The other project was, a scheme for entirely abolishing all words whatsoever; and this was urged as a great advantage in point of health, as well as brevity. For it is plain, that every word we speak is, in some degree, a diminution of our lunge by corrosion, and, consequently, contributes to the shortening of our lives. An expedient was therefore offered, “that since words are only names for things, it would be more convenient for all men to carry about them such things as were necessary to express a particular business they are to discourse on.” And this invention would certainly have taken place, to the great ease as well as health of the subject, if the women, in conjunction with the vulgar and illiterate, had not threatened to raise a rebellion unless they might be allowed the liberty to speak with their tongues, after the manner of their forefathers; such constant irreconcilable enemies to science are the common people.
However, many of the most learned and wise adhere to the new scheme of expressing themselves by things; which has only this inconvenience attending it, that if a man’s business be very great, and of various kinds, he must be obliged, in proportion, to carry a greater bundle of things upon his back, unless he can afford one or two strong servants to attend him. I have often beheld two of those sages almost sinking under the weight of their packs, like pedlars among us, who, when they met in the street, would lay down their loads, open their sacks, and hold conversation for an hour together; then put up their implements, help each other to resume their burdens, and take their leave.
Quelle
Kleine Bemerkung am Rande: Auch Swift schreibt seinen laputischen Wissenschaftlern die Entdeckung zweier Marsmonde zu – 150 Jahre vor ihrer Entdeckung, und mit erstaunlicher – und absolut zufälliger – Korrektheit ihrer Bahnen: Der innere Mond kreise im Abstand von drei Marsdurchmessern, der äußere von fünf Marsdurchmessern; der Orbit des Phobos liegt mit 2,76 Marsdurchmessern dieser “Prognose” ziemlich nahe, und Deimos ist mit knapp sieben Marsdurchmessern zumindest nicht dramatisch weit von Swifts Angaben entfernt.
Zurück zur Kommunikation: Zumindest am MIT sehen wir unsere erste Aufgabe darin, den Studenten beizubringen, wie sie sich einem interessierten Fachpublikum verständlich machen können – wozu selbstverständlich gehört, ihnen die formalen Genres der akademischen Publikation beizubringen (zu denen beispielsweise Labortagebücher ebenso zählen wie Forschungsanträge und -Berichte). Aber eben auch die etwas informellere Form, beispielsweise in Präsentationen (die alles andere sind als die langweiligen Referate, die wir als Studenten zu halten hatten) und in Memos (das Wort, das eine Kurzfassung von Memorandum ist, ließe sich zwar ziemlich korrekt mit “Aktennotiz” ins Deutsche übersetzen, aber das klingt in nahezu unappetitlicher Weise bürokratisch). Im Prinzip bringen wir ihnen bei, sinnvolle Emails an Kollegen und Vorgesetzte zu schreiben.
Kommunikationsfehler mit fatalen Folgen
Wer nun denkt, dass damit die Latte vielleicht doch recht niedrig gelegt wird (wie schwer kann es sein, so ein Memo zu schreiben?), dem seien nur zwei Beispiele aus der Geschichte vor Augen geführt, in denen Fehlkommunikation zu katastrophalen Konsequenzen führten: Das Kernreaktor-Unglück von Three Mile Island, und die Explosion des Spaceshuttles Challenger. In beiden Fällen waren die Warnungen der Techniker in umständlichen Memos und langatmigen Präsentationen vergraben – weil Fachleute irrtümlich glaubten, dass andere Fachleute sowieso immer alles verstehen würden, was sie von sich geben.
Kommunikation ist halt nicht, in erster Linie, der Gebrauch von Worten und Grammatik – wichtiger ist, zu wissen wem man was vermitteln muss – und dass Fachkommunikation eben keine Kriminalromane sein sollten, die sich die Auflösung für den Schluss aufheben, sondern ganz im Gegenteil immer auf maximale Transparenz der Ideen und Logik achten muss. Das Schwierigste an meiner Aufgabe ist, den Studenten klar zu machen, dass es nicht primär darauf ankommt, was sie zu sagen haben, sondern was ihr Gegenüber wissen muss, um sie zu verstehen. Wenn das erst mal in den Köpfen drin ist (sehr schwer!), dann ist übrigens auch die Kommunikation mit Fachfremden leichter zu gestalten.
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