Falls sich einige Leserinnen und Leser wundern, warum wir in den ScienceBlogs manchmal heftig um Themen wie Gender-Inklusivität und Rassismus streiten – dieser Meinungsbeitrag aus der aktuellen New York Times erklärt im Prinzip schon alles: A Future Segregated by Science? Mehr als die Hälfte aller wissenschaftlich-technischen Positionen in den USA* werden von weißen Männern ausgefüllt – aber nur insgesamt fünf Prozent aller WissenschaftlerInnen und TechnikerInnen identifizieren sich als afrikanisch oder afroamerikanisch. Und das Problem dabei ist nicht primär (zumindest nicht allen) der Zugang zu den Hochschulen, sondern vor allem die Tatsache, dass Unternehmen offenbar weiße Männer bei der Einstellung bevorzugen, wie die Zeitung USA Today bereits im vergangenen Oktober am Beispiel der Computerspezialisten ermittelt hatte:
Top universities turn out black and Hispanic computer science and computer engineering graduates at twice the rate that leading technology companies hire them…
* Die Rolle der USA in Forschung und Technik wiederum ist so bedeutend, dass Defizite dort auch Defizite für die Wissenschaft und Forschung insgesamt sind. Und allein schon darum lohnt es sich immer wieder, über dieses Thema zu streiten…
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