Seit einigen Jahren kann man beobachten, wie die vielzitierten „Werte des Westens“ an Bindekraft verlieren, sowohl ideologisch im Hinblick auf das Selbstverständnis der westlichen Gesellschaften als auch real im Umgang mit humanitären Problemen.

Dass der Mensch im Naturzustand des Menschen Wolf sei und daher die Gesellschaft das Unmenschliche des Menschen bändigen müsse, ist zwar eher eine Fiktion denn eine evolutionstheoretisch und historisch begründete Entwicklungsgeschichte der Gesellschaft, aber richtig ist, dass uns erst der gesellschaftliche Fortschritt aus den Zwängen der Natur befreit hat, unsere Möglichkeiten erweitert hat, so zu leben, wie wir leben wollen, sichtbar gemacht hat, was erreichbar wäre.

Wir leben bekanntlich in einer Ordnung, die gemeinhin „Kapitalismus“ genannt wird. Die Einen werten das positiv, weil sie ohne die Triebkräfte des Gewinnstrebens keine Fortschrittsperspektive sehen, die Anderen negativ, weil sie die oft brachiale Indienstnahme der Menschen für die Kapitalverwertung als würdelos betrachten.

Manche meinen, daher müsse der Kapitalismus überwunden werden. Die Frage ist, wie und wohin. Schließlich hat der real existierende Sozialismus als Gegenmodell in keiner Weise zu einer Befreiung des Menschen geführt, sondern nur zu einer ideologisch verbrämten Herrschaft von Parteikadern und Bürokraten. Wenn man sich die SED-Granden noch einmal vor Augen führt und ihr Leben in Wandlitz, kann man das nur als Rache des Kleinbürgertums an der sozialistischen Idee sehen.

Manche meinen, man müsse einen Ordnungsrahmen für den Kapitalismus schaffen, der ihm Grenzen zieht, ihn in humane Bahnen lenkt, seine Produktivkräfte zur Entfaltung kommen lässt, aber verhindert, dass die Menschen im Dienste der Kapitalverwertung ausgebeutet werden und sich als Knechte der besitzenden Eliten fühlen. Das war u.a. der Ansatz des Ordoliberalismus in Westdeutschland nach dem Krieg.

Wieder andere meinen, alles „Soziale“ sei nur ein Hindernis auf dem Weg zum Reichtum für alle, man müsse die Wirtschaft von allen Fesseln befreien, deregulieren, allen Dingen einen Preis geben, Jeden gegen Jedermann in Wettbewerb bringen. Das war der Neoliberalismus Hayekscher Prägung, der sich seit den 1980er Jahren als hegemoniales Denken in den westlichen Gesellschaften durchgesetzt hat, begleitet von Polemiken, wir würden doch fast schon im Sozialismus leben, mit zu hohen Steuern, zu vielen Umweltvorschriften, zu viel Arbeitsschutz, zu viel Kündigungsschutz, zu viel Sozialleistungen.

Irgendwas hat da aber nicht funktioniert. Es sind nicht alle reich geworden. Seit geraumer Zeit knirscht es hörbar im Gebälk der westlichen Gesellschaften, immer mehr Leute fühlen sich abgehängt, suchen nach Sündenböcken, wollen nicht mehr solidarisch sein und das schlägt nun auch auf das Miteinander der Staaten durch. Selbst der mächtigste Staat der Welt, die USA, fühlt sich von den anderen ausgebeutet und will nur noch für sich selbst sorgen. America first. Im kleinen Bayern ruft Söder das Ende des „geordneten Mulitlateralismus“ aus. Bayern first. Der italienische Innenminister will nur noch Italienern helfen und Orban zäunt sein Land ein, als wolle er die Methoden des Ostblocks übernehmen. Grenzen dicht. Die Unruhe der Welt soll draußen bleiben.

„Weltende“ heißt ein Gedicht von Jakob van Hoddis aus dem Jahr 1911, mit dem er eine damals verbreitete Grundstimmung der Angst ausdrücken wollte.

Weltende
Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut,
In allen Lüften hallt es wie Geschrei,
Dachdecker stürzen ab und gehn entzwei
Und an den Küsten – liest man – steigt die Flut.

Der Sturm ist da, die wilden Meere hupfen
An Land, um dicke Dämme zu zerdrücken.
Die meisten Menschen haben einen Schnupfen.
Die Eisenbahnen fallen von den Brücken.

Das neoliberale Dogma, jeder für sich, ist auf der Systemebene angekommen und zersetzt die neoliberale Ordnung von oben. Fast möchte man meinen, der Kulturpessimist Oswald Spengler habe nicht ganz Unrecht. Wikipedia beschreibt seine Zukunftsvision so:

“Der Kapitalismus aber unterhöhle die Gesellschaftsstruktur und wende sich letzten Endes gegen seine eigenen Grundlagen der freiheitlichen Verfassung. Dadurch gehe die Herrschaft des Dritten Standes schließlich auf die des Vierten Standes, der formlosen Masse der Weltstädte, über, genauer gesagt auf diejenigen, die diese Zivilisationsmassen als Dompteure in den Dienst ihrer eigenen Machtabsichten nehmen können. Das Resultat sei der Verfall der Demokratie und die anbrechende Herrschaft der Demagogen und Diktatoren.”

Spengler war Geschichtsmetaphysiker, er meinte, eine Art Naturgesetz von Wachstum und Sterben der Gesellschaften zu erkennen. Nach seiner Auffassung war jede Gesellschaftsform dem Untergang geweiht. Geschichte aber wird von Menschen gemacht. Was machen wir also daraus?

Kommentare (60)

  1. #1 Peter Weismann
    23. Juni 2018

    Ob wir mit Kapitalismus oder Kommunismus unsere Umwelt zerstören bleibt relativ egal. Ich fürchte, dass dieser Vorgang eher zum Verfall unserer Kultur führen wird, als irgendwelche Vorstellungen über den Umgang mit Kapital.

  2. #2 Schmidts Katze
    23. Juni 2018

    Wieder andere meinen, [ … ] man müsse [ … ] Jeden gegen Jedermann in Wettbewerb bringen. [ … ]
    Irgendwas hat da aber nicht funktioniert. [ … ] immer mehr Leute [ … ] wollen nicht mehr solidarisch sein

    “Irgendwas hat da zu gut funktioniert”, würde ich sagen.

  3. #3 Integrity
    23. Juni 2018

    Die Probleme sind so vielschichtig, dass sich jede Diskussion in einer ewigen Verästelung verliert. Es wäre schön wenn uns als Menschheit ein wenig mehr als nur das völlig hirnlose Vermehren von ‘Reichtum’ ginge. Wir müssten nur die Prioritäten anders setzen. Stattdessen äußern wir in Interviews Unglaublichkeiten wie ‘Umweltschutz ist einfach zu teuer’. Wir müssen auch dringend ein klein wenig ‘entschleunigen’ anstatt immer schneller zu werden.
    Mir persönlich fällt keine Alternative zum Kapitalismus ein. Er muss nur wieder ein wenig sozialer werden. Die Wirtschaft scheint völlig losgelöst von jeglichem Begriff von Ethik und Moral. Wir müssen nicht Wetten auf ganze Schiffsladungen von Grundnahrungsmitteln abschließen. Derartiges ist einfach nicht tragbar.
    Ein bisschen mehr Herz und weniger Egoismus wäre schön. Ein bisschen mehr Fakten und weniger Fake News. Ein bisschen mehr langfristiges Denken und weniger kurzfristiger Gewinn. Ein bisschen mehr Wir und weniger Ich. Das wäre schön.
    Immer mehr beschleicht mich das Gefühl, dass Adams mit den ersten Zeilen seines ersten Bandes völlig Recht hatte: Schon die Bäume waren der Holzweg, wir hätten die Meere niemals verlassen dürfen.

  4. #4 DH
    23. Juni 2018

    “Rache des Kleinbürgers an der sozialistischen Idee”
    Treffende Formulierung.
    Der Vergleich mit der Vorkriegszeit vor WK eins ist passend und logisch.
    Der nächste große Krieg ist längst überfällig, wird aber gleichzeitig nicht stattfinden.
    Wir haben erneut alle Vorstufen auf dem Weg zum Krieg durchlaufen, den großen Knall aber wird es nicht geben, also müssen wir andere Wege finden, mit den enormen Problemen umzugehen, die durch dessen Abwesenheit urplötzlich offen gelegt werden.
    Eine Situation, die historisch völlig neu ist, bestenfalls vergleichbar mit dem Ende des 30-jährigen Kriegs, als die Zeit der europäischen Religionskriege endgültig vorbei war.

  5. #5 Integrity
    23. Juni 2018

    Oh. in der 3. Zeile sollte es nach ‘Reichtum’ ‘einfiele’ heißen.

  6. #6 Basilios
    Bones
    24. Juni 2018

    @DH

    Der nächste große Krieg ist längst überfällig,

    Sagt wer?

    wird aber gleichzeitig nicht stattfinden.

    Aha.
    Und warum nicht?

  7. #7 hmann
    24. Juni 2018

    Zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus hat sich der Brürokratismus breit gemacht, der alles durchdringt und hemmt .
    Belieben wir optimistisch, der Bürokratismus wird uns retten. Wenn DT erst einmal ein Formular ausfüllen muss, bevor er auf den Knopf drücken darf, hat er schon wieder seine Meinung revidiert.

  8. #8 dálang
    24. Juni 2018

    Integrity
    in Ihrer scharfsinnigen Analyse fehlt noch ein Baustein, die Sinisierung des Abendlandes.
    Tatsächlich haben die Chinesen uns schon überrollt. Meine Sportschuhe sind Made in China, Mein Pullover ist Made in China, die Glühlbirne in meiner Lampe ist Made in china, sogar mein Laptop, auf dem ich gerade schreibe ist Made in China.
    Wenn das so weitergeht, müssen wir noch chinesisch lernen. Tue ich bereits. Ni hau !

  9. #9 wereatheist
    24. Juni 2018

    Die Jeans sind made in Bangladesh, und der Pullover und die Schuhe sind aus Viêt Nam, weil die Löhne in China schon ‘zu hoch’ sind, was auf das Problem zurückläuft.

  10. #10 wereatheist
    24. Juni 2018

    Im Übrigen ist das van Hoddis-Gedicht offensichtlich eine Persiflage auf jegliches Endzeitgerede.
    ‘Die meisten Menschen haben einen Schnupfen’? Echt jetzt? Hier läuft eine apokalyptische Reiterin, die Pest(ilenz), zu ihrer Höchstform auf 🙂

  11. #11 Integrity
    24. Juni 2018

    @dálang
    Scharfsinnige Analyse? Das war nicht mal ein leichtes Kratzen an der Oberfläche.
    Wir wurden also längst von den Chinesen überrollt. Kaum ist man mit dem Ausheben des Schützengrabens wegen der Islamisierung™ fertig, muss man schon den nächsten an einer anderen Front ausheben.
    Angst ist auch längst zu einer Geschäftsidee geworden. Auch daran müssten wir arbeiten.

  12. #12 wereatheist
    24. Juni 2018

    Schmidts Katze, #2, trifft ins Schwarze.

  13. #13 rolak
    24. Juni 2018

    trifft ins Schwarze

    Unvermeidlich, wereatheist, weil kaum Weißes rund ums Zentrum zu sehen ist – Menschen für egoistisches/egozentrisches Handeln zu begeistern bzw irgendwelche Bedenken dagegen zu zerstreuen rennt offene Türen ein. Oder, wie es Bart Simpson sinngemäß bei irgendeinem Lollapalooza-Auftritt der Smashing Pumpkins formulierte: Pubertierende Jugendliche mit depressiver Musik zu faszinieren ist wie Fische in einem Fass zu fangen.

    Das gilt aber nur, wenn des Artikels Text nicht genau gelesen wurde, ist doch der (wie ernst auch immer gemeinte) Ansatz auch des Neoliberalismus erst einmal Besserung für alle. Und das hat eben nicht funktioniert. Wie zu erwarten.

  14. #14 dálang
    24. Juni 2018

    Integrity
    Die Menschen mit Katastrophenphantasie nehmen zu.
    Cornelius Courts hat sicher schon die nächste “Bedrohung” in seiner Schublade. Mal sehen, ob er sich hier meldet.

    wereatheist
    wo kaufst du ein, oder lässt du einkaufen?

  15. #15 Integrity
    24. Juni 2018

    @dálang
    Was soll mir das denn nun sagen, dass Menschen mit Katastrophenphantasien auf ihre Ernährung achten sollten?

  16. #16 dálang
    24. Juni 2018

    XXX

    [Edit: dálang früher hmann früher Robert: Kommentar gelöscht. Das ist keine Müllhalde für Geschwätz. JK]

  17. #17 wereatheist
    24. Juni 2018

    ist doch der (…) Ansatz auch des Neoliberalismus erst einmal Besserung für alle

    Langfristig. Und langfristig sind wir alle tot 🙂

  18. #18 stone1
    24. Juni 2018

    Die Frage ist, wie und wohin.

    Als mögliche Antwort auf das wohin? habe ich dort im oberen Teil meine Wunschvorstellung einer besseren Zukunft skizziert, die – auch weil sie nur ganz grob umrissen ist – vielleicht allgemein wünschenswert sein könnte.

    Das wie? ist natürlich viel kniffliger, vielleicht enthält dieses Buch Ansätze über die es sich lohnt nachzudenken. Da Wirtschaft nicht gerade mein Hauptinteressensgebiet ist kenne ich Stephan Schulmeister hauptsächlich als angenehm kritischen Diskutanten der ab und zu in ORF-Talkshows eingeladen wird. Der Falter brachte vor kurzem anlässlich dieser Buchveröffentlichung einen Bericht über ihn und sein neues Werk wurde ziemlich gelobt. Vielleicht ist das für den einen oder die andere stärker an Wirtschaft Interessierte(n) hier von Interesse.

  19. #19 Integrity
    24. Juni 2018

    Vielleicht sollten wir einfach aufhören alles zu quantifizieren und unsere Besessenheit von Zahlen therapieren lassen.
    Ich weiß nicht was Herr Kuhn und die ‘regulars’ hier von den Herrschaften halten, aber ich habe ein wirklich interessantes Gespräch zwischen Precht und Harald Lesch gesehen. Die Sendung hieß ‘Herrschaft der Zahlen’.

  20. #21 Integrity
    24. Juni 2018

    Ja, ich hatte mir sein Buch ‘Die Kunst kein Egoist zu sein’ gekauft, in dem u.a. der Frage nachging, ob Hobbes nun mit ‘homo homini lupus’ Recht hatte.
    In erster Linie sollten wir wirklich damit aufhören Menschen nach ihrem ökonomischen Nutzen zu bewerten, wie es Sarrazin bspw. tat (‘Anatolische Gemüsehändler produzieren doch nur Kopftuchmädchen’).
    Danke für den Lesetipp, werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen.

  21. #22 DH
    24. Juni 2018

    @Basilios
    “Sagt wer?”
    Ich. Wir haben alle Vorkriegsphasen durchlaufen, Verblödung, allgemeine Pöbelherrschaft, gruppenbezogenes Denken in gut und böse auf allen Seiten des politischen Spektrums, Wirtschaftskrise, extrem ungleiche Macht-und Vermögensverteilung….

    Und wir hatten auch schon den Anlaß, völlig überraschend auf dem Balkan. Auf den Jugoslawienkrieg der 90er hätte sich in früheren Zeiten halb bis ganz Europa begierig gestürzt, um ihn mit fadenscheinigen Begründungen auszuweiten.
    Diesmal hat sich Europa bewußt anders entschieden, den Brandherd ausgetreten und damit gezeigt, daß es 45 nicht nur Lippenbekenntnisse waren, was die Abkehr vom Krieg angeht.
    Das 20.Jhd. gilt als das Jahrhundert der Kriege, aber es ist gleichzeitig auch das Jhd., in dem sich die Einstellung zum Krieg in nie dagewesener und atemberaubender Weise verändert hat.
    Krieg ist heute nicht mehr selbstverständlich oder gar heroisch, nur nehmen wir das als selbstverständlich und jammern gerne rum wegen ein paar Auslandseinsätzen.
    Tatsächlich gibt es keine Kriegsstimmung, nirgends.

  22. #23 Joseph Kuhn
    24. Juni 2018

    @ Integrity:

    “In erster Linie sollten wir wirklich damit aufhören Menschen nach ihrem ökonomischen Nutzen zu bewerten …Danke für den Lesetipp”

    Zum Thema Menschenbewertung würde allerdings andere Lektüre empfehlen als Steffen Mau, den hatte ich wegen des Stichworts “Herrschaft der Zahlen” angeführt.

    Was das Verzwecken von Menschen angeht, ist das Buch von Nida-Rümelin “Die Optimierungsfalle” zu empfehlen, falls man sich intensiver damit beschäftigen will, oder der erste Aufsatz in seinem kleinen Büchlein “Vom Wert des Lebens und der Freiheit”, falls man nicht so viel Zeit investieren, aber trotzdem was Solides haben will. Etwas anders akzentuiert, philosophisch weniger tiefschürfend, aber in die gleiche Richtung geht das ebenfalls lesenswerte Buch “Ego” von Frank Schirrmacher.

    @ DH:

    “Wir haben alle Vorkriegsphasen durchlaufen, Verblödung, allgemeine Pöbelherrschaft, gruppenbezogenes Denken in gut und böse auf allen Seiten des politischen Spektrums”

    Das sind auch alle Nachkriegsphasen. Vielleicht gehört das einfach zum Inventar gesellschaftlichen Zusammenlebens und die Kunst der Politik besteht darin, nicht darin aufzugehen.

  23. #24 regow
    25. Juni 2018

    “Wir leben bekanntlich in einer Ordnung, die gemeinhin „Kapitalismus“ genannt wird”
    Falsch!
    Die Ordnung in der wir leben, ist zuerst einmal der Rechtsstaat.

  24. #25 DH
    25. Juni 2018

    @Joseph Kuhn

    “Das sind auch alle Nachkriegsphasen. ”
    Glaub ich eigentlich nicht. Zwar gibt es diese Eigenschaften immer, aber in der heutigen Intensität hätten sie jeden Wiederaufbau verunmöglicht.
    Die Politik kann auf Dauer nur so gut sein wie der Spiegel dessen, was aus der Bevölkerung kommt.

  25. #26 Laie
    25. Juni 2018

    Ja, der Untergang des Abendlandes findet statt. Und zwar von mehreren Seiten, von unten und von oben, von links und von recht, von innen und von aussen, von hinten und von vorne. Hin- und wieder kommt ein kleiner Ausschnitt eines kleinen Bereiches davon in da Bewusstsein einzelner Betroffener – ohne es zu einem Gesamtbild zusammenfügen zu können. Schade.

    Da wurde einiges verm(u)(e)rkselt.

  26. #27 Laie
    25. Juni 2018

    da: das

  27. #28 Basilios
    Bones
    25. Juni 2018

    @Laie
    Was genau verstehst Du eigentlich unter diesem Abendland?
    0_0

  28. #29 Laie
    26. Juni 2018

    Das zukünftige Morgenland.

  29. #30 Lupo
    26. Juni 2018

    “Dass der Mensch im Naturzustand des Menschen Wolf sei ”

    Wölfe zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Wölfe zeigen auch ein ausgeprägtes Territorialverhalten.

    Was man nicht erwarten kann, dass Wölfe und Schafe auf engstem Raum friedlich nebeneinander leben.

    Kann man das ändern?
    Soll man das ändern?

  30. #31 dalang
    27. Juni 2018

    Lupo
    …soll man das ändern?
    Ich nehme an, das ist bildhaft gemeint. Wenn die Menschheit überleben will, müssen die Wölfe kastriert werden und den Schafen per Genveränderung Hörner aufgesetzt werden. Nur ein Gleichgewicht der Kräfte garantiert Frieden.
    Kurze Anmerkung : Der Airdaleterrier meines Schwagers hatte eine Fleischallergie und musste deswegen Kohlenhydrate fressen. Also, es geht doch!

  31. #32 Basilios
    27. Juni 2018

    @Laie
    Hättest Du gerne, daß man Deine Kommentare als von Dir ernst gemeint versteht, oder reicht es Dir wenn Du sie manchmal auch lustig findest?

  32. #33 hto
    28. Juni 2018

    XXXX

    [Edit: Unsinnskommentar gelöscht. JK]

  33. #34 hto
    28. Juni 2018

    XXXX

    [Edit: Unsinnskommentar gelöscht. JK]

  34. #35 hto
    28. Juni 2018

    Aha, bayerisches Landesamt, das erklärt alles.

    • #36 Joseph Kuhn
      28. Juni 2018

      Was soll das erklären? Das ist hier ein privater Blog.

  35. #37 hto
    28. Juni 2018

    “Privat”

    Man braucht sich hier nicht registrieren und abchecken lassen um zu kommentieren, aber trotzdem ist das “Privat” – so ist diese “Ordnung” überall im gesellschaftlichen Alltag privatisiert!?

    Ist schon klar, warum dir mein Kommentar über Verstaatlichung, Stumpfsinn / Heuchelei, zweifelsfreie Wahrheit und faschistischen Imperialismus nicht in den Kram passt.

    • #38 Joseph Kuhn
      29. Juni 2018

      In der Tat, man muss sich hier nicht registrieren lassen. Aber das ist kein Freibrief, um aus der Anonymität heraus jeden Unsinn im Thread abzuladen. Der Anspruch des Blogs ist, wie Sie nachlesen können, dem vernünftigen Argument auf die Beine zu helfen. Alles in wirrer Rede zu Faschismus zu erklären oder die Verstaatlichung und Privatisierung aller Güter gleichzeitig zu fordern, gehört nicht dazu. “Zweifelsfreie Wahrheit” auch nicht, der Versuch, wahr und falsch zu unterscheiden, dagegen sehr wohl.

  36. #39 dalang
    29. Juni 2018

    Basilios
    da du gern systematisch vorgehst und wissen willst, was das Abendland sei, dann sollten wir lieber die Anderen fragen, wie wir Europäer im nichteuropäischen Ausland wahrgenommen werden.
    Hat da jemand (Urlaubs)Erfahrungen?
    Damit verabschiede ich mich für längere Zeit.

  37. #40 hto
    29. Juni 2018

    @Joseph Kuhn

    “… wahr und falsch zu unterscheiden, dagegen sehr wohl.”

    Tja, wer die Macht hat die Worte nach seinem Gusto zu löschen und dann verdreht darzustellen, der ist wohl ein Diktator, ein armseliger Handlanger von diktatorischen …, oder möchte einer sein!?

    • #41 Joseph Kuhn
      29. Juni 2018

      Als Mitglied der Loge der Freunde der Wahrheitsdiktatur muss ich mich an die Vorgaben der Loge halten. § 7 3/4 lautet: “Grob fahrlässige Dummschwätzerei ist zu löschen.” Das ist manchmal ein hartes Los, insofern bin ich wirklich armselig dran. Ich danke für das Verständnis und das sicher aufrichtig empfundene Mitgefühl.

  38. #42 uwe hauptschueler
    29. Juni 2018

    „Abendland: Jener Teil der Welt, der westlich (bzw. östlich) des Morgenlandes liegt. Größtenteils bewohnt von Christen, einem mächtigen Unterstamm der Hypokriten, dessen wichtigste Gewerbe Mord und Betrug sind, von ihnen gern ’Krieg’ und ’Handel’ genannt. Dies sind auch die wichtigsten Gewerbe des Morgenlands. “The Devil’s Dictionary

    Referenz: https://beruhmte-zitate.de/autoren/ambrose-bierce/

  39. #43 Basilios
    Bones Season 8
    29. Juni 2018

    @dalang

    da du gern systematisch vorgehst und wissen willst, was das Abendland sei, dann sollten wir lieber die Anderen fragen, wie wir Europäer im nichteuropäischen Ausland wahrgenommen werden.

    Das kannst Du gerne machen, ist aber überhaupt keine Antwort auf meine, eigentlich einfache, Frage.
    Und wieso kommst Du jetzt mit Europa daher? Ist das für Dich dasselbe wie Abendland?
    Falls ja, dann hast Du nichts erklärt. Denn bei Europa müssten wir uns auch erst mal darauf einigen, WAS konkret Du unter Europa verstehst.

  40. #44 PDP10
    29. Juni 2018

    Dieser Artikel erinnert mich daran, dass auf meiner Zu-Lesen-Liste schon seit Jahren ein Buch von Gerhard Henschel steht – und zwar allein wegen des Titels … das ich jetzt endlich mal lesen werde.

    “Menetekel: 3000 Jahre Untergang des Abendlands”

  41. #45 Laie
    30. Juni 2018

    @Basilios #32
    Kein Witz!

    Wie nennt man das, wenn ein oder mehrere (demokratische?) Staaten Waffen an jene liefern/lieferten, die dann im Morgenland nicht lustige Vorgänge verursachten?
    A) Demokratisierung B) Demokratisierung
    C) Demokratisierung D) Demokratisierung

    Als Erinnerungshilfe: 2011

    Wenn die so verursachten Flüchtlinge von der Politik als Mittel zum Zwecke der (Wieder)Errichtung einer Diktatur misbraucht werden, dann ist obige Antwort korrekt, da im Morgenland die Diktatur vorherrscht.

  42. #46 rolak
    30. Juni 2018

    die Wirtschaft von allen Fesseln befreien

    ..ist mir schon seit ehedem höchst suspekt, schien es doch (bereits) von gradmal Teenie aus gesehen unweigerlich zu genau den Zuständen zu führen, die den ollen Marx zu seiner harschen Kritik inspirierten.

    In letzter Zeit, angeregt durch den arte-4Teiler “Menschenhandel – Eine kurze Geschichte der Sklaverei” (zB dort zu finden), frage ich mich, inwieweit es berechtigt ist, davon zu sprechen, daß die EU mit ihren martialischen Grenzabschottungen und ihrer ~Zusammenarbeit mit diversen Warlords die Wiederbelebung des Sklavenhandels fördere. Unabsichtlich nehme ich als gegeben an, billigend in Kauf nehmend ist zu befürchten, unwissend kann nicht sein. Ein äußerst mulmiges Gefühl macht sich seit längerem breit, bei diesen Spatenstichen, die das Fundament des modernen Abendlandes abzutragen drohen…

  43. #47 Basilios
    Bones Season 8
    30. Juni 2018

    @Laie
    Ok, kein Witz. Du willst also mit Deinen Kommentaren ernst genommen werden.

    Ich habe aber ehrlich gesagt gerade ein massives Verständnisproblem mit Deinen Kommentaren. Kein blasser Dunst, WAS Du eigentlich wirklich sagen willst. Ich würde mir wünschen, daß Du weniger sprunghaft und auch etwas konkreter schreiben würdest. Wenn man immer nur andeutet oder stark verklausuliert, was man meint, dann ist es absolute Glücksache, ob andere dann auch tatsächlich das verstehen, was man ursprünglich gemeint hat.

  44. #48 dalang
    1. Juli 2018

    Basilios
    mit Abendland ist ein Kulturkreis gemeint, der sich in Hauptsache durch eine gemeinsame Religion, eine gemeinsame Herkunft, gemeinsame Geschichte, gemeinsame Interessen und indogermanische Sprachen bedient. Als Sahnetüpfelchen hat das Abendland die Todesstrafe abgeschafft und gehört neuerdings auch politisch zusammen, als EU .
    Kleine ausnahmen bestätigen die Regel.
    Damit verabschiede ich mich.

  45. #49 Basilios
    Bones Season 9
    1. Juli 2018

    @dalang
    Wenn man Deine Definition genau betrachtet, dann ist die dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnahmen eher als die Regel erscheinen, denn umgekehrt. Schon das mit der gemeinsamen Religion stimmt ja überhaupt nicht, oder worum ging es denn unter anderem im 30-Jährigen Krieg?
    Die restlichen von Dir angeführten Punkte halten auch keiner Betrachtung stand. Man kann also diese Definition letztlich gar nicht gut in Diskussionen gebrauchen, weil dann letztlich doch wieder alle ganz was unterschiedliches darunter verstehen. EU wäre schon besser geeignet, ist aber meines Erachtens nicht wirklich mit diesem diffusen Abendland identisch. EU ist auch nicht so richtig gut eindeutig, weil man immer gleich dazu sagen sollte, ob man tatsächlich die EU meint, die alle aktuell dazu gehörigen Staaten beinhaltet.
    Das sehen nämlich auch nicht immer alle Gesprächspartner so eindeutig.
    Leider.

    Aber ganz was anderes:
    Wie oft willst Du Dich noch verabschieden?
    Und wie kurz ist bei Dir “für lange Zeit“?
    Warum sollte man Deine Kommentare ernst nehmen?
    0_0

  46. #50 Laie
    2. Juli 2018

    @Basilios, #47
    Mir geht es umgekehrt selbst so. Mir scheint, die Kommunikation ist an viele Bedingungen geknüpft, um erfolgreich zu sein. Der Prozess durch Frage und Antwort sollte hilfreich sein. Verständlichkeit liegt auch ganz im meinem Sinne – die sequentielle Darstellung verzweigter Gedanken unterliegt immer einer ungewollten Reduktion und Unvollständigkeit.

    @Basilios, #49
    Soweit ich den Unterschied zwischen dem Katholizismus und dem Evangelismus verstehe, so ist er sehr gering. Der Evangelismus ist gleich dem Katholizismus abzüglich einiger traditioneller katholischer Rituale.

    Im 30jährigen Krieg ging es psychologisch darum Krieg zu führen. Dafür braucht man eine Begründung, die (fast) gleiche Religion (Katholiszismus = Evangelismus) war ausreichend genug. Darüber ist Europa erfreulicherweise hinausgewachsen.

    In anderen Kulturkreisen soll es angeblich heute noch üblich sein, mit der Bezeichnung des anderen als “Ungläubigen” diesen ins Jenseits zu befördern zu müssen, da dies als Auftrag eines nicht ganz im Oberstübchen dichten angesehenen Propheten verstanden werde.

    @dalang
    Ich hoffe auch in Zukunft, falls Zeit und Thema usw passen von dalang zu lesen dürfen.

  47. #51 dálang
    2. Juli 2018

    Laie,
    Bleib optimistisch, dalang ist nicht aus der Welt und wird eingreifen, wenn das Micepack es zu toll treiben sollte. (kleiner Spaß)
    Dalang arbeitet an einer neuen Konzeption , um auch Basilios zufrieden stellen zu können und natürlich das Vertrauen in unser Abenland zu stärken.

  48. #52 Basilios
    Bones Season 9
    7. Juli 2018

    @Laie
    Du willst kommunizieren. Das finde ich gut.

    Aus meiner Sicht sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen christlichen Strömungen übrigens auch eher klein. Ich würde Dir allerdings trotzdem empfehlen mindestens beim Thema Religionen Deine Weltanschauung weniger auf vereinfachende Pauschalurteile abzustützen. Religionen sind nach meinem Dafürhalten deutlich komplexer als von Dir dargestellt.

    Entscheidend für einen Religionskrieg ist zum Beispiel gerade eben nicht, was DU oder ich von den Religionen halten. Da müssen wir schon die Religionsbetreibenden selber fragen. Und denen erscheinen die Unterschiede manchmal sogar unüberwindbar. Das muss man erst mal akzeptieren. Ändern kann man das nicht so einfach. Falls Du meinst doch, dann sag das doch mal den Christen in Nordirland.

    Mit den “anderen Kulturkreisen” spielst Du ziemlich deutlich auf den Islam an. Der Islam ist auch eine der drei abrahamitischen Religionen. Aus meiner Sicht sind wiederum die Unterschiede zwischen dem Judentum, Islam und Christentum eher klein. Alle drei beten denselben Gott an, tun das aber über unterschiedliche Rituale. Den Auftrag alle Ungläubigen ermorden zu müssen gibt es im Islam genausowenig bzw. genausogut, wie im Christentum. Vielleicht magst Du dazu eine Übersetzung aus dem Koran lesen? Es gibt da zum Beispiel eine Stelle, die gerne aus dem Zusammenhang gerissen zitiert wird.

    https://www.islam.de/13829.php?q=k%C3%A4mpft+gegen+sie

    Mehr zu dem Thema findet man im Netz, wenn man ein klein wenig sucht. Hier nur eine kurze Zusammenfassung, falls es Dich interessiert:
    https://www.focus.de/politik/deutschland/faktencheck-islam-koran-propagiert-toeten-von-unglaeubigen-islamwissenschaftler-raeumt-mit-vorurteil-auf_id_8382587.html
    Was Du auch bedenken solltest ist, daß es natürlich den Islam genausowenig gibt, wie das Christentum. Das ist auch nur einen Zusammenfassung teilweise recht unterschiedlicher Gruppen. Auch wenn die große Masse der Moslems nicht der Ansicht ist, daß man allen andersgläubigen den Schädel einschlage sollte, so gibt es natürlich leider auch dort radikale Gruppierungen, die genau das anstreben. Davon darauf zu schließen, daß ALLE Mitglieder aus einer Gruppierung sich so verhalten würden ist schlichtweg falsch.

    Aber wer behauptet, daß das ein Spezifikum des Islam sei, der hat sich die gesamte Welt in ihrer Vielfalt noch nicht richtig angekuckt. Gerade eben wurde in Japan der Sektenführer von Ōmu Shinrikyō hingerichtet. Der soll damals den Giftgasanschlag mit vielen Toten in der U-Bahn von Tōkyō angestiftet haben.

    Nach der Anleitung können die Christen das praktisch genausogut:
    https://www.bibleserver.com/text/ELB/5.Mose17

    Wenn man ein wenig in der Bibel stöbert, dann findet man ganz abscheuliche Passagen der unmenschlichen Gewalt durch Gott oder seine Anhänger. Soll man jetzt aber jedem Katholiken in Bayern unterstellen, daß auch er gerne seinen evangelischen Nachbarn steinigen würde?
    Unter allen Religionen mit großer Verbreitung und die ich bisher näher betrachtet habe fällt mir da eine große Gemeinsamkeit auf:
    Man kann pauschal behaupten, daß ca. 90% der Ausübenden einer großen Volksreligion ihre eigenen Schriften tatsächlich nie wirklich gelesen haben. Das ist wie bei der Bedienungsanleitung eines neuen Autos. Da würde alles wichtige drin stehen, aber keiner kuckt rein. Stattdessen glaubt man dem, was der Verkäufer einem erzählt.
    ^_^

  49. #53 anderer Michael
    16. Juli 2018

    Wie wäre es, mit Stil untergehen, wir wir es seit Generationen pflegen zu tätigen, ohne Erfolg.
    Es entstehe auf den Trümmern des Alten etwas Neues. Idealistisch gesehen etwas Besseres, wenn die Götter mit untergehen.

  50. #54 anderer Michael
    16. Juli 2018

    War ein wenig überkandidelt von mir, gestehe ich ein. Ich will niemanden damit kränken. Ich hatte ein fröhliches Wochenende und das nächste wird noch besser ( eigenes Schützenfest!). Da darf man doch etwas albern sein?

  51. #55 RPGNo1
    16. Juli 2018

    @anderer Michael
    Warum untergehen, wenn man doch Prepper sein könnte? 😉
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/prepper-die-tiefe-sehnsucht-nach-dem-zusammenbruch-a-1218376.html

    Viel Spaß übrigens beim Schützenfest! Bei uns geht es ab diesem Freitag auch rund. 🙂
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rutenfest_Ravensburg

  52. #56 Beobachter
    17. Juli 2018

    Solange es bei uns noch Schützenfeste, Volksfeste und Straßenfeste gibt und man feste feiert, wird das Abendland schon nicht untergehen … ! :

    https://www.muenchen.de/veranstaltungen/oktoberfest.html

    Prost … !

    • #57 Joseph Kuhn
      17. Juli 2018

      @ Beobachter:

      “Solange es bei uns noch Schützenfeste, Volksfeste und Straßenfeste gibt und man feste feiert, wird das Abendland schon nicht untergehen …”

      Das Feiern gehört zu den schönen Dingen in der Welt, die man nicht auch noch aufgeben sollte, nur weil es viel Elend gibt und die Welt vielerorts ein Jammertal ist.

  53. #58 Beobachter
    17. Juli 2018

    @ Joseph Kuhn:

    Natürlich sollte man die schönen Dinge in der Welt (wie z. B. das Feiern) nicht aufgeben – das habe ich auch nicht gemeint.
    Lebensfreude und Genussfähigkeit sollten einem – trotz allem – nie abhanden kommen …

    Man sollte sich aber auch nicht über berechtigte reale Existenzängste vieler Menschen lustig machen, indem man ihnen irreale Lust am stilvollen Untergang (“Preppertum”) unterstellt – und das von der eigenen privilegierten gesicherten Warte aus.
    Das ist die abgehobene Arroganz Jener, die (meinen) ihre Schäfchen im Trockenen (zu) haben –
    gegenüber Jenen, die sich z. B. keine Theater- oder Konzertkarte, keinen Restaurantbesuch leisten können oder wo es schon am Weg zum Ort des Feierns/Vergnügens scheitert (wg. Krankheit, Rollstuhl).

  54. #59 Spritkopf
    17. Juli 2018

    @Beobachter

    Man sollte sich aber auch nicht über berechtigte reale Existenzängste vieler Menschen lustig machen, indem man ihnen irreale Lust am stilvollen Untergang (“Preppertum”) unterstellt – und das von der eigenen privilegierten gesicherten Warte aus.

    Vielleicht diskutieren Sie das Thema einfach mal mit einem Hardcoreprepper. Das, was Ihnen da um die Ohren gehauen werden wird – Verschwörungstheorien, offen rechtsextremes Gedankengut, Verachtung bis hin zur freudig geäußerten Hoffnung, dass diejenigen, die den Prepperwahn nicht mitmachen, möglichst leidvoll abkratzen – dürfte Ihnen einen neuen Blick auf das Preppertum vermitteln.

    Von wegen lustig machen von der privilegierten Warte.

  55. #60 Beobachter
    18. Juli 2018

    @ Spritkopf:

    Die ständigen Konfrontationen und Auseinandersetzungen mit Hardcore-Vertretern der Para-/Pseudomedizin-Branche in den letzten Jahren reichen mir völlig.
    Zumal dort aber auch alles Mögliche und Unmögliche mitverwurstet wurde/wird, auch Verschwörungstheorien und rechtsextremes Gedankengut.