1. Im Forum von Ekkehard Friebe und in seinen Webseiten, sowie in der GOM-Dokumentation und in meinem Blog sind zusammen TAUSENDE von Autoren weltweit genannt und vorgestellt worden, TAUSENDE, Herr Kuessner, nicht nur Kawi Schneider, Tirala, Bruno Thüring oder Karl Sapper.
Frage: Warum sollten in Ihren Augen ausgerechnet diese 4 Autoren die politische Einstellungen von Ekkehard Friebe, von mir, von G.O. Mueller, von Sebastian Hauk, von der GFWP, und von den Besuchern dieser Webseiten entsprechen?
Können Sie mir hier eine nachvollziehbare Argumentierung liefern?
2. Sie haben zwar keine Zeit, aber wenn Sie Zeit gehabt hätten, hätten Sie festgestellt, dass die Links zu den 4 Arbeiten der 4 o.g. Autoren keine einzige Zeile von Antimitismus bzw. politischer oder rassistischer Hetze enthält, und nicht einmal politische Gegebenheiten behandeln: Sie befassen sich ausschließlich mit PHYSIK.
Soll Physik in Ihren Augen unbedingt mit den privaten Einstellungen der Autoren getrieben und verknüpft werden, so wie zum Beispiel es teilweise im III. Reich der Fall war?
3. Sie haben zwar keine Zeit, aber wenn Sie Zeit hätten, hätten Sie festgestellt, dass G.O. Mueller in seiner Dokumentation sehr wohl ausführlich und unmissverständlich seine Methodologie erklärt hat, alle Autoren vorzustellen, die eine fachliche Kritik an der Relativitätstheorie weltweit seit 100 Jahren geübt haben, ohne jegliche Berücksichtigung deren sonstigen privaten Einstellungen. Seine Dokumentation wurde zum Beispiel in 56 Universtitätsbibliotheken katalogisiert.
Sind Sie der Meinung, dass Universitätsbibliotheken Arbeiten von Autoren, die sich im III. Reich rassistisch geäußert haben verbieten oder verbieten sollen? Sind zum Beispiel die physikalischen Arbeiten von Bruno Thüring oder Philip Lenard in Universitätsbibliotheken verboten? Oder betreiben die Universitätsbibliotheken, die Arbeiten von Bruno Thüring oder Philip Lenard zum Verleih anbieten, rassistische Hetze?
4. Sind Sie der Meinung, dass die Zeitschrift „raum & zeit”, die einen Artikel von Kawi Schneider über die Relativitätstheorie veröffentlicht hat, eine rechtsradikale Zeitschrift ist, die rassistische Hetze verbreitet?
5. Auch wenn Sie die von mir verlinkten Diskussion nur „durchgescrollt” haben, weil Sie etwas Anderes zu tun haben (obwohl Sie selber wohlgemerkt in Ihrer Diskussion „Einstein und die cranks” nichts Anderes zu tun haben als genau dasselbe Thema zu behandeln und dieselbe Frage an den Teilnehmer Sebastian Hauk zu stellen, und obwohl Täter aus dem selben Kreis hier auch in Ihrem Blog sich versammelt haben), sind Sie der Meinung, dass dieser Diskussionsverlauf im Forum Politikforum.de ein angemessenes Verhalten gegenüber den Kritikern der Relativitätstheorie darstellt, das Sie als gerechtfertig empfinden und persönlich auch vertreten und bewilligen, sowie verantworten können?
Thilo Kuessner (26.5. 14:24)
@ Frau Lopez:
Natürlich muß und darf jeder selbst entscheiden, mit wem er zusammenarbeitet. Trotzdem würden mich (wenn ich an Ihrer Stelle wäre) die oben zitierten Fragen schon ins Grübeln bringen.Zu Ihrer Liste der RT-Kritiker der letzten 100 Jahre: es ist völlig richtig, daß es in den ersten Jahren (von 1905 bis zur experimentellen Bestätigung 1919) viele wissenschaftlich motivierte Kritiker gab, die natürlich nicht im Entferntesten rassistische oder politische Motive hatten. Die RT-Kritik der letzten 80 Jahre ist aber ganz überwiegend politisch (und nicht wissenschaftlich) motiviert.
Und noch zu Philip Lenard: dazu hatte ich schon im Artikel selbst etwas geschrieben, wenn Sie das noch mal lesen wollen.
Ralf L. K. (26.5. 15:03)
T. Kuessner:
“Zu Ihrer Liste der RT-Kritiker der letzten 100 Jahre: es ist völlig richtig, daß es in den ersten Jahren (von 1905 bis zur experimentellen Bestätigung 1919) viele wissenschaftlich motivierte Kritiker gab, die natürlich nicht im Entferntesten rassistische oder politische Motive hatten. Die RT-Kritik der letzten 80 Jahre ist aber ganz überwiegend politisch (und nicht wissenschaftlich) motiviert. ”
Das Ende der wisenschaftlichen RT-Kritik kann man eher 1938 (Kernspaltung) bis Nov. 1940 setzen (Münchner Religionsgespräch – https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Lenard)
P. Lenard war in der Hochphase der NS-Physik bereits über 70 und 1940 fast 80 Jahre alt. Wäre er 10-20 jünger gewesen wäre wohl auch für ihn 1940 Schluß gewesen mit ‘Deutscher Physik’. Vielleicht wäre sogar 1920-22 anders verlaufen ohne den beginnenden Alterstarrsinn.
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