Trump folgt auch bei der Bekämpfung des Coronavirus einer nichtkooperativen Strategie. Die WELT meldet gerade, dass er versucht, sich exklusiv für die USA die Arbeit einer Tübinger Firma an einem Impfstoff zu sichern:
„Der US-Präsident bietet der Firma angeblich einen hohen Betrag, um sich deren Arbeit exklusiv zu sichern. Trump tue alles, um einen Impfstoff für die USA zu bekommen. ‚Aber eben nur für die USA‘, heißt es in der Bundesregierung.“
Wenn das so stimmt, wird sein Motto „America first“ in einer weltweiten Krise zu einem gegenüber dem Rest der Welt bösartigen Konstrukt. Er hätte für Amerika mehr getan, wenn er die Public Health-Strukturen in den USA nicht geschwächt hätte und die Epidemie anfangs nicht fahrlässigerweise verharmlost hätte. Jetzt könnte er mit den Ressourcen der USA mithelfen, dass es möglichst schnell einen Impfstoff für alle gibt, auch für die Italiener, die Iraner oder die Deutschen. „America first“ bedeutet im Falle der Coronakrise „yes we can“. Er kann es nicht.
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