Nicht erst seit dem 10. Februar, als ein ausgedienter russischer Millitärsatellit einen der Iridium-Telekom-Satelliten zerschrottete, weiß man um die Probleme Bescheid, die der Weltraumschrott,

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der “Space Junk” (dazu die nebenstehende ESA-Grafik), zur Folge haben kann. Laut einem Artikel des Wall Street Journal (Nicht-Abonnenten finden ihn – hoffentlich noch – hier) stellt der Weltraumschrott inzwischen eine größere Gefahr für Space-Shuttle-Missionen dar als mögliche Unfälle bei Start oder Landung (und welche fatalen Folgen solche Unfälle haben können, zeigten Challenger und Columbia). Im gleichen Artikel kann man aber auch einen Lösungsvorschlag lesen, den sich der Raumfahrt-Ingenieur Jim Hollopeter von der Satelliten-Firma GIT Satellite Communications ausgedacht hat. Und der ist bestechend simpel – ob er funktionieren kann, das wage ich jedoch nicht zu berurteilen. Hollopeter schlägt vor, Raketen (es könnten ja ein paar betagte Modelle sein, die eh bald ausrangiert werden müssen) zu orbitalen “Wasserpistolen” aufzurüsten, die die Schrott-Teile dann mit einem Wasserfilm besprühen würden. Diese zusuatzliche Masse würde dann, wenn ich es richtig verstanden habe, diese Weltraumtrümmer nach und nach in einer niedrigere Umlaufbahn und schließlich zu einem glühenden Ende in der Erdatmosphäre absenken.

So, mehr als es mal zu erwähnen traue ich mir hier nicht zu. Aber vielleicht hat ja der/die ein oder andere, in Weltraum- und Ingenieursfragen besser Bewanderte Lust, sich mal mit der Frage zu befassen.

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