Thanks god it’s Friday. Heute gehen sie wieder auf die Straße, die aufmüpfigen Schüler/innen, statt in Sozialkunde zu lernen, wie Demokratie funktioniert. Oder warum die Weltklimakonferenz zwar immer nette Bilder liefert, aber nichts bringt.

In den aktuellen “Blättern für deutsche und internationale Politik” 3/2019 hat Albrecht von Lucke einen schönen Artikel über den „Kampf um die Empörungshoheit“ im politisch-journalistischen Komplex geschrieben. Spätestens seit Christian Lindner im Zentralblatt für Risikokommunikation, der BILD, meinte, die Schüler/innen könnten doch die Dinge gar nicht überblicken und sollten das den Profis überlassen, ist klar: Gilt auch für Schüler/innen, dass man doch noch sagen können wird, dass es so mit dem Klimawandel nicht weitergehen kann?

Das darf man sagen, aber aus der Sicht der „Profis“ doch nicht so. „Wir brauchen keine Schulschwänzer, sondern wir brauchen eine Demonstration für Politik und Demokratie“, belehrt uns Dr. Scheuer am Politischen Aschermittwoch, dem Tag, an dem für Christen die Fastenzeit beginnt, eine Zeit der Besinnung und des Nachdenkens. Aber für Scheuer ist ja schon das Nachdenken über ein Tempolimit „gegen jeden Menschenverstand“. Am Ende bedrohen die Proteste noch unsere Freiheit, also die, zu rasen, zu fliegen und üppigst abholzungsschuldig produziertes Fleisch zu fressen, bis wir zu fett zum Nachdenken geworden sind. Was für eine Degenerationsform von Freiheit, wie Petra Pinzler zu Recht in der ZEIT anmerkte.

Interessant fand ich Luckes Hinweis auf Ulf Poschardt (WELT), der den Protest als “säkularisierten Calvinismus” sieht, d.h. als religiös aufgeladene Bewegung gegen das weltliche Leben. Und wer wäre nicht gegen religiöse Fanatiker, die uns nicht weiter rasen lassen wollen und uns stattdessen ein gottgefälliges Leben aufzwingen wollen. Da guckt hinter den Kindergesichtern doch der Veggie-Day hervor. Sie wissen nicht, was sie tun und lassen sich von ihren linksgrünen Eltern oder anderen Einflüsterern der Umweltschutzindustrie instrumentalisieren.

Albrecht von Lucke beschreibt, wie das Establishment versucht, die Schüler/innen um ihre Stimme zu bringen und durch die Infantilisierung der Protestierenden das Gespräch über Thema des Protests wieder in die bekannten Sackgassen zurückzuführen. Aber infantil ist an der ganzen Geschichte bestenfalls die Haltung der „Profis“, die meinen, wenn sie die Augen zu machen, sei der Klimawandel weg.

Ich glaube ja, das Establishment ist in Sachen Klimawandel da, wo das britische Unterhaus in Sachen Brexit ist. Man weiß, was man nicht will (kein Tempolimit, keine Einschränkung von Flügen, kein zu schneller Ausstieg aus der Kohle …), aber man weiß nicht, was man will. Also irgendwie weiter so, obwohl es nicht so weiter gehen kann. Dazu fällt den „Profis“ nichts ein – außer über die nervigen Schüler/innen herzuziehen, die vor dem harten Klexit warnen. Wenn außer symbolischen Aktionen nichts geschieht, droht nämlich wirklich die Ökodiktatur, vor der die Lindners und Scheuers dieser Welt angeblich so viel Angst haben, mit Ländern wie China und Singapur als Vorbild, mit Verboten, weil es zum Umsteuern mit deliberativen Verfahren, also einem freiheitlichen Rahmen, zu spät ist.

Kommentare (135)

  1. #1 Dr. Webbaer
    22. März 2019

    Als postmodern darf der Ökologismus (vs. das sinnhafte ökologische Bemühen) womöglich schon verstanden werden, als postreligiös sozusagen.
    Ansonsten bleibt es begrüßenswert, wenn junges Personal politisch interessiert ist und politisch interessiert wird, nichtsdestotrotz bleibt die Schulpflicht verletzt.
    Einige mögen so etwas schon deshalb nicht, weil das Aufweichen von Recht ochlokratisch begünstigend wirkt.

    I.p. Klimawandel, der “CO2-zentrierten Klimatologie mit dem Erwärmungstrend” wird hier geglaubt, halbwegs zumindest, und es sind vor allem die Maßnahmen zu hinterfragen, denn das kollektive-solidarische-globale gemeinsame Sparen am CO2-Ausstoß muss es nicht bringen, im Lösungsorientierten.

    Frau Thunberg war zuletzt so freundlich anzuregen darüber nachzudenken, wie die friedliche Nutzung der sog. Atomenergie hier beihelfen könnte.

    MFG
    Dr. Webbaer

  2. #2 Karl Mistelberger
    mistelberger.net
    22. März 2019
  3. #3 Alisier
    22. März 2019

    Danke für die abermals deutliche Positionierung.
    Die Aggressivität derjenigen die ihren Lebensstil in Frage gestellt sehen ist bemerkenswert.
    Die Argumente sind hingegen weiterhin rar gesät.
    Außer: “Lasst mich doch in Ruhe Auto fahren, fliegen und auch sonst die Sau rauslassen!” kommt eigentlich nichts.
    Freiheit ist immer die Freiheit des Rücksichtslosen.
    Die Rechte und Möglichkeiten anderer einzuschränken, solange das Steak auf dem Grill und der SUV gesichert ist, scheint Konsens zu sein, zumindest unter den Lautesten und Rücksichtslosesten.

  4. #4 Dr. Webbaer
    22. März 2019

    War natürlich Bull, insbesondere derart kulminierend : ‘Wenn außer symbolischen Aktionen nichts geschieht, droht nämlich wirklich die Ökodiktatur, vor der die Lindners und Scheuers dieser Welt angeblich so viel Angst haben, mit Ländern wie China und Singapur als Vorbild, mit Verboten, weil es zum Umsteuern mit deliberativen Verfahren, also einem freiheitlichen Rahmen, zu spät ist.’, wobei das Eigenzitat, lieber Herr Dr. Mistelberger, zweifelhaft bleibt; Karl Kraus war so amüsant oder freundlich wie folgt zu erklären, nein zu bestimmen :

    Meine Eitelkeit

    Sie kennt nachgerade keine Grenzen:

    ich bilde mir ein,

    was ich bin, zu sein

    und durch nichts, was jene sind, zu glänzen.

    MFG
    Dr. Webbaer

  5. #5 Alisier
    22. März 2019

    Wir leben teilweise längst in einer Diktatur der Rücksichtslosen, die andere zwingen, in dem von ihnen verursachten Dreck zu leben.
    Natürlich sind wir alle verantwortlich. Wer aber immer nur die eigene Verantwortung von sich weist, mit dem Hinweis dass andere erst mal anfangen sollten etwas zu ändern, ist null glaubwürdig, und darf ignoriert werden, wenn es um die Diskussion von Lösungsansätzen geht.

  6. #6 shader
    22. März 2019

    @Alisier: “Die Aggressivität derjenigen die ihren Lebensstil in Frage gestellt sehen ist bemerkenswert.”

    Spätestens jetzt merken sie, es geht so langsam ans Eingemachte. Ein “weiter so” findet politisch immer seltener eine Mehrheit. Sie können höchstes darauf hoffen, dass sich nicht immer sofort eine Mehrheit für mehr Klimaschutz findet. Einige glauben, sie müssten auf den fahrenden Zug aufspringen, wie Teile der deutschen Regierung und so tun, als wenn sie dieselben Ziele hätten. Dabei richten sich die Demonstrationen zum Teil gegen sie und die “Profis”. Ich vermute mal, dass damit die Profis der Politik gemeint sind, nicht der Wissenschaft. Apropos, wirklich amüsant und lehrreich ist die Realitätsweigerung des AfD-Politiker-Profis Karsten Hilse zu beobachten, der die Reaktion von Klimaforscher Stefan Rahmstorf als pure Zustimmung ansah. Nachzulesen u.a. in https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/herr-hilse-von-der-afd-beantwortet-die-fragen-der-klimalounge/

    Lustig finde ich auch die Befürchtungen eines verwirrten Bären vor einer Ökodiktatur, wenn es darum geht, eine geplante Administration in Sachen Klimaschutz umzusetzen. Wer weiß, vielleicht leben wir auch in eine Verkehrsdiktatur, weil überall Verkehrsschilder uns sagen wollen, wie schnell wir maximal fahren dürfen.

  7. #7 RPGNo1
    22. März 2019

    @shader
    “Freie Fahrt für freie Bürger” lautete ein Slogan in den Siebzigern. Der Andy von der CSU und der Chris von der FDP finden den Spruch nach wie vor voll dufte. Also ja, wir leben natürlich in einer Verkehrsdiktatur. 😉

    PS: Danke für den Link zum Hilse-Erguss. Was für eine treffende Selbsentlarvung.

  8. #8 shader
    22. März 2019

    Es ist ja jetzt nicht so, dass es beim Klimawandel nur eine wissenschaftliche Sichtweise gibt,. Natürlich gibt es auch eine politische Dimension, weil es unsere Lebensgrundlagen auf der Erde mit beeinflusst. Also stellt sich national wie global die Frage, was tun? Diese Frage muss man politisch beantworten, die Wissenschaft kann nur verschiedene Szenarien unter eng gesetzten Randbedingungen analysieren und bewerten.

    Ich habe im Zusammenhang zu der Hilse-Rahmstorf-Diskussion mal geschaut, welche weiteren Echos im Netz existierten, insbesondere bei unseren Klima”skeptikern”. Dabei bin ich auf den ScienceSkepticalBlog gestoßen, den ich schon für tot gehalten habe. Dort schreibt der heutige Chef der Veranstaltung, Michael Krüger: “Halten wir fest, Herr Rahmstorf, als ehemaliger Leitautor des Weltklimarates IPPC und Klimaberater im WGBU der Bundesregierung ermittelt einen Beitrags Deutschlands an der globalen Erderwärmung von maximal 0,05°C bis zum Jahr 2100. Bzw. 0,1°C.

    Womit die Sinnlosigkeit eines nationalen Klimaschutzes in Deutschland, der gemäß Minister Altmaier uns bis zum Jahr 2040 eine Billionen Euro, also 1.000 Milliarden Euro kosten soll, klar geworden ist. Zumal Länder wie China, die USA, Russland und Indien, welche die globalen Player bei den CO2-Emissionen sind nicht mitziehen.”

    Für die Größenordnung des deutschen Beitrages am Klimawandel brauchte man sicher nicht den AfD-Quiz-Fragebogen, um darauf zu kommen. Deutschland trägt über den Daumen gepeilt 2-3% der globalen CO2-Emissionen bei. Bemerkenswert ist die politische Schlussfolgerung des Herrn Krüger, dass die deutschen Klimaschutzbemühungen sinnlos sind. Okay, so neu ist das Argument nicht, ich lese das schon so lange ich mich mit dem Thema Klimawandel beschäftigt habe. Aber es offenbart eine politische Denkweise, die auf andere Bereiche übertragen in totalen Egoismus und Kurzsichtigkeit enden würden. Wenn ich in einer Straße mit 50 Anwohnern lebe, ist es dann vernachlässigbar, ob ich meinen Müll draußen hinschütte oder nicht? Oder wenn ich ein Unternehmen habe, ist es dann egal ob ich meine 2% der städtischen Steuereinnahmen bezahle oder nicht? Oder wenn ich eine Wohnung einer Genossenschaft miete, die 50 Wohnungen besitzt, ist dann nicht meine Miete vernachlässigbar?

    Bilaterale Abkommen wären nicht mehr möglich, weil fast alle Vertragspartner der Ansicht sind, dass ihr globaler Anteil an einem Problem vernachlässigbar ist. Man findet ähnliche Überlegungen auch beim klassischen Gefangenen-Dilemma. Das kurzsichtige “mir am meisten” führt zu einer schlechteren Lösung als kooperatives Verhalten.

    Nochmal auf die globale Klimapolitik geschaut, ist es realistisch zu sagen, liebe USA, liebes China, liebes Russland, liebes Indien, jetzt reduziert mal bitte eure CO2-Emissionen und wir schauen euch dabei zu? Würde eine solche Vorgehensweise funktionieren? Hier ist nicht wissenschaftliche Kompetenz gefragt, sondern eine politische. Aber wie das im Leben so spielt, man kann in mehr als einer Sache eine Niete sein. 😉

    Zum ScSk-Artikel: https://www.science-skeptical.de/blog/stefan-rahmstorf-laesst-die-katze-aus-dem-sack-deutschlands-anteil-an-der-globalen-erwaermung-bis-2100-betraegt-max-005cl/0017679/

  9. #9 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. März 2019

    Die Schwedengöre eiert um die Atomkraft:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article190618117/Greta-Thunberg-aendert-Meinung-zur-Atomkraft-Sprecher-wendet-sich-an-Zeitung.html

    Na klar, sehr glaubwürdig, die Kleine. Wurde ja sogar gerade für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen…

    • #10 Joseph Kuhn
      22. März 2019

      @ noch’n Flo:

      “Schwedengöre”

      Was für ein Argument! Schweizer Spießer?

  10. #11 shader
    22. März 2019

    @noch’n Flo, wo ist jetzt das Problem, wenn sie schreibt “it can be a small part of a very big new carbon free energy solution”? Das sehe ich genauso. Was man schon jetzt sagen kann ist, dass die jetzige Form der Kernenergie für die Primärenergieversorgung über die letzten 50 Jahre nur einen kleinen Teil ausgemacht hat und wenig Potential besitzt, das auszubauen. In Sachen Mobilität und Heizen wird die Kernkraft bis heute praktisch nicht genutzt. Und gerade mal die Hälfte der EU-Staaten nutzt die Kernkraft.

  11. #12 tomtoo
    22. März 2019

    Nun auch bei der Kernenergie müsste man fragen, wer soll das Bezahlen?

    Niemand hindert die USA Kernkraftwerke zu bauen. Warum werden sie nicht gebaut? Nicht rentabel.
    Unabhängig davon ist es doch lächerlich sich an der Ikone einer Bewegung Festzubeisen, statt sich mit den Inhalten zu beschäftigen.

  12. #13 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. März 2019

    @ shader:

    wo ist jetzt das Problem, wenn sie schreibt “it can be a small part of a very big new carbon free energy solution”?

    Das Problem ist, dass sie es erst als ihre eigene Meinung dargestellt hat und nach dem Aufschrei dahingehend zurückgerudert ist, sie sei ja eigentlich selber gegen Kernenergie, aber die vom IPCC seien der Meinung, sie könnte ein Teil der Lösung sein.

  13. #14 shader
    22. März 2019

    @noch’n Flo, lies mal den kompletten Facebook-Eintrag, da steht explizit drin, dass sie gegen Kernkraft ist: https://www.facebook.com/gretathunbergsweden/posts/on-friday-march-15th-2019-well-over-15-million-students-school-striked-for-the-c/793441724356983/

  14. #15 tomtoo
    22. März 2019

    @nnF
    Und wo ist da das Problem? Unterhältst du dich nicht? Änderst du nach Unterhaltungen nie deine Meinung?
    Du reitest doch auch nur auf einem Nebenschauplatz rum, um Inhalte zu vermeiden.

  15. #16 Alisier
    22. März 2019

  16. #17 libertador
    22. März 2019

    @noch’n Flo
    “Das Problem ist, dass sie es erst als ihre eigene Meinung dargestellt hat und nach dem Aufschrei dahingehend zurückgerudert ist, sie sei ja eigentlich selber gegen Kernenergie, aber die vom IPCC seien der Meinung, sie könnte ein Teil der Lösung sein.”

    Das ist kein zurückrudern, sondern ein Verweis auf die wissenschaftliche Seite, die ihrer Meinung zu Grunde liegt. Mir erscheint es außerordentlich reif, die persönliche Meinung hinten anzustellen, bei der Konfrontation mit der wissenschaftlichen Sicht. Das würde einigen ganz gut tun. Am Ende ihres Aufrufs war das auch schon vorher die Botschaft: Man solle der Wissenschaft zuhören:

    “We are just passing on the words of the science. Our only demand is that you start listening to it. And then start acting.”

    Das Sie mit einem positiven Bezug auf Kernenergie zum Beispiel den Grünen auf die Füße tritt ist klar, aber ich kann dabei kein Problem auf der Seite von Greta Thunberg erkennen. Daneben ist es aber auch albern von ihr die Offenbarung und Perfektion im Angesicht des medialen Fokus zu verlangen.

  17. #18 Alisier
    22. März 2019

    Nochmal Mely Kiyak mit der berechtigten Frage:
    “Warum legt sich diese Horde nicht mit den Unterzeichnern des Klimaabkommens an?”:
    https://www.zeit.de/kultur/2019-01/greta-thunberg-klima-davos-hass-soziale-medien
    Es ist halt wie mit den Bullys auf den Schulhöfen: verprügelt werden die vermeintlich Schwächeren. Das sagt aber weit mehr über die Bullys aus als über die Verprügelten.
    Einen Grund zum Verprügeln finden sie zudem immer. Ums Verstehen oder ums konstruktive Diskutieren geht es ihnen nie.

  18. #19 Dr. Webbaer
    22. März 2019

    Nun war ja das mit der ‘Ökodiktatur’ nicht von einem ‘verwirrten Bären’, sondern Artikel-Text, Herr Dr. Hader.

    Lustig finde ich auch die Befürchtungen eines verwirrten Bären vor einer Ökodiktatur, wenn es darum geht, eine geplante Administration in Sachen Klimaschutz umzusetzen. [Dr. Hader]

    Wenn Sie mal in den sog. Gesellschaftsvertrag für eine Große (sic) Transformation schauen, werden Sie expertokratische Ideen feststellen können, die nicht jedem gefallen können.

    Auch gilt es -womöglich!- im gesellschaftlichen Diskurs diesbezüglich, nicht nur in der BRD, eine gewisse Infantilisierung festzustellen.
    Dr. W will auch hier nicht Der Party-Pooper sein, abär Lösungsorientierheit muss nicht gegeben sein, wenn, wie einige meinen, am CO2-Ausstoß international-solidarisch gespart werden muss, protestantisch sozusagen, aber nicht umsetzbar, wenn auf die Developing Countries geschaut wird, die ein Recht haben industrialisiert zu werden, auch vermögend.

    MFG
    Dr. Webbaer

  19. #20 Alisier
    22. März 2019

    Probleme sollten und müssen gemeinsam gelöst werden, wb.
    Auch deswegen ist die Trump-Masche so dermaßen bescheuert.
    Es geht um internationale Verhandlungen und Verträge, ob beim Klimaschutz oder bei Atomwaffen.
    Und guten Willen zu zeigen sowie mit gutem Beispiel voranzugehen zeugte seit jeher von Größe.
    Nur Kleingeistern fällt nichts Besseres ein als angesichts eines globalen Problems mit den Fingern auf andere zu zeigen oder, noch blöder, auf eine Jugendliche einzudreschen.

  20. #21 tomtoo
    22. März 2019

    @Opi W.

    Nun die developed countries haben halt einen deutlich höheren pro Kopf CO2 Ausstoß als die undeveloped. Wer sollte also mit der Sauerei anfangen zu sparen? Die, die pro Kopf nur 1/4 Dreck machen?
    Baerenlogik?

  21. #22 RPGNo1
    22. März 2019

    @tomtoo

    Und wo ist da das Problem? Unterhältst du dich nicht? Änderst du nach Unterhaltungen nie deine Meinung?
    Du reitest doch auch nur auf einem Nebenschauplatz rum, um Inhalte zu vermeiden.

    +1

    Allerdings denke ich, dass eine Diskussion mit noch’n Flo in diesem Fall sinnlos ist. Er hat im OLT deutlich zum Ausdruck gebracht, dass er nicht bereit ist, seine Einstellung über Greta Thunberg (denn die “Schwedengöre” hat einen Namen, auch wenn es schwerfällt, diesen auszuschreiben) auch nur ansatzweise zu hinterfragen.

    In diesem Punkt sind er und der Sozengeschädigte, Herr Fleischhauer, einer Meinung.
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/greta-thunberg-und-die-medien-das-erste-buch-greta-a-1258986.html

  22. #23 Dr. Webbaer
    22. März 2019

    Bonuskommentar @ Herr Dr. Hader und hierzu :

    Nochmal auf die globale Klimapolitik geschaut, ist es realistisch zu sagen, liebe USA, liebes China, liebes Russland, liebes Indien, jetzt reduziert mal bitte eure CO2-Emissionen und wir schauen euch dabei zu?

    Nein, ist es nicht.
    Zudem sind die absehbarerweise großen Emittäre von atmosphärischem Karbon, von sog. klimarelevanter Ausgasung, so nicht genannt, jedenfalls nicht umfänglich.

    Es gibt Probleme, die mit zeitgenössischen Mitteln nicht gelöst werden können.

    Dr. W rät diesbezüglich an nicht in Vorleistung zu gehen, wenn dies zivilisatorischen Rückbau bedeutet und diesbezüglich nur andere stärker werden, die keine aufklärerischen Gesellschaftssysteme, die liberale Demokratie ist gemeint, pflegen.

    Adaption, Mitigation (in gewissem Umfang) und generell die weitere Beförderung der Idee das Klima regulieren zu können, im Politischen, klingt für Dr. W besser; es dürfen die Milliarden, die in die Prävention oder ins soz. protestantische Sparen am CO2-Ausstoß verschleudert werden, in der BRD, in die Wissenschaft investiert werden, um dort besondere Erkenntnisse zu fördern, auch i.p. sog. Geo-Engineering.
    Es darf auch sozusagen laviert werden.

    HTH (“Hope to Help”)
    Dr. Webbaer

  23. #24 tomtoo
    22. März 2019

    @Alisier
    Bei solch unlogischsen Kommentaren wie von @Opi W könnte ich kotzen.
    Es zählt der pro Kopf ausstoß und sonst gar nix. Und da ist Indien oder China klar besser als wir. Wie kann jemand also argumentieren ich muss nicht weniger Dreck machen, weil in Zukunftt machen die evtl. genauso viel Dreck wie wir zur Zeit pro Kopf? Bei der Logik könnte ich vor Wut, Nägel mit dem Kopf in eine Betonwand einschlagen.

  24. #25 shader
    22. März 2019

    @Webbär: “Wenn Sie mal in den sog. Gesellschaftsvertrag für eine Große (sic) Transformation schauen, werden Sie expertokratische Ideen feststellen können, die nicht jedem gefallen können.”

    Auch in einer Demokratie werden Entscheidungen getroffen, die nicht jedem gefallen werden. Wenn das eine hinreichende Eigenschaft einer Diktatur wäre, dass eine administrative Entscheidung keine 100% Zustimmung in der Bevölkerung findet, dann haben wir bisher nichts anderes erlebt. 😉

    “Auch gilt es -womöglich!- im gesellschaftlichen Diskurs diesbezüglich, nicht nur in der BRD, eine gewisse Infantilisierung festzustellen.”

    Ja, die vermag ich auch zu erkennen, aber vermutlich an anderen Stellen als Sie. 😉

    “Dr. W will auch hier nicht Der Party-Pooper sein, abär Lösungsorientierheit muss nicht gegeben sein, wenn, wie einige meinen, am CO2-Ausstoß international-solidarisch gespart werden muss, protestantisch sozusagen, aber nicht umsetzbar, wenn auf die Developing Countries geschaut wird, die ein Recht haben industrialisiert zu werden, auch vermögend.”

    Wir sind technologisch zum Glück so weit entwickelt, dass Industrialisierung nicht mehr wie vor 50 oder 100 Jahren bedeuten muss, mit jeder Menge dreckiger Kohlenkraftwerke, Energieverschwendung und weitere Umweltsünden. Die Frage ist nur, wie sehr wir (die heutigen Industriestaaten) bereit sind, den anderen Ländern diese Technologien kostengünstig anzubieten.

  25. #26 shader
    22. März 2019

    “Adaption, Mitigation (in gewissem Umfang) und generell die weitere Beförderung der Idee das Klima regulieren zu können, im Politischen, klingt für Dr. W besser; es dürfen die Milliarden, die in die Prävention oder ins soz. protestantische Sparen am CO2-Ausstoß verschleudert werden, in der BRD, in die Wissenschaft investiert werden, um dort besondere Erkenntnisse zu fördern, auch i.p. sog. Geo-Engineering.
    Es darf auch sozusagen laviert werden.”

    Diejenigen, die nur auf Adaption und Mitigation setzen wollen, haben oft keine Ahnung, welche Kosten im Endeffekt auf sie zukommen. Aber das ist denen auch meist egal, weil die Kosten müssen sie selbst wohl nie leisten. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass diese Kosten für die USA und China besonders hoch sein werden, weil sie klimatisch gesehen sehr ungünstig liegen. Schon in den letzten Jahren gab es einen “kleinen”. Vorgeschmack mit Dürren, Ernteausfällen und Waldbränden.

  26. #27 Alisier
    22. März 2019

    Die Angst, dass die Wirtschaft zusammenbricht, wenn man Umweltstandards einhält ist so dermaßen von gestern, dass es wehtut.
    Die auch wirtschaftlichen Chancen, die sich mit wahrhaft zukunftsorientierten Technologien für eine moderne Gesellschaft auftun sind enorm.
    Immer nur “Kohle” zu rufen und zu bedauern, dass man den Verbrennungsmotor eventuell aufgeben muss ist was für Menschen, die immer noch nicht begriffen haben, was eine wettbewerbsfähige Gesellschaft in jedem Sinne in Zukunft wirklich braucht.

  27. #28 Dr. Webbaer
    22. März 2019

    Eigentlich müsste Ihnen, wie übrigens auch Dr. Webbaer, die Idee gefallen, dass massiv in die Wissenschaft allgemein gesellschaftlich investiert wird, um Herr des klimatologisch hinreichend beschriebenen Problems zu werden, oder?

    Ihre Geckenhaftigkeit wird hier natürlich grundsätzlich begrüßt, dennoch wollen Dr. S und Dr. K diese wichtige Problematik womöglich im Globalen suchen wollen, also bspw. indem der dbzgl. vorrätigen Naturwissenschaft, hier ist nicht nur die Klimatologie gemeint, am besten sehr, se-ehr viel Geld eingeworfen wird, um eine frickin oder effing Lösung zu finden?!
    (Die auch sog. Geo-Engineering meinen darf.)

    MFG
    Dr. Webbaer

  28. #29 shader
    22. März 2019

    @tomtoo: “Bei der Logik könnte ich vor Wut, Nägel mit dem Kopf in eine Betonwand einschlagen.”

    Besser nicht. Das schadet der Gesundheit. Das sollte in einem Gesundheitsforum nicht unerwähnt bleiben. 🙂 In Sachen Gerechtigkeit ist die Pro-Kopf-Emission maßgebend. Aber man darf auch die Gesamtmenge nicht aus den Augen verlieren, denn sie ist für das eigentliche Klima entscheidend. Man sollte nur nicht auf die Argumentationstricks reinfallen. Klima”skeptiker” sind immer gut darin, den deutschen Einfluss besonders klein zu rechnen. Nur politisch leben wir in einem Wirtschaftsraum, der EU, der einen Anteil von gut 10% an den weltweiten Emissionen hat. Zudem ist Deutschland Gründungsmitglied der G7, die sich ja als Wertegemeinschaft sieht. Deren Anteil liegt bei 24%. Auf die nehmen wir ebenso Einfluss. Man muss also nicht immer nur auf China, Russland und Indien schauen. Und wir sprechen hier von den aktuellen Zahlen, nicht von den kumulierten Zahlen, die eigentlich maßgeblich für die Belastung der Atmosphäre ist. Da dürften unsere Anteile noch größer sein.

  29. #30 Joseph Kuhn
    22. März 2019

    Das Betreten des Rasens ist verboten!

    Wer wissen will warum, dem seien die Kommentare bei einem WELT-Artikel empfohlen: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article190625739/Fridays-for-Future-Demos-Nehmt-uns-endlich-ernst.html.

  30. #31 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2019/03/17/berlin-7c-sturmboeen/
    22. März 2019

    @Shader:

    Wir sind technologisch zum Glück so weit entwickelt, dass Industrialisierung nicht mehr wie vor 50 oder 100 Jahren bedeuten muss, mit jeder Menge dreckiger Kohlenkraftwerke, Energieverschwendung und weitere Umweltsünden. Die Frage ist nur, wie sehr wir (die heutigen Industriestaaten) bereit sind, den anderen Ländern diese Technologien kostengünstig anzubieten.

    Ja, an unserm Wesen wird die Welt genesen! Energieverschwendung, Umweltsünden, das haben wir lange hinter uns gelassen und können jetzt anderen zeigen, wie es geht, mit ein paar Almosen, die wir verstreuen.

    Ich sehe keinen Grund die junge Frau Thunberg auf einen Sockel zu heben, noch sie zu verteufeln. Frau Thunberg ist ein Medienprodukt und die Medien lieben es, Probleme zu personalisieren. Dazu ein Kind, ein halbes, plus weiblich. Nur ein Hundewelpe könnte das toppen!

    Aber wir wollen ja über Inhalte reden.

    Ich glaube nicht, dass wir mit anderen Energiequellen alleine den Klimawandel aufhalten können. Die Vegetarier wollen den Fleischkonsum einschränken, die Stubenhocker die Fernreisen, die Radfahrer den SUV-Wahn. Unter dem Deckmantel Klimawandel vertritt man um so lauter die Positionen, die man schon lange vertritt. Konsum, Verkehr und Arbeit werden ausgeweitet. Und das Wirtschaftssystem bricht eh zusammen, wenn das Wachstum als Triebkraft aufgegeben wird.
    Gesellschaftssysteme, die es versucht haben, sind derart gescheitert, dass man sich fragen darf, ob eine Klimakatastrophe nicht das kleinere Übel wäre.

    Währenddessen laufen die anderen Prozesse unverändert weiter: Konkurrenz um Wählerstimmen, Konkurrenz der Medien um Aufmerksamkeit, Wirtschaftsinteressen, Lobbygruppen, die Mode. Die Klimafrage wird da einsortiert – der politische Gegner ist schuld. Wir investieren in Windräder und bauen dazu passende SUVs mit E-Antrieb.

    Es ist ja nicht ganz falsch darauf hinzuweisen, dass die Schüler außer der Forderung, es soll alles besser werden, wenig Programmatisches im Petto haben, das man ablehnen oder dem man zustimmen könnte. Also diskutiert man, ob es moralisch verbrämtes Schulschwänzen ist.

    Lt. Nachrichten waren ganze 1000 Schüler heute auf der Berliner Demo. Also etwa jeder 360ste, darunter, zugegeben, Grundschüler. Einen Jugendtrend erkenne ich darin nicht. Vielleicht kommt er ja noch.

    Bei vielen Erwachsenen habe ich den Eindruck, dass sie das Thema gerne an die Jugend delegieren.

  31. #32 shader
    23. März 2019

    Herr Kuhn, danke für den Link zum Welt-Artikel. Zum Glück war der Artikel zum selben Thema von Henryk M.Broder hinter einer Bezahlwand, sonst hätte ich mich noch sinnlos aufregen müssen.

    @unknown User, was mir einfach Hoffnung gibt ist, dass der Klimawandel als gesellschaftliches Thema nicht verbraucht hat, sondern an Fahrt gewonnen hat. Und mit Freude sehe ich auch, all die ganzen Klima”skeptiker” werden eines nicht mehr gewinnen für sich, die Jugend. Und das wird ihnen erst richtig bewusst. Für diejenigen die auf die Straße gehen, sind Leute wie Hilse, Limburg oder Monckton Leute wie aus einer anderen Zeit, wie Unbelehrbare, die die Evolution oder Relativitätstheorie nie anerkennen wollen.

    Wie sich das nun alles weiterentwickeln wird, wie die Jugend hier das schnelle Auto fahren mit dem Klimaschutz in Einklang bringen werden, weiß ich nicht. Aber es ist schon richtig, wir Erwachsene sind noch da und sollten nicht nur auf die Jugend hoffen. Die Weichen werden heute gestellt.

  32. #33 Alisier
    23. März 2019

    Gut, user unknown, und wo ist jetzt dein Programmatisches?
    Abgesehen von der (Durchhalte)Parole “Lieber Klimawandel als Wachstumsknick!”?
    Was denkst Du denn, was uns der Klimawandel kostet? Gar nichts?
    Ich erinnere mich sehr gut an die Sprüche, die früher angesichts verdreckter Flüsse üblich waren, und ganz besonders an die in der DDR kursierenden über die Elbe, als ich dort mal zu Besuch war.
    Dass Natur und Umwelt bei klassischer Wirtschaftsbetrachtung keinerlei Rolle spielen ist mir klar. Dass das gleichzeitig bescheuert und fahrlässig ist wurde mir trotzdem irgendwann bewusst, und nicht nur mir.
    Ist die Versteppung und Verwüstung eine Erfindung der Ökolobby? Ab welchem grad des Ignorierens wirds peinlich?
    Fragen über Fragen……

  33. #34 Dr. Webbaer
    23. März 2019

    Die Adaptionskosten i.p. Klimawandel sind womöglich deutlich geringer als die Prohibitivkosten, es liegt im Menschen auf Gefahr (vs. Risiko, Dr. W bleibt hier bei Luhmann) reaktiv zu werden, reflexartig sozusagen, was aber auch ungünstigen Aktivismus bedeuten kann.
    Kommentatorenfreund ‘user unknown’ liegt wohl richtig mit diesem Verdacht : ‘Bei vielen Erwachsenen habe ich den Eindruck, dass sie das Thema gerne an die Jugend delegieren.’
    Zudem gilt es, wie einige finden, mit der Idee, dass die Natur einen intrinsischen Wert habe, aufzuräumen.
    Die Natur dient dem Menschen, durchaus im Sinne des Dominium Terrae (als Humanist wird Dr. W nichts Religiöses bewerben, keine Sorge), und -Ja!- es ist möglich, dass die Erde alsbald, im sog. Anthropozän anders aussehen wird.
    Was aber nicht Anlass zu besonderer Sorge geben muss; klar, der effing auch teilweise anthropogene Klimawandel bleibt ein wichtiger Gegenstand gesellschaftlicher Erörterung!

  34. #35 shader
    23. März 2019

    “Die Adaptionskosten i.p. Klimawandel sind womöglich deutlich geringer als die Prohibitivkosten, es liegt im Menschen auf Gefahr (vs. Risiko, Dr. W bleibt hier bei Luhmann) reaktiv zu werden, reflexartig sozusagen, was aber auch ungünstigen Aktivismus bedeuten kann.”

    Das sind aufgestellte Behauptungen ohne Belege.

  35. #36 Alisier
    23. März 2019

    Die für jeden zugänglichen Fakten sprechen zudem eine äußerst deutliche Sprache.
    Aber Augen und Ohren verschließen sowie “Mimimimi…” murmeln war schon immer für manche das Mittel der Wahl, wenns Probleme gibt.

  36. #37 Dr. Webbaer
    23. März 2019

    Denkmöglichkeiten bleiben zu berücksichtigen, Herr Dr. Sörem Hader, die Gegenseite steht i.p. soz. protestantischem globalen Sparen o.p. Ausstoß von CO2 womöglich schlechter da.

    Maßnahmen betreffend.

    MFG
    Dr. Webbaer

  37. #38 Dr. Webbaer
    23. März 2019

    *
    Dr. Söre[n] Hader

    **
    die Gegenseite steht i.p. soz. protestantischem globalen Sparen [i].p. Ausstoß

  38. #39 Alisier
    23. März 2019

    Sprüche und verschwurbelte Sprache tragen schon mal nicht zu einer Lösung bei. Ich denke, dass wir uns darauf recht schnell einigen können.

  39. #40 tomtoo
    23. März 2019

    @Alisier
    Lass mich mal @Opi. W in #34 übersetzen. Du kannst mich ja korrigieren.

    Einfach so weitermachen! Wird schon gutgehen. Und wenn nicht, sollen sich die anderen drum kümmern.

  40. #41 Alisier
    23. März 2019

    1+, tomtoo!
    Leider ist das die Übersetzung für die Position mehrerer Kommentatoren…..

  41. #42 shader
    23. März 2019

    @tomtoo, wie gut, das einer Bärchensprache kann. 😉 Ich habs aufgegeben, verschwurbelte Texte zu entziffern.

  42. #43 tomtoo
    23. März 2019

    @shader
    Ich helfe mir da mit einem Trick. Im normalfall tendiert @Opi.W’s tatsächlich spannender Inhalt der Wortakrobatik gegen null.
    Das erleichter die Übersetzung ungemein. ; )

  43. #44 rolak
    23. März 2019

    tendiert .. gegen null

    Das ist aber auch das einzig FastPositive, tomtoo, denn es nähert sich ja von unten, vulgo: der Rest ist unterirdisch.

  44. #45 Stephanie
    Hamburg
    23. März 2019

    @tomtoo @shader
    Ich bin noch ein Schritt weiter gegangen: Ich habe meinem Adblocker erklärt er soll die Texte des Baeren als Werbung er kennen und ausblenden.
    Wie kurz und prägnant Scienceblog dann wird ist echt beachtlich.

  45. #46 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2017/10/12/spot-the-climate-loony/
    23. März 2019

    @Alisier, #33,

    Gut, user unknown, und wo ist jetzt dein Programmatisches?
    Abgesehen von der (Durchhalte)Parole “Lieber Klimawandel als Wachstumsknick!”?

    Weder habe ich behauptet etwas Programmatisches anzubieten, noch habe ich irgendwas geäußert, was der geäußerten Parole auch nur entfernt ähnlich ist. Du liest da etwas in meinen Kommentar hinein, was da nicht steht.

    Was denkst Du denn, was uns der Klimawandel kostet? Gar nichts?

    Wie kommst Du auf die Idee?

    Ich denke der Mix aus Beharrungsvermögen, Realitätsverweigerung, Untergangslust, Neid und Missgunst, Ratlosigkeit und kopflosem Aktivismus wird uns eine Menge kosten, in erster Linie sehr viele Menschenleben.

    Sehr viele im Sinne der Größenordnung globaler Kriege und Völkerwanderungen.

  46. #47 Alisier
    23. März 2019

    Nun, user unknown, wenn jemand anderen Programmlosigkeit vorwirft, dann erwarte ich Vorschläge.
    Lass mich die Frage nach dem Klimawandel anders formulieren, damit das Hakenschlagen nicht gar so einfach fällt:
    Denkst du, dass es sinnvoll ist, beispielsweise den CO2-Ausstoß zu verringern, oder ist das alles nur “kopfloser Aktivismus”?
    Und wenn ja, dann bitte ich jetzt nochmal um Vorschläge.
    Alles besser zu wissen reicht nicht, und wenn keine Belege dafür kommen, woher die Selbsteinschätzung als Allesüberblicker kommt, nehme ich Dich nicht ernst.

  47. #48 tomtoo
    24. März 2019

    @Alisier
    Aktionismuss predigen, ohne eigene Lösungsvorschläge zu bieten ist ja auch nur die hälfte der Miete. Was wären denn deine Vorschläge?

  48. #49 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2019/03/08/cloudgott-windscheidstr/
    24. März 2019

    Nun, user unknown, wenn jemand anderen Programmlosigkeit vorwirft, dann erwarte ich Vorschläge.

    Dein gutes Recht, Vorschläge zu erwarten, aber ich bin kein Aushängeschild oder Sprecher einer Bewegung.

    Es ist vielleicht nicht deutlich geworden, aber wer ist bitte nicht gegen die Klimakatastrophe? Was fordert denn die Schülerbewegung konkret? Nach dem, was ich den Medien entnommen habe, haben sie keine konkreten Forderungen, außer, dass endlich was geschieht, offen lassend, was.

    Wenn ich Vorschläge hätte, ich würde sie den Schülern verraten.
    Wieso soll mich ein eigener Mangel an Vorschlägen daran hindern zu thematisieren, dass die Schülerstreiks keine konkreten Forderungen stellen?

    Denkst du, dass es sinnvoll ist, beispielsweise den CO2-Ausstoß zu verringern, oder ist das alles nur “kopfloser Aktivismus”?

    Falsche Alternative.
    Es ist zwingend nötig, dass wir den CO2-Ausstoß massiv reduzieren. Die Frage ist, wie wir das erreichen. Viele Methoden können sich bei näherer Betrachtung als kopfloser Aktivismus erweisen, weil eine Reduktion hier zu einer Erhöhung dort führen kann oder weil eine Reduktion mit anderen, komplexen Nebenwirkungen einhergeht, die schwierig gegen den CO2-Ausstoß aufzurechnen sind.

    Man könnte fordern, dass die Leute nicht mehr als 5 km vom Wohnort arbeiten dürfen, so dass sie den Weg leicht mit dem Rad zurücklegen können. Weg von Industriegebieten und reinen Wohnvierteln, stattdessen Wohnen-Arbeit-Einkauf-Freizeit durchmischen. Der Umbau der Städte wird aber nicht CO2-neutral zu haben sein. Auch wird das schwierig für Partnerschaften, wo der eine hier arbeitet, der andere da – muss dann einer den Job aufgeben, weil er die Wohnung aufgibt? Ach egal – Hauptsache wir sitzen nicht untätig rum, sondern tun was?

    Und wenn ja, dann bitte ich jetzt nochmal um Vorschläge.

    Aha, also Du verlangst von mir Vorschläge. Nach Deinen eigenen Maßstäben, die Du an mich anlegst, musst Du ja dann selbst Vorschläge vorweisen können, richtig? Also was sind Deine Vorschläge?

    Alles besser zu wissen reicht nicht, …

    Also ich weiß nicht alles besser und habe das nicht behauptet. Im Gegenteil – ich stellte fest, dass keiner einen Plan hat, wie das gelingen soll.

    Und nein, auch wenn man keinen besseren Plan hat, hat man das Recht schlechte Pläne oder mangelnde Pläne zu kritisieren. Die Zeit von Feudalismus und Gottesgnadentum sind vorbei. Wenn der Kaiser nackt ist, darf man das sagen, selbst wenn man selbst nackt ist und der Kaiser nur ein merkwürdiges Medienspektakel.

    … und wenn keine Belege dafür kommen, woher die Selbsteinschätzung als Allesüberblicker kommt, nehme ich Dich nicht ernst.

    Wenn Du nicht erklären kannst, woher die Selbsteinschätzung als fliegender Elefant kommt, nehme ich Dich nicht ernst.

  49. #50 Alisier
    24. März 2019

    Vielleicht etwas OT tomtoo, und es würde mehrere Seiten füllen. Heute Abend vielleicht.
    Bei sich selber anfangen fände ich schon mal nicht schlecht, um zu spüren, wie sich Verzicht anfühlt, wenn man ihn von anderen fordert.

  50. #51 Alisier
    24. März 2019

    Gut, user unknown, auf der Basis können wir diskutieren. Später. Familientag.

  51. #52 libertador
    24. März 2019

    Eine elegante Möglichkeit zur Reduktion der Emissionen sind Emissionen. Durch die Schäden, die der Klimawandel verursachen würde, wird der Wirtschaft geschadet. Ist der Wirtschaft geschadet sinken die Emissionen:
    Ken Caldeira and Patrick T. Brown: Reduced emissions through climate damage to the economy
    https://www.pnas.org/content/116/3/714

    Am besten wirkt das wahrscheinlich, wenn man Anpassungsmaßnahmen auch auslässt.

  52. #53 Arthur Dent
    24. März 2019

    Großartiger Artikel! Vielen Dank dafür. Die Art und Weise wie der durchaus berechtigte Protest dieser jungen Leute diffamiert wird, ist schon besonders schäbig. Ich kann die tagtäglichen Bagatellisierungen der Zerstörung unserer Lebensgrundlage nicht mehr hören. Schön, dann können wir eben im Laufe des Jahrhunderts Palmen zur heimischen Flora zählen. Deutsche Rebsorten werden Merlot, Rioja&Co. regelrecht in den Schatten stellen, Schneeketten und Winterreifen werden nur noch Abbildungen auf längst vergilbten Werbeprospekten sein. Wir reden uns das schön, im Kleinen im Alltag, wie im Großen in der Politik.

    Wie hoch soll der Schaden denn bitteschön erst sein, bevor wir endlich handeln? Die asiatische Tigermücke hat es sich längst in unseren Breitengraden gemütlich gemacht, und die wird wohl eher Teil der harmloseren Nachteile sein, die uns die Erhaltung des Status quo bringen wird.
    Längst sagen Forscher, dass das Erreichen des 2-Grad-Ziels nicht genug ist, ja schon 1,5 Grad würden erhebliche Katastrophen nach sich ziehen.
    Wenn eine 16-jährige Schülerin klügere Dinge äußert als die überwältigende Mehrheit der Politiker, dann sollte sollte uns das allen zu Denken geben.

    Ich habe von der Holzköpfigkeit in der Politik wirklich genug und werde mein Kreuzchen hierzulande und für Europa dort setzen, wo die Prioritäten richtig gesetzt werden. Es gibt keinen Planet B.

  53. #54 Stephanie
    Hamburg
    24. März 2019

    Es gibt schon Dinge die man tun kann und auch die Dinge die die Politik versäumt hat, welche nicht bloss Aktionismus sind.

    Privat:
    1. Leitungswasser trinken, statt Sprudel
    2. Kein Klopapier benutzen, sondern Leitungswasser
    3. Led-Lampen statt Glühlampen und Halogenlampen
    4. Bus und Bahn statt Auto
    5. Wenn schon Auto wozu übermotorisiert, wenn möglich nur ein Auto.
    6. Per Bus und Bahn in der Urlaub statt Flug
    7. Fahrrad ?
    8. Wozu jedes Jahr ein neues Handy?
    9. Elektrogeräte länger benutzen auch wenn es nicht das neuste ist.
    10. “Bitte keine Werbung” am Briefkasten
    11. Guten Kühlschrank, wenn möglich auf Balkon im Schatten
    12. Wasserbett?
    13. Müll vermeiden
    14. Elektrogeräte nicht auf Stand-By, sondern aus.
    15. Fahrgemeinschaften mit Kollegen
    16. Nicht rauchen.
    17. Weniger Kaffee, Schokolade und Fleisch konsumieren
    18. Lokale Lebensmittel konsumieren.
    19. Keine Drogen nehmen.
    20. Nur Waschmittel, Waschsoda, Zitronensäure und Spülie kaufen, andere Reinigungsmittel vermeiden, diese sind meist unnütz. Antbakterielle Desinfektionsmittel Mittel sind gar kontraproduktiv, wenn man nicht gerade Darmgrippe hat.
    21. Möglichst keine Kosmetika benutzen
    22. Wasser sparen
    23. Nicht jeden Tag Staubsaugen
    24. Keine Wegwerf-Produkte benutzen (etwa Einzel-Brillen-Putztücher, Haushaltstücher, Erfrischungstücher, Pap-Kaffeebecher)
    25. Nylonbeutel (passt fast in jede Tasche, kleiner als Taschentuchpackung) statt Plasitiktüte oder den hundertsten Stoffbeutel kaufen
    26. Nicht jede Woche neue Kleidung kaufen
    27. Kleidung auch mal reparieren (lassen)
    28. Nicht 50 Schuhpaare kaufen
    29. Nicht jedesmal 60 Grad Vollwäsche, 30 Grad und kurz reicht oft auch.
    30. Putzlappen waschen und weiterverwenden.
    31. Kleidung nicht in 5 Größen bestellen und 4 davon zurückschicken
    32. Möglichst nichts bestellen
    33. Licht ausmachen in anderen Räumen
    34. Dinge, die man nicht mehr braucht, wenn möglich verkaufen oder verschenken (andere nenutzen diese noch und das vermeidet Produktion neuer Güter)
    35. Wenn man es kann dann Dinge reparieren, um- oder up-cyclen
    36. Möglichst keine Kerzen verwenden.
    37. Zusatzgeräte am PC nur anschalten, wenn man diese auch braucht
    (Drucker, Scanner, Musikanlage) und PC nur anschalten, wenn man den auch benutzt.
    38. Keine Batterien kaufen, wenn dann eher gute Akkus und Ladegerät
    39. Batteriebetriebene Geräte vermeiden, wenn unbedingt nötig dann möglichst Akku benutzen und möglichst schonend für lange Lebensdauer der Akkus (ja es gibt auch Vibratoren mit Kabel)
    40. Nein der PC und der Fernseher kann auch nachts ausgemacht werden, auch das WLAN
    41. Keine Oldtimer fahren, keine Jacht kaufen
    42. Ein Quad ist nicht nötig
    43. Nicht das Internet abspeichern oder ausdrucken.
    44. Büro ohne Papier?
    45. Nicht jedes Buch kaufen, die eBook-Reader-Version ist auch oft ok und immer dabei fürs Phone in der Bahn.
    46. Man muss keine Zeitung als Papier kaufen
    47. Nicht jeder Kassenbon muss gedruckt werden im Supermarkt
    48. Laufen statt Autofahren, das geht auch mal
    49. Kinder können oft zu Schule laufen, nein nicht jedes Kind muss mit dem SUV vor der Schule abgesetzt werden. Nein auf dem Schulweg lauert nicht an jeder Ecke ein Monster. 1 km können viele Kinder auch laufen. Auch 6 Jährige können den öffentlichen Bus oder die Bahn nehmen, ja sowas geht.
    50. Glaube nicht den Werbesprüchen:
    Nein, nicht jeder braucht eine Kamera, mit 50cm teleobjektive, fällt doch eh nur ins Wasser oder in den Sand und zerkrazt.
    Nein, der vierte Werkzeugkasten aus dem Baumarkt macht aus dir keinen Mechaniker, auch wenn der noch so stylisch aussieht.
    Nein, der neue super Laserdrucker mit 5dpi mehr Auflösung macht aus dir keinen Designer
    Nein, der neue Thermomix macht dich nicht zum Chefkoch.
    Nein, das Auto mit den Türen die wie ein Tor aufgehen, geben dir keine bessers Fahrgefühl
    Nein, den SUV brauchst du nicht um durch den Matsch zu fahren, du stehst nur im Stau damit
    Nein, du fährst nicht mit dem Cabrio durch die laue Sommernacht, nein nein, du stehst nur im Stau.
    51. Geh nicht in den Skigebieten Skifahren, wenns vor der Haustür ist kannste immer noch die Skier auspacken. Nein ein Sessellift wird nicht durch Wind angetrieben, nein auch nicht die Gondel auf den Bergen. Hör auf so zu tun als stünde dir das alles zu.
    52. Lass dir keine Bestell-Kataloge zuschicken.

    Für Hausbesitzer:
    1. Wenn mögliche effizientere Heizungsanlage einbauen
    2. Kamin?
    3. Schwimmingpool?
    4. Sauna?
    5. Wenn schon Rasenmäher, dann Elektro-Rasenmäher mit Kabel
    6. Wozu großer Englischer-Rasen, besser wilde Wiese
    7. Laubbläser?
    8. Wozu den Baumarkt leerkaufen und Garage mit unötigen Geräten füllen? Geräte leihen?
    9. Vielleicht Solaranlage
    10. Regenwasser zum gießen sammeln oder für die Wasserspülung.

    Politik, Versäumnisse/Fehlentscheidungen:
    1. Atomkraftwerke überstürzt abschalten und durch Kohle ersetzen
    2. Kohlekraftwerke statt Gaskraftwerke
    3. Versäumter Schienenausbau
    4. Privatisierung der Bahn
    5. Verkauf von stätischen Wohnungsgesellschaften (= mehr Pendler)
    6. Zu große Förderung des Straßenverkehrs
    7. Zu wenig Förderung des öffentliche Nahverkehrs
    8. Privatisierung der Post
    9. Abschaffung von Oberleitungselektrobussen.
    10. Überhöhte Förderung der Öl-Industrie
    11. Verkehrsminister von der CSU

    Politik, mögliches vorgehen:
    1. CO2-Steuer
    2. Tempolimit
    3. Verbot von Birefkasten- und Flyerwerbung
    4. Massive Erhöhung der Flugbenzin-Steuer
    5. Benzinsteuer erhöhen
    6. Kohlesteuer
    7. Bahnsubvention
    8. Keine Subvention von Verbrennungsmotoren
    9. Öffentlichen Nahverkehr ausbauen
    10. Bessere Internetanbindung (= Vermeidung von Anreisen zu Meetings)
    11. Plastiksteuer
    12. Härtere Umweltauflagen für die Industrie
    13. Stufenweiser Abbau der Vergünstigungen für große Stromabnehmer
    14. Investion in Solarkraftwerke im süden Europas (Spanien, Portugal, Südfrankreich)
    15. Mehr Starkstromtrassen um Pumpspeicherwerke in Nordeuropa mit den Solarkarftwerken im Süden zu verbinden.
    16. Subvention von energieeffizienter Industrie, extra Steuer für energieverschwendende Industrie
    17. Einzelhandel muss kaputte oder verbrauchte Artikel und Verpackungen zurücknehmen und Recyclen. “Gradle to Gradle”-Konzept
    18. Elektrobusse
    19. Verbot von Übermotoriesierung von Autos. Verbot von SUVs
    20. Steuer auf Straßenkilometer pro Kilo Transportgut. (Bahn wird billiger)
    21. Steuer auf Nutzung von Schneekanonen pro Stunde
    22. Verbot von Hubschraubern und Flugzeugen für Privateleute (also der Privatjet für den Millionär), außer Flugbenzin wird selbst per Solarkraft hergestellt.
    23. Steuer für jeden unbenutzen Platz in Flugzeugen von Fluglinien
    24. Steuer auf Klimaanlagen abhängig von deren Energieeffizienz
    25. Bei ineffizienten Heizungsanlagen und Dämmmung in Miethäusern = Mietpreis bliebt fest und darf nicht erhöht werden, solange Anlage oder Dämmung nicht ersetzt werden, kosten dürfen nicht auf Mieter umgelegt werden.
    26. Erforschung und Entwicklung von großindustrieller Herstellung von Benzin aus CO2 und Wasser durch Solarenergie im süden Europas, ohne Öl aus der Erde
    27. Erforschung und Entwicklung von großindustrieller Spaltung von CO2 aus der Luft in Kohlenstoff und Sauerstoff durch Solarenergie.
    28. Rückführung des Kohlenstoffs in die Kohlegruben
    29. Zigarettenverbot und Zigaretten-Industrie auflösen
    30. Automaten-Casions auflösen und verbieten.
    31. Motorsport nur zulassen, wenn diese ihren Treibstoff per Solarstrom herstellen
    32. Lichtausschalten im BER
    33. Massive Förderung von Batterie und anderen Stromspeichertechnologien
    34. Steuer auf auf leere Plätze im Auto pro gefahrenes Kilometer
    35. Steuer auf jeden cm² nicht recyclebare Verpackung pro verkauften Artikel, Verdoppelung der Steuer pro Schicht Umverpackung.
    36. Industriesteuer für jedes Gramm nicht recyclebarem Material, was der Endverbraucher in den nicht recyclebaren Müll geben muss.
    37. Jedes Gramm Abwasser und Abgas aus der Industrie besteuern.
    38. Für jedes Gramm CO2, das der Endverbaucher durch Nutzung des Endprodukts produziert muss die Industrie ein abgabe Zahlen. Ergo: Autoindustrie zahlt für jedes Gramm CO2 beim nutzen des Autos ihrer Flotte eine Abgabe.
    39. Importierte Waren werden genauso besteuert. Das heißt der Zoll wird anhand der zu erwartenden Emissionen erhoben. Chinaplastik wird also echt teuer.

    Diese Listen sind unvollständig, nicht Perfekt und nicht nach Prioritäten sortiert.
    Aber wer meint, man kann nichts tun, ist so glaube ich, auf dem Holzweg.

    Und kommt mir nicht mit: Ich will aber auf mein neues Handy oder den Urlaub nicht verzichten und ich kann nicht ohne Sprudel leben. Ja es wird blöd. Wir werden es im normalen Leben merken. Ja es ist scheiße für den Urlaub, den SUV oder den Schwimmingpool gespart zu haben und nun ist es verpöhnt diese zu geniesen. Ja es wird so sein. Aber dem CO2 und den anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre ist das alles scheißegal. Wenn diese nicht reduziert werden, wird die Erde wärmer mit all den gefährlichen Konsequenzen. Ob euch das nun die “Göre” Greta Thunberg oder Klimaforscher sagen ist egal, der Fakt bleibt. Dem nächsten Hurrikan oder dem abschmelzen der Pole kommen wir nicht mit Jammern bei. Tut nicht so, als wären wir nicht daran schuld. Jeder wird seinen Bertrag leisten müssen, ja auch du, egal wie. Entweder du beteiligst dich oder dein Haus, deine Auto und deine Jacht werden verschrottet = Ökodiktatur. Ja, das Haus, das Auto und die Jacht werden dann nicht von Menschen zerstört werden, sondern die nicht ausbleibenden Tornados oder Überschwemmungen machen das schon.

  54. #55 Wetterwachs
    24. März 2019

    @Stephanie
    Aus Deiner Liste kann wirklich jeder sich etwas raussuchen, das er tun kann. Aber es bedeutet eben Verzicht. Verzicht auf Bequemlichkeit, Statussymbole, Frustrationsausgleich, lieb gewordene Gewohnheiten, eingefahrene Routine, Erfolgsbeweise, Teilhabe an technischem “Fortschritt” und so weiter.
    Diese unverhältnismäßige Wut vieler Erwachsener auf die schulstreikenden Kinder kommt bestimmt auch daher, dass diese Kinder es wagen, die Älteren zum Verzicht aufzufordern.

    Law und Order-Typen, die heute verächtlich bis hasserfüllt über die Kinder herziehen
    die sich der Ordnungswidrigkeit des Schulschwänzens schuldig machen
    die Greta „Schwedengöre“ und ekelhaft nennen
    die fordern, die Rettung – nicht d e r Welt – sondern die Rettung ihrer priveligierten Luxuswelt den Profis zu überlassen
    was denken solche Menschen heute über solche Kinder wie die Geschwister Scholl oder die Edelweißpiraten? Gammelstudenten, die die Gnade des Lernen Dürfens missbraucht haben, weil sie sich nicht bloß um Studieninhalte gekümmert haben? Kriminelle Halbstarke, weil sie staatsgefährdende Subjekte wie Falschrassige oder Regimegegner versteckt haben?
    Das darf ich nicht vergleichen?
    Vielleicht nicht, denn unsere Kinder heute riskieren nicht ihr Leben. Aber auch nur deshalb nicht, weil sie dieses Leben nicht den Profis überlassen wollen.
    Und nebenbei sorgen diese Kinder auch dafür, das später, wenn wirklich was einschneidend kaputt gegangen ist, kein heute Erwachsener mehr sagen kann: Das haben wir doch nicht gewusst, dass es so schlimm wird, das kann konnten wir nicht ahnen.

  55. #56 RPGNo1
    24. März 2019

    Fernsehtipp: Schülerstreik fürs Klima – Happening oder neue Protestgeneration?

    https://www1.wdr.de/daserste/presseclub/sendungen/klimaprotest-100.html

  56. #57 Stephanie
    Hamburg
    24. März 2019

    @Wetterwachs
    Die Wut dieser Leute interessiert mich nicht mehr. Diese werden von der Hitze, den Fluten und den Tornados noch früh genug gerichtet. Diesen Ding werden sie nicht entkommen.

    Und Menschen wie “noch’n Flo” sind nur extremst frustriert, weil diese natürlich genau wissen, dass sie falsch liegen. Die Wut ist ja nur ein Zeichen dafür. Wenn er echte Argumente hätte würde er Frau Thunberg nicht so angreifen. Ich habe auch mal hier bei einem Thema völlig überreagiert, das passiert und wurde verbal niedergestreckt. Das ist nichts besonderes.

    Verzicht zu lernen ist gar nicht so einfach, wenn man alles hat und schon Anfang der 90er Erwachsen war. Dort gab es halt oft die Idee, dass großer Besitz, Urlaub, in die Karibik, Konsum und prächtige Autos eben den Status definiert. Heute sinds halt die Handys, der SUV und eine Masse von Followers. Solche Prägungen bekommt man nicht so einfach aus dem Kopf, jeder ist Kind seiner Zeit. Wenn man dazu auch noch das Gefühl hat, nur normal gelebt zu haben und sich alles (Geld, Haus, Auto, Urlaub,…) aufgebaut zu haben ist nichts als Frust angesagt, wenn einem jetzt die Mitmenschen für den eigene Lebensstiel verurteilen und dass auch noch auf eine selbstgerechte Art. Das Problem dabei ist nur, dass der westliche Lebensstiel ursächlich für eine Masse der CO2-Emissionen ist.
    Wenn einige Menschen in anderen Teilen der Welt unseren Lebensstil anstreben, müssen wir diesen auch die möglichen negativen Konsequenzen auch noch aufzeigen, damit diese noch umsteuern. Das ist nicht gerade ermutigend, wenn wir auch noch unsere “Errungenschaften” in der Energiegewinnung auch noch anderen ausreden müssen. Was für ein Schlamassel, wenn man noch an Fortschritt durch Technik ohne Verzicht glaubt.

    @RPGNo1
    Es ist auch ohne Belang, ob die Schüler ein Happening daraus machen oder eine neue Protestgeneration sind. Das CO2 und die anderen Treibhausgase in der Atmosphäre juckt das nicht. Die sind da und heizen, egal, ob sich jemand über die Schülerproteste eschauffiert oder nicht.

    @All
    Wir können ja mal Versuchen die Liste um eure Ideen zu erweitern, anstatt eine Meta-Diskussion zu führen, wer aus welchen Motiven auf welcher Seite steht.

  57. #58 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2019/03/24/beim-zahnarzt/
    25. März 2019

    @Stephanie:

    3-4 Fragen/Anmerkungen von mir:

    a) Was ist denn das Problem an Sprudel? Wo kommt denn das CO2 her, das da drin ist? Wo würde es sonst bleiben?

    b) Kinder vergessen. Kinder werden groß und tragen selbst zu weiterem CO2-Ausstoß bei. Und wenn die wieder Kinder haben deren Kinder usw.

    c) Wasser statt Klopapier: Vorgewärmtes Wasser?

    d)

    Wenn einige Menschen in anderen Teilen der Welt unseren Lebensstil anstreben,

    Ich glaube, es ist keine Stilfrage – sie streben weniger unseren Stil als unseren Wohlstand an.

    e) Regionales Obst und Gemüse ist nicht notwendig weniger energieintensiv transportiert worden, als Bananen. Je kleiner die Transporteinheit, desto stärker schlägt sie auf den Preis durch.

    Jetzt sind es doch schon 5.

    f) “Göre” muss übrigens nicht abwertend gemeint sein.

  58. #59 tomtoo
    25. März 2019

    @UU
    Ich denke beim ‘Sprudelwasser’ ging es um den Transport.

  59. #60 RPGNo1
    25. März 2019

    @user unknown

    “Göre” muss übrigens nicht abwertend gemeint sein.

    Der Begriff besitzt aber umgangssprachlich meist diese Konnotation. Zudem ist die Bezeichnung “kleines, unartiges oder lebhaftes Kind” gegenüber einem 16jährigen Teenager paternalistisch und auch herablassend.

  60. #61 Alisier
    25. März 2019

    “Du Arsch” kann auch positiv gemeint sein.
    Ist halt alles Ansichtssache, nicht wahr……

  61. #62 bote19
    25. März 2019

    Mit Vollgas in den Dauerstau war ein buch vor 40 Jahren, das bei Wikipedia schon gar nicht mehr genannt wird.
    Man kann sich an den Fingern abzählen, wann der Dauerstau zwischen Heilbronn und Wiesloch die ganze autobahn erfasst.
    Man kann sich an den Fingern abzählen, wann die ersten Tropenstürme auch Europa erfassen werden.
    Man kann sich an den Fingern abzählen, wann in Hamburg die Deiche erhöht werden müssen.
    Man kann sich an den Fingern abzählen, wann es in den Niederlanden nur noch Hausbote geben wird.
    Herr Dr. W. , was predigen Sie hier ? Im 3. Reich nannte man das Durchalteparolen.

  62. #63 RPGNo1
    25. März 2019

    @Stephanie
    Hast du dir den Presseclub angeschaut?

    Die Diskussion war sachlich und unaufgeregt. Jeder der Teilnehmer ist auf die Argumente des anderen eingangen, auch wenn Unterschiede in der Bewertung der Schülerdemos sichtbar wurden.

  63. #64 Stephanie
    Hamburg
    25. März 2019

    @UU
    Klopapier ist nicht recyclebar und für die Herstellung wird viel mehr Wasser verbraucht, als wenn man sich damit wäscht.

    @tomtoo
    Genau richtig

    @RPGNo1
    Naja die Diskussion über die Kinder hilft ja nicht weiter, auch wenn die Leute unaufgeregt diskutiert haben.

  64. #65 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2019/03/24/beim-zahnarzt/
    25. März 2019

    @Tomtoo:

    Ich denke beim ‘Sprudelwasser’ ging es um den Transport.

    Nun, wegen des CO2 ist das aber sicher leichter als stilles Wasser. Ich trinke 3l Cola-Light am Tag, auch das schaffe ich problemlos mit dem Rad zu transportieren. CO2 kann man aber auch in Kartouschen kaufen und sich das das selbst ins Wasser injizieren. Für 2,50 gibt es auch ,5 l Colasirup (oder Himbeer, Waldmeister, Zitrone, …), auch light, und kommt dann zusammen mit dem CO2 auf einen Literpreis pro Cola, der fast mit der Discountercola konkurrieren kann. 2,50 für 10 l, macht 15 € für 60 l. Für 7 oder 8 Euro gibt es die Kohlensäure dazu, macht 22 € für 60 Liter (der Wasserpreis fällt nicht ins Gewicht, unter 1¢ für die Menge).
    Das entspricht 40 1,5 l Petflaschen vom Volumen die pro Flasche 40 ¢ kosten, also 16 € kosten. Etwa um die Hälfte teurer, aber dafür nur 3l Sirup und eine Sprudelkartusche zu transportieren und viel weniger Plastik zu entsorgen. 40 Petflaschen nehmen schon viel Raum ein.

    @RPGNo1: (Göre)

    Der Begriff besitzt aber umgangssprachlich meist diese Konnotation. Zudem ist die Bezeichnung “kleines, unartiges oder lebhaftes Kind” gegenüber einem 16jährigen Teenager paternalistisch und auch herablassend.

    Wir stimmen aber überein, dass man einen Begriff nicht danach beurteilen darf, wie er meistens gemeint ist. Sonst gäbe es wenig mehrdeutige Begriffe.
    Wikipedia:

    Als Göre (oder auch Gör[1]) bezeichnet man insbesondere in Norddeutschland und im Berlinerischen scherzhaft oder abwertend[2] ein kleines, unartiges oder lebhaftes Kind, insbesondere Mädchen. Der Begriff ist heute im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet.

    Scherzhaft ODER abwertend. Unartig ist das Schulschwänzen doch schon, oder zielt der Streik etwa nicht darauf, dass über Empörung ein Konflikt hochkochen soll? Ist dann nicht Noch’n Flo gerade der, der sich planmäßig gemäß Greta verhält? Dass Greta klein ist, ist auch schwer zu bestreiten.

    Als Göre (oder auch Gör[1]) bezeichnet man insbesondere in Norddeutschland und im Berlinerischen scherzhaft oder abwertend[2] ein kleines, unartiges oder lebhaftes Kind, insbesondere Mädchen. Der Begriff ist heute im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet.

    Und:

    In der Volkskultur wird die sprichwörtlich gewordene Wendung „Berliner Göre“ für eine selbstbewusste, aufgeweckte, kesse und abgebrühte junge Frau und teilweise als literarische Figur verwendet, die als Bühnenfigur im Berliner Kabarett der 1920er und 30er Jahren als Bestandteil eines typischen proletarischen Milieus (Heinrich Zille) auch in der Mittelschicht popularisiert wurde. (…)
    Seit 2003 verleiht das Deutsche Kinderhilfswerk den Preis „Goldene Göre“, der nach eigenen Angaben „Deutschlands höchstdotierter Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung“ ist.

    @Alisier:

    “Du Arsch” kann auch positiv gemeint sein.
    Ist halt alles Ansichtssache, nicht wahr……

    Wenn man eine sehr beschränkte Kenntnis der dt. Sprache hat, dann mag es manchem scheinen, dass Arsch und Göre äquivalent sind, das ist nicht zu bestreiten.

    @Stephanie:

    Klopapier ist nicht recyclebar und für die Herstellung wird viel mehr Wasser verbraucht, als wenn man sich damit wäscht.

    Sich mit Klopapier waschen? 🙂 Kleiner Scherz. Also ich komme mit einem 8er oder 10er Pack ein Jahr aus, vielleicht mache ich was falsch. Den nassen Arsch – föhne ich den hinterher aus oder trockne ich den mit Tüchern ab, die dann oft in die Wäsche müssen? Ich glaube diesen Punkt ganz und gar nicht.

  65. #66 Stephanie
    Hamburg
    25. März 2019

    @UU
    Schau mal da.

  66. #67 Alisier
    25. März 2019

    @ uu
    Wer eine offensichtliche Verunglimpfung auf so billige Weise zu relativieren versucht, ist zumindest für mich nicht mehr ernstzunehmen.
    Ich komme mit deinem Diskussionsverhalten nicht klar, auch weil ich mich auf nichts verlassen kann. Die Regeln bestimmst du, und diese Regeln ändern sich permanent.
    Alles wird je nach Bedarf so gedreht bis es passt.
    Das ist nicht das, was ich unter Diskurs verstehe.
    Und weil bei sowas aus Erfahrung nichts herauskommen kann, steige ich aus.

  67. #68 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2014/04/03/klosterfrau-penisgeil/
    26. März 2019

    @Stephanie: Und was soll ich da sehen?

    mehr, manche weniger, schon klar. Aber selbst, wenn du damit sparsam umgehst: Gemeinsam spülen wir in dieser Zeit eben doch fast eine Milliarde Kilogramm Papier die Toilette hinunter.

    Nein, ich spüle das nicht gemeinsam die Toilette herunter, und offenbar 1/10tel des Durchschnitts. Offenbar sind viele Menschen noch zum Kacken zu blöd.

    Die Herstellung verbraucht insgesamt viel Zeit und Energie

    Wohl kaum, sonst wär es ja teurer, oder ist Energie in Südamerika so billig?

    Vom Baum zum Toilettenpapier braucht es Dutzende Arbeitsschritte.

    Ja, toll – was in unserer Produktwelt kommt ohne viele Arbeitsschritte aus? Was kostet denn eine Klodusche, wieviele Arbeitsschritte und wie viel Energie fällt da an – wie lange hält es dann und was für Müll fällt da an?

    Viele Modelle reinigen sich selbst, duschen Mann und Frau unterschiedlich ab, föhnen und heizen sogar die Brille auf.

    Das klingt total nach billig und ökologisch.

    Denn Wasser macht (übrigens ganz im Gegensatz zu Klopapier) wirklich sauber

    Aha. Inwiefern macht Klopapier nicht wirklich sauber? Hat sie vielleicht die falsche Technik (drucklos)?

    So vermindert die Reinigung mit Wasser beispielsweise die Gefahr für allergische Reaktionen.

    Ob man allergisch reagiert merkt man ja. Wenn man nicht komplett merkbefreit ist.
    Als ob das jetzt jedem von uns droht. Vielleicht sollte sie einfach kein parfürmiertes und bedrucktes Klopapier verwenden.

    Das Abwischen mit Klopapier dagegen kann Hautreizungen und Entzündungen aktiv auslösen.

    Ja, hört man ständig von.

    Ein Dusch-WC oder Bidet, so behaupten Hersteller und Experten, kann sogar gegen Erkrankungen wie Verstopfungen oder Hämhorroiden helfen: Durch den Druck der Wasser-Düse werde die Durchblutung am Po angeregt – und das beuge solchen Erkrankungen vor.

    Was Hersteller nicht so alles behaupten. Vielleicht beim Papier auch mal mit Druck probieren? Das fördert die Durchblutung! Außerdem braucht man dann nicht 100 Rollen im Jahr.
    Kein Wunder, dass das WC verstopft, wenn man für jeden Stuhlgang eine viertel Rolle Papier mit fortspült.

  68. #69 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2019/03/10/drawing-session/
    26. März 2019

    @Alisier:

    Wer eine offensichtliche Verunglimpfung auf so billige Weise zu relativieren versucht, ist zumindest für mich nicht mehr ernstzunehmen.

    Wieso versuchst Du es nicht mal mit Argumenten?

    Ich komme mit deinem Diskussionsverhalten nicht klar, auch weil ich mich auf nichts verlassen kann. Die Regeln bestimmst du, und diese Regeln ändern sich permanent.

    Auf was dachtest Du denn Dich verlassen zu können? Welche Regeln habe ich angeblich bestimmt? Welche Regel hat sich geändert?

    Nichts konkretes.

    Die Wahrheit ist immer konkret.

    Alles wird je nach Bedarf so gedreht bis es passt.
    Das ist nicht das, was ich unter Diskurs verstehe.

    Tja, ich verstehe unter Diskurs, dass man Argumente vorbringt, die die eigene Position stützen oder die kritisierte Position erschüttern. Wenn Dir das nicht gefällt, dann gefallen Dir vielleicht Diskurse generell nicht.

    Vielleicht ist ein Wohlfühlwochenende mit Yoga eher was für Dich? Vielleicht bist Du besonders konfliktavers und harmoniebedürftig?

  69. #70 LasurCyan
    26. März 2019

    Mal zur Abwechslung was Anekdotisches: Sonntag hatte ich nen Job als ‘Blitzableiter für Wutbürger’ auf der Buchmesse in Leipzig am Stand der ‘Blätter’. Das funktioniert typischerweise vorzüglich, weil ich als grauhaariger Anzugträger nicht für ne Praktikantin gehalten werde und Wutbürger immer gleich mit der Chefetage kommunizieren wollen. Freilich sehe ich nur so aus, aber überraschenderweise blieben die Wüteriche dieses Jahr aus, vieleich waren die ja woanders, jedenfalls landete bei mir nur ein einziger klagender WutAutor.

    Aber! Dafür waren dieses Jahr erstaunlich viele Schüler*nnen am Stand, die sich für die Blätter interessierten und uns Löcher in den Bauch fragten. Da sag jetzt eine/r, dass früher alles besser war^^

  70. #71 RPGNo1
    26. März 2019

    @LasurCyan
    Kurze Frage: Was ist der Stand der Blätter?

    • #72 LasurCyan
      26. März 2019

      Der MesseStand auf der Leipziger Buchmesse des Verlags ‘Blätter für deutsche und internationale Politik’. Artikel ^oben bezog sich auf einen Artikel der ‘Blätter’, die wiederum eben jenen Artikel auf der Messe mit einem Plakat (Schüler*nnenDemos/FfF) promoteten.

  71. #73 RPGNo1
    26. März 2019

    @LasurCyan
    Danke, wieder etwas gelernt. 🙂

  72. #74 LasurCyan
    26. März 2019

    Danke, wieder etwas gelernt.

    Gern geschehen, RPGNo1, ich auch^^

  73. #75 Wetterwachs
    26. März 2019

    Stephanie #57
    “@All
    Wir können ja mal Versuchen die Liste um eure Ideen zu erweitern, anstatt eine Meta-Diskussion zu führen, wer aus welchen Motiven auf welcher Seite steht.”

    – second hand Kleidung kaufen
    – nicht vermeidbare Verpackungen als Müllbehälter oder
    Aufbewahrungsbehältnisse weiter benutzen
    – Dusch- oder Badewasser, Spülwasser zum Toilettenspülen benutzen
    – Abfall im Haushaltseimer ohne Plastiktüte sammeln und den Eimer (ächz stöhn) runter zur Mülltonne und wieder rauf in die Wohnung schleppen und mit gebrauchten Duschwasser ausspülen und so noch eine Toilettenspülung rausholen
    – Seife in Stücken kaufen, statt jedesmal eine neue Plastikflasche mit Flüssigseife

    Als Forderung an die Gesetzgebung:
    – Müllentsorgung personalisieren. Die Gebühren werden nach dem berechnet, was jeder Haushalt wegwirft. (Ist nahe an einer Ökodiktatur und schwer konsequent umzusetzen. Kreative Köpfe sind gefragt die einen gangbaren Weg zur Umsetzung entwickeln.)
    – Nur noch recyclebares Plastik herstellen und konsequent recyclen
    – Ein unverpacktes Warenangebot entwickeln, das man im Laden in eigene immer wieder benutzbare Behälter füllen kann

    Die “Meta-Diskussion” muss natürlich trotzdem geführt werden, penetrant und immer immer weiter. Besonders mit Wutbürgern und Kinderbeschimpfern. Davon gibt es einfach zu viele und die werden gebraucht, nicht bloß als persönliche Klimafreunde, sondern in erster Linie als Mitstreiter um die zu stoppen, die sich doof und dämlich verdienen am Plastik, am Individualverkehr, an Massentierhaltung, am unsolidarischen Luxusgut für einige wenige und so weiter. Ohne die Anstrengung einer Mehrheit in der Bevölkerung (Wählerstimmen) kommt es nach dem Klexit unvermeidlich für unsere Kinder und deren Kinder zu Klexitus.
    (Oder zu einer Ökodiktatur der Reichen, die in klima-geschützten Bunkern leben, während die Mehrheit der Menschen in Wüsten verdursten, auf Inseln oder im Mittelmeer ertrinken oder an schadstoffreichen Straßen ein verkürztes Dasein fristen.

  74. #76 Wetterwachs
    26. März 2019

    Und NEIN Herr Dr. noch’n Floh: Du wirst es in diesem Leben nicht mehr schaffen, den Platz an der Sonne für Deine Kinder zu retten, in dem Du weiter die unbefangene Klimasau spielst (oder bist). Du und “Muddi” kommen vielleicht noch durch, ich weiß nicht wie alt du bist. Aber die Schwedengöre und die Schulschwänzerbande übernehmen ungleich mehr Verantwortung für Deine ernsthaft bedrohten Kinder als Du.
    (Sorry, aber nachdem ich mir mit heftigen Brechgefühlen den OLT9 durchgelesen habe, musste ich das loswerden.)

  75. #77 Alisier
    26. März 2019

    @ user unknown
    Oh ja, dafür bin ich wahrlich bekannt und berühmt, sehr harmoniesüchtig zu sein………
    Ich weiß einfach, wann es keinen Sinn mehr hat.
    Wenn andere diese Art der Diskursverweigerung akzeptieren, ist das ihre Sache.
    Argumente gibts genug: wer sie durch Torpfosten verschieben zu entwerten versucht fliegt bei mir irgendwann raus.
    @ Wetterwachs
    Energie sparen auch im Umgang mit notorischen Querschlägern ist manchmal sinnvoll.
    Aber das entscheidest natürlich Du.

  76. #78 Stephanie
    Hamburg
    26. März 2019

    @Wetterwachs
    Danke für die weitern guten Punkte.
    Mal sehen welche ich davon als nächstes umsetzen kann.

    Zu OLT9:
    Ja, eine sehr merkwürdige Diskussion wegen den Kindern.
    Oder eine Ansicht von da, dass es schon zu spät für alles sei. En bisschen Zuversicht kann schon mal nützlich sein.

  77. #79 Alisier
    27. März 2019

    Vor allem, dass man anderen nichts Gutes zutraut, scheint mir ein Problem zu sein, Stephanie.
    “Hat eh alles keinen Sinn, und wer anderer Meinung ist als ich, wird niedergemacht!”
    Diese Position ist weit verbreitet, und ich würde ihr gerne noch einen Namen geben.
    Aggressiver Defätismus vielleicht? Oder aufgeblasener Scheißdraufismus?
    Danke für Deine Vorschläge, übrigens.

  78. #80 tomtoo
    27. März 2019

    @stephanie
    Es gibt kein zu spät. Das ist nicht Digital. Je länger und je mehr, desto mehr shyse. Ganz einfach.

  79. #81 zimtspinne
    27. März 2019

    Den Menschen vorschreiben zu wollen, welche Gefühle sie gefälligst zu haben haben, ist saudoof. Und kontraproduktiv. Führt zu Abwehr, Widerstand und Trotz. Vielleicht auch zu Ignoranz und Wegschauen.

    Jedermann und jederfrau hat das verdammte Recht, ihre eigenen Wege durchs Leben zu finden und zu gehen.
    Zuversicht von außen verordnen, wird wohl niemals funktionieren können, da Zuversicht entweder vorhanden ist oder nicht! Sie entwickelt sich von selbst bzw eine Person entwickelt sie aus einer Vielzahl von Faktoren, die bei jedem Individuum ganz individuell sind.

    Ich finde dieses moralinsaure Getue einfach nur abtörnend und mit mir viele andere ebenso (man unterhält sich im Alltag ja mal darüber).

    Das erinnert an seiner Struktur wirklich an Religionen, die arbeiten nämlich fast alle auch besonders gerne mit Drohkulissen, Untergangsszenarien, Bestrafung bei Ketzertum und Belohnung bei erwünschtem Verhalten.

    Ganz davon abgesehen, dass Stephanies Vorschläge (Klopapierabschaffung) einfach nur realitätsfern und untauglich sind.

    Natürlich ist es total sinnvoll und überlebensfördernd, stets eine Kosten-Nutzen- und allgemein Sinnhaftigkeits/Erfolgsaussichtsanalyse in allen Lebenslagen durchzuführen. Macht jeder instinktiv ständig mehr oder weniger. ok, manchmal auch weniger….

    Wenn ich eine medizinische Behandlung beginne, mache ich doch auch eine Nutzen-Risikenabwägung oder besser gesagt der Arzt tut es.

    Wenn ich also finde, irgendwelcher Kinkerlitzchen-Mätzchen-Einsparungskram privater Natur (wie das Klopapier wegzulassen) bringt mir mehr Nachteile als Vorteile bzw irgendwelche Vorteile stehen generell in den Sternen und sind nicht zu erwarten, auch nicht langfristig, dann mach ich solchen Blödsinn einfach nicht. Ganz einfach. Ob das den Moralaposteln und Anderenvorschreibernwasdiezutunhabenundwasnicht, passt oder nicht, ist mir schnurz. Ist ja mein Leben und ich schaue am Ende zurück und muss meine Wege ok finden sowie sämtliche Konsequenzen tragen.

    Ich habe Zuversicht, dass wir noch und auch zukünftige Generationen diese Probleme so wie tausend andere Probleme zuvor lösen werden.
    Aber ganz sicher nicht durch die Abschaffung von Klopapier und die Verteufelung von Urlaubsreisen und Autofahren. Das macht Menschen, die lieber im Heute und Jetzt leben möchten, weil es ganz schnell damit vorbei sein kann, nur trotzig.
    Vielleicht solltet ihr mal einen Besuch in einem Hospiz machen und mit den Bewohnern reden, was die so rückblickend über ihr Leben und den Umgang damit sagen. Ist manchmal ganz interessant und rückt die Relationen im eigenen Leben wieder zurecht.

  80. #82 bote19
    27. März 2019

    Stephanie
    Betroffenheit zeigen wo andere zynisch werden, das ist der richtige Weg.
    Und du triffst den Kern des Problems Klimaveränderung :
    “Das Problem dabei ist nur, dass der westliche Lebensstiel ursächlich für eine Masse der CO2-Emissionen ist.”
    Ob ein Vorschlag jetzt realitätsfern ist oder nicht , ist bei diesem Stand der Diskussion erst mal zweitrangig.
    Und ich finde das Problem mit dem Klopapier eigentlich genial. Es erinnert uns daran, dass alles vergänglich ist.
    Das Wort zum Mittwoch !

  81. #83 Alisier
    27. März 2019

    @ zimtspinne
    “Jedermann und jederfrau hat das verdammte Recht, ihre eigenen Wege durchs Leben zu finden und zu gehen.”
    Nein.
    Sobald man die Rechte und Möglichkeiten anderer einschränkt kommt es zu Interessenkonflikten. Und dann muss verhandelt werden.
    “Ich mache, was ich will” kann man natürlich immer sagen. Es gibt Gesetze und es wird neue Gesetze geben müssen, da vernünftiges Verhalten nichts ist, was automatisch einleuchtet, und woran jeder sich hält.
    So wie Ölwechsel in der freien Natur in einem Bächlein zwar praktisch ist, aber letztendlich großen Schaden anrichtet, und deswegen verboten ist, ist es auch mit anderem Verhalten, das der Gemeinschaft letztendlich schadet.
    Man braucht allerdings Mehrheiten um beispielsweise autofreie Städte durchzusetzen. Diese zusammenzukriegen zu versuchen halte ich aber für sinnvoll.

  82. #84 Arthur Dent
    27. März 2019

    In mediterranen Ländern wäre das klopapierlose Geschäft viel leichter zu verrichten, da dort Bidets eher die Regel sind. ^^

    Zimtspinne, die ‘Untergangsszenarien’ sind durchaus realistisch. Die Einschätzungen kommen nicht von einem ‘Umwelt-Papst’, sondern von 90% der Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen. Ab einem gewissen Punkt wird es wohl zu Kettenreaktionen kommen die eine Abwärtsspirale in Gang setzen. Um das zu beschreiben, was danach kommt, können die Farben für das Bild gar nicht dunkel genug gewählt werden.

    Das CO2 in der Atmosphäre verhindert, dass Sonnenstrahlung zurück ins Weltall reflektiert wird. Die Erde wird wärmer, das Eis an den Polkappen, das viel Sonnenstrahlung reflektiert, schwindet. Es wird noch weniger Strahlung reflektiert, die Erde heizt sich noch mehr auf. Dies lässt die Permafrostböden auftauen, wo Unmengen an Treibhausgasen freigesetzt werden und in die Atmosphäre aufsteigen usw. usw. Gleichzeitig heizen sich die Ozeane auf, Stürme werden häufiger und heftiger.
    Das war nun vielleicht ein Bruchteil der Probleme, die auf uns und Generationen nach uns zukommen werden und es war auch ziemlich oberflächlich gehalten. Kurzum, und man möge mir die Sprache verzeihen: Wir sind am Arsch! Vielleicht nicht wir direkt, aber Generationen nach uns.

    Ich persönlich habe gar nicht genug Fenster daheim, die ich aufreißen könnte, wenn ich wieder einmal – wie letzten Sommer geschehen – um 23 Uhr aufs Thermometer schaue und 26°C angezeigt werden.

    Ich denke man kann angesichts all dessen gar nicht genug Alarm schlagen.

  83. #85 uwe hauptschueler
    27. März 2019

    @zimtspinne
    Bei der Klimarettung sind für mich Ähnlichkeiten zum Katholismus zu erkennen. Das Heil liegt in der Zukunft, es werden nicht überprüfbare Behauptungen aufgestellt, die Prediger gehen nicht mit gutem Beispiel voran.

  84. #86 tomtoo
    27. März 2019

    @Arthur Dent
    Sicherlich könnte es solche Kippunkte geben. Das Problem ist keiner kann genau sagen wo die sind. Besser also, ein wenig davon entfernt zu bleiben

    @Zimti
    Keiner will dir deine Urlaubsreise verbieten. Aber ja, würde man den CO2 Ausstoß dabei gerecht monitär einfließen lassen könnte sie sich verteuern. Wo ist das Problem?

  85. #87 tomtoo
    27. März 2019

    @zimti

    “…schaue am Ende zurück und muss meine Wege ok finden sowie sämtliche Konsequenzen tragen…”

    Nö, am Ende trägst du keine Konsequenzen. Ausser du glaubst an Götter?

  86. #88 tomtoo
    27. März 2019

    @Alisier
    von @UU bzgl. @Stephanies ‘Sprudel’
    “…Nun, wegen des CO2 ist das aber sicher leichter als stilles Wasser…”

    Was soll ich da sagen? Gibt es sowas wie die Steigerung von *facepalm*?

  87. #89 rolak
    27. März 2019
  88. #90 tomtoo
    27. März 2019

    @rolak
    *kopfklatsch*
    : ))

  89. #91 zimtspinne
    27. März 2019

    @ tomtoo
    während des Leben lebens muss ich sämtliche Konsequenzen meiner Entscheidungen und Nichtentscheidungen (das sind auch Entscheidungen) tragen.
    manchmal stellste dich schon absichtlich doof, oder? 😀

    Und wenn ich grad in den letzten Abizügen liege und es da bisweilen auch auf jedes Fitzelchen Engagement und Einsatz ankommt (als ob das hier alle vergessen hätten) und statt mich um meine unmittelbare Zukunft zu kümmern, für die ich hauptsächlich Hauptverantwortlicher bin, mich lieber auf Demos rumtreibe, um meine Zukunft zu retten, dann würde ich mal spontan sagen, falsche Prioritätensetzung.

    Die Konsequenzen für dieses Verhalten tragt dann nicht etwa ihr, sondern die Schüler.

    Daher würde ich doch mal vorschlagen, fangt ihr endlich an, euch aktiv mit den Demoschülern zu solidarisieren.

    Geht ebenfalls freitags mit auf die Straße, natürlich während euer Arbeitszeit, damit es auch den richtigen drive bekommt.
    Warum sollen nur die Schüler was riskieren, zumal ihr ja die Hauptschuldigen am eskalierenden Treibhausgas seid, dank längerer Lebenszeit.

    Also los, ab geht die Post!

  90. #92 Alisier
    27. März 2019

    Demos sind Politik, zimtspinne. Und je früher sich Jugendliche mit den Mechanismen in einer Demokratie auseinandersetzen, desto besser.
    Du hast halt immer in Schulen gesessen, und nie gelernt woraufs wirklich ankommt 🙂

  91. #93 Arthur Dent
    27. März 2019

    @zimtspinne
    Ich denke man kann das gar nicht von der Hand weisen, dass die Schüler ihr verlängertes Wochenende cool finden, aber einer der ‘Slogans’ ist doch, ‘wofür für die Zukunft lernen, wenn wir keine haben?’
    Im Übrigen glaube ich, dass die allermeisten Abiturienten pflichtbewusst genug sind ihr Abi nicht aufs Spiel zu setzen. Es gab schon eine Studie (möglicherweise mehrere sogar) in der auch die Zusammensetzung der Proteste untersucht wurde, und wie es scheint haben 90% vor Abi zu machen oder haben es schon hinter sich.

    Die Die Friday-For-Future-Proteste werden sowieso mit der Zeit weniger und peu a peu wieder verschwinden, so wie das bei der Occupy-Bewegung war. Dann soll eben Weekends-For-Future oder Ähnliches daraus werden. Die Politik kann sich nicht leisten die Stimmen der jüngsten zu ignorieren. Ein bisschen darf schon geträumt werden, wie ich finde. ^^

  92. #94 Stephanie
    Hamburg
    27. März 2019

    @zimtspinne: Mach du doch einmal einen Vorschlag wie es weitergehen könnte?

    Würdest du dich einer Lösung anschließen von der klar ist, dass diese funktionert, aber große Einschnitte von dir verlangt?

    Und mal nebenbei:
    Ich bin in der Nähe von Frankfurt aufgewachsen. Zu jenen Zeiten war der Main oder der Rhein so dreckig, dass kaum Fische überlebten, weil umstehende Industrien ihr ungeklärten Abwässer eingeleitet hatten. Jetzt gibt es Gesetze, die das verbieten und Gesetze die eine Wiederaufbereitung verlangen und siehe da Main und Rhein sind nach Frankfurt viel sauberer, so dass auch wieder mehr Fische angetroffen werden. Die Industrien mussten damals massive Zeit- und Gewinneinschnitte hinnehmen.

  93. #95 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2017/02/17/kirche-tut-was-gegen-klimawandel/
    28. März 2019

    @Zimtspinne:

    @ tomtoo
    während des Leben lebens muss ich sämtliche Konsequenzen meiner Entscheidungen und Nichtentscheidungen (das sind auch Entscheidungen) tragen.
    manchmal stellste dich schon absichtlich doof, oder?

    Da muss ich Tomtoo aber Recht geben, ich bin auch darüber gestolpert, dass Du schriebst, Du müsstest die sämtliche Konsequenzen tragen.
    Nein, die Konsequenzen tragen die folgenden Generationen.

    Die streikenden Schüler haben aber dennoch ein Paradoxon an der Backe: Wenn sie meinen, dass ihr Protest wirkungslos bleibt, dann fehlt die Legitimation zu streiken. Es geht ja niemand davon aus, dass die Erde schon in 5 oder 10 Jahren untergeht.

    Wenn aber das Leben weitergeht, dann wird Bildung wohl kaum weniger wichtig sein, um den Umschwung zu bewirken.

  94. #96 shader
    28. März 2019

    @user unknown, die Schüler verweigern sich nicht der Bildung, sondern setzen ein Zeichen.

  95. #97 zimtspinne
    28. März 2019

    Dann solltet ihr als Fans dieser Aktionen flugs ebenfalls ein Zeichen setzen und freitags mitdemonstrieren.
    Es kann gar nicht genug Zeichen geben, sollte man meinen, und wenn Unterstützung von Erwachsenen und in diesem Fall Arbeitnehmern dazu kommt (gerne auch Studenten, Rentner etc), dann sollte sich doch der Druck auf die Politik erhöhen.
    Derzeit ist ja eher weniger davon vorhanden, also Demo als Druckmittel, denn die Schüler schaden in der Kurzfrist erstmal primär sich selbst, ohne bisher konkrete Anzeichen für eine Erfolgsaussicht in der Hand zu haben.
    Außer Labern von der Politik ja nix gewesen.

    Was genau hindert euch nun daran, mitzumachen?

    auf den Rest (Stephanie) komme ich leider erst später zurück, darüber muss auch erstmal noch nachgedacht werden.

  96. #98 zimtspinne
    28. März 2019

    Ach so, Alisier macht ja auch mit, wenn ich das richtig mitbekommen habe (ansonsten bitte Korrektur). Also geht das sehr wohl, wenn man wirklich will.
    Aber Reden (und andere mal machen lassen) und Handeln, tja, da klaffen bei vielen dann eben leider große Lücken in der Stringenz (kanns gerade nicht besser ausdrücken, sorry).

  97. #99 shader
    28. März 2019

    @zimtspinne: “Derzeit ist ja eher weniger davon vorhanden, also Demo als Druckmittel, denn die Schüler schaden in der Kurzfrist erstmal primär sich selbst, ohne bisher konkrete Anzeichen für eine Erfolgsaussicht in der Hand zu haben.”

    Letzteres sehe ich anders. Es ist wie mit den Demos von 1968. Kurzfristig haben sie die Politik nicht verändert, aber langfristig war die Auswirkung enorm. In unserem Fall müssen sich Politiker und Parteien wieder zur Klimaerwärmung positionieren. Es ist kein Thema, was so nebenher laufen kann.

  98. #100 tomtoo
    28. März 2019

    Ich denke die einzige Möglichkeit die wirklich effektiv ist ist es den Kapitalismuss für die Sache arbeiten zu lassen.
    Was bedeutet die Steuern auf fossiele Brennstoffe deutlich zu erhöhen. Damit würden sich auch @Stephanies Vorschläge, positiver im Geldbeutel auswirken. Der Staat könnte in moderne CO2 sparende Infrastruktur investieren. Und es wäre deutlich teurer CO2 in die Luft zu blasen.

  99. #101 Wetterwachs
    28. März 2019

    @zimtspinne #97
    “Es kann gar nicht genug Zeichen geben, sollte man meinen, und wenn Unterstützung von Erwachsenen und in diesem Fall Arbeitnehmern dazu kommt (gerne auch Studenten, Rentner etc), dann sollte sich doch der Druck auf die Politik erhöhen.”

    Sauber erkannt! Volle Zustimmung.
    Und das spricht auch nicht dagegen, dass Kinder weiter demonstrieren und Erwachsene sich Gedanken machen über persönliches Verzichten für Klimaschutz, oder siehst Du als Nicht-“Fan dieser Aktionen” (#97) das anders?

    Zimtspinne #98
    “Aber Reden (und andere mal machen lassen) und Handeln, tja, da klaffen bei vielen dann eben leider große Lücken in der Stringenz (kanns gerade nicht besser ausdrücken, sorry).”

    Ist das ein tu-quoque-Argument?

  100. #102 RPGNo1
    28. März 2019

    Ein Interview mit dem Klimaforscher Kevin Anderson über seine Verbindung mit Greta Thunberg.
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/greta-thunberg-wie-gross-ist-der-einfluss-ihres-mentors-a-1259773.html

  101. #103 Stephanie
    Hamburg
    29. März 2019

    Schade jetzt war ich echt auf neue Vorschläge gespannt.

  102. #104 tomtoo
    30. März 2019

    @stephanie
    Alles gut Vorschläge und ich bin fest davon überzeugt es gibt noch viele andere von Menschen die erheblich findiger als ich sind.
    Aber warum das Problem nicht Gleich an der Wurzel packen? Siehe #100.

  103. #105 Wetterwachs
    30. März 2019

    @tomtoo #104
    “das Problem nicht Gleich an der Wurzel packen”

    Gib mir einen Tipp, was ich persönlich dafür tun kann, das Problem bei der Wurzel zu packen, den Kapitalismus für mich arbeiten zu lassen, CO2 Ausstoß höher zu besteuern und in die CO2 sparende Infrastruktur zu investieren.

  104. #106 tomtoo
    30. März 2019

    @Wetterwachs
    Geht nur über die Politik, ist halt so. Mir ist schon klar auf was du hinauswillst. Sicher ist es wichtig das zu tun was man kann bzw. möchte. Unabhängig davon schaffen wir es die Politik zu überzeugen oder nicht? Schaffen wir es nicht, sind diese kleinen Aktionen zwar löblich, letztlich aber ein Tropfen auf den heißen Stein.

  105. #107 tomtoo
    30. März 2019

    @Wetterwachs

    Übrigens kleiner aber feiner Unterschied. Es geht mir um eine Erhöhung der Steurn auf Fossiele Brennstoffe keine CO2 Steuer. Da kommt dann sowas schwachsinniges raus wie alle PKW sollen pro KM xCent CO2 Steuer zahlen. Vollkommen Kontraproduktiv. Nein Fossiele Brennstoffe Pauschal höher Besteuern.

  106. #108 Stephanie
    Hamburg
    30. März 2019

    @tomtoo
    ich meinte das eigentlich zu meinen Fragen aus #94, wollte nur nicht so direkt sein.

  107. #109 tomtoo
    30. März 2019

    @stephanie
    Sry, falsch verstanden, auch nicht schlimm oder? ; )

  108. #110 Stephanie
    Hamburg
    30. März 2019

    @tomtoo
    Natürlich nicht, nur war ich auf die Antworten echt gespannt. Aber die kommen wohl nicht mehr…

  109. #112 Basilios
    Angel Beats!
    31. März 2019

    Danke für den Link, RPGNo1.
    Eine gut geschriebene Kolumne. Vor allem das Gleichnis mit der Krankheit finde ich sehr schön dargestellt.

    Die Aggression, die nicht nur Greta Thunberg, sondern auch allen, die von ihr inspiriert wurden, entgegenschlägt, ist atemberaubend – und entlarvend.

    So ist es.

  110. #113 RPGNo1
    31. März 2019

    @Basilios
    Als in den USA die Schüler nach den letzten Schoolshootings gegen die Waffenlobby auf die Straße gingen, war das gleich Phänomen zu beobachten. Die jungen Demonstranten wurden massiv attackiert. Es wurde mit allen Mitteln versucht, ihr Anliegen, nämlich eine bessere Waffenkontrolle, zu negieren oder lächerlich zu machen. Ebenso wie jetzt in Deutschland wurde den Jugendlichen geraten, das Thema doch den Erwachsenen bzw Experten zu überlassen.

    Die Parallelen zwischen D und den USA sind unübersehbar.

  111. #114 Alisier
    31. März 2019

    Die Ähnlichkeiten zwischen rechten Waffennarren, sonstigen Menschenverächtern und “Ich möchte eine Umweltsau sein dürfen!”-Wutnickel sind ebenfalls unübersehbar.

  112. #115 RainerO
    31. März 2019

    @ Alisier
    Du solltest langsam aufhören, deinen Heiligenschein zu polieren. Jeder ist eine Umweltsau, alleine schon dadurch, dass er existiert. Alleine durch deine Postings erzeugst du einen diskussionswürdigen CO2 Footprint. Schon mal nachrechnen lassen, wie viel Leistung eine einzige Google- Anfrage kostet? Oder der Versand einer E-Mail?
    Glaubst du, dass durch dein Engagement hier mehr CO2 eingespart wird, als du erzeugst? Jemanden als Umweltsau zu bezeichnen, scheint mir ein fragwürdiger Ansatz zu sein.

  113. #116 Alisier
    31. März 2019

    Dass jeder in gewisser Hinsicht eine Umweltsau ist, scheint kaum bestreitbar.
    Darauf stolz zu sein ist aber dennoch was anderes.
    Kritik an bestimmten Verhaltensweisen zu üben heißt auch nicht, dass man selber perfekt zu sein anstrebt.
    Hier geht seit einiger Zeit so manches durcheinander.
    Zum wiederholten Male: Jeder macht und sagt, was auch immer er will. Sakrosankt ist aber dennoch niemand, und die Freiheit endet genau dort, wo andere sich eingeschränkt fühlen, oder sich wehren.
    Und ich wehre mich gegen ein aggressives “Weiter so!”, egal wer es äußert.
    Mir liegt nichts, aber auch gar nichts daran, ein Heiliger zu sein, oder zu werden. Und ich bin es auch nie gewesen.
    Interessant ist aber, dass allein das Beharren auf der Position, dass es nötig sein wird, Verzicht zu üben, und uns als Gesellschaft neu zu orientieren zu persönlichen Attacken führt.
    Über Gründe zu spekulieren würde mir zwar gefallen, ist aber nicht das Thema.

  114. #117 Basilios
    Angel Beats!
    31. März 2019

    @RainerO

    Du solltest langsam aufhören, deinen Heiligenschein zu polieren. Jeder ist eine Umweltsau,…

    Aber manche mehr und andere weniger.
    Abgesehen davon machst Du gerade etwas, das mich genau an die Kritiker der Jugendlichen erinnert. Man darf auch bei Dir anscheinend nicht sagen, daß irgendwo etwas schief läuft und man es besser machen könnte und auch sollte. Daß kein Mensch selber perfekt ist, ist doch kein Argument in dieser Diskussion.
    Ich fand die lange Liste von Stephanie aus Kommentar #54 sehr hilfreich. Da waren einige Sachen dabei, über die ich noch gar nicht so nachgedacht habe, die ich mir aber für die Zukunft vorgenommen habe. Von Alisier weiß ich, daß er einiges davon tatsächlich umsetzt.

    Hast Du wenigstens eigene Vorschläge, was man besser machen könnte?

    Oder bist Du nur ein KlimaWandelAbwiegler der keinen Bock hat was zu ändern und deshalb dies auch keinem anderen Menschen zugesteht?

  115. #118 RainerO
    31. März 2019

    @ Basilios

    Oder bist Du nur ein KlimaWandelAbwiegler der keinen Bock hat was zu ändern und deshalb dies auch keinem anderen Menschen zugesteht?

    Nette Provokation, ich springe trotzdem über dein Stöckchen.
    Ich wiegle gar nichts ab. Zumal ich aus einer Region stamme, wo ich heuer ganz besonders krass die Auswirkungen sehe: Ich stamme vom Fuße des Dachsteins und weiß aus eigener Erinnerung, wo der Gletscher vor 40 Jahren war. Vorigen Sommer war er noch nie so klein und vor allem “nackt” (blankes Eis, ohne Schneeauflage).
    Mir ist klar, dass sich die Erde erwärmt, und dass wir zu einem großen Teil daran Schuld sind. Ich bin sicher kein Vorzeige-Energiesparer, trage dennoch einiges bei, aber ohne mich der Illusion hinzugeben, damit das Klima zu “retten”.

    zu #54
    1. Leitungswasser trinken, statt Sprudel — Macht meine ganze Familie
    3. Led-Lampen statt Glühlampen und Halogenlampen — Meine Wohnung hat (fast) nur LED
    4. Bus und Bahn statt Auto — geht bei mir beruflich nicht
    5. Wenn schon Auto wozu übermotorisiert, wenn möglich nur ein Auto. — sind 105 PS zu viel?
    6. Per Bus und Bahn in der Urlaub statt Flug — wir fliegen alle zwei Jahre nach Mallorca
    7. Fahrrad ? — wir (2+1) haben 7 Räder und nutzen sie auch
    8. Wozu jedes Jahr ein neues Handy? — 6 Jahre altes Firmenhandy, privat noch nie ein Handy
    9. Elektrogeräte länger benutzen auch wenn es nicht das neuste ist. — bin kein Techniknerd
    10. “Bitte keine Werbung” am Briefkasten — habe ich
    11. Guten Kühlschrank, — Kühlschrank verbraucht 230 kWh pro Jahr
    16. Nicht rauchen. — Nichtraucherfamilie
    18. Lokale Lebensmittel konsumieren. — machen wir
    19. Keine Drogen nehmen. — fällt unter Nr. 13
    21. Möglichst keine Kosmetika benutzen — Ich hoffe, meine Aftershave Creme bleibt erlaubt
    22. Wasser sparen — machen wir, wo sinnvoll
    23. Nicht jeden Tag Staubsaugen — machen wir
    25. Nylonbeutel statt Plasitiktüte oder den hundertsten Stoffbeutel kaufen — haben wir
    26. Nicht jede Woche neue Kleidung kaufen — noch nie gemacht
    27. Kleidung auch mal reparieren (lassen) — meine Frau kann nähen
    28. Nicht 50 Schuhpaare kaufen — hatte ich noch nie, meine Frau auch nicht
    29. Nicht jedesmal 60 Grad Vollwäsche, 30 Grad und kurz reicht oft auch. — stimmt, tun wir
    31. Kleidung nicht in 5 Größen bestellen und 4 davon zurückschicken — Noch nie gemacht
    33. Licht ausmachen in anderen Räumen — klar, das “kleine Geschäft” geht sogar ohne Licht
    34. Dinge, die man nicht mehr braucht, wenn möglich verkaufen oder verschenken — klar
    35. Wenn man es kann dann Dinge reparieren, um- oder up-cyclen — mein Bruder hat einen eigenen Repair-Verein
    36. Möglichst keine Kerzen verwenden. — tun wir nicht
    37. Zusatzgeräte am PC nur anschalten, wenn man diese auch braucht und PC nur anschalten, wenn man den auch benutzt. — klar, machen wir.

    Einige der anderen Punkte dieser Liste könnte man mehr beherzigen, aber auch darüber diskutieren, ob sie wirklich sinnvoll sind. Das würde aber zu weit führen.

    Was mir auf der Liste fehlt:
    – Ich mache seit einiger Zeit vermehrt Home Office und fahre nur in die Firma, wenn es wirklich nötig ist. Dadurch spare ich einige 1000 km im Jahr (und Stress im Berufsverkehr)
    – Abschaffung der Pendlerpauschale für Autofahrten
    – Massive Förderung für die Entwicklung von Brennstoffzellen, da ich das für das wesentlich bessere und umweltfreundlichere Konzept halte, als die E-Motoren mit Akkus zu betreiben.
    – Atomkraftwerke nicht abschalten und die Entwicklung von Generation IV Reaktortypen (wieder) aufnehmen.

    Und natürlich darf man kritisieren, muss man sogar. Bekanntlich macht der Ton die Musik. Wenn der Kritisierte als “Umweltsau” bezeichnet wird, kann man aber nicht erwarten, dass man zu diesem durchdringt, egal, wie gerechtfertigt die Kritik ist.

  116. #119 Alisier
    31. März 2019

    @ RainerO
    Das mit der “Umweltsau” solltest du aus meiner Sicht nicht zu hoch hängen. Das ist ein interner Scherz aus einem anderen Thread.
    Mir geht es darum, dass manche auf den Vorschlag mal über Verzicht nachzudenken lediglich mit unbändiger Wut reagieren. Und das ist von der Heftigkeit der Reaktion her durchaus mit dem zu vergleichen, was anfangs so zur Homo-Ehe zu hören war.
    Deswegen verweise ich kurz auf Joseph Kuhns anderen Post:
    https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2019/03/31/das-andere-anderssein/
    Die Empörung tritt eben oft gehäuft und undifferenziert auf, und es ist schon interessant, wieso.
    Was ist der wirkliche Grund für das Ausflippen? Da gibts noch einiges zu erforschen. Und spekulieren macht auch Spaß, zumindest mir.

  117. #120 Stephanie
    Hamburg
    31. März 2019

    Ich kanns mir nicht verkneifen:

    sind 105 PS zu viel?

    Ja, eindeutig. Meine Eltern sind mit ihrem VW Käfer (30 PS) über die Alpen in den Urlaub gefahren. Später sind wir zu fünft im Ford Taunus über die Alpen gefahren mit 75 PS. Dann gabs nen Honda mit 90 PS ebenfalls Alpenfähig, auch zu fünft und völlig überladen, da war ich etwa 12. Von daher kann ich nur ja sagen. Um zur Arbeit zu fahren sind 105 PS eindeutig zu viel, bei dem üblichen Stop-and-Go.

  118. #121 Alisier
    31. März 2019

    Stephanie, Du Spaßverderberin…..
    Aber Ok, ich setz noch eins drauf:
    “4. Bus und Bahn statt Auto — geht bei mir beruflich nicht”
    Hab ich auch zeitweise gerne behauptet. Ging aber dann doch, war halt nur nicht ganz so bequem.
    Ja, ich weiß schon, Heiligenschein… 🙂
    Für Mallorca gibts zudem noch 5 Umweltsau-Punkte extra, damit das klar ist.

  119. #122 Stephanie
    Hamburg
    1. April 2019

    @Alisier
    Ja die Bequemlichkeit ist ja auch immer so eine Sache. Ich bin 2014 nach Hamburg umgezogen und musste natürlich auch den Wohnungsmarkt umgraben. Ich habe dann eine Wohnung in der Nähe der Arbeit bekommen und zahle aber etwa 300 Euro Miete mehr im Vergleich zur alten Wohnung in der kleinen Stadt. Nur klingen die Worte meiner Mutter immer noch nach: “Ein Auto kostet viel mehr im Unterhalt”. So habe ich jetzt zwei Vorteile: Insgesamt weniger Ausgaben als wenn ich ein Auto hätte und einen Pendelweg von nur 2,3 km, den ein Bus exakt abfährt, weil ich die Wohung im Hinblick auf Anbindung gewält habe (dafür einige Schönheitsaspekte ignoriert). Ich würde so gerne die Strecke mit dem Fahrrad fahren, aber die Ärzte haben mir die Risiken erklärt (in meinem Gesundheitszustand) … also laufen oder Bus. Ich fahre Bus. Ich hoffe im Sommer bekomme ich mich dazu ein Teil davon zu Fuß zu laufen und diesen Teil immer länger werden zu lassen, da wäre dann der Vorteil der Fitness mit dabei. Also passt so ein Heilligenschein auch nicht zu mir.

    Ich hatte Mallorca nicht übersehen, ich dachte nur, ich fange mit dem sanfteren Thema an….

  120. #123 Alisier
    1. April 2019

    Ich wollte RainerO auch nur ein bisschen foppen…..letztendlich möchte ich nicht, dass irgendjemand sich genötigt fühlt, sein Leben umzukrempeln.
    Aber wenn andere das tun haben sie meinen Respekt.
    Von den üblichen Verdächtigen kommt meistens nur Spott und Verachtung, und das ist schon interessant.
    Ich würde wirklich gerne genau verstehen, was in diesen Hirnen so vorgeht.

  121. #124 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2017/10/21/inktober-21-furious/
    1. April 2019

    RPGNo1:

    “Die Kinder sind längst noch nicht wütend genug”

    Alisier:

    Die Ähnlichkeiten zwischen rechten Waffennarren, sonstigen Menschenverächtern und “Ich möchte eine Umweltsau sein dürfen!”-Wutnickel sind ebenfalls unübersehbar.

    und:

    Mir geht es darum, dass manche auf den Vorschlag mal über Verzicht nachzudenken lediglich mit unbändiger Wut reagieren.

    Bei den einen ist die Wut ein Zeichen von Unreife, bei den anderen der Beweis für authentische Betroffenheit.

    Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber es heißt, die junge Frau Thunberg habe eine goldene Kamera der Funke-Mediengruppe gewonnen, auf einem Event, gesponsert von VW, die auch einen kleinen SUV haben springen lassen, als Preis für jemand anderen.

    Funke-Mediengruppe, die machen Bild-der-Frau, Frau-im-Spiegel, Gong, HörZu, WAZ usw., wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Größtenteils überflüssige Verdummungsblätter, wenn man mich fragt, aber ich gehöre nicht zur Zielgruppe, da fällt der Verzicht natürlich leicht.

    @Alisier:

    Zum wiederholten Male: Jeder macht und sagt, was auch immer er will. Sakrosankt ist aber dennoch niemand, und die Freiheit endet genau dort, wo andere sich eingeschränkt fühlen, oder sich wehren.

    Nein, die Freiheit endet nicht, wo sich andere eingeschränkt fühlen, sondern wo sie eingeschränkt sind, und zwar auch nicht so absolut. Man darf beispielsweise in einer Mietwohnung Klavier üben, auch wenn es die Nachbarn stört.
    Und sich wehren ist als Kriterium auch weder hinreichend, noch notwendig. Das sind jugendliche Selbstjustizphantasien wie sie in Kreuzberg manchmal ausgelebt werden, wenn man teurere Schlitten anzündet, um sich gegen empfundene Gentrifizierung zu wehren. Ein absolut asoziales Verhalten.

  122. #125 Alisier
    1. April 2019

    Man darf alles mißverstehen.
    Allerdings ist schräges Missinterpretieren zum Zwecke des Recht behaltens zumindest für mich ein Grund, Kommunikation in Zukunft zu vermeiden.
    Es reicht dann auch, und viel billiger kann man sich kaum rausreden.
    Und wer es nötig hat Jugendliche mit den Methoden der Springerpresse zu verunglimpfen hat zumindest bei mir auf Dauer verspielt.
    Was ist eigentlich mit euch inzwischen echt sehr alten weißen Männern los, dass ihr es nötig habt auf jungen Frauen herumzuhacken anstatt Farbe zu bekennen?
    Eure Zeit ist vorbei, aber müsst ihr wirklich so dermaßen unsouverän abtreten?

  123. #126 @ Alisier
    1. April 2019

    @ Alisier, Stephanie
    Wenn ich nur ins Büro pendeln würde, hätte ich vielleicht tatsächlich kein (oder ein kleineres) Auto mehr. Aber ich bin beruflich in einem Umkreis von 150-200km von meinem Wohnort unterwegs und muss dabei auch öfters etwas (größere Kartons) transportieren, daher auch ein Touran mit umweltsaumäßigen 105 PS. Öffentlich wäre das entweder gar nicht, oder nur mit erheblichem (zeitlichen) Mehraufwand verbunden. Ohne Auto geht es bei mir also wirklich nicht, außer ich suche mir einen neuen Job.
    Mallorca habe ich absichtlich eingefügt (hätte ich ja auch weglassen können), um mir die Reaktionen darauf ansehen zu können.

  124. #127 RainerO
    1. April 2019

    @ Alisier, Stephanie
    Wenn ich nur ins Büro pendeln würde, hätte ich vielleicht tatsächlich kein (oder ein kleineres) Auto mehr. Aber ich bin beruflich in einem Umkreis von 150-200km von meinem Wohnort unterwegs und

    muss dabei auch öfters etwas (größere Kartons) transportieren, daher auch ein Touran mit umweltsaumäßigen 105 PS. Öffentlich wäre das entweder gar nicht, oder nur mit erheblichem (zeitlichen)

    Mehraufwand verbunden. Ohne Auto geht es bei mir also wirklich nicht, außer ich suche mir einen neuen Job.
    Mallorca habe ich absichtlich eingefügt (hätte ich ja auch weglassen können), um mir die Reaktionen darauf ansehen zu können.

  125. #128 tomtoo
    1. April 2019

    Und ich dusche nur einmal im Monat. Bin voll Öko! Was guckt ihr so?

    Macht keinen Sinn, auf so einer Ebene zu diskutieren. Muss jeder selbst wissen was für ihn notwendig bzw. wichtig ist. Auch 6 mal im Jahr in Urlaub fliegen ist ok. Muss man halt zahlen können. Und zwar gerecht und nicht mit unterbesteuertem Flugbenzin. Auch keine CO2 Steuer die geht am Problem vorbei. Nein ich bleibe dabei knallhart Steuer auf fossile Brennstoffe erhöhen. Dann kommt auch die Industrie in die pötte. Und ein niederer CO2 fingerprint wird automatisch über den Geldbeutel angeregt. Kapitalismus ist gut, zumindest in einigen Dingen. Verlangt Eigeninitiative, der Staat muss nur Weichen stellen. Der Rest ist jedem selbst überlassen. Der sozialistische Schutz der eigenen Industrie ist das Problem. CO2 einsparen wollen, aber Kohle subventionieren? Geht es noch Schizophrener?

  126. #129 tomtoo
    1. April 2019

    @UU

    “…Ein absolut asoziales Verhalten…”

    Ist es dreck ersteinmal fein säuberlich in der Luft zu verteilen, und die folgekosten der jungen Generation aufzubürden. Sowas nenne ich Asozial.

  127. #130 Alisier
    1. April 2019

    @ RainerO
    Du trittst hier nicht so auf, dass ich mich irgendwie herausgefordert fühle, Dich zu piesacken.
    Solange Du zu dem, was Du tust stehst, zuhörst und wirklich diskutierst, sehe ich kein Problem.
    Wenn Du mir allerdings wieder Heiligenscheinallüren unterstellen solltest hätte ich die nächstes Mal gerne besser belegt 🙂
    Den Preis für die Umweltsau des Jahres kriegst du aber so natürlich nicht. Pech gehabt.

  128. #131 RPGNo1
    1. April 2019

    “Wir spielen nicht mehr mit”: Klimaaktivist Jakob Blasel streitet mit NRW-Minister Andreas Pinkwart
    https://www.youtube.com/watch?v=jtK1ysEfgHU
    .

  129. #132 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2019/04/01/draw-togetha-manga/
    1. April 2019

    “…Ein absolut asoziales Verhalten…”

    Ist es dreck ersteinmal fein säuberlich in der Luft zu verteilen, und die folgekosten der jungen Generation aufzubürden. Sowas nenne ich Asozial.

    Und was willst Du uns jetzt damit sagen?

  130. #133 tomtoo
    1. April 2019

    @UU
    Was gibt es daran nicht zu verstehen ?

  131. #134 user unknown
    https://demystifikation.wordpress.com/2015/11/25/abgasgaudi/
    2. April 2019

    Ob Du damit sagen willst, “Ja, es ist gerechtfertigt fremder Leute Autos abzufackeln, denn die verdrecken meine Luft”.

  132. #135 tomtoo
    4. April 2019

    @UUr
    Nein natürlich nicht. Auch im Asozialen gibt es Abstufungen. Zudem ist sowas eine Straftat. Asozial sein ist keine Straftat.