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An einem ersten April sollte man solchen Meldungen zwar mit Skepsis begegnen, doch die nachfolgende Story ist real: Am 30. Juni 1999 wurde in einem Acker, westlich von West Alston (Missouri) die Leiche des 41-jährigen Ricky McCormick gefunden. Obwohl die Leiche keinen Wunden aufwies, bei der Autopsie keine toxikologischen Auffälligkeiten feststellbar waren, keine verdächtige Tatwaffe gefunden wurde und auch keine Zeugen irgend etwas Verdächtiges gesehen hatten, sind die Ermittlungsbehörden fest überzeugt, dass McCormick ermordet wurde. Auch wie die Leiche an diesen abgelegenen Ort kam, ist ungeklärt. Doch das größte Rätsel, von dessen Lösung sich die Polizei auch die lösung des Falles erhofft, sind zwei geheimnisvolle Briefe, die McCormick in der Tasche trug. Und geheimnisvoll ist hier wörtlich zu verstehen: Sie sind in einem Geheimcode verfasst, an dem sich bisher selbst die Kryptoanalytiker des FBI die Zähne ausgebissen haben. Und darum bitten sie nun die Öffentlichkeit um Hilfe: “Wir sind wirklich gut in dem, was wir tun,” gesteht Dan Olson, Chef der Abteilung Cryptanalysis and Racketeering Records (CRRU), in einem offenen Brief ein , “aber mit dem hier könnten wir ein bisschen Hilfe gebrauchen.”

flattr this!

Kommentare (18)

  1. #1 BreitSide
    1. April 2011

    sehr spannend das!

  2. #2 KommentarAbo
    1. April 2011

  3. #3 Jan von nebenan
    1. April 2011

    Na, da bin ich ja gespannt ob das jemand knackt. Wer damit nicht ausgelastet ist, kann sich auch noch an der Kryptos-Skulptur bei den Kollegen vom CIA versuchen, die ist auch noch nicht vollständig entschlüsselt (zumindest offiziell):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kryptos_(Skulptur)

  4. #4 _Jan
    1. April 2011

    Sieht eher danach aus das der Text “de-crazy-ed” anstellte von decrypted werden muss. Ansätze dafür gibt es hier:https://www.reddit.com/r/crypto/comments/ge3sq/fbi_wants_public_help_solving_encrypted_notes/c1n4pebund hier:https://www.mldragon.com/2011_0330_FBI_McCormick_DePsycho.pdf

  5. #5 _Jan
    1. April 2011

    ups, da ist mit den Links was schief gelaufen, hier die beiden nochmal gekürzt:
    https://is.gd/DMQCaI
    https://is.gd/zrqduq

  6. #6 maxfoxim
    1. April 2011

    Habe das Buch von Simon Singh gelesen, deswegen gelte ich als professioneller Amateur in diesem Bereich. Okay Spaß beiseite.
    Könnte es nicht sein, dass der Text eine Schablone braucht? Also beispielsweise eine ausgestampfte Pappe wo man den Code in die Löcher schreibt, und den Rest dann ohne Schablone mit Buchstabensalat füllt. Weil dann, glaube ich zumindest, ist es nahezu unmöglich den Sinn zu erkennen, weil man ja prinzipell alles reinlesen könnte. Suche Buchstaben die Wörter und Sinn ergeben, und da lässt sich sicherlich was finden.
    Gut wäre, wenn es das schon in digitaler Form gebe 🙂

  7. #7 m
    2. April 2011

    …sieht auf den ersten Blick aus wie LISP, sind dann aber doch zu wenig Klammern 😉

  8. #8 OldBeard
    2. April 2011

    erinnert mich spontan an einen uralt witz:

    im nachkriegs berlin wird eine notiz gefunden mit folgenden zeichen:

    GUS DDR USA KOREA
    … … …

    die auflösung kann ich wegen der politischen korektheit wohl leider nicht posten

    😛

  9. #9 BreitSide
    2. April 2011

    Ooooooch!!! Auflösung wissen will! Ecosia nix finden. Gugl auch nicht. Bittebittebitteeee!

    Dafür hab ich noch einen für die DDR in der Gauck-Zeit (oder später): eine Frau (glühende DDR-Dissidentin) verließ ihren Mann (ebenso glühender DDR-Dissident) spontan, nachdem er ihr – auf einem schäbigen Zettel – sein Stasi-Geständnis auf den Küchentisch gelegt hatte:

    BIN IM KELLER

  10. #10 Sven Türpe
    2. April 2011

    Die Lösung ist sehr einfach: man denke sich einen plausiblen Klartext aus und definiere eine umkehrbare Abbildungsvorschrift zwischen dem gewählten Klartext und dem gegebenen Chiffrat. Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, baue man in die Abbildungsvorschrift noch eine Variable ein, die man als Schlüssel bezeichne, und zwar so, dass irgendein nichttrivialer Wert der Variablen gerade die zu Klartext und Chiffrat passende Abbildung liefere, andere Werte aber nicht. Fü reine gute Haltungsnote lasse man Abbildung und Schlüssel einfach aussehen.

  11. #11 Mirko
    4. April 2011

    Der Text ist doch bestimmt in Englisch, oder?

    Das ist dann doch zu schwer für mich.

  12. #12 Stefan
    5. April 2011

    Habe ebenfalls “The Code Book” von Simon Singh gelesen, und musste bei dieser Geschichte an einen kranken Hoax denken, ähnlich wie bei der Beale Cipher. Wenn das FBI das nicht knacken kann, dann kann’s wahrscheinlich niemand. Ist womöglich Absicht. Was ist eigentlich mit der NSA?

  13. #13 edlonle
    11. April 2011

    Ich glaube den Code dechiffrieren zu können, ich habe mir als Kind ähnliches Zeugs ausgedacht. Ich hab das FBI angemailt und noch ein paar Fragen gehabt, hoffe dass die mir antworten.

    Es könnte sich m.E. um eine Auswahlvorschrift von Wörtern aus der Bibel handeln. Hier die Psalmen 1 ff sowie Psalmen 71, 74 und 75. Nimmt man die englischen Bibeltexte und reiht die Wörter mit den entsprechenden Anfangsbuchstaben aneinander und benützt den Schlüssel den er ober in Klammern gesetzt hat, so ergeben sich Sätze die zumindest Ansatzweise einen Sinn ergeben. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das FBI mit seinen Möglichkeiten nicht auch auf den Gedanken gekommen ist und so liege ich wahrscheinlich daneben, weil ich keine Stunde an dem Problem gearbeitet habe.

    Für mich macht das ganze eher den Anschein als wollte er einen Bibelcode entziffern, dafür sprechen auch die Zahlenangaben auf dem zweiten Blatt sowie den drei Anmerkungen in Klammer im unteren Teil des ersten Blattes. Weiterhin spricht deutlich gegen ein Hinweis auf seinen Mörder, dass so viele Zeichen benutzt werden
    und der Möglichkeit, dass er kurz vor seinem Tod den Namen seines Mörders wesentlich einfacher hätte notieren können. Warum bitteschön sollte er den Namen seines Mörders derart verschlüsseln, dass Ihn womöglich niemand dechiffrieren kann?

    Er hat eventuell das Programm ‘Online bible’ verwendet und verweist in den Klammern auf z.B. 71 NCBE = Psalm 71, next Chapter, Beginning to End. Ein Button den es in dem Programm gab. Um einen Text der in Reinform zur Verfügung steht nun zu Coden muss man eine Vorschrift anlegen Buchstaben in passenden Wörtern ausfindig zu machen um den Schlüssel darüber zu stülpen (so hab ich das jedenfalls gemacht). Das ist mit den Texten in der Bibel gar nicht so schwer.

    Aber wart’mers mal ab. Sollte ich was neues herausfinden poste ich es hier. Vielleicht hab ich auch nur zu viele Krimis gelesen und gesehen 😉

  14. #14 rolak
    11. April 2011

    Jetzt wird es spannend 🙂

  15. #15 Bullet
    12. April 2011

    Go, edlonle, go!
    🙂

  16. #16 Jacobien
    18. Mai 2011

    I think it is a substitution cipher.
    My theory:
    https://sites.google.com/site/rickymccormickcase/

    Greetings from Holland;-)

  17. #17 cimddwc
    22. Mai 2011

    @Jacobien: Looks kinda funny. 🙂 Just seems a bit hard to get an understandable message/story from it… But if you’re actually onto something with your interpretation, I guess “SE” might simply be “the”.

  18. #18 Jacobien
    24. Mai 2011

    cimddwc,

    Se is Spanish. As you can see, I wrote down the translation of some Spanish words.
    Ricky lived in St Louis. A city were people speak French, Spanish, English and other languages. He was involved in the drug scene and probably used a lot of street slang.
    He wrote the note for himself. So, it would be wrong to expect he would write a message in perfect English.
    There is a storyline. He is talking about using and people tricking each other.
    I can’t translate everything because I don’t know Creole or streetslang. He also uses a lot of abbriviations.