Gemeinschaftseigentum gegen holographische Konfusion
2. Juli 2022
“Konrad Adenauer begann seine Memoiren mit der Erwartung, dass ein Historiker „so gut wie möglich“ zukünftige Entwicklungen aus dem jetzigen Geschehen folgern können sollte.”
Ja, besonders mit Blick auf die Erkenntnisse der Berechnungen zur Wahrscheinlichkeit des holographischen Universums, wäre das jetzt echt angebracht, aber nicht nur von Historikern.
An ein breites Publikum wendete sich vor allem der erste Vortrag von Damaris Schindler und Valentin Blomer „Sind Primzahlen dem Zufall unterworfen?“.
Klngt hier nicht schlecht, es könnte so sein, dass sich Nicht-Primzahlen, wie geschildert, durch Multiplikationen von Primzahlen gleich setzen lassen, wobei die Zusammensetzung der Multiplikatoren (von Primzahlen, ihre Anzahl meinend – in der Anzahl : gerade oder ungerade) zufällig ist oder so sein könnte.
Falls es so ist, wäre hier auch ein Maß für Zufall gefunden, ein rein mathematisches Maß, so dass sog. Zufallsgeneratoren nicht mehr die Physik suchen müssten, bspw. irgendwelche Nachkommastellen einer Prozessor-Temperatur (“CPU”) zur Hand nehmend, auch um sich zu initialisieren, sondern sozusagen echter Zufall gefunden wäre, nicht wahr?
Mathematisch und logisch sozusagen?
Blöde ist halt, dass die Mathematik per se keinen soz. echten Zufall (der ist immer weltlich) kennen und für allgemeinen Nutzen bereit stellen kann.
Dr. Webbaer hofft die Implikationen der vorgestellten Bemühung verstanden zu haben.
Mit freundlichen Grüßen und ein schönes Wochenende noch
Dr. Webbaer
Am Donnerstag vor dem Konzert trug dann Norbert Schappacher vor über die Frage „Was lehrt uns die Geschichte über mathematische Probleme?“. Konrad Adenauer [Hervorhebung : Dr. Webbaer] begann seine Memoiren mit der Erwartung, dass ein Historiker „so gut wie möglich“ zukünftige Entwicklungen aus dem jetzigen Geschehen folgern können sollte. Schappacher widerspricht dieser Erwartung am Beginn seines Vortrages und erzählt dann aber an drei Beispielen, wie die Beschäftigung mit Vergangenem uns bereichern könne. Der erste Fall ist die seit der Antike gesuchte Quadratur des Kreises […] [Hervorhebung : Dr. Webbaer]
Formalwissenschaftler müssen ganz vorsichtig sein, wenn sie sich zum Weltlichen äußern.
Selbstverständlich muss eine im Historischen erfahrene Kraft in der Lage sein historische Erfahrung über das Heutige gehend in die Zukunft zu prädiktieren, zu projizieren, eben : ‘so gut wie möglich’.
Vgl. bspw. auch hiermit :
-> ‘Those who cannot remember the past are condemned to repeat it.’ [George Santayana]
Der Empirismus lebt von dieser Einsicht, auch in der Wirtschaft, in Unternehmen der Wirtschaft ist dies klar, Unternehmensmathematiker, Statistiker und Stochastiker (“Ratelehrer”) werden genau deshalb dort angestellt und entlohnt.
Sicherlich ist die Zukunft ein “heißes Eisen”, sie ist u.a. wegen Komplexität nicht einfach zu bearbeiteten, versucht werden kann und muss – und es lohnt sich nicht selten.
(Von sog. Futurologen, die womöglich Unmögliches prädiktieren, oder unmöglich prädiktieren, hält Dr. Webbaer insofern vor allem Abstand.)
Formalwissenschaftler dürfen gerne auch sachorientiert sein, bei sog. Lösungen, vielleicht bei der Kryptologie zum Beispiel, helfen, Dr. W mag zum Beispiel diese Aussage aus dem dankenswerterweise von Thilo bereit gestellten Text :
Dort wurde am Mittwoch zunächst ausführlich erklärt, was Primzahlen sind, warum es unendlich viele von ihnen gibt und wie Gauß auf seine Vermutung über die Verteilung der Primzahlen stieß, wie Riemann diese Vermutung in Eigenschaften der Zetafunktion übersetzte
[…]
wo die Riemannsche Vermutung Aussagen über die Sicherheit gewisser Verfahren [Hervorhebung : Dr. Webbaer] beweisen würde.
Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Tag des Herrn noch
Dr. Webbaer (ganz strenger Mathematik(er)-Fan btw)
Frau Damaris Schindler, Professorin für Mathematik an der Universität Göttingen, denkt anders als 3brown1brown, weswegen sie aus Primzahlen keine komplexen Kurven macht, die sie in der komplexen Ebene rotieren lässt, um sich transformierte Primzahlen anzusehen. #generationfunctionology
Denkschule 1: Zeta-Funktion schwingt durch die x-Achse und die Nullstellen sind Primzahlen.
Denkschule 2: Generationfunctionology
Denkschule 3: …
…
[…] durch die Mathematik mit Veranstaltungen zu den sieben Milleniumproblemen, zum Beispiel im Juni in Bonn über die Riemann-Vermutung. In München fanden im oben abgebildeten Gebäude der bayerischen Akademie der Wissenschaften […]
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