In der algebraischen Geometrie behandelt man Räume mittels der algebraischen Untersuchung der Ringe der auf ihnen definierten (algebraischen) Funktionen. Auch in anderen Gebieten der Mathematik betrachtet man oft geeignete Funktionenräume (in physikalischer Sprache: Observablen) statt der zugrundeliegenden Räume, zum Beispiel einfach die Algebra C0(X) der komplexwertigen stetigen Funktionen mit kompaktem Träger auf X. Diese Algebra…
Lösungen von Differentialgleichungen haben oft eine hohe Regularität, d.h. sie sind häufiger differenzierbar als es für die Formulierung der Differentialgleichung eigentlich notwendig wäre. David Hilbert hatte deshalb als neunzehntes seiner 23 Jahrhundertprobleme die Frage nach der Analytizität von Lösungen elliptischer partieller Differentialgleichungen mit analytischen Koeffizienten gestellt. Das Problem wurde bereits 1903 von Sergei Bernstein gelöst…
Schulen sind Orte zum Lernen, keine staatlich verordneten Fixerstuben! meint die bayerische AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner zum Vorschlag, Schülern ab 12 Jahren in Schulen ein Impfangebot zu machen. Wem fällt ein noch dümmerer „Schulen sind …“ – Spruch ein? Foto: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de
Die Hauptachsentransformation ist das klassische Verfahren, um Kegelschnitte in Standardform zu bringen. In der Sprache der linearen Algebra bedeutet sie, dass jede symmetrische Bilinearform (über den reellen Zahlen) diagonalisiert werden kann. Tatsächlich kann man nach dem 1852 bewiesenen Trägheitssatz von Sylvester über R so diagonalisieren, dass auf der Diagonale der zugehörigen Matrix nur -1, 0…
Wie jedes Jahr sind gestern wieder die Ig-Nobelpreise für die absurdesten Forschungsarbeiten vergeben worden. Ein Mathematik-Preis war dieses Jahr leider nicht dabei, dafür wurde aber in der Kategorie „Wirtschaft“ der Preis vergeben für eine Arbeit mit dem mathematischen Beweis, dass Übergewicht von Politikern ein guter Indikator ist für Korruption in einem Land. Pavlo Blavatskyy, Wirtschaftsprofessor…
Schon die Babylonier hatten vor 3600 Jahren eine Formel, mit der sie unendlich viele ganzzahlige Lösungen der Gleichung x2+y2=z2 finden konnten. Diophantus bewies später, dass man alle Lösungen aus der Formel der Babylonier erhält. Im 17. Jahrhundert entwickelte Pierre de Fermat die Methode des unendlichen Abstiegs, um zu bewiesen, dass es keine positiven ganzzahligen Lösungen…
Wer kann diese Gleichungen lösen?
Wikipedia hat ein Vermögen von 180 Millionen Dollar und nimmt jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag an Spenden ein. Für den laufenden Betrieb wird nur ein Bruchteil dieses Geldes benötigt, deutlich weniger als eine Million im Jahr. Mit dem Rest werden die Wikimedia Foundation WMF sowie deren nationale Ableger wie WMDE, WMAT und WMCH finanziert. Aus Sicht…
Ein Artikel, den ich im letzten Heft der DMV-Mitteilungen geschrieben habe:
Algebraische Kurven werden als Lösungsmengen von Polynomen in zwei Variablen beschrieben. Der Fundamentalsatz der Algebra oder der Satz von Bézout zeigen, dass sich allgemeine Sätze besser über den komplexen Zahlen formulieren lassen, man also komplexe Kurven im C2 betrachten sollte. Häufig ist es auch einfacher, in kompakten Räumen und mit homogenen Koordinaten zu arbeiten, weshalb…
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