Laborversuche mit Tieren sind ja immer ein heikles – vor allem ein emotionales – Thema, wie man aktuell beispielsweise hier auf Scienceblogs.com nachlesen kann. Mir fiele dazu auch ‘ne Menge (und vor allem in sich selbst Widersprüchliches – ist halt nicht ganz so einfach, wenn man manche Bilder – hier eine schnelle, erschütternde Google-Suche – ansieht) ein. Gerade deshalb finde ich es erfrischend, wenn es auch mal umgekehrt funktioniert: wenn Behandlungsmethoden, die am Menschen erprobt wurden, auf Tiere übertragen werden können.

Na gut, ein Durchbruch gegen Tollwut oder die Myxomatose ist es nicht, und Menschen wurden dafür auch nicht wirklich als Versuchskaninchen verwendet. Aber dass man südamerikanische Krallenäffchen (neben Vögeln, Nashörnern oder auch Fledermäusen – die vor allem in Zoos sehr oft an Fehlernährungen leiden können) nun auf Eisenüberschuss untersuchen kann, ist einem relativ schmerzlosen Bluttest zu verdanken, der eigentlich für Menschen entwickelt wurde. Nachzulesen ist dies in diesem Artikel im American Journal of Primatology oder auch in dieser Pressemitteilung der New Yorker Wildlife Conservation Society.

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