Die Carl Friedrich von Siemens-Stiftung vergibt seit zehn Jahren in größeren Abständen den Gumin-Preis, der mit 50000 Euro der höchstdotierte deutsche Mathematikpreis ist, jedenfalls wenn man Stipendien wie den Leibniz-Preis nicht mitzählt. Ausgezeichnet werden können Mathematiker aus den DACH-Staaten. Nach Gerd Faltings, Stefan Müller und Wendelin Werner wird nun dieses Jahr der Numeriker Wolfgang Hackbusch aus Leipzig der vierte Preisträger. Hackbusch ist vor allem dafür bekannt, dass er die in den 60er Jahren von sowjetischen Mathematikern entwickelte Methode der Mehrgitterverfahren weiterentwickelt und so verbessert hat, dass man viele bei der Diskretisierung partieller Differentialgleichungen entstehende lineare Gleichungssysteme mit Algorithmen linearer Komplexität numerisch lösen kann. Das ist zentral für die Realisierbarkeit von Computersimulationen, wie man in diesem Artikel Mehrgittermethode – Grundlage der computergestützten Wissenschaften nachlesen kann.
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