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Nachtrag am 13.02.2024: Dieser Artikel ist nun auch bei der Richard-Dawkins-Foundation erschienen.
Nachtrag am 01.03.2024: Auch der Skeptical Inquirer ist auf den Dawn of the GWUP aufmerksam geworden.
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Anhang:
Vortrag Edmüller: Sehr guter und empfehlenswerter Vortrag von A. Edmüller, sowie eine Rekapitulation von Edmüllers Vortrag, der Reaktion auf dessen Ankündigung sowie des Fallouts nach seinem Vortrag, es finden sich dort auch mehrere Links zu lesenswerten Beiträgen in Edmüllers Blog.
Nachtrag am 30.01.24: Hier ein aktueller Blogbeitrag von A. Edmüller zu der Sache mit einem Vorschlag an den GWUP-Vorstand.
Nachtrag am 15.02.24: Ein weiterer Beitrag von A. Edmüller, der sich bedankt für eine Entschuldigung der Resistance aus dem GWUP-Vorstand für die Schmutzkampagne des woken Teils des GWUP-Vorstands gegen ihn. (Mann, das ist so peinlich! Wir müssen diese Leute so schnell wie möglich loswerden!)
Nachtrag am 04.03.2024: Der (derzeit noch) Vorstandsvorsitzende der GWUP hat erklärt, daß er einen Antrag auf vorgezogene Neuwahl bei der nächsten Skepkon stellen werde. Andreas Edmüller greift das in seinem neuen Blogpost auf und legt dar, warum die Art der Ankündigung durch den Vorsitzenden schon problematisch und entlarvend ist (der Volltext der Ankündigung findet sich auch in dem Blogpost).
Beiträge zur Aufarbeitung der Wokitis in der GWUP und den Skepkon-Cancelungen:
Sinan mit André Sebastiani (aus der Resistance im Vorstand der GWUP), youtube
André Sebastiani mit Till Amelung (gecancelt vom Vorstand der GWUP), youtube
André Sebastiani mit Christian Weymayr (aus dem Organisationskomitee der Skepkon), youtube
André Sebastiani über die Cancelungen, SkepGes-Blog
André Sebastiani mit yours truly (gecancelt vom Vorstand der GWUP) 😉 , youtube
Abstract zu meinem Vortragsvorschlag: „Die Forensische Molekularbiologie ist eine wissenschaftliche Disziplin, die mittels molekularbiologischer Methoden Spuren und Spurenbilder, die durch die Begehung von Straftaten entstanden sind, unter verschiedenen Fragestellungen analysiert und interpretiert. Seit ihren Anfängen Mitte der 80er Jahre hat sie sich längst zu einer für Polizei, Justiz, Rechtsprechung und mithin allgemeiner Rechtssicherheit unersetzlichen Disziplin entwickelt, ohne die viele Kriminalfälle nicht gelöst, Schuldige bestraft und Unschuldige entlastet werden könnten. Aber auch bei der Identifikation Verstorbener nach Katastrophen, Kriegen und Terroranschlägen, bei der Aufklärung jahrzehntealter „Cold Cases“ sowie dem Kampf für Gerechtigkeit zu Unrecht Verurteilter spielt die Forensische Molekularbiologie eine zentrale Rolle.
Trotz ihrer gesamtgesellschaftlichen Bedeutung ist ihre Finanzierung dennoch häufig nicht gesichert, was in ironischem Kontrast zum enormen öffentlichen Interesse an „Forensik“ und „True Crime“ steht, das sich im Erfolg unzähliger einschlägiger Krimis, CSI-Serien, Podcasts etc. abbildet. Gerade ihre verzerrte populärmediale Darstellung und deren irrationale öffentliche Wahrnehmung, die sie auch zum Gegenstand soziologischer Untersuchungen macht, erzeugen jedoch Dynamiken, die sich auf ihre Effektivität, Integrität und die Vermittlung ihrer Befunde auswirken können. Dazu gehören der sogenannte CSI-Effekt, aber auch ideologisch motivierte Aktivismen, die bestrebt sind, die Forensische Molekularbiologie zu „problematisieren“ und gemäß identitätspolitischer Doktrinen einzuhegen.
Entgegen postmodernistischen Auffassungen ist die Forensische Molekularbiologie jedoch ein neutrales, evidenzbasiertes Werkzeug zum gesamtgesellschaftlichen Nutzen, das nicht Schuld beweisen, sondern der objektiven Wahrheitsfindung dienen soll und daher vor weiteren Kürzungen bew.ahrt und gegen popularisierende wie ideologische Zugriffe unbedingt verteidigt werden muß.“
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