Eine dicke Wolkendecke über Cambridge hat mir und meiner Familie (und ich-weiß-nicht-wieviel Tausenden von Möchtegern-Guckern) leider die Aussicht auf den Venustransit verdeckt. Eigentlich hatten wir vorgehabt, uns den Durchgang des Nachbarplaneten vom Observatorium der Harvard-Universität aus anzuschauen; bei schlechtem Wetter sollte im Auditorium eine Live-Übertragung vom Keck-Observatorium in Hawaii den Blick öffnen – doch die Schlangen waren einfach zu lang. Als wir ankamen, war das Auditorium bereits proppevoll und eine Schlange (mehr als hundert Menschen) wartete ebenso frustriert wie geduldig vor der Tür. Zum Glück haben wir “Beziehungen” – befreundete Harvard-Astrophysiker hatten eine private Show in ihren Büroräumen arrangiert, mit Pizza und einem Live-Feed der Nasa (ja, so ganz “privat” war das also doch nicht)> Aber dank des genius loci und der Gesellschaft einiger durchaus aufgeregter Astrophysiker und -nomen war es dann doch noch ein ganz unvergessliches Ereignis:
Und damit Ihr Europäer auch den Anfang des Schauspiels kennt, das Ihr ja eher seinem Ende zu sehen werdet (falls der Himmel mitspielt), hier ein Nasa-Videoclip vom Beginn des Venusdurchgangs:
(eine Fortsetzung gibt es hier).
Und hier nun noch ein paar Aufnahmen, die zeigen, wie sich der Venustransit von der Internationalen Raumstation aus präsentierte.
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