Man musste wirklich kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, was der zurzeit rapide fallende Benzinpreis nach sich ziehen würde. Die Spritsäufer und Kilometerfresser kehren an die Tankstellen und auf die Straße zurück, wie man in diesem Artikel der New York Times nachlesen kann.

Dabei muss doch selbst die Liebe zu großen Autos (die man in meiner Jugend, nicht ganz zufällig, als “Amischlitten” oder “Straßenkreuzer” bezeichnete) nicht unbedingt bedeuten, dass man den Kraftstoff im Exzess durch den Vergaser pustet. Auch dazu gibt es ein Beispiel in der New York Times: Der Musiker und Autofan Neil Young lässt einen alten Lincoln Continental , Baujahr 1959 und damit eines der größten Autos, die jemals gebaut wurden – über sechs Meter lang, fast zweieinhalb Tonnen schwer, mit einer 7-Liter-V*-Maschine, die 350 PS lieferte – in ein Energiesparauto namens “Linc Volt” umbauen lassen.

Sein Ziel ist es, denn Superschlitten für den Automotive X Prize herzurichten, einem Tüftlerwettbewerb, in dem zehn Millionen Dollar für die Entwicklung eines Autos winken, das bis 2009 mit 2,34 Litern oder weniger auf 100 Kilometer auskommen kann.

Neil Young ist übrigens, falls es jemanden interessiert, nicht nur ein Musiker und Aktivist – er hält auch vier US-Patente für diverse Modelleisenbahn-Steuerungen

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Kommentare (1)

  1. #1 student_b
    31. Oktober 2008

    Dazu wird dann das “Konjunkturpaket” der deutschen Regierung hervorragend passen. Zu versuchen die einheimische Konjunktur zu beleben in dem spritfressende Autos steuerlich bevorzugt werden (Steuerbefreiung abhängig von Preis bevorzugt teure und damit schwere Autos, hauptsächlich deutsche Marken im Inland die die Entwicklung verschlafen haben) ist ja sehr nachhaltig. o_o