Dr. Joseph Kuhn, Dr. Webbaer bietet Ihnen nun an Ihnen die Hand zu reichen und von pointierten Aussagen Abstand zu halten. es gab ja mal eine langjährige Verträglichkeit zischen den beiden.
    Der sozusagen Deal wäre perfekt, wenn Sie darauf verzichten den Webbaer dem pol. rechten und x-istischen Spektrum zuzuordnen.
    Es wird gerne betont, dass Sie über eine gewisse Duldsamkeit verfügen und dass sich der Schreiber dieser Zeilen ihren sozialkritischen Betrachtungen nicht selten anschließt.
    MFG – WB

  273. #275 zimtspinne
    02/03/2024

    Bei der schieren Menge an Namen mit Titeln entsteht ungewollt Vielfalt und es kann unmöglich so viele schlechte Menschen auf einen Haufen geben.
    Bei den Profs greift ja dann auch die Bestenauslese. jaja, das heißt wirklich so :p

    Allein der NachName “Schmidt” (in Variationen) kommt 7 mal vor.
    “Wagner” ohne Variationen stolze 6 x.
    “Courts” – es kann nur einen geben ;D
    (bin mal kurz in Jollys Rolle geschlüpft)

  274. #276 Dr. Webbaer
    02/03/2024

    Diese Leutz, Kommentatorenfreundin “Zimtie”, werden nicht die schlechtesten sein.
    Dr. Kuh oder Dr. Huhn oder wie der heißt, Namen sind “Schall und Rauch”, könnte dazugehören.

  275. #277 RPGNo1
    02/03/2024

    @Joseph Kuhn

    Dafür wird der verstorbene Sozialdemokrat Manfred Baldus noch als Mitglied geführt, obwohl er ziemlich sicher nicht aus dem Jenseits an den Sitzungen teilnimmt.

    Aber seine Name ist korrekterweise ist mit dem “Verstorben”-Zeichen versehen.

    27. Prof. Dr. Manfred Baldus † (Jurist, Universität Erfurt)

  276. #278 rolak
    02/03/2024

    korrekterweise

    Ist das dann analog zu dem Zustand Professor emeritus? Advocatus exitus?

  277. #279 Dr. Webbaer
    03/03/2024
  278. #280 Joseph Kuhn
    03/03/2024

    @ Webbär:

    Ihre Sorge ist rührend, aber ich kann Sie beruhigen: Es bestand zu keiner Zeit Verwechslungsgefahr mit den Terroristen.

    Danke auch für Ihre Nachfrage zum Netzwerk Wissenschaftsfreiheit. Das hat mich dazu gebracht, dazu ein bisschen zu googeln. Eine etwas anrüchige Gesellschaft scheint das ja schon zu sein. Trotz manch honoriger Mitglieder wäre das nichts, wo ich dabei sein wollte.

    Vielleicht erzählt CC ja bei Gelegenheit mal, wie er dazugekommen ist.

    Sie könnten vermutlich mangels wissenschaftlicher Arbeit ohnehin nicht dabei sein?

  279. #281 RPGNo1
    03/03/2024

    Zerbricht die GWUP? Im Gespräch mit Ulrich Berger ”

    André Sebastiani spricht mit Ulrich Berger, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für kritisches Denken und Mitglied im GWUP-Wissenschaftsrat, über die Kritik am aktuellen GWUP-Vorsitzenden Holm Hümmler und seinen angekündigten Abwahlantrag.

    Hinweis: Das Gespräch wurde am 26.02.24 aufgezeichnet. Inzwischen hat Holm Hümmler Neuwahlen des gesamten GWUP-Vorstands angekündigt und damit einer Forderung des GWUP-Wissenschaftsrats aus dem Juni 2023 nachgegeben.

  280. #282 RPGNo1
    04/03/2024
  281. #283 Cornelius Courts
    04/03/2024

    Der (derzeit noch) Vorstandsvorsitzende der GWUP hat erklärt, daß er einen Antrag auf vorgezogene Neuwahl bei der nächsten Skepkon stellen werde. Andreas Edmüller greift das in seinem neuen Blogpost auf und legt dar, warum die Art der Ankündigung durch den Vorsitzenden schon problematisch und entlarvend ist (der Volltext der Ankündigung findet sich auch in dem Blogpost bzw. in RPGNo1s Link).

  282. #284 Joseph Kuhn
    04/03/2024

    @ RPGNo1:

    Bin bei dem Thema zwar nur Beobachter vom Spielfeldrand, aber gespannt, ob die GWUP wieder in ruhigere Fahrwasser kommt.

    Nur nebenbei, auch beim “Projekt Philosophie” scheint politischer Aktivismus durchaus Programm zu sein:

    “Ein fast schon außer Kontrolle geratener Schulden- und Wohlfahrtsstaat zwingt uns Bürger in ein immer engeres Korsett aus Pflichten, Vorschriften und finanziellen Abgaben, nimmt uns jeden Tag ein weiteres Stück Freiheit zur eigenverantwortlichen Gestaltung unseres Lebensweges, hat unsere Privatsphäre weitgehend zerstört.”

    Vielleicht gärt da hinter dem “Woke-Streit” mehr, als bisher zur Sprache kam?

  283. #285 Cornelius Courts
    04/03/2024

    @Joseph: “Vielleicht erzählt CC ja bei Gelegenheit mal, wie er dazugekommen ist.”

    ich teile die Auffassung, das Netzwerk sei anrüchig, nicht. Ich begrüße seinen Daseinszweck und bin u.a. wegen meiner Sorge in Anbetracht der zunehmenden Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit von links UND rechts eingetreten. Auch kann ich hieran keinen Anstoß nehmen (https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/presse/pressemitteilungen/#pm20240301):

    “Niemand darf wegen der politischen Meinung, ethnischer oder sozialer Herkunft, Hautfarbe, Alter oder Behinderung, wegen des Geschlechts oder der geschlechtlichen Orientierung bevorzugt oder benachteiligt werden. In der Wissenschaft muss es selbstverständlich bleiben, dass Leistungen, Forschungsanträge oder -ergebnisse weder nach diesen Kriterien noch nach Staatsangehörigkeit oder Migrationsstatus beurteilt werden. Über die Aussagen in der HRK-Stellungnahme hinaus betrachtet das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit den im Grundgesetz verbrieften rechtlichen Schutz vor Diskriminierung nicht nur als Pfeiler der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands. Diskriminierungsfreiheit ist elementare (wissenschafts-)ethische Notwendigkeit.”

    Wenn man das anrüchig findet, sollte man wohl mal seinen eigenen Kompaß eichen lassen…

  284. #286 Joseph Kuhn
    04/03/2024

    @ CC:

    Den von dir zitierten Passus finde ich natürlich nicht anrüchig, wie du dir denken kannst.

    Anrüchig finde ich, dass in diesem Netzwerk doch nicht wenige Leute sind, mit denen ich eben nicht in einem Netzwerk sein möchte. Dass es auch andere, honorige Leute in dem Netzwerk gibt, habe ich ja geschrieben, ebenso, dass man sich die Politik des Netzwerks systematisch anschauen müsste, wenn man weg von den pars pro toto-Bewertungen kommen möchte (eigentlich genau wie bei “den Genderstudies” 😉 )

  285. #287 zimtspinne
    04/03/2024

    Mit “ruhige Fahrwasser” ist dann wohl gemeint, ohne störende Unruhestifter wie Amelung, die verstörende Praktiken der Transmedizin ins Licht der Öffentlichkeit rücken und skeptisch bearbeiten möchten?

    Merkt der Hümmler eigentlich noch irgendwas?
    Jedes Thema wird bei der kritischen Betrachtung automatisch mehr oder weniger politisch.

    Bestes Beispiel die gerne von der Gwup genommene Homöopathie. Oder auch deren Steckenpferd Satanic Panic.
    Alles ist politisch, nichts unpolitisch. Verbraucherschutz, als was ich die Arbeit der GWUP u.a. auch verstehe, muss ich immer in politische Prozesse, Entscheidungen und sogar Gesetze einmischen, um etwas zu bewirken.

    Diese Unehrlichkeit kotzt mich ziemlich an.
    Oder er ist wirklich ein bisschen doof und merkt es nicht. Beides ist gleich schlecht für einen GWUP-Vorsitzenden.

  286. #288 zimtspinne
    04/03/2024

    “muss sich”

  287. #289 RPGNo1
    04/03/2024

    @Joseph Kuhn

    Ehrliche Frage: In vielen Fußballvereinen sind die sog. Ultras vertreten, von denen einige des öfteren durch kriminelles Verhalten auffallen. Würdest du als angedachter Fußballfan wegen der Ultras dann auch nicht mehr Mitglied in deinem Lieblingsverein sein wollen?

  288. #290 zimtspinne
    04/03/2024

    Wenn man sich so vehement vor einem Thema zu drücken versucht, wie der Hümmler-Fanclub es tut, muss man ja echt eine riesige Angst haben, dass bei der Filetierung der Erforschung dieser Themen etwas unangenehmes herauskommt.
    Und man womöglich seine eigenen Ansichten neu ausrichten müsste. Zumindest, wenn man sich weiter zu den Guten zählen möchte….
    Hümmi halte ich allerdings eher für einen verbalen Quacksalber. Es gibt viele Indizien dafür und ganz deutlich wird es bei seiner aktuellen Ansprache.
    Finde den Fehler 😉

  289. #291 zimtspinne
    04/03/2024

    Apropos Vereine…
    Ich würde Genspect beitreten – und sogar den AGP-Phil dort ertragen 🙁

    {war Spaß, finde ihn ganz ok für einen AGP und wäre kein Grund, nicht beizutreten. Wäre Tessamarkus Ganserer dort, den ich absolut nicht ausstehen kann, würde ich dann auch gerade beitreten. Schon um diesen Freak zu ärgern.}

  290. #292 Joseph Kuhn
    04/03/2024

    @ RPGNo1:

    Ich würde in der Tat nur ungern Mitglied eines Fußballvereins mit auffällig vielen obskuren Mitgliedern sein, aber ich weiß nicht, ob ein Fußballverein hier ein gutes Vergleichsbeispiel ist. Besser passen würde ein Verein, der behauptet, vernünftiges Denken zu fördern, z.B. die GWUP 😉

    Ob es sich bei den seltsamen Figuren in dem „Netzwerk Wissenschaftsfreiheit“ nur um die sprichwörtlichen schwarzen Schafe handelt oder ob sie doch mehr über den Verein aussagen als der selbst auf ein Stück Papier schreibt, dem müsste man, wie gesagt, anhand der konkreten Aktivitäten des Vereins nachgehen. Ein Job für die GWUP?

    @ zimtspinne:

    Falls das „ruhige Fahrwasser“ auf meinen Kommentar Bezug nehmen sollte: gemeint war damit, was dasteht.

  291. #293 RPGNo1
    04/03/2024

    @Joseph Kuhn

    Merci. 🙂

  292. #294 Dr. Webbaer
    04/03/2024

    Wir könnten mehr zusamenhalten.

  293. #295 Cornelius Courts
    05/03/2024

    @Joseph: “Besser passen würde ein Verein, der behauptet, vernünftiges Denken zu fördern, z.B. die GWUP”

    ich fände es dann nur gut und folgerichtig, wenn HH und Konsorten aus der GWUP austräten, um nicht in Kontaktschuld mit mir zu kommen ;D
    Ich hingegen halte die Kontaktschuld zu HH und Konsorten gerne aus, nur im Vorstand müssten sie nicht unbedingt sein. Aber das kann man ja ändern… T-65d

  294. #296 Dr. Webbaer
    05/03/2024

    Der Webbaer würde nie Mitglied werden, in einem Verein, der ihn als Mitglied aufnehmen würde.

  295. #297 Joseph Kuhn
    05/03/2024

    @ CC:

    Mit dem Begriff „Kontaktschuld“ kann ich nicht viel anfangen, weil er die Unterscheidung zwischen notwendigen Abgrenzungen und unvermeidbaren oder irrelevanten Gemeinschaften verwischt.

    Ein anderer Fall: https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2021/01/09/das-ebm-netzwerk-im-elchtest-es-ist-genug-herr-soennichsen/

  296. #298 Cornelius Courts
    05/03/2024

    @Joseph: Ich zitiere mal: “Der Vorwurf der Kontaktschuld stellt die äußerliche Tatsache eines „Kontaktes“ mit zu Recht oder zu Unrecht politisch verdächtigten Personen als solchen heraus, ohne dass es dabei eine Rolle spielt, von welcher Art die Beziehungen waren oder welchen Inhalt die bei Gelegenheit des „Kontaktes“ geführten Gespräche gehabt haben. Statt den Diffamierten selbst zu zitieren, sein Handeln zu charakterisieren, seine Beweggründe zu nennen, werden Orte, an denen er sich aufgehalten hat, oder Personen, mit denen er gesprochen hat, Publikationsorgane, in denen er geschrieben, Veranstaltungen, auf denen er gesprochen hat, Organisationen, in denen er mitwirkt, politisch verdächtigt und sodann ein Rückschluss auf die politische Einstellung des Angegriffenen selbst gezogen” (Quelle: wiki)

    Es GIBT keine Kontaktschuld.
    Es gibt nur Leute, ihr Handeln und ihr Sprechen/Schreiben, anhand derer man sie beurteilen kann.

  297. #299 Joseph Kuhn
    05/03/2024

    @ CC:

    Der Darstellung in Wikipedia kann ich gut folgen.

    Bin gespannt, was bei eurer Diskussion auf der Skepkon rauskommt.

  298. #300 Dr. Webbaer
    05/03/2024

    Es gibt u.a. Erbschuld, Kollektivschuld und Kontaktschuld.

    Mit dem Begriff „Kontaktschuld“ kann ich nicht viel anfangen, weil er die Unterscheidung zwischen notwendigen Abgrenzungen und unvermeidbaren oder irrelevanten Gemeinschaften verwischt.[Dr. Courts}

    Dr Webbaer reicht die Hand.
    MFG – WB

  299. #301 Ketzer in vielerlei Hinsicht
    08/03/2024
  300. #302 rolak
    09/03/2024

    Kontaktschuld

    Von wem wg welchen Kontaktes zu welcher Person/Institution?

  301. #303 Viktualia
    09/03/2024

    Sagen wir’s mal deutlich: So mancher Bereich Deutscher Wissenschaft und so mancher Lehrstuhl an deutschen Universitäten kommen nicht mehr weit hinter Prostitution und Drogenhandel

    https://www.sprache-werner.info/Ueber-die-Forschungsmafia.32270.html
    (Der kennt sich nicht nur bei den gender studies aus…)

    Im link vom Ketzer oben stellt er sich folgende interessante Frage:

    Ist die Antifa nicht der gewalttätige Flügel dieses ganzen Konglomerates?

    Aber eigentlich gibt es die gar nicht –

    Gender Studies existieren gar nicht. Das ist ein einziger großer Fake. …
    Das ist nur Betrug, Untreue, Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Ämterpatronage, und so weiter. Das ist Kriminalität. Und legt man die Maßstäbe für Steuerhinterziehung an, müssten vielen von denen für Jahre ins Gefängnis.

    Was für ein Glück, dass solch tapfere Helden gegen Windmühlen, äh, gender studies kämpfen – wer braucht schon Argumente, wenn man sich doch entrüsten kann!

  302. #304 Joseph Kuhn
    09/03/2024

    @ Viktualia:

    Verklemmte Maskulinisten wie Danisch & Co. sind intellektuell nicht satisfaktionsfähig. Sie haben zu viel Schaum vor dem Mund.

    Wenn man das Urteil des Bundesverfassungsgerichts verstehen will, sollte man sich bei Verfassungsrechtlern belesen, z.B. dem allgemeinverständlich geschriebenen Buch “Hoflieferanten” von Klaus Ferdinand Gärditz.

  303. #305 Alexander
    11/03/2024

    Was sagt eigentlich die GWUP dazu? (Achtung, ganz, ganz schlimme Seite!):

    https://www.anti-spiegel.ru/2024/das-russische-fernsehen-ueber-stillende-maenner-in-england/

  304. #306 Alexander
    11/03/2024

    Und weil ich ohnehin gerade hier bin: Auf Youtube wird mir ein Video mit dem Titel “Neurechte in der GWUP?” vorgeschlagen. Ich habe gerade keine Zeit, der Sache nachzugehen, frage mich aber, wer damit wohl gemeint sein könnte. (Vielleicht ein Gravitationsgläubiger?)

  305. #307 Dr. Webbaer
    11/03/2024

    Verklemmte Maskulinisten wie Danisch & Co. sind intellektuell nicht satisfaktionsfähig. Sie haben zu viel Schaum vor dem Mund. [Dr. Huhn]

    Aber es geht doch gar nicht, um Personen, sondern um Aussagen, die auch Theorien meinen können, Fakten, die unterschiedlich sein können, es gibt alternative Fakten [1], sondern im Wissenschaftlichen, und so könnte im Skeptizistischen zumindest zentriert die Diskussion gesucht werden, also stattdessen geht um Evidenzlagen und deren Bedeutung für Theoretisierungen, gerade auch sozialer Art.

    Da ist doch gänzlich nebensächlich, wer wen gut findet.
    Es geht tatsächlich um Offenheit und Diversität.

    Mit freundlichen Grüßen und eine schöne KW 11 noch
    Dr. Webbaer

    [1]
    Es gibt fkn alternative Fakten, dies ist zwingend so, es ist so, dass Fakten gemacht werden und Tatsachen (das deutsche Äquivalent) getätigt werden, letztlich stellen Personen(mengen) Erfahrenes geschildert bereit.
    Dies ist gänzlich klar.
    Auch in der täglichen Praxis übrigens, der Amtsrichter hat zB oft mit sich widersprechenden Zeugenaussagen zu tun, zu einer Tat.
    Selbst Dr. Huhn traut – privatim – manchmal seinen Augen nicht, scnr, denn er weiß im Herzen, dass er nur imperfekte Sinne hat.

  306. #308 Joseph Kuhn
    11/03/2024

    @ Webbär:

    “Aber es geht doch gar nicht, um Personen, sondern um Aussagen”

    Wie vermutlich die meisten hier kenne ich Danisch & Co. nur über ihre Aussagen. Insofern geht es um Aussagen. Ob mit oder ohne korrekte Kommasetzung.

    Dazu, wie Danisch & Co. das dort zitierte BVerfG-Urteil interpretieren, hatte ich schon auf Klaus Ferdinand Gärditz hingewiesen. Bei ihm finden sich lauter “Aussagen”. Ebenso, auf ganz anderer Ebene beim Wissenschaftsrat: https://www.wissenschaftsrat.de/download/2023/1385-23.html

    “Aber es geht doch (…) um Aussagen, die auch Theorien meinen können, Fakten, die unterschiedlich sein können, es gibt alternative Fakten [1], sondern im Wissenschaftlichen, und so könnte im Skeptizistischen zumindest zentriert die Diskussion gesucht werden, also stattdessen geht um Evidenzlagen und deren Bedeutung für Theoretisierungen, gerade auch sozialer Art. (…) Es geht tatsächlich um Offenheit und Diversität.”

    Trump kann das besser als Sie.

  307. #309 Dr. Webbaer
    11/03/2024

    Was hat der von Ihnen genannte Bursche nun genau verbrochen, so dass er Ihnen und anscheinend fordernd : allgemein nicht mehr ‘intellektuell satisfaktionsfähig‘ zu sein scheint ?

    Lassen Sie so, wenn Sie so nicht in concreto beibringen wollen, RAUS, Herr Dr. Joseph Kuhn, ansonsten wirkten Sie so nur zerstörerisch.

    Tragen Sie einfach, sachlich vor, so geht es vielleicht.

    Dr, W ist ja im Web seit sozusagen 50 Jahren (und überschreitend), die netzwerkasierte Kommunikation meinend, unterwegs.
    Bringen Sie eigene Kritik bei, danke.[1}

    Abär, gehen Sie i.p. Kritik von Personen weg, danke!

    MFG + WB

    [1]
    Opa nun wieder so mag, solly 4 that :
    -> https://www.youtube.com/watch?v=pP8iUyb9Gn8

  308. #310 Dr. Webbaer
    11/03/2024

    PS :

    Not that bad either :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=nT9WUWTPQrs

  309. #311 Viktualia
    11/03/2024

    @Webbär –

    Abär, gehen Sie i.p. Kritik von Personen weg, danke!

    Der Danisch macht eigentlich nur Aussagen über seine eigenen, ziemlich negativen, Empfindungen.
    Was er an “Fakten” auffährt hat eher dekorativen Charakter, damit es nicht ganz so jämmerlich aussieht, aber einen konkreten Bezug zu seinen Vorwürfen bekommt er dann nicht hin.
    Insofern ist (die Tatsachenfeststellung) “intellektuell nicht satisfaktionsfähig” noch ziemlich gnädig.

  310. #312 Joseph Kuhn
    11/03/2024

    @ Webbär:

    “Dr, W ist ja im Web seit sozusagen 50 Jahren (und überschreitend)”

    Ja, Sie haben Ihre Laufzeit sichtlich überschritten. Nach dem “Dr” kommt übrigens ein Punkt, kein Komma.

    Aber keine Panik, Trump lässt auch erkennbar nach. Er wird vielleicht der erste debile Präsident der USA.

  311. #313 Dr. Webbaer
    11/03/2024

    Übrigens wird DIESE WELT bald sozusagen mausetot sein, Dr. W hat die zeitgenössische AI begriffen, sich u.a..mit “ChatGPT” in der 3.5-Version ausgiebig auseinandergesetzt.
    Anders als Andere.

    Wobei diese ohnehin teils minder-bemittelte “GWUP-Scheiße” insofern ein Artefakt bleiben muss – und es insofern nicht sonderlich interessant sein wird, wer dabei mitgemacht hat.

    Auch insofern ist Dr. W ein wenig aus sich heraus gegangen.
    Nicht viele Jahre später meinend wird so sein.
    Bester Song aller Zeiten, sozusagen :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=BXg1AxBXN5g

    Dr. W (der sich nun ausklinken wird)

  312. #314 Dr. Webbaer
    11/03/2024

    Gegen derartige AI, die liquid und sozusagen ubiquitär bereit steht, mittlerweile, ist nichts zu machen.

    Ich sage so gerne zuvor.
    Impetus kann derartiger AI wahlfrei hinzugefügt werden, um AI-Agenten zu erzeugen
    Sie (oder Sie, persönliche Ansprache) können mit meiner ca. 2L-Gehirn-Flüssîglkeit bestens konkurrirueren, auch mit anderen sozusagen Gehirn-Massen.

    Ich bin einer der klügsten Personen auf diesem Planeten und es scheint mir fair zu sein so rechtzeitig so (sozusagen : vorzeitig) benachrichtigen.

    Auch sog. fkn GWUP meinend, im Endstadium, sozusagen..

    MFG – WB

    Allerletzte Nachricht, versprochen .

  313. #315 Joseph Kuhn
    11/03/2024

    @ Webbär.

    “Ich bin einer der klügsten Personen auf diesem Planeten”

    “Eine” der klügsten: “die Person”, weiblich. Das wäre auch bei einer der dümmsten Personen so, obwohl wenn es hier, seltsam, seltsam, wirklich “einer” heißen muss.

  314. #316 Joseph Kuhn
    11/03/2024

    … jetzt stecken Sie mich schon an. Das “wenn” gehört nicht in den Satz.

  315. #317 Dr. Webbaer
    12/03/2024

    Wir haben alle unsere Grenzen, lieber Herr Dr. Joseph Kuhn; abär die AI (mit alsbald bereit stehender Roboitik) wird ALLES ändern, vielleicht kann sich darauf geeinigt werden ?!

    Sicherllich sind Webbaren als Kunstfiguren, zumindest megaloman angelegt, sie glauben sozusagen in die Zukunft sehen zu können.

    Nice! – Vielen Dank für Ihre kommentarische Ergänzung, Herr Dr. Joseph Kuhn.

    MFG – WB (der meint, dass sog. GWUP hier antiziipieren könnte)

  316. #318 Dr. Webbaer
    12/03/2024

    Ringo ist ja so-o fkn kohärent, zählebig und nett – vergleiche zB :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=YOlYAqRlvVo

    -> https://www.youtube.com/watch?v=YNwuYpul0q0

    MFG – WB, just saying, mataphorically although

  317. #319 Dr. Webbaer
    12/03/2024
  318. #320 Adent
    12/03/2024

    @Dr. Webbaer
    Was ist denn mit Ihnen los, haben Sie die Kommentare von ChatGTP verfassen lassen und dabei als Vorgabe mindestens 1 Schreibfehler pro Kommentar gegeben?

  319. #321 Adent
    12/03/2024

    Die Alternative wäre zuviel flüssiges hochprozentiges oder Solidaritätssenilität mit dem größten US Ex- (und bald wieder) Präsidenten aller Zeiten.

  320. #322 Dr. Webbaer
    12/03/2024

    Solly, Kommentatorenfreund ‘Adent’ (“Arthur Dent”), denkbarerweise wird manchmal zu viel wie gemeint verzehrt.
    MFG – WB
    PS: Immer schön skept(izist)isch bleiben!

  321. #323 Dr. Webbaer
    12/03/2024

    Der Erfolg wie gemeinter Meinung ergibt sich nicht “einfach so”.

    Dr. W hat die “Beat!es” wissenschaftlich bearbeitet, g-wissenschaftlich.

    Da waren Leutz um Liverpool herum, mehr war nicht los.

    Sie hatten etwas zu sagen, Dr. W ist halber Engländer.

    Böse und pointiert formuliert :

    Paul, George, John und Ringo (extra-zählebig), gilt es zu verstehen.
    AI wird absehbarerweise bald sozusagbn töten.

    Es liegt eine Phase des Übergangs vor.

    MFG – WB

  322. #324 Dr. Webbaer
    12/03/2024

    Ringo sitzt am Rande.
    -> https://www.youtube.com/watch?v=WVyw893CFgo
    Just saying ,,,,

  323. #325 Dr. Webbaer
    12/03/2024

    Fck the GWUP : Opa mag auch so

    -> https://www.youtube.com/watch?v=Opxhh9Oh3rg

    Der Ablativ ist híier sprachlich möglich..

    MFG- WB

  324. #326 Dr. Webbaer
    13/03/2024

    Not that bad either :

    -> https://en.wikipedia.org/wiki/Imagine_(John_Lennon_album)

    So ist keine Kleinigkeit und so wird sich Dr. W auch nicht in Ringo (siehe weiter oben) sozusagen verbeißen.
    In dieser Initial-Einheit, in diese Kommentarbereich, abär er weiß, humanistisch, was er kann.

    MFG – WB

  325. #327 Dr. Webbaer
    13/03/2024

    BTW, Dr. W durchschaut natürlich in diesm kleinen Kofilkt bei der GWUP genau, um was es geht.
    Auch soll an dieser Srelle angegeben werden, dass Dr. Kuhn keineswegs als Gegner, gar Feind, angesehen wird, sondern nur als Spielball, als Goof-Ball sozusagen.
    Einstweilen.

    MFG – WB (schon lange im Geschäft)

  326. #328 Dr. Webbaer
    13/03/2024

    Ringo ist halt ein fkn schlechter Sänger, hier wird er eingerahmt :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=0TcpqtyysuQ

    Ältere wissen so., begrüßen so teils auch.

    Nur ergänzend angemerkt.

  327. #329 Dr. Webbaer
    13/03/2024

    Weiß Ringo alles, er gehörte der besten Musikgruppe aller Zeiten an.

  328. #330 Dr. Webbaer
    14/03/2024

    Es fällt nicht leicht den Skeptizismus zu verstehen, er basiert auf der Annahme, dass das erkennende Subjekt die Welt, diese Welt nur unvollkommen verstehen kann, weil es eben nicht Weltbetreiber, sondern Weltteilnehmer ist,

    Insofern wird ausschnittsartig, imperfekt und an Interessen (!) gebunden erfasst, wie in der Folge auch theoretisiert : eben : ‘ausschnittsartig, imperfekt und an Interessen (!) gebunden’.

    HTH (“hope to help”)
    Dr. Webbaer

  329. #331 Dr. Webbaer
    14/03/2024

    Sir Karl Popper hatte recht, Dr. W bedauert ein wenig ihn nicht, zumindest in Einzelpunkten, heute nicht mehr zermahlen zu können.

  330. #332 Dr. Webbaer
    14/03/2024

    Es geht also um den sog. Falsifikationismus, Bas van Fraassen lebt noch, es gibt audiovisuelles Material.

  331. #333 Dr. Webbaer
    14/03/2024

    ‘Science aims to give us theories which are empirically adequate; and acceptance of a theory involves as belief only that it is empirically adequate. This is the statement of the anti-realist position I advocate; I shall call it constructive empiricism.’ [Bas, siehe oben]

    Klingt gut?

    Zur Sachlichkeit, Realitas, Realität und zum Empirismus, zu sog. Evidenz, wäre noch viel beizutragen.

    Jeder Skeptiker sollte so “drauf” haben.

    MFG – WB

  332. #334 Alexander
    14/03/2024

    The Inability To Distinguish Facts From Wishes

    https://www.moonofalabama.org/2024/03/transgender-the-inability-to-distinguish-facts-from-wishes.html

    Teaser:

    A jeremiad in support of the idea that children must have absolute political agency, it makes the Unabomber manifesto read like a Shakespeare sonnet.

  333. #335 Viktualia
    15/03/2024

    Die Trans-Ideologie … dieses Bestrebens, nicht nur Dinge und Menschen zu zerstören, sondern auch die Realität.
    Aber noch einmal: Ich bin hier in keiner Weise von Empörung oder Emotion überwältigt.

    (aus Alexanders link)
    Nein, gar nicht, hört man doch…

    Meine Güte, was versteht der unter “Realität”? So einen künstlichen Penis kann man sehen, anfassen, wahrscheinlich auch riechen – aber für ihn ist er ein Zeichen “zerstörter Realität”?
    Und so einer räsoniert darüber, dass andere nicht “Fiktion und Realität” auseinander halten könnten?

    Was ist mit dem Problem der mangelhaften Differenzierung?

    Dieser Mensch ist offensichtlich selber nicht in der Lage, von der Kultur, die er gewohnt ist, auf die Bedürfnisse/Wünsche anderer Menschen zu abstrahieren.
    Aber urteilen dürfen will er schon – auch wenn die Grundlage seines Urteils gar nicht die Realität (unterschiedlicher Bedürfnisse/Möglichkeiten) erfasst.
    Wir Menschen sind ja nicht erst seit dem Dekonstruktivismus unterschiedlich.

    Ich sehe durchaus Bedarf dafür, die Sinnhaftigkeit geschlechtsangleichender Operationen zu diskutieren (vor allem die medizinischen Aspekte, bzw. inwiefern “die Lust” dabei erhalten bleibt.)
    Aber dass “Fruchtbarkeit” als persönlicher, bzw. gesellschaftlicher Wert inzwischen obsolet ist, kann ich durchaus nachvollziehen.

    Seine Hetze hat imA. einen üblen “Frauen gehören an den Herd”- Vibe.
    Auf diese Art “Rettung der Realität” kann ich gut verzichten.

    Die subjektive Innenwelt und die objektivierbare Außenwelt auseinanderhalten – darum sollte es meiner unbescheidenen Meinung nach gehen.
    Nicht um eine solch pseudo-intellektuelle Hetze.

  334. #336 Dr. Webbaer
    15/03/2024

    Wichtig ist, was unten rauskommt, so hat der “Dicke” oft betont, er liegt richtig, er meint letztlich den Empirismus und die Kausalität.
    Fkn ‘Fruchtbarkeit’ ist zentral für den Menschen, vergleiche :
    ‘Aber dass “Fruchtbarkeit” als persönlicher, bzw. gesellschaftlicher Wert inzwischen obsolet ist, kann ich durchaus nachvollziehen.’ [Kommentatorenfreundin “Viktualia”]
    Wer will, kann auch die Realität, die Realitas, die Sachlichkeit zu verstehen suchen.

    MFG – WB

  335. #337 Dr. Webbaer
    15/03/2024

    PS :

    Es gibt unterschiedliche Sichten auf das, was ist, so gibt es u.a. die Realitas, die Wirklichkeit (Meister Eckhart), das Universum, die physikalische Sicht auf das, was “schaltet und waltet” und die Welt.
    Und mystische, gnostische Sichten ….

  336. #338 Dr. Webbaer
    15/03/2024

    Chuck Berry war schwer Ok :

    – > https://www.youtube.com/watch?v=-w_ZQhFgtYE

  337. #339 Dr. Webbaer
    15/03/2024

    Es ging bei “Led Zeppelin”, Nomen est Oomen, immer auch um Sex. die Sexualität der hier gemeinten Trockennasenprimaten; Dr. W ergänzt gerne :

    -> https://www.youtube.com/watch?v=HQmmM_qwG4k (besonders “grell”)

    -> https://www.youtube.com/watch?v=vcIem-L398w

    -> https://www.youtube.com/watch?v=yYDh7lyqwms

    Just saying.

    MFG – WB

  338. #340 Dr. Webbaer
    15/03/2024
  339. #341 Viktualia
    15/03/2024

    @Webbär –

    ‘Fruchtbarkeit’ ist zentral für den Menschen

    Moment, sie ist zentral für die Natur (bzw. “in der Natur”).

    Für einen einzelnen (“den”) Menschen allein schon darum nicht, weil es zur Fortpflanzung ja zwei braucht…

    Sorry, aber wenn schon “Sachlichkeit verstehen” – dann richtig.

    Ich finde diese Differenzierung zwischen “sex and gender”, also der realen Gegebenheit und dem sprachlichen Konstrukt als eine ganz wunderbare Ergänzung. Eigentlich so was wie zwischen “Tatsache und Meinung ” zu unterscheiden.
    Vielleicht bekommt es den Skeptikern darum nicht, sich auf diese Hetze einzulassen?

    Jedenfalls ist es durch die Überbevölkerung so, dass nicht mehr die gleiche Notwendigkeit dafür besteht, möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen.
    Viel Notwendiger wäre es, wenn mit der Pubertät und dem Einsetzen der Fruchtbarkeit auch das Erlangen eines erwachsenen Verhalten einherginge, bei dem man für seine Handlungen (biologisch: potentielle Familiengründung) auch Verantwortung übernimmt.
    Also eher ein Verhütungs- bzw. Schutzkonzept, frei von “seid fruchtbar und mehret euch”.

    Oder etwas, das “fruchtbare Auseinandersetzungen” ermöglicht. Weil jeder von uns sowohl Sender als auch Empfänger ist. Und der Austausch uns ermöglicht, dass wir ein immer differenzierteres Bild der Realität erhalten.

  340. #342 Dr. Webbaer
    16/03/2024

    Viel Notwendiger wäre es, wenn mit der Pubertät und dem Einsetzen der Fruchtbarkeit auch das Erlangen eines erwachsenen Verhalten einherginge, bei dem man für seine Handlungen (biologisch: potentielle Familiengründung) auch Verantwortung übernimmt. [Kommentatorenfreundin “Vikuatlia”]

    Pubertätsblocker sollen die Pubertät blocken, die Kinder sind im vorpubertären Alter.

    Der Genderismus wird hier abgelehnt, die Gedankengebäude bspw. Judith Butlers hierzu sind für den Schreiber dieser Zeilen inakzeptabel.
    (Aber ein moderater Genderismus würde Dr. W nicht sonderlich stören, aber der ist und war bisher nie moderat.)

    MFG – WB

  341. #343 Dr. Webbaer
    16/03/2024

    Lyrics :

    -> Czeslaw Niemen – Mourner`s Rapsody – “(english)”

  342. #345 Dr. Webbaer
    16/03/2024

    Ich will da nicht sonderlich nachsuchen, vergleiche :

    – >https://en.wikipedia.org/wiki/Czesław_Niemen

    MFG – WB

  343. #346 Dr. Webbaer
    16/03/2024

    Niemen war womöglich Jude .

  344. #347 Ketzer in vielerlei Hinsicht
    23/03/2024

    Ist Wokeness Selbsthass? Interview mit der Psychologin Esther Bockwyt | Prof. Dr. Christian Rieck

  345. #348 Ketzer in vielerlei Hinsicht
    26/03/2024

    Über Wokeness, die Entstehungsgeschichte im universitären Umfeld in D und weiteres:

    Wissenschaftsfreiheit und ihre Grenzen: David Engels im Gespräch mit Egon Flaig
    https://www.youtube.com/watch?v=diWOUTHjdsQ

    Weil’s so schön war, nochmal Egon Flaig mit angrenzendem Thema:

    Islam und Europa: David Engels im Gespräch mit Egon Flaig

  346. #349 RPGNo1
    08/04/2024

    André Sebastiani bewirbt sich um den Vorsitz der GWUP.

    Ich habe in den letzten Wochen sehr viele Gespräche geführt und habe mir diesen Schritt gründlich überlegt:
    Ich möchte mich um den Vorsitz der GWUP bewerben und stelle mich am 11. Mai zur Wahl. Ich werde mit einem Team antreten, das ich in den nächsten Tagen bekannt geben werde. Gemeinsam erarbeiten wir gerade ein Programm, das wir ebenfalls in Kürze vorlegen werden.
    Einige Gedanken zu meiner Kandidatur habe ich in diesem Video zusammengefasst.

    https://www.youtube.com/watch?v=7QFdTDAXSQY

    Ich drücke ihm die Daumen und wünsche ihm den Erfolg bei der Wahl.

  347. #351 Cornelius Courts
    08/04/2024

    @RPGNo1: “Ich drücke ihm die Daumen und wünsche ihm den Erfolg bei der Wahl.”

    Dem schließe ich mich natürlich ganz entschieden an und werde meinen Beitrag dazu tun 🙂

  348. #352 RPGNo1
    08/04/2024

    @CC

    Dem schließe ich mich natürlich ganz entschieden an und werde meinen Beitrag dazu tun

    Du würdest dich in Andrés Team gut machen. Ein bissel Feuer unter dem Allerwertesten kann nie schaden. 😉

  349. #353 zimtspinne
    08/04/2024

    @ Cornelius

    mal was ganz anderes – war heute seit langem mal wieder auf twiX unterwegs und hab eben deinen Eintrag zu SCLC gesehen (nature aber noch nicht gelesen).
    Musste ja schon kurz die Augenbrauen rümpfen, dass ihr ausgerechnet beim Raucherkrebs einen Forschungserfolg hattet… bruhh.
    😉

  350. #354 Cornelius Courts
    10/04/2024

    @zimtspinne: gut, daß Du es erwähnst! Ich habe hier noch gar nicht damit angegeben, daß wir eine Ko-Autorschaft bei einem Nature-Artikel erreicht haben 🙂 \o/
    Wir konnten uns den Tumor aber nicht aussuchen, an dem geforscht wurde, sonst hätte ich natürlich meine alte “Flamme” das PCNSL gewählt 😉
    (s. z.B. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18596541/; aus meiner Doktorandenzeit selig)

  351. #355 Cornelius Courts
    11/04/2024

    @allgemein: falls noch nicht aufgefallen: Ulrich Berger hat auf seinem nicht gerade lebhaften Blog eine Reaktion auf eine Äußerung des Herrn Aigners gemacht, der ja “leider” aus der GWUP ausgetreten ist:

    https://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2024/04/10/gwup-zwischen-wissenschaft-und-ideologie-ein-offener-brief/

  352. #356 RPGNo1
    16/04/2024

    Mit einer gewissen Besorgnis nehmen wir das aktuelle Zerwürfnis in der GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) wahr. Die Grundlinien des Konflikts dürften mittlerweile vielen skeptischen Lesern bekannt sein. Wir fassen deshalb nur ganz kurz zusammen: Im Mai 2023 wurde überraschend Holm Gero Hümmler zum neuen Vorsitzenden gewählt. Sein erklärtes Programm ist, dass er seine alte, unpolitische GWUP wiederhaben wolle. Die Wahl selbst scheint taktisch geschickt (oder intrigant, je nach Blickwinkel) vorbereitet worden zu sein: es schwirrten diffuse Vorwürfe gegen Ungenannte in der Luft, es wurden Gedächtnisprotokolle zitiert, die vorher unbekannt waren und zu denen Stellungnahmen nicht möglich waren u. dgl. mehr.

    https://blog.psiram.com/2024/04/wohin-steuert-die-gwup/

    Der Hoaxmaster ist nicht amüsiert. Aber ich bin es schon, wie er umgehend mit Schnappatmung auf den Post reagiert und sich so ein weiteres Mal Pseudoskeptiker erweist, der nur in seiner Blase um Beifall und Aufmerksamkeit betteln muss.

  353. #357 Cornelius Courts
    18/04/2024

    @RPGNo1: “Der Hoaxmaster ist nicht amüsiert”

    Ja, es ist echt schade, daß die Hoaxillas (zumindest er, bei ihr bin ich nicht sicher, ob das nicht eher so eine hostage-Situation ist…) Richtung woke abgebogen sind, mit all dem bekannten kognitiven Fallout und all den zerschnittenen Tischtüchern, die das gewöhnlich mit sich bringt…
    Ich erinnere mich noch, wie ich die beiden damals kennengelernt habe, vor 11 Jahren in Hamburch (https://scienceblogs.de/bloodnacid/2013/05/05/kurzes-fazit-zum-deutschen-humanistentag/?all=1)
    Das waren echt nette, coole, korrekte Leute, mit denen ich danach noch viel gemacht habe :-/
    Hitchens würde jetzt ein Buch schreiben mit dem Titel: “How Woke poisons eveything”

  354. #358 RPGNo1
    23/04/2024

    Passt zum Titelthema

    Talk: über Geschlecht, Biologie, gwup etc. mit Prof. Dr. Ilse Jacobsen

    https://www.youtube.com/watch?v=4FND8Gbssas

    PRO REALITÄT

    EIN MANIFEST DEUTSCHSPRACHIGER WISSENSCHAFTLERINNEN UND WISSENSCHAFTLER (BIOWISSENSCHAFTEN, MEDIZIN)

    https://prorealitaet.wordpress.com/

  355. #359 RPGNo1
    26/04/2024

    @CC

    “Team Hümmler” (sie nennen sich tatsächlich) haben ihr Wahlprogramm veröffentlicht. Ich wäre auf deine Stellungnahme gespannt. Vielleicht kannst du ja ein wenig Zeit erübrigen? 🙂