Das große Versprechen von epub(3), eine Datei für alle epub Reader bauen zu können, hat sich leider bisher in keiner Weise bewahrheitet. Die meisten Verlage erzeugen plattformspezifische Versionen oder produzieren etwas auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner, d.h. meist was auch immer nach Konversion zum Kindle-Format dann auch dort funktioniert.
Frage: Was sind die Alternativen?
PK: Daher sehe ich die Zukunft eben in der Darstellung in Browser. Das ist schon schwer genug, aber immerhin hat man als Author sehr viel mehr Kontrolle über die Technologie.
Dort sieht man dann auch sehr spannende Entwicklungen. Die großen Tools wie Jupyter, Sage, R Studio bieten einfache wege, einen ersten Schritt zu machen. Spannend wird es bei experimentellen Projekten wie den Arbeiten Bret Victors oder z.B. Mike Bostocks Visualizing Algorithms.
Ein großes Problem bleibt TeX, das nunmal eine Programmiersprache für Printlayout ist und in vielerlei Hinsicht (technisch, vor allem aber auch sozial) eine Erstellung von Inhalten für das Web in der mathematischen Community blockiert. Aber das ist ein anderes Fass, das wir ein andermal öffnen sollten.
Dieser Artikel steht unter der Lizenz CC-BY-4.0
Kommentare (4)