Heute war „Diesel-Gipfel“ in Berlin. Die großen deutschen Autohersteller, die jahrelang viel Hirnschmalz in die „Optimierung“ der Abgaswerte gesteckt haben, der Bund und die Ministerpräsidenten der Autoländer, die nichts gesehen, nicht gehört und nichts gesagt haben, wollten gemeinsam das Diesel-Problem lösen. Es herzustellen, war ihnen besser gelungen. Zwei Zahlen sagen eigentlich alles:
• VW bringt in den USA, Strafe und Entschädigungen zusammen, schätzungsweise 21 Mrd. Euro auf.
• Verkehrsminister Dobrindt sagte heute für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs 250 Mio. Euro zusätzlich zu, 1,2 % der Summe, die VW zahlt. Das Geld war vermutlich vom G20-Gipfel übrig geblieben.
Möge der Glaube an die Homöopathie das Diesel-Problem heilen. Oder der Glaube an eine alternative Mathematik. Um das x-fache höher als erlaubt waren die Abgaswerte bei vielen Euro-5- und Euro-6-Dieselautos. Sie bekommen ein Software-Update, das die Abgaswerte um 25 bis 30 Prozent senken soll. Ich bin gespannt, was die Gerichte dazu sagen.
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