Bei xkcd geht es heute um “Moments of Inspiration”:
Mit Ausnahme der Newton-Geschichte ist natürlich alles erfunden (Darwin hatte die unterschiedlichen Schnäbel der Galápagos-Finken in der ersten Ausgabe von “Die Entstehung der Arten” gar nicht erwähnt und Meitner war beim erstmaligen Zerplatzen des Urankerns gar nicht vor Ort, wenn sie auch die theoretische Deutung lieferte, außerdem hat das Zwillingsparadox nichts mit dem Licht im Zug zu tun) und vielleicht auch nicht sehr inspiriert (immerhin könnten Schnäbel zum Öffnen von Cola-Dosen ja ganz nützlich sein), aber jedenfalls fragt man sich, ob es solche Geschichten eigentlich auch aus der Mathematik gibt.
Die Physiker haben Newtons Apfel, die Meteorologen Lorenz’ ungenaue Berechnungen, die Chemiker haben Kekulé, der während einer Zugfahrt die Benzolformel trämte, bei den Mathematikern fällt einem allenfalls Poincaré ein, dem während einer geologischen Exkursion die Idee kam, Modulformen mittels hyperbolischer Geometrie zu interpretieren. Hollywoods Version der Entdeckung des Nash-Gleichgewichts wurde nicht wirklich populär und auch sonst fallen mir eigentlich keine vergleichbaren Geschichten über mathematische Erleuchtungen ein.
PS und OT: Heute hat xkcd übrigens 10. Geburtstag.
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