Der Aufbau der Telematikinfrastruktur in Deutschland, ein Projekt in der gleichen Umsetzungseffizienzklasse wie der Berliner Flughafen, macht wieder einmal mit einer schrägen Sicherheitslücke auf sich aufmerksam. Man fragt sich inzwischen, ob das vielleicht Teil einer raffinierten Marketingstrategie ist, desaster marketing, oder so was. Diesmal geht es darum, dass der elektronische Arztausweis auch an Käsetheken hätte geliefert werden können. Es hätte nur eine Käseverkäuferin den Antrag stellen müssen. Die Auslieferung der Ausweise ist jetzt erst einmal gestoppt.
Die Bundestags-Petition der Gruppe „Gesundheitsdaten in Gefahr“, auf die hier schon im Oktober einmal hingewiesen wurde, ist übrigens inzwischen online mitzeichenbar. Die Zahl der Online-Mitzeichner ist zwar überschaubar, aber auf Papier sind bereits über 40.000 Unterschriften gesammelt worden, die mitzählen.
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