Wer schuldet wem wieviel?

Mal wieder eine aktuelle Zahlen-Visualisierung; diesmal geht es nicht um importierte Fußballer, sondern um bilaterale Schulden. (Quelle: BBC.) Die Größe der Pfeile ist vielleicht insofern nicht ganz aussagekräftig, weil man sie nicht in Relation zur Bevölkerungsgröße gesetzt hat.

Griechenland:

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Italien:

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USA:

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Die jeweiligen Schulden von Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Japan, Portugal und Irland bekommt man durch Anklicken der Länder unter https://www.bbc.co.uk/news/business-15748696.

Kommentare (9)

  1. #1 ali
    22. November 2011

    xkcd hat heute auch ein bisschen Zahlen zu Geld visualisiert. Etwas mehr US bezogen aber sehenswert.

  2. #2 Georg Hoffmann
    22. November 2011

    Beste Darstellung ever.
    Man hat den EIndruck, dass Deutschland ganz allgemein wenig Geld an Krisenstaaten verliehen hat, deutlich weniger zumindest als Frankreich.

  3. #3 camil7
    22. November 2011

    Sehr schöne Visualisierung.
    Mich hätte auch interesiert, wie das Diagram mit China dazu ausgesehen hätte, aber vermutlich wäre dann zu wenig Platz für die meisten anderen Staaten gewesen.

  4. #4 Thilo
    22. November 2011

    Laut BBC gibt es keine umfassenden Zahlen über die Schulden europäischer Länder in China. Weiß nicht warum.

  5. #5 maxfoxim
    23. November 2011

    @ Ali
    Ja die Grafik habe ich mir auch schon angeschaut. Da steckt bestimmt viel Arbeit hinter… Willst du nicht mal so eine für Deutschland machen? 😉

  6. #6 ali
    23. November 2011

    @maxfoxim

    Ich war nie sehr talentiert im Zeichnen…

  7. #7 Physiker
    23. November 2011

    Schöne Grafik!

    Sorry, ist vielleicht ein bisschen off-topic – aber hat jemand eine Erklärung dafür, dass ansonsten eigentlich so gut wie immer die Staatsverschuldung in % des Bruttoinlandsprodukts angegeben wird, obwohl die Zinslast auf den Haushalt (oder was eigentlich sonst?) viel ausschlaggebender wäre?
    Beispiel: Obwohl Frankreich sogar ein kleines bisschen besser dasteht als Deutschland, geriet sogar Frankreich in die Schlagzeilen, weil die Zinsen für Staatsanleihen gestiegen sind.

  8. #8 BreitSide
    23. November 2011

    xxx

  9. #9 ali
    24. November 2011

    @Physiker

    Einmal so drauflos geraten (ich vermute es ist schlicht die aussagekräftigere Zahl wenn man an einer langfristigen Perspektive interessiert ist):

    Zinsen sind variabel, ändern sich auch je nach Umschuldungen etc. Schulden hingegen sind eine stabilere Messgrösse.

    Der Haushalt ist auch grösseren Fluktuationen unterworfen (Steuereinkommen, einmalige Privatisierungen, etc,). Dazu kommt, dass mit einem sehr kleinen Haushalt, die Zinslast extrem hoch wirken würde, obwohl das Potential diese zu zahlen wesentlich grösser ist als in einem Land mit einem gigantischen Haushalt. Man könnte ihn natürlich ins Verhältnis zum BIP setzen.

    Man interessiert sich für das langfristige Potential. Der Unterschied von den Zinszahlungen heute auf jene in einem Jahr haben die Märkte einen grossen Einfluss und die Staaten nur sehr bedingt eine Kontrolle. Die Schuldenlast kontrollieren sie hingegen viel besser, darum setzt man sie in Relation zum langfristigen wirtschaftlichen Potential.

    Schulden sind auch relevanter in Bezug auf die Handelsbilanzen.