Der Viehmarkt hat in Bayern eine alte Tradition. Bauern kaufen und verkaufen dort z.B. Rinder und Schweine. Manchmal ist die Beschaffung von Tieren jedoch mit größeren Schwierigkeiten verbunden. Wo bekommt man z.B. neue Flöhe für den Flohzirkus her? Dafür gibt es Spezialmärkte. Flöhe leben bekanntlich gerne in Gemeinschaft mit Hunden und Katzen, die immer wieder mal auf eine Notunterkunft angewiesen sind. Von daher ist es nicht weit bis zur Idee eines Joint Ventures zur Lösung des Flohzirkusnachwuchsbeschaffungsproblems. Dass auch Chinarestaurants mit Hundekuchen beliefert würden, ist natürlich nur ein Gerücht.

Flohzirkus

Foto: JK

Kommentare (19)

  1. #1 Mars
    26. August 2018

    das ist mal schön dieser zusammenhang.

    … und rädertierchen leben auf dem felgenbaum
    M

  2. #2 Alisier
    26. August 2018

    Gut, ich schätze der letzte Satz musste einfach sein…..
    Deswegen lass mich versichern, dass Hundekuchen z.B. in meiner Familie keine Tradition haben.
    Die Viecher werden in Sojasoße eingelegt, weil man sie sonst nicht runterkriegt. Und auch dann ist es für die meisten kein Genuß.
    Der Genuß kommt daher, dass das Kläffen aufgehört hat. Und wenn man beim Kauen daran denkt, und mit 米酒 nachspült, gehts.

    • #3 Joseph Kuhn
      26. August 2018

      … um die Chinesen zu rehabilitieren: Manchmal will man auch nicht so genau wissen, was auf dem “Seniorenteller” oder im “Bauernsalat” ist, vor allem, wenn es geschmacklich zur Bezeichnung passt.

  3. #4 Alisier
    26. August 2018

    Es könnte zudem durchaus manchmal Probleme lösen, wenn drin ist was drauf steht…..hier höre ich dann aber auch auf, ehe die Spezialisten für Moral und Etikette Wind kriegen…..

  4. #5 RPGNo1
    27. August 2018

    @Alisier
    Jetzt hast du mich neugierig gemacht: Was bedeuten die chinesischen Zeichen 米酒? Etwas Alkoholisches?

    @Joseph Kuhn
    Ich möchte noch das “Kids-Menü” ergänzen.

  5. #6 michael
    27. August 2018

    > Etwas Alkoholisches?
    Ja, laut Google translate

    > ich möchte noch das “Kids-Menü” ergänzen.

    Dann noch “Jägerschnitzel”.

  6. #7 Alisier
    27. August 2018

    @RPGNo1
    Es ist warmer Reiswein, der Abends gereicht wird, und wenn man nicht aufpasst hat man am nächsten Tag einen Kater, der sich gewaschen hat.
    Und der meist selbstgemachte Wein haut so richtig rein, auch weil er warm ist. Und der Hund flutscht, wie gesagt, erst dann richtig gut.

  7. #8 RPGNo1
    27. August 2018

    Danke sehr für die Antwort.

  8. #9 Uli Schoppe
    28. August 2018

    Da woanders von PC die Rede ist:Zigeunerschnitzel hat sich keiner getraut?
    “duck’n’run”
    scnr 😉

  9. #10 Alisier
    28. August 2018

    So richtig hart habe ich das in meiner Heimat kennengelernt, Uli Schoppe:
    Da gibts ein Gericht, das heißt “Jude mit Bohnen”, und das wurde auch in den 70gern und 80gern noch so genannt.

  10. #11 Uli Schoppe
    28. August 2018

    @Alisier
    Huh der ist hart. Selbst mit meinem schiefen Humor musste ich erst mal schlucken.
    Das luxemburgische mit einer Doppelbedeutung bei Judd?

  11. #12 Alisier
    28. August 2018

    Ja, richtig:
    https://www.kochwiki.org/wiki/Judd_mat_Gaardebounen
    Wobei von manchen immer genüsslich darauf hingewiesen wurde, dass es “Schweine”nacken ist, höhö…….

  12. #13 Alisier
    28. August 2018

    Zur Etymologie: man drückt sich immer noch, wenn konkret nachgefragt wird, aber der Name das Gerichts hat einen ganz klar antisemitischen Hintergrund.

  13. #14 Alisier
    28. August 2018

    @ Uli Schoppe
    …..und Danke für Deinen Einsatz im Nachbarblog.

  14. #15 Uli Schoppe
    28. August 2018

    @Alisier gern geschehen

  15. #16 yeRainbow
    yerainbow.wordpress.com
    29. August 2018

    mal aus meiner Heimat einen “Strammen Max” in die Runde werfe…
    ganz ohne jeden Hintergedanken 😉

    Hund ist man übrigens nach wie vor noch in manchen Gegenden, beispielsweise in der Schweiz, aber nur noch privat und ohne es herumzuerzählen

  16. #17 Alisier
    29. August 2018

    Hast Du ein paar schweizer Rezepte dazu, yeRainbow?

  17. #18 rolak
    29. August 2018

    schweizer Rezepte?

    Um mal (wieder!) fremdzuantworten, Alisier, aus eigener Erfahrung bekannt sind Geräuchertes und Öl aus dem Fett. Nicht gerade Rezepte, aber immerhin…

    Doch mir sind Flohmärkte generell lieber als die FleischhauerAbteilung in irgendwelchen offenen Basaren (besonders krass waren Tanger und Königsberg), schon weil es dort die hübscheren Überraschungsfunde geben kann.

  18. #19 RPGNo1
    29. August 2018

    @yeRainbow
    Ich hoffe, du kennst auch die Variante “Strammer Moritz”. 🙂