Der neue Film über Alan Turing kommt zwar erst im November in die Kinos, den Trailer gibt es aber schon seit dieser Woche:
Die Medienberichte über den bereits als Oscar-Kandidat gehandelten Film lassen befürchten, dass da einiges durcheinander gebracht wurde (hoffentlich nur in den Medien und nicht im Film). So schreibt ProSieben in seinem Artikel über das im Oktober stattfindende London Film Festival: “Demnach wird das Biopic über den schwulen Mathematiker Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg die nach ihm benannte Maschine zur Dechiffrierung der mit Enigma verschlüsselten deutschen Funksprüche entwickelte, in der Eröffnungsnacht am 8. Oktober 2014 gezeigt.” (Hervorhebung von mir)
Die Formulierung ist zumindest irrführend, denn die Turingmaschine ist ein theoretisches Konzept, keine Entschlüsselungsmaschine. Turing hat bei der Entschlüsselung deutscher Funksprüche in Bletchley Park eine wichtige Rolle gespielt (was das Thema des Films ist) und auch eine unter anderem nach ihm benannte Maschine hat dort eine Rolle gespielt, nämlich die Turing-Weichman-Bombe, aber die “nach ihm benannte Maschine”, was jeden an die Turing-Maschine denken läßt, wurde dort sicher nicht verwendet.
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