Nur kurz: Der vermutlich bekannteste Klimawandel-Experte, James E. Hansen, wird nicht mehr länger für die Nasa tätig sein, wo er mehr als 46 Jahre beschäftigt war – er geht Ende dieser Woche, im Alter von 72 Jahren, in den Ruhestand. Was aber nicht heißt, dass er sich aus der Diskussion um die globale Erwärmung zurückziehen wird, die er (angeregt durch seine Beobachtungen und Analysen der Verhältnisse auf der Venus) 1981 mit seiner ersten Langzeit-Temperaturstudie im Rahmen des Goddard Institute for Space Studies angestoßen hatte. Die heutige Science-Beilage der New York Times widmet ihm einen großen Artikel, in dem er auch ankündigt, weiter zu publizieren und eventuell sogar sein eigenes Klimaforschungsinstitut zu gründen: Climate Maverick to Quit NASA. Vor allem will er aber seine neue Unabhängigkeit nutzen, um politisch und gegebenenfalls auch juristisch gegen die Ursachen des Klimawandels aktiv zu werden.

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Kommentare (12)

  1. #1 ketzer
    2. April 2013

    die Erde wird grüner, Pflanzen wachsen besser mit mehr CO2, brauchen auch weniger Wasser (können ihre Spaltöffnungen weiter schließen)

    https://www.youtube.com/watch?v=S-nsU_DaIZE

    mehr Fleisch, wegen Klima:

    https://wattsupwiththat.com/2013/03/08/a-bridge-in-the-climate-debate-how-to-green-the-worlds-deserts-and-reverse-climate-change/

  2. #2 Holger
    2. April 2013

    jaja – die Erde.
    die Erde wird problemlos alles durchstehen. da gabs in der Vergangenheit schon erheblich schlimmeres – wie Eiszeiten oder auch viel stärkere Warmzeiten (gleich zu Beginn der Erde war diese ja ein glühender Himmelskörper).

    die Frage bleibt wie einfach die Menschen das durchstehen – oder auch andere an die derzeitigen Bedingungen angepasste Lebensformen.

  3. #3 para
    3. April 2013

    @Ketzer

    ernsthaft ? Größere Pflanzen die mehr Oberfläche bieten Wärme zu absorbieren brauchen in einer Welt mit steigenden Temperaturen weniger Wasser? Hinzu kommt, dass Wasser bei steigenden Temperaturen noch schneller verdunstet uns es so zur Schrumpfung bis hin zum Verschwinden von Feuchtgebieten kommt.
    Was manche Leute so alles glauben…

  4. #4 Markus Selters
    3. April 2013

    NASA? Kenne ich. Das sind die, die die Planeten mit kleinen Elektronikbasteleien beschießen – und das denn Wissenschaft nennen. Waren auch mal auf dem Mond und haben das Licht brennen lassen.

    James E. Hansen? Kenne ich nicht. Hat aber für die Klimaerwärmung hervorragendes geleistet. So oder so.Mal sehen was die Expertin für alles, Frau Künast, dazu sagt.

    Auf jeden Fall alles Gute, Mr Hansen, und immer schön auf den CO2 footprint achten.

  5. #5 ketzer
    3. April 2013

    @para
    ist doch einfache Mathematik: wenn du dir vorstellst, die Sahara und die Wüsten in Zentralasien wären ab sofort bewaldet, dann wären dort auch Zillionen Tonnen CO2 gebunden. Der CO2-Gehalt der Luft wäre dann bei Null (und alle Pflanzen würden sterben).

    Da nichts sich so gut anpasst wie die Natur, ist es doch logisch, das in dem Maße, wie fossiles CO2 verbrannt wird, auch die Biomasse zunimmt. Warts ab, früher oder später ist die Erde wieder komplett bewaldet und wenn dann die fossilen Brennstoffe alle sind, gibts genug Holz zum heizen. Apropos Heizen …

  6. #6 Lukas Sekt
    3. April 2013

    Jetzt wird hier schon die NASA als Organisation gebasht und ihren Forschungsresultaten die Wissenschaftlichkeit abgesprochen. Das Ganze natürlich wieder gut gewürzt mit der üblichen Dosis “ich mach’ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt”, hauptsache man sieht sich nicht mit Kritik am eigenen Lebenswandel konfrontiert.

  7. #7 para
    3. April 2013

    @ketzer

    wie konnte ich nur vergessen- die Wüsten sind ja geradzu berühmt für ihre nährstoffreichen Böden und das Wasser kommt dann– nun, vom ansteigenden Meeresspiegel ?
    Mal ganz einfache Ökologie, CO2 ist so gut wie nie der limitierende Faktor für Pflanzenwuchs.

  8. #8 BreitSide
    5. April 2013

    Autsch, schon wieder Klimatrolle.

    Aber irgendwie werden die nicht klüger. Eher im Gegentum.

  9. #9 Sven Türpe
    6. April 2013

    die Frage bleibt wie einfach die Menschen das durchstehen – oder auch andere an die derzeitigen Bedingungen angepasste Lebensformen

    Du überschätzt die Bedeutung dieser Frage. Die Natur kann einer Spezies jederzeit den Garaus machen; sie fragt nicht nach Schuld, Moral, Interessen oder Alternativen. Wir können morgen aussterben aus vielerlei Gründen, die wir nicht zu vertreten haben. Das wäre nicht einmal Pech, sondern einfach der Lauf der Dinge. Ferner können wir uns gründlich irren in der Frage, was langfristig gut für unsere Spezies ist, denn mit der Zukunft haben wir wenig Erfahrung.

  10. #10 Sven Türpe
    6. April 2013

    Das Ganze natürlich wieder gut gewürzt mit der üblichen Dosis “ich mach’ mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt”, hauptsache man sieht sich nicht mit Kritik am eigenen Lebenswandel konfrontiert.

    Sind es nicht in Wirklichkeit die Klimaretter, welche sich die Welt — die Welt, nicht das Weltbild — machen wollen, widdewidde wie sie ihnen gefällt, beziehungsweise widdewidde wie sie sie kennen? Welche eine gelenkte Natur für effizienter halten als die naturgesetzlich begründete und unvermeidliche Selbststeuerung? Welche am liebsten jede weitere Evolution unterbänden, da sie sich in der besten aller Welten wähnen? Welche sich vorstellen, der Mensch als “Krone der Schöpfung” stürbe als Letzer aus?

  11. #11 para
    7. April 2013

    @Türpe

    die letzten drei Fragen sind grober Blödsinn.
    zu 1) gelenkte Natur, – unmöglich, jedoch in manch Bereichen zum Glück beeinflussbar. Medizin und Prothesen sind da so ein Fall.
    zu 2) Evo unterbinden ist unmöglich und dann zeig mal ein paar Leute die das wünschen.
    zu 3) Hat mal die Kriche so gesagt, die ist ja bekannt für ihre weltliche Sicht. Ist auch schon ein paar Tage her seit man diese Meinung vertrat.

    Bleibt nicht viel Inhalt von deinem Kommentar.

  12. #12 Harald
    Deutschland
    8. Januar 2014

    Na ja,
    wenn man sich die gesammelten Falsch-Vorhersagen, die Übertreibungen und die gesamte Polemik anschaut, die er in den letzten Jahren produziert hat, dann ist es ein Sieg für die Vernunft, wenn er endlich in Rente geht.
    Aber die nächsten Untergangspropheten stehen sicher schon bereit um seinen Platz zu füllen…