Wie gesagt: Diese Sterbefälle gäbe es nicht, wären die Masern eliminiert. Die Masernimpfung ist daher uneingeschränkt zu befürworten. Sie ist sicher, sie schützt die Geimpften und bei hohen Impfquoten auch die, die nicht geimpft werden können, und die Masern könnten eliminiert werden, weil sie nur den Menschen als Wirt haben. Mit einer Masernimpfpflicht für Kinder kann man die Masern aber nicht eliminieren, weil die Impflücken woanders sind. Schon gar nicht geht das mit einer Impfpflicht vor Kita, weil die meisten Kinder unter 2 Jahren überhaupt nicht in der Kita sind.
Viel mehr Sterbefälle werden übrigens durch Influenza und HPV verursacht. Gegen beides gibt es eine Impfung, wenn auch nicht so wirksam wie die Masernimpfung. Bei den Influenza- und HPV-Impfquoten ist noch viel Luft nach oben.
Was bleibt?
Ob die Politik also mit der Forderung nach einer Masernimpfpflicht zeigt, „dass sie wirklich wissenschaftlichen Erkenntnissen vertraut“? Oder zeigen solche Medienmeldungen eher, dass die Medien aus der Geschichte mit 100 Lungenärzten nichts gelernt haben und nicht mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen vertraut sind?
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