Die Neue Züricher Zeitung kommentiert den Wahlerfolg von Cédric Villani mit allem, was sie an Mathematik-Metaphern auftreiben kann:
Im ersten Wahlgang hatte Villani im fünften Wahlbezirk des Départements Essonne im Süden von Paris auf Anhieb 47 Prozent der Stimmen erhalten und so nur knapp die absolute Mehrheit verpasst. Dass nun die Rechnung aufgeht, darf bei einem Mathematikgenie nicht überraschen. Viele Wähler in der Essonne haben sich wohl gesagt, es könne nicht schaden, wenn im Parlament ein Wissenschafter sitze, der vor schwindelerregenden Kalkulationen nicht zurückschreckt.
Wir hatten hier zu Villani schon einige Artikel auf den Scienceblogs: Zurück ins 19. Jahrhundert?, Lady Gaga in Potsdam und drüben bei Primaklima Cédric Villani, die Palindrome und sein Roman “Theoreme vivant”.
Villanis Wahlkreis ist das Département Essonne, dazu gehören die École polytechnique, das IHÉS, die in der Mathematik führende Universität Paris XI und die vor 3 Jahren als Zusammenschluss der vor Ort existierenden Forschungseinheiten gegründete Universität Saclay.
Im Entstehen ist der als Konkurrenz zum Silicon Valley geplante Technologie- und Forschungspark Paris-Saclay, bei dessen Bau aber wohl vieles nicht rundläuft – “French auditors criticize €5-billion science super-campus near Paris – Would-be rival to MIT lacks strategy and governance, report says.” berichtete Nature News vor 4 Monaten. On verra.
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