Tief durchatmen ist für diesen Frosch, der in der nächsten Ausgabe des Fachmagazins “Current Biology” beschrieben wird, nicht ganz leicht, denn er hat keine Lungen. Barbourula kalimantanensis, der – wie der Name schon sagt, auf der indonesischen Insel Kalimantan lebt, atmet ausschließlich über die Haut.

Zugegeben: Diese Story ist selbst für amerikanische Verhältnisse bizarr. Ein kalifornisches Ehepaar wurde strafrechtlich verurteilt, weil seine Sequoias (auch als Mammutbäume bekannt) zu viel Schatten auf die Solarzellen eines Nachbarn geworden hat. Für jeden weiteren Schattentag drohen nun tausend Dollar Geldstrafe – und das, obwohl die Bäume früher da waren als die Solaranlage.

Panikmache oder drohende Katastrophe, wissenschaftlicher Fakt oder erdgeschichtliche Ignoranz – die Debatte um den Klimawandel ist selbst unter Akademikern (zu denen ich mich hier nicht zählen darf) offenbar hitziger als ein wild gewordener Treibhauseffekt. Aber wäre es wirklich so schlimm, Maßnahmen zu ergreifen, ehe man jedes Detail begreifen kann?

Die Heulbox ist zum Heulen – im wörtlichen Sinn: Um zu wissen, wie viele Wölfe sich in den Wäldern Idahos befinden, hat die Montana Cooperative Research Unit der University of Montana in Missoula eine Art digitalen “Anrufbeantworter” für Wölfe entwickelt: Die Howlbox, wie das Gerät getauft wurde, spielt über ihre Lautsprecher das Heulen eines Wolfes…

Hier die grauen Wölfe (Canis lupus), da die jungen Gabelantilopen (Antilocapra americana, auch Pronghorn genannt) – klar, wer sich da vor wem fürchten muss, oder? Doch so leicht macht’s uns die Natur nicht, und wer glaubt, dass weniger Wölfe gut für die Antilopenpopulationen Amerikas sein müssten, der liegt voll daneben. Eine neue Studie der Wildlife…

Politisch gesehen wär’s ja schon sensationell, wenn es gelänge, die CO2-Emissionen auf dem aktuellen Niveau einzurasten (die Chancen dafür sind die einer Schneeflocke in der Hölle). Doch alle, die lieber verhandeln wollen, wie weit man noch gehen könnte, sollten sich anschauen, was die US-Klimaforscher Damon Matthews und Ken Caldeira in den Geophysical Research Letters veröffentlichen…

Autsch! Da hatte ich doch lange geglaubt, dass Biosprit eine sinnvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen wäre. immerhin wird dabei nur CO2 frei gesetzt, das “aus der Gegenwart” stammt, wenn man so sagen kann. Doch nun hat das US-Magazin Science gleich zwei Studien veröffentlicht (diese und jene), die das genaue Gegenteil belegen: Bei der Umwandlung von…

Ausgerechnet eine der schlimmsten Umweltsünden – die landwirtschaftliche Überdüngung mit Stickstoff – könnte das Problem der globalen Erwärmung zumindest mildern. Zu diesem Schluss könnte man auf Grund einer neuen Studie kommen, die von Forschern der University of California in Irvine erstellt wurde.

Die Warnung, dass bis zum Jahr 2050 die Meere unwiederbringlich überfischt sein werden, hat den Ruf der kommerziellen Fischereiwirtschaft ziemlich lädiert. Aber vielleicht sind die Fischer ja nicht allein daran schuld?

Kommerzieller Fischfang hat, ökologisch gesehen, einen katastrophalen Ruf: Bis zum Jahr 2050, so lauten die Warnungen, werden die Meere leer gefischt sein. Das Problem ist nur: Ohne Fischfang drohen die Ozeane zu er-“sticken”.