Da steht man mit offenem Mund und fragt sich, was ist los mit der SPD. Erst will sie den Kanzler stellen, traut sich aber nicht, Merkel wirklich anzugreifen. Dann will man im Wahlkampf soziales Profil zeigen, kurz darauf lieber doch nicht, dann verliert man die Wahl und will zur Erneuerung in die Opposition, Schulz will Parteichef bleiben, nach dem Scheitern von Jamaika lässt sich Schulz aber doch zu einer neuen GroKo überreden, schließt nur aus, in ein Kabinett Merkel einzutreten, bis vorgestern, da will er nicht mehr Parteichef bleiben, sondern Außenminister werden, Gabriel ist beleidigt und sagt alle Termine ab und heute wirft auch Schulz hin und will gar nichts mehr werden. Das hatte er zwar schon im November gesagt: „Ich strebe keine Große Koalition an, ich strebe auch keine Minderheitsregierung an. Ich strebe keine Neuwahlen an. Ich streb gar nix an.“ Aber dass er es so ernst meint. Ein Glück, nächste Woche ist Aschermittwoch, da sind die närrischen Tage vorbei.
Kommentare (105)