Das ZDF hatte heute Abend eine Ratesendung mit Mathematiker. Gefragt wurde, wie Professor Ingo Althöfer Chaosforschung betreibt (Bild oben).

Ich hätte ja auf das Gummibärenschütteln getippt, es war aber die Waschmaschine. Vor einigen Jahren hatte der Professor mal seine Legosteine reinigen wollen und sie deshalb in die Waschmaschine gesteckt. Dabei bildeten sich überraschende Muster und so wusch er seine Legosteine in den folgenden 19 Wochen jeden Tag, um immer neue Muster zu beobachten und diese zu ordnen. Die Ergebnisse kann man auf dieser Webseite nachlesen.
„Durch das Zuführen von Energie wird aus Chaos relative Ordnung.“ erklärte es der Moderator.

Kommentare (16)

  1. #1 Fluffy
    15. April 2021

    Ist doch gerade erst zu Ende.

  2. #2 Thilo
    15. April 2021

    Wir sind hier halt schnell.

  3. #3 Fluffy
    15. April 2021

    Interessante Meinungsmache für das Massenpublikum, was so ein Mathe-Profesor so treibt.

  4. #4 Wilhelm Leonhard Schuster
    Ansbach
    15. April 2021

    Kanzlersuche:
    “Durch das Zuführen von Energie wird aus Chaos relative Ordnung.”

    Ich denke dabei an den trinkfesten Adenauer in Moskau.

    Es kann aber auch eine Begegnung: Laschet / Söder sein.
    Wer “obenauf bleibt ” hat höhere Chancen in Moskau zu bestehen. (ohne Rotfreckla!)
    Und dieses scheint mir das wichtigste Moment der näheren Zukunft Mitteleuropas zu sein.

    Der mittlerweile trinkfeste Schröder, soll sich vorab beeilen, den Putin bei schnellster Öl- Leitungs- Laune zu halten, auf daß, bei uns, nicht totales Chaos ausbreche. lol

    Damit mein Namensvetter, ausnahmsweise, auch mal für was gut ist , kann der, derweil um gut Wetter, bei den Leuten jenseits des großen Wassers bitten- auf daß, das große Chaos, fern bleiben möge .

  5. #5 rolak
    15. April 2021

    ^^bei der Dpedia-Seite haben sich Einige ja richtig viel Mühe gegeben, bis ins letzte Detail die Folgen aufgedröselt…

    Vorerst reichen mir übliche “überraschende Muster” bei üblichen Waschvorgängen: wie viele Tees sind wie weit auf links gewendet worden. Doch das ist eher Sinnieren beim Aufhängen zum Trocknen, keinesfalls Forschung zu nennen. Und erst recht nicht mit einem Artikel in den ‘Annals of Improbable Research’ geadelt wie die Ergebnisse aus Althöfers Spezialgebiet ;•)

  6. #6 Dr. Webbaer
    15. April 2021

    Es ging aber nicht um echtes “Chaos”, denn dort bilden sich Strukturen nur scheinbar, die Waschmaschine und die Legosteine gehorchen, notgedrungen, physikalischer Regelmäßigkeit, die zwar nicht streng als bspw. Naturgesetze gegeben sind, von erkennenden Subjekten aber (a bisserl spekulativ) gesetzt werden dürfen.
    Schön, dass Ingo Althöfer ein breiteres Publikum findet, seine Arbeiten sind aus diesseitiger Sicht beachtenswert.
    Er war auch i.p. AI recht früh “dran”, irgendwelche “Dreihirn-Experimente” meinend.

    “B” und “C” kommen aus dieseitiger Sicht, Althöfer kennend, nicht in Frage.

    MFG
    Wb

  7. #7 Fluffy
    16. April 2021

    Die Dreihirn-“Forschung” von Prof. Althöfer fand ich von Anfang an suspekt, und sie kam mir immer wie ein angestrengter Versuch nach Originalität vor.

  8. #8 Fluffy
    16. April 2021

    Schach und Mathe, das geht immer. Lob und Dank an den Verfasser.
    Ich habe den Bodenseeartikel schon vor einigen Tagen mit Interesse gelesen. Dazu einige Gedanken von mir.
    Jedem gängigen Schachprogramm liegt eine sogenannte Bewertungsfunktion zu Grunde, deren Inhalt aus Gründen der Alleinstellung streng geheim ist. Dabei wird schon mal vergessen, dass der große, unvergessliche Hans Berliner hier bahnbrechendes geleistet hat. Alle diese Schachprogramme geben ihre Bewertung in “Bauerneinheiten” (BE) an. Das ist anschaulich, entspricht doch ein Minus von einem Läufer ungefähr 3BE, oder wie mancher hochtrabender versucht zu sagen ~300 Centipawn Units (CPU). Diese Maßinheit könnte man beliebig skalieren. Das interessante ist aber, dass alle Schachprogramme bei gleichen Stellungen zu sehr ähnlichen Bewertungen kommen, das heißt , dass die Programmierer sich gegeneinander kalibrieren.

    Jede Cheating-Software vergleicht jetzt jetzt das menschliche Spiel mit dem eines Computerprograms. Wenn ein Mensch jetzt zu oft dieselben besten Züge wie der Computer spielt, dann “cheatet” oder schummelt er. Diese Berechnungen sind aus kommerziellen Gründen auch streng geheim (lol).
    Und jetzt kommt’s. Sie geben dafür eine Wahrscheinlichkeit an!
    Ich würde wetten, dass diejenigen, die so was schreiben, keine Ahnung haben, was eine (mathematische) Wahrscheinlichkeit überhaupt ist.
    Was bleibt, ist, dass einige Leute die über Macht verfügen, in völlig intransparenter Weise darüber entscheiden, wer geschummelt hat, oder nicht.
    Natürlich drängt sich hier und da ein Verdacht auf. Aber wo ist die Grenze? Und wird eine Art selbstlernende KI einmal Einzug in unser Justizsystem halten?

  9. #9 Dr. Webbaer
    16. April 2021

    Die Dreihirn-“Forschung” von Prof. Althöfer fand ich von Anfang an suspekt, und sie kam mir immer wie ein angestrengter Versuch nach Originalität vor.

    Dito.

    Allerdings schaut’s im Nachhinein und auf die Vorgehensweise von AI bezogen dann doch wieder vernünftig aus.
    Heutige AI entwickelt ja evolutionär sozusagen Bewertungsfunktion bzw. dementsprechende Kriteria, aus “3-Hirn” wurde sozusagen “N-Hirn” und die Iteration über Generation sozusagen.

    Ingo Alhöfer taucht zuletzt vermehrt medial mit Nachricht und auch mit Gags auf, was nicht verkehrt ist.

    Hierzu noch kurz :

    Und jetzt kommt’s. Sie geben dafür eine Wahrscheinlichkeit an!
    Ich würde wetten, dass diejenigen, die so was schreiben, keine Ahnung haben, was eine (mathematische) Wahrscheinlichkeit überhaupt ist.

    So geht halt die Ratelehre, die Stochastik vor, wenn sie sogenannte Nullhypothesen klein kriegen will und die supplementäre Hypothese zu unterstützen, zu “beweisen” (wir beachten die doppelten Anführungszeichen) sucht.
    Evidenz anhäuft, so geht die szientifische Methode.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  10. #10 Fluffy
    17. April 2021

    Vom Ansatz her hab ich gar nicht mal was gegen die Cheating-Software.
    Was mich aber massiv stört, ist die Ausnutzung der Machtposition und die Intransparenz.

    Auf die aktuelle Situation gemünzt: “Es fehlt die Angabe von Spezifität und Sensitivät

  11. #11 Thilo
    17. April 2021

    @Fluffy: Das war wohl für den anderen Thread bestimmt – https://scienceblogs.de/mathlog/2021/04/13/90-spielen-fair/

  12. #12 Fluffy
    17. April 2021

    Ja und danke.
    Die beiden Threads überlagen sich schon in meinem Kopf, und ich habe wahrscheinlich neben einer linken und rechten Gehirnhälfte noche eine dritte.

  13. #13 anname
    17. April 2021

    @ Fluffy
    “wahrscheinlich … noch eine dritte”
    wobei du die Existenz einer 3. Hälfte in einem Kopf mathematisch erklären kannst? Oder sitzt die nicht im Kopf?
    aber warum dann nur halb.

  14. #14 Fluffy
    18. April 2021

    @anname #13
    Erst wollte ich ja sogar Hemisphären schreiben, aber dass klang mir dann doch zu protzig.

    wobei du die Existenz einer 3. Hälfte in einem Kopf mathematisch erklären kannst?

    Ich hatte nicht mit dieser Frage gerechnet.
    Aber das ist ja hier eine Matheblog, deshalb versuche ich mal eine Antwort 😀
    Es handelt sich um eine Spielart des Banach-Tarski Paradoxon.

    Im Original besagt es ungefähr:

    Das Banach-Tarski-Paradoxon (Kugelparadoxon) ist ein mathematischer Satz, der 1924 von Stefan Banach und Alfred Tarski veröffentlicht wurde und der besagt, dass man eine Kugel in endlich vielen Teilen zu zwei Kopien von sich selbst umbauen kann, allein durch Drehen und Verschieben der Teile.

    Dann funktioniert sicher auch der umgekehrte Vorgang, aus zwei Kugel wieder eine zu machen. In einer Verallgemeinerung gilt das für alle normalen 3-dimensionalen Körper. Mit einer gewissen weiteren Spezifizierung kann ich dann auch zwei gleiche Hirnhälften zerlegen und dann zu drei gleichen Hirnhälften zusammensetzen.
    Einen möglichen und ausführlicheren Beweis kann ich hier leider nicht führen.

  15. #15 Wilhelm Leonhard Schuster
    Ansbach
    18. April 2021

    Eine O ist rund wie eine Kugel und wird ewig und unendlich rund
    und eine Null bleiben. Für die Flachweltler ist sie flach; für Andere eine Kugel. Es gibt sogar Hohlkugel Erd Aspiranten.
    Wie gut , daß ich kein Mathematiker bin , mit Auftrag ,
    das Wesen der O aufzudröseln.-Meine Hirnteile könnten irre werden , so wie mein Computer , jetzt beim Buchstaben löschen.e ” läßt sich nicht mehr llolöslhensozusagen löschsalat.

  16. #16 Stephan
    20. April 2021

    Heute abend wird “heute abend” “heute abend” geschrieben.