Seouls Bürgermeister hat die städtischen Beamten aufgefordert, im Sommer in kurzen Hosen zur Arbeit zu erscheinen und sich nur zu wichtigen offiziellen Anlässen korrekt zu kleiden. Hintergrund: Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden sollen heruntergefahren werden.
In meinem Institut z.B. laufen die Klimaanlagen nur noch so:
· June: 13:30~14:00, 14:45~15:00, 15:30~16:00, 16:30~17:00
· July: 09:00~10:00, 11:00~12:00, 13:00~14:00, 14:45~15:00, 15:30~16:00, 16:30~17:45, 19:00~20:00
· Aug.: 09:00~10:00, 11:00~12:00, 13:00~14:00, 14:45~15:00, 15:30~16:00, 16:30~17:45, 19:00~20:00
· Sep.: 13:30~14:00, 14:45~15:00, 15:30~16:00, 16:30~17:00
Nun hat Korea in Punkto Umweltschutz tatsächlich einigen Nachholbedarf, in Seoul z.B. ist der Straßenverkehr sehr chaotisch und abgasreich, auch die Flüsse sollen einige Probleme haben. Mein Institut befindet sich zwar (wie übrigens auch andere Universitäten) in einem großen parkartigen Gelände, allgemein ist Seoul aber sehr dicht bebaut und es gibt nur wenig Grünflächen.
Seit einigen Jahren ist dieses Problem aber jedenfalls erkannt und die (ansonsten sehr wirtschaftsfreundliche) Regierung bemüht sich massiv um eine Anhebung der Umweltstandards und um die Entwicklung neuer, umweltfreundicher Technologien.
Am Gwanghwamun in Seoul gibt es eine schöne Ausstellung “Green Growth Korea”, die zeigt, wie man Klimaschutz attraktiv (und technik-orientiert) präsentiert. Ein paar Fotos:
Kommentare (8)