Nahles, die sich gerade noch in einer funktionärstypischen Überrumpelungsaktion vorzeitig als Fraktionsvorsitzende bestätigen lassen wollte, ist zurückgetreten sowohl vom Fraktions- als auch vom Parteivorsitz.

Jetzt hat die SPD die Chance, neu anzufangen, oder der nächste Funktionärsklüngel setzt sich durch. Dass jede Krise eine Chance birgt, stimmt zwar, aber es wäre keine Krise, läge nicht immer auch ein Risiko drin. Der Untote von Würselen ist nur eine Option, die die SPD in dieser Richtung hat. Parteichef Scholz ist eine andere, vielleicht dazu noch Lauterbach als Fraktionschef, damit „Die Partei“ auch prozentual echte Konkurrenz bekommt.

Und die Groko? Weder die Union noch die SPD haben von Neuwahlen viel zu erhoffen, anders als die Grünen. Minderheitsregierung? Weiter mit der Groko, dann auch kein Neuanfang in der SPD? Sprung ins kalte Wasser?

Falls es bei alldem außer Sicht geraten sollte: Nicht nur die Cyberpartei CDU und die Bätschibätschi-Partei SPD haben Krisen zu bewältigen, sondern das ganze Land, Europa und die Welt: Pflege, Wohnen, gute Arbeit, Brexit, Klimawandel, Orbanputintrump & Co. Eine neue SPD-Führung wird daran zu messen sein, ob sie darauf sprechblasenfreie Antworten hat.

Kommentare (27)

  1. #1 Dr. Webbaer
    2. Juni 2019

    Wenn die Besten gehen, will auch Dr. Webbaer seine SPD-Mitgliedschaft [1] ruhen lassen.

    Der Scholzomat könnte aus diesseitiger Sicht als Nahles-Nachfolger zumindest Reminiszenzen an die gute alte sozialdemokratische Zeit der SPD hochkommen lassen, jedenfalls : bei einigen.

    Die sozusagen richtigen Brenner der SPD wie bspw. Stegner, Kühnert und Kahrs (alphabetisch absteigend genannt) sind nicht im Spiel um die hier zu bearbeitende Nachfolge?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

    [1]
    Korrekt! – Dr. W ist als Ausländer und seit langer Zeit nicht mehr in der BRD wohnhaft nur sozusagen ideelles, fiktives SPD-Mitglied.

  2. #2 Joseph Kuhn
    2. Juni 2019

    Update:

    Medien melden, dass Nahles auch ihr Bundestagsmandat niederlegen und sich ganz aus der Politik zurückziehen will. Ende einer Funktionärskarriere.

    Übergangsweise soll die Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Parteivorsitz übernehmen, heißt es. Rudolf Scharping haben sie vermutlich nicht mehr gefragt und Sigmar Gabriel hat angekündigt, auch ganz aus der Politik auszuscheiden. Ob er dann bei Scharpings Bund Deutscher Radfahrer eintritt, ist nicht bekannt.

  3. #3 Dr. Webbaer
    2. Juni 2019

    Nachtrag :

    Sehr lustig und klar den hier gemeinten politischen Exitus hervorrufend / evozierend fanden einige auch diese Aussagen, die vor einigen Tagen erfolgt sind :

    -> https://www.zeit.de/news/2019-05/29/spd-abgeordneter-florian-post-fordert-nahles-ruecktritt-190529-99-424133 (‘Nur weil es Andreas Kindheitstraum war, Führungspositionen in der SPD zu besetzen, darf sie jetzt nicht die ganze Partei in Geiselhaft nehmen.’ – Florian Post)

    -> https://www.focus.de/politik/deutschland/parteichefin-wackelt-vulgaer-ausraster-in-spd-sitzung-schulz-verliert-im-streit-um-nahles-die-nerven_id_10780188.html (‘Ich mag dich von Herzen gern. […] Aber es ist halt deine Tragik, dass du das nicht verkauft bekommst.’ – Sascha Raabe)

    Brutus war womöglich gnädiger, wobei natürlich klar ist, dass eine auch von der hier angegriffenen Dame in die SPD eingerittene Infantilität kaum zu anderer Widerrede anleiten kann.

    Ochlokratie kann befürchtet werden.

  4. #4 hto
    2. Juni 2019

    Wenn die SPD Re-Privatisierung / Verstaatlichung nicht in ihr Programm kriegt, dann ist Nahles Gang in die Privatwirtschaft sicher nur ein weiterer Sargnagel!!!

  5. #5 Hr. Weberkind
    2. Juni 2019

    @ 4

    Nicht Verstaatlichung, Vergesellschaftung ist das Gebot der Stunde. Oder wollen sie sich ewig vom Kapital und seinem politischen Personal beherrscht werden?

  6. #6 Joseph Kuhn
    2. Juni 2019

    O-Ton Lauterbach über Nahles:

    “Sie hat maßgeblich die Sozialpolitik in Deutschland in den letzten Jahren mitbestimmt” (https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1135112903189774336)

    Über so einen Satz sollte man nachdenken, bevor man ihn ausspricht.

    Wenn man die “Nachrufe” des politischen Establishments liest, kann man von Lauterbachs unfreiwilliger Kritik abgesehen nur zur Annahme kommen, dass Nahles überall in höchstem Ansehen stand, selbst in der SPD, und ihr Rücktritt völlig unerklärlich ist.

  7. #7 Dr. Webbaer
    2. Juni 2019

    Andrea Nahles konnte Sozialdemokratie, zumindest : ein wenig, wie viele bestimmen könnten, so auch teils unser Sigmar Gabriel, sie konnte medial aber nicht so-o gut, ihr Sterben sozusagen, ihr politisches, lag (für einige) sozusagen seit längerer Zeit auf dem Tablett, dem Tischchen.

    Manche meinen, dass die bundesdeutschen Grünen, hier sozusagen ökologistisch-kulturmarxistisch auffressen.

    Dr. W, der schon lange im Geschäft ist, haben auch derart “linke” (die doppelten Anführungszeichen sollen eine neue Abstraktionsebene aufmachen) Angriffe stets ein wenig irritiert, wenn er bundesdeutsch mal vor Ort war, denn Angriffe auf Helmut Schmidt oder Willy (der auch so um 89 herum sehr freundlich war, also nicht nur dann) haben ihm nie sonderlich gefallen.

    “Gazprom”-Gerd dagegen mochte er nie, er hat dann auch Oskar Lafontaine vergrätzt und so…

    MFG
    Dr. Webbaer

  8. #8 shader
    2. Juni 2019

    So langsam erinnert mich die SPD an den VfB Stuttgart. Die gehen mit einem neuen Trainer in die 2.Liga. Aber im Ernst jetzt, ich halte Frau Nahles als Politikerin für kompetent und war anscheinend als Ministerin nicht schlecht. Ohne Witz jetzt. Ähnliches würde ich auch von Gabriel und Schulz sagen. Von daher bin ich echt erstaunt, wie ein guter Mann (und Frau) nach dem anderen in der Partei verheizt wird. Und das wirklich Erschreckende ist, dass selbst der Generalsekretär Klingbeil von Intrigen und unfairer Behandlung innerhalb der SPD-Fraktion und -Spitze spricht und energisch auffordert, diese endlich zu beenden. Liegen am Ende vielleicht nicht fachliche, sondern menschliche Gründe am Versagen der SPD zugrunde?

  9. #9 echt?
    2. Juni 2019

    Sie hat rumgebrüllt wie ein Gewerkschaftsfunktionär der Sechziger. Damit war sie aus der Zeit gefallen.

  10. #10 hto
    2. Juni 2019

    @shader

    Wenn sie wirklich gut wäre, dann würde sie laut und öffentlich die Akzente setzen die die SPD jetzt braucht, besonders auch dann wenn es absehbar ist, dass es der Masse der Genossen nicht passt und sie deshalb RAUSFLIEGT!

    Aber ich schätze mal, sie hat den Blick und das Bewusstsein dazu nicht und ist deshalb nicht fähig.

  11. #11 Dr. Webbaer
    2. Juni 2019

    Die bundesdeutsche SPD kann chronologisch, also die Zeit meinend wie folgt zur Kenntnis genommen werden :

    -> https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Zeitleiste_SPD-Vorsitzende_seit_1946

    Wir beachten die Visualisierung rechts im Bild der zV gestellten bekannten Online-Enzyklopädie.

    Die SPD könnte mittlerweile den bundesdeutschen Ökologisten / Kulturmarxisten beitreten, also der so gemeinten bundesdeutschen politischen, dann “grün” genannten Partei.

    Die Schönheit der einstmals so genannten “Tante” ist vergilbt, vgl. bspw. mit :

    -> https://www.dw.com/de/kommentar-der-tod-der-alten-tante-spd/a-42655407

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Webbaer

  12. #12 Dr. Webbaer
    2. Juni 2019

    *

    Mit freundl[l]ichen Grüßen
    Dr. Webbaer


    Bo-ey! – Dr-W kriegts nicht mehr so hin, Tastenfolgen meinend, deren Betätigung.

  13. #13 hto
    2. Juni 2019

    Noch ist sie ja nicht wirklich weg, der Absurditäten ist noch Raum!

    In der SPD herrscht seit einiger Zeit ein Vakuum, dass diese Frau als eitler Machtmensch mit ihrer speziellen Retro-Taktik erst möglich gemacht hat – vielleicht will sie mittels Panikmache dieses Vakuum für ihren Weg neu formen und dazu gebeten werden zu bleiben!

  14. #14 roel
    2. Juni 2019

    @webbaer “Dr-W kriegts nicht mehr so hin” das ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich zurück zu ziehen. Nahles zeigt, wie es geht.

  15. #15 Dr. Webbaer
    3. Juni 2019

    Den richtigen Zeitpunkt sich zurückzuziehen hat Dr. Webbaer schon lange verpasst, haha, nicht nur am Rande notiert : Die Liberale Demokratie braucht natürlich eine verlässliche sozialdemokratische Partei, die sich um die so genannten kleinen Leute kümmert, ihre Interessen vertritt, keine, die den Ökologisten hinterherrennt.

  16. #16 RPGNo1
    3. Juni 2019

    @shader

    Aber im Ernst jetzt, ich halte Frau Nahles als Politikerin für kompetent und war anscheinend als Ministerin nicht schlecht. Ohne Witz jetzt. Ähnliches würde ich auch von Gabriel und Schulz sagen.

    Der Sitz der/des SPD-Vorsitzenden ist seit Jahren ein Schleudersitz. Wie viele Personalien wurden in diesem Zusammanhang in den letzten Jahren verschlissen. Brandt und Ollenhauer werden mit höchsten Umdrehungszahlen im Grab rotieren.

  17. #17 Dr. Webbaer
    3. Juni 2019

    Nahles war ganz OK, sie konnte auch sozialdemokratisch, sie ist dann nicht aus sich herausgegangen um deklarativ mit den bundesdeutschen Ökologisten direkt konkurrieren zu wollen, sie konnte oder eben wollte nicht so.
    Die bundesdeutsche SPD, die anfänglich längere Zeit den Ökologisten zu widerstehen verstand, befindet sich nun anscheinend in Auflösung, schade eigentlich, aber Gazprom-Gerd ist womöglich als erster führender Sozialdemokrat zynisch geworden und sein Erbe bleibt nicht einfach zu verwalten.
    Dr. W rät an gleich die Ökologisten zu wählen, wenn bundesdeutsch mal wieder ein Volksentscheid ansteht, wahre Sozialdemokratie sozusagen erkennt er in der ehemaligen Kurt Schumacher- und Willy-Partei nicht mehr.

    MFG
    Wb

  18. #18 Solarius
    3. Juni 2019

    Und die Groko? Weder die Union noch die SPD haben von Neuwahlen viel zu erhoffen, …

    Doch! Sie können den Abwärtstrend beenden. Besonders für die SPD kann es noch viel weiter abwärts gehen. Je länger die SPD wartet, um so schlimmer wird es.

    Wer soll die SPD überhaupt noch wählen? Diversität war/ist zum Beispiel ein selbstgestelltes Ziel der SPD.

    https://spd-fraktion-heidelberg.de/diversity-gleichstellung/

    Es gibt auch verschiedene Arbeitskreise, in denen sich die Vielfalt widerspiegelt:

    Es gibt einen christlichen Arbeitskreis:
    https://ak-christen.spd.de/wir-ueber-uns/

    Es gibt einen muslimischen Arbeitskreis:
    https://akmuslime.spd.de/wir-ueber-uns/

    Es gibt sogar eine AG für Vielfalt:
    https://vielfalt.spd.de/ueber-uns/

    Da freut man sich auch auf einen atheistischen Arbeitskreis:
    https://www.taz.de/Konfessionslose-in-der-SPD/!5579302/

    Nanu? Atheisten dürfen keinen eigenen Arbeitskreis gründen.

    Es sind offenbar nicht nur die Männerrechtler, die bei so viel Vielfalt in der SPD unerwünscht sind.

    Da bleiben für die SPD noch gläubige Frauenrechtler als Wähler.

    Da die SPD den letzten Satz vermutlich nicht versteht und nach Frauenrechtlerinnen fragen wird, will ich ihn erklären: Es gibt männliche Frauenrechtler und es gibt weibliche Frauenrechtler. Vermutlich wird aber auch diese Erklärung von der SPD nicht verstanden werden. Dafür reicht es in der SPD nicht mehr.

    Und so wird die SPD weiter in der Wählergunst sinken. Und sie wird weiter rätseln, warum das so ist.

  19. #19 Aginor
    3. Juni 2019

    Meines Erachtens muss die SPD endlich mal inhaltlich die Kurve kriegen. Gleiches gilt für die CDU.
    So wie ich die Interviews verstehe glauben sowohl die sogenannten Sozialdemokraten als auch die sogenannten Christdemokraten dass man nur irgendwie die Köpfe auszutauschen brauchte und alles würde wieder gehen.
    Dauernd hört man auch “wir haben den Bürgern unsere Politik nicht erklären können” und ähnlichen Unsinn. Als wären die Bürger mehrheitlich zu dumm um die hohlen Phrasen zu verstehen, die die Altparteien von sich geben, oder zu begreifen dass sie reines Blendwerk sind.
    Nein, es sind einfach die Inhalte die nicht stimmen.

    Im Europa- und Kommunalwahlkampf habe ich mal drauf geachtet: Während die CDU und SPD auf ihren Wahlplakaten fast ausschließlich Köpfe und Namen zu präsentieren hatten, hatten z.B. die AfD und die Grünen ihre Plakate mit – teils sogar recht konkreten – Inhalten darauf gedruckt.
    Diese Parteien haben in meinem Wahlkreis beide hinzugewonnen, während die “Hauptsache der Kopf sieht gut aus”-Parteien zweistellig verloren haben.
    Sollte denen vielleicht zu denken geben.

    Gruß
    Aginor

  20. #20 Timo
    3. Juni 2019

    In der Abiturzeitung gab Andrea Nahles als Berufswunsch „Hausfrau oder Bundeskanzlerin“ an. Nachdem es nichts geworden ist, ist klar was sie jetzt machen wird.

    Ihre Magistraarbeit hat den Titel Die Funktion von Katastrophen im Serien-Liebesroman.

    Na wenn das nicht passt.

  21. #21 Karl Mistelberger
    mistelberger.net
    4. Juni 2019

    Die SPD ist nicht allein, aber an ihrem Beispiel sind die Symptome am deutlichsten erkennbar:

    https://www.tichyseinblick.de/?s=spd+untergang

  22. #22 Dr. Webbaer
    4. Juni 2019

    Na! (kurz gesprochen), Herr Dr. Mistelberger, Globalverweise helfen oft nicht.
    “Tichy” ist als konservativ-liberales Medium natürlich ernst zu nehmen, aber was genau meinen Sie, was ist Ihre Stoßrichtung, wenige Sätze genügten.
    Der Webbaer sieht die SPD als grün geworden, bestimmte Sozialmaßnahmen auch aus dem Hause Scholz und Nahles zuvor überzeugen den Wähler anscheinend immer weniger, denn derart können bundesdeutsch mittlerweile alle (OK, die FDP weniger, aber die ist womöglich auch als semi-liberal ungünstig wirtschaftstreu, sozusagen), so dass vermutet werden kann, dass das Alleinstellungsmerkmal, das oder der oder die USP verloren gegangen ist – und insofern gleich die Ökologisten zu wählen sind.
    Die SPD hätte eigentlich rechtzeitig sozusagen böse werden müssen, um sich zu den Genannten abzugrenzen, sozialdemokratisch, wie sie früher war, an Willy erinnern Sie sich ebenfalls, woll?!

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS:
    Bei der bundesdeutschen Linkspartei, oder wie die sich im Moment nennt, ist ähnlich zu beobachten, die Abservur von Sarah Wagenknecht und letztlich auch von Laffo weist einen ähnlichen Weg, weg vom Traditionslinken.

  23. #23 Dr. Webbaer
    4. Juni 2019

    @ Kommentatorenkollege ‘Timo’ :

    Klar, Andrea Nahles hat in ihrer Jugend viel Blödsinn geredet, auch noch als JuSo-Vorsitzende (Kühnert steht ihr nicht nach, sondern vor), aber sie fiel dann doch in den letzten Jahren mit sozialdemokratischer und sozusagen alter Meinung auf.
    Also innerparteilich eher günstig, wie vom Schreiber dieser Zeilen aus gegnerischer liberaler Sicht eingeschätzt wird.

    Was soll die SPD jetzt machen? – Soll sie umfänglich “grün” werden oder sich auflösen, weil sie eben nicht mehr bevorzugt die sog. kleinen Leute vertritt?
    In etwa derartige Überlegung wird anzunehmenderweise die Parteizentrale der Gemeinten bestimmen.

    MFG
    Wb

  24. #24 Aginor
    4. Juni 2019

    Die SPD hat schlicht den Ausstieg verpasst, sie hätten die GroKo nicht noch einmal eingehen dürfen.

    Viele Wähler haben in der letzten Bundestagswahl gerade deswegen ein allerletztes mal die SPD gewählt, um die GroKo zu verhindern, denn die Aussage von Schulz vor der Wahl war, dass keine GroKo gemacht wird. Die Hoffnung dieser Wähler war Rot-Rot-Grün, Ampel oder dergleichen, oder eine Minderheitsregierung der CDU, in der man dann bei den Inhalten hätte mitspielen können.
    Ich denke dass das – ganz unabhängig von Rezo, FFF oder dem sonstigem Versagen der SPD – eine der Ursachen für den massiven Wählerschwund ist. Das Vertrauen ist jetzt verspielt.

    Ob die SPD jemals wieder den Weg nach oben findet?
    Möglicherweise wenn sie es schaffen Profil wiederzugewinnen. Das wird aber ein paar Legislaturperioden dauern.

    Gruß
    Aginor

  25. #25 Meier
    6. Juni 2019

    Ich habe es damals gesagt, und ich sage es heute wieder: Nahles war die falsche Wahl. Ja, Nahles ist nicht schlecht und hat gute Qualitäten, dass muss man eingestehen. Aber letztendlich hat es nicht gereicht, Akzente zu setzen. Die hätten wirklich den Merz ranlassen sollen.

  26. #26 Dr. Webbaer
    6. Juni 2019

    “Laffo” redet hier, soweit es ihm möglich ist, Klartext :

    -> https://www.welt.de/politik/deutschland/article194841641/Oskar-Lafontaine-warnt-SPD-vor-voelligem-Niedergang.html

    Es bleiben für die SPD die sozusagen kleinen Leute, die es zu adressieren gilt, ansonsten muss sie ihren Stellenwert im bundesdeutschen Parteienspektrum verlieren.

    Btw, in Dänemark konnten die Sozen kürzlich hinzugewinnen, Wählerstimmen meinend.

    MFG
    Dr. Webbaer (der hierzu schon ein wenig irritiert ist, zu – ‘Aber letztendlich hat es nicht gereicht, Akzente zu setzen. Die hätten wirklich den Merz ranlassen sollen.’, denn ‘der Merz’ ist bei den anderen)

  27. #27 Meier
    6. Juni 2019

    Das ist ja gerade dieses Lagerdenken, was der SPD schaded. Naja, wenn es um die Nachfolge von Frau Nahles geht, wird er sein Handtuch schon in den Ring werfen.