In der damaligen Form war Kaluzas Theorie nicht zielführend, aber seine grundlegende Idee der Dimensionskompaktifizierung und den resultierenden Eichfeldern wird ja heute gerne benutzt. Witzigerweise sind wir damit wieder bei Lanczos: Er erkannte, dass die Kombination der quadratischen Krümmungen triviale Gleichungen ergeben -in vier Dimensionen. Darüber hinaus wollte er wohl nicht nachdenken. Ab fünf Dimensionen aufwärts ergeben sich aber doch recht brauchbare Feldgleichungen, Korrekturen zu den Einsteinschen Gleichungen. Man nennt diese Gravitationstheorie dann passenderweise: Gauss-Bonnet-Theorie. Wird das “Gauss-Bonnet-Funktional” variiert, ergibt sich der heute sogenannte “Lanczos-Tensor”, und das obwohl Lanczos selbst nicht nur nie den Tensor herleitete, sondern ja auch auf halber Strecke die Nutzlosigkeit dieses Unterfangens verkündete.
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