Eine Studie von King et al. geht der Frage nach, welche Bevölkerungsgruppen sich der COVID-19-Impfung verweigern. Eines der Ergebnisse ist, dass bei Befragten mit PhD die Impfskepsis mit 23,9% höher ist als bei jedem anderen Bildungsabschluss.
Stephan Schleim zieht daraus in einem eben erschienenen Artikel auf Telepolis (Haben Menschen mit akademischem Doktorgrad die größten Impfzweifel?) den Schluß:
Solche Befunde zeigen, dass man diejenigen, die sich nicht oder nicht gleich impfen lassen wollen, nicht einfach als Dummköpfe darstellen kann.
Andererseits stellt er auch dar, dass die Spitzenstellung der Promovierten das Ergebnis eines längeren Prozesses ist. Noch im Januar gab es unter den Unstudierten 35% Impfskeptiker, im Mai waren es dort noch 20%. In diesem Zeitraum blieb bei den Promovierten die Skepsis konstant zwischen 23 und 24 Prozent. Ein Leser kommentiert zutreffend:
Man könnte den Befund auch so interpretieren, dass Menschen mit Doktortitel eine gefestigtere Meinung haben – selbst wenn sie unsinnig ist.
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