Heute hat der bayerische Landtag mit den Stimmen von CSU, Freien Wählern und Grünen die Staatsregierung aufgefordert, „durch eine Studie zu untersuchen bzw. untersuchen zu lassen, wie ein reduzierter Antibiotikaeinsatz im medizinischen Bereich realisiert werden kann. Dabei soll auch und insbesondere die Rolle alternativmedizinischer Methoden in den Blick genommen werden. Auch soll in diesem Zusammenhang eine mögliche positive Rolle von ggf. ergänzend verabreichten homöopathischen Präparaten beleuchtet werden.“
Zumindest mit Blick auf die Medienresonanz wirkt die Homöopathie, hier eine kleine Auswahl:
Was alle Pressestimmen eint: Es gibt keine positiven Kommentare.
Was jetzt interessiert: Wer wird mit der Studie beauftragt? Wie wird das Studiendesign aussehen? Welche anderen „alternativmedizinischen Methoden“ werden neben der Homöopathie untersucht? Wie wird die zuständige Ethikkommission votieren?
Was herauskommt, ist dagegen nicht so interessant, das kann man sich denken. Aber bei einem klugen Design, z.B. der Eingrenzung auf banale Infekte, könnte die Studie immerhin zu einem zwar nicht neuen, aber doch richtigem Ergebnis führen: Man braucht nicht immer Antibiotika, ein Placebo zu geben bzw. nichts zu tun, tut’s manchmal auch.
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