Die Differentialgeometer bevorzugten aber weiterhin den intrinsischen Standpunkt. Die Geometrie von hochdimensionalen Mannigfaltigkeiten wurde nicht einfacher, wenn man sie in einen Rn einbettet. Viel wichtiger wurde Nashs Arbeit für die Analysis, wo seine Methoden im Beweis des Ck-Falls für k≥2 einen Durchbruch in der Theorie partieller Differentialgleichungen darstellten.
In den folgenden Jahren beschäftigte sich Nash mit der Regularität der Lösungen parabolischer Differentialgleichungen mit meßbaren elliptischen Koeffizienten, die er mit a-priori-Abschätzungen und einem neuen Entropiebegriff bewies. Er zeigte, dass L2-Lösungen Hölder-stetig sind und eine Harnack-Ungleichung max(u)≤Cmin(u) erfüllen. Gleichzeitig bewies Ennio de Giorgi analoge Ungleichungen für gewisse elliptische Differentialgleichungen. Es stellte sich heraus, dass die beiden Resultate äquivalent zueinander waren, wenngleich die Beweise unterschiedliche Methoden benutzten. Im elliptischen Fall folgte die Lösung für eines der Hilbertschen Probleme: die Minimierer des Integrals sind immer glatt, wenn F glatt und streng konvex ist. Im parabolischen Fall konnte man zeigen, dass Gradientenflußgleichungen mit streng konvexer Energie glatte Lösungen haben.
Bild: https://library.princeton.edu/special-collections/topics/nash-john-1928-2015
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