Heute in der BILD: “Bis gestern 19.32 Uhr riefen bereits 261223 Leser an oder schickten ein Fax.”
Begründet wird das Ergebnis (und der Unterschied zur parallelen Online-Umfrage) damit, daß sich per Telefon und Fax (im Unterschied zu Online-Umfragen) vor allem diejenigen Leser beteiligen würden, die länger nachgedacht und deswegen auch mehr zu sagen (und nicht nur ein Kreuz zu machen) hätten. Und aus dem, was die Leser per Fax und Telefon zu sagen hatten, wird dann bei BILD auch über fast eine ganze Seite zitiert. Die BILD-Mitarbeiter haben offensichtlich geduldig zugehört, was die 261223 Anrufer zu sagen hatten.
Versuchen wir mal eine Milchmädchenrechnung:
In der BILD-Zentrale arbeiten ca. 400 Mitarbeiter. Wenn die alle gestern keine Zeitung gemacht hätten und jeweils alle 2 Minuten einen Anruf, also in 8 Stunden 240 Telefonanrufe beantwortet oder Faxe gelesen haben, dann sind das …. 400 mal 240 …. 96000 Anrufe oder Faxe. Mhmm.
“Welch eine herrliche Gabe ist nicht die Phantasie, und welchen Genuß vermag sie zu gewähren!” (Thomas Mann1)
1 Thomas Mann: Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren 1. Teil. [Frankfurt a.M.]: S. Fischer, 1954. S. 17
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