An der Sungshin Woman’s University habe ich neulich mal zwei Vorträge gehört in einem Seminarraum, der mit verschiedenen Plakaten dekoriert war zur Mathematik (in einem sehr elementare Sinne: Zählen, Rechnen, Muster) in verschiedenen Ländern der Welt.

Zunächst historische Rechenhilfsmittel aus verschiedenen Kulturen, darunter die in Ostasien gebräuchlichen (ursprünglich aus China stammenden, über Korea dann nach Japan gelangten) “Counting Rods” (Zählstäbe wäre eigentlich die naheliegende Übersetzung, hat im Deutschen aber eine andere Bedeutung).

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Für Rußland natürlich der счёты, der jedenfalls bei meinem letzten (allerdings 25 Jahre zurückliegenden) Rußland-Besuch noch in Geschäften benutzt wurde. (Wird er das heute noch?)

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Und für Europa der Linien-Abakus, in Deutschland vor allem im 15. und 16. Jahrhundert verwendet, eine Tabelle, in der die Punkte jeweils Vielfache von 1, 5, 10, 50, 100, 500, 1000 repräsentieren und mit denen man nicht nur Additionen lösen konnte.
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Andere Plakate zeigen chinesiche Zahlzeichen, amerikanische Quilts, afrikanische Masken und arabische Symmetrien.

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Die Plakate waren jeweils noch mit Erklärungen versehen, zum Beispiel:
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