Gestern ist in Rumänien die 59. Internationale Mathematikolympiade zu Ende gegangen. Es gab zwei Schüler mit voller Punktzahl, nämlich Agnijo Banerjee aus Großbritannien und James Lin aus den USA. (Bester Deutscher war Jonas Walter aus Rostock.)

Agnijo Banerjee ist neben seinen Erfolgen bei Mathematikolympiaden auch bereits als Autor tätig. Mit dem Astronomen David Darling hat er ein Buch Weird Math geschrieben und beispielsweise auch die beiden folgenden Videos zur Topologie produziert.


Was mit Blick auf die Ergebnisse der IMO auffällt – und aus Anlaß der aktuell von DFB-Funktionären wie Reinhard Grindel angeheizten Dolchstoßlegende zum deutschen Abschneiden bei der Fußball-WM erwähnenswert ist – ist die Zusammensetzung des mit Abstand erfolgreichsten Landes, nämlich der von Po-Shen Loh und Oleksandr Rudenko geleiteten Mannschaft der USA: deren Mitglieder heißen James Lin, Mihir Anand Singhal, Vincent Huang, Andrew Gu, Michael Ren, Adam Ardeishar. (Und anders als an manchen US-Unis werden die Mitglieder des IMO-Teams nach Wetbewerben und nicht nach Quoten ausgewählt.)
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Credit: Mathematical Association of America

Nachtrag Weil in den Kommentaren nach der fehlenden 1 gefragt worden war: eigentlich sah das Logo der diesjährigen IMO so aus:
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Kommentare (5)

  1. #1 rolak
    13. Juli 2018

    VzF

    Wirds etwa eine schicke neue Reihe oder ists doch nur in Fd13.-Ausgleich?

    Und außerdem: wer bitte hat denn auf dem letzten Bild die ‘1’ geklaut?

  2. #2 Thilo
    13. Juli 2018

    Nein, nein, das soll keine regelmäßige Reihe werden.

    Zur 1: im Logo der IMO war die 1 durch ein Integralzeichen ersetzt worden. (Irgendwie nicht ganz passend, denn Aufagben zur Integralrechnung kommen ja bei der IMO grundsätzlich nicht vor.) Ich weiß nicht, warum das Symbol dann da verlorengegangene ist.

  3. #3 rolak
    13. Juli 2018

    Schade – aber fühl Dich bloß nicht gedrängelt, Thilo!

    weiß nicht, warum

    Vielleicht, weil wir das alle zu differenziert betrachten.

  4. #4 rolak
    13. Juli 2018

    Auf der Suche nach dem angeblich so scharfen baltischen Senf aus dieser einen Erzählung von gestern fanden sich zwei MatheLowLights, die irgendwie ganz gut zu ‘weird’ passen: Mit Mathe isses Essig und The Vanishing Nonexistent (letzteres aus drei über eine lange Seite verteilten Teilen zusammengestoppelt).
    Die Originale lassen sich zumindest einige Zeit lang bei den Amazonen nachschlagen…

  5. #5 hubert taber
    15. Juli 2018

    lieber moderator dr. küssner!
    könnten sie bitte auf der seite “vierdimensionales” beleidigungen durch mitposter löschen?
    mfg. h.t.