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Von Trump lernen, Teil 19: Merkel gehört zu den Guten

Von / 10. September 2020 / 12 Kommentare
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Trump hat dem US-Journalisten Bob Woodward, dem Watergate-Aufdecker, ein Interview gegeben. Passagen daraus gehen gerade durch die Medien, z.B. dass er bewusst die Corona-Lage verharmlost habe, um Panik zu vermeiden. Den Klimawandel stellt er auch als harmlos dar. Sehr beunruhigend.

Besonders lehrreich fand ich aber die Passage, in der er sein Verhältnis zu Autokraten und Diktatoren erklärt: „Es ist komisch, umso härter und gemeiner sie sind, desto besser komme ich mit ihnen klar.“ Das lässt weitreichende Schlüsse zu, über die bestimmt bald der Postillon berichtet. Schon über sein Verhältnis zu Kim hatte Trump seinerzeit erklärt, „we fell in love“. Nur ein Verhältnis, nichts Dauerhaftes, Melania wird darüber hinwegkommen. Aber ob sie ihm auch Hitler und Stalin verziehen hätte? Härter und gemeiner als die beiden geht ja kaum. Immerhin attestiert Trump unserer Frau Merkel damit, dass sie zu den Guten gehört, denn mit ihr kommt er bekanntlich gar nicht klar.

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Kommentare (12)

  1. #1 Tim
    10. September 2020

    Das hat Trump falsch formuliert. Gemeint hat er: “… desto besser kommen sie mit mir klar”.

  2. #2 RPGNo1
    10. September 2020

    Wenn man “komme ich mit ihnen klar” mit “ich, das stabile Genie, lasse mir gerne ein X für ein U vormachen und mich am Nasenring durch die Manege führen” übersetzt, dann stimmt es.

  3. #3 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. September 2020

    Ich habe da gerade ein Bild im Kopf von Donnie in einem Latexanzug, mit Ketten an ein Andreaskreuz gefesselt, einem Knebel im Mund und einem 100kg-Gewicht an den Genitalien. Direkt neben ihm seine Dominae Vladimir, Jinping und Jong-un mit allerlei unappetitlichen und unerklecklichen Folterinstrumenten. Und Donnie grinst dabei wie ein Wahnsinniger.

    Bilder! Raus! Aus! Meinem! Kopf!!!

  4. #4 RPGNo1
    10. September 2020

    DT wurde für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen: Ihm sei mit seiner Friedenspolitik zwischen Israel und VAE “ein einmaliger Deal” gelungen.

    https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-fuer-friedensnobelpreis-vorgeschlagen-zum-wiederholten-mal-a-19039888-26f0-47e8-b34a-92b000b0c68d#kommentare

    Ich schlage den GröPaZ auch noch für übrigen Nobelpreise 2020 vor.

    Medizin: Er hat mit Reinigungsmitteln, UV-Licht und Hydroxychloroquin Covid-19 besiegt.

    Literatur: Seine gesammelten Tweet-Meisterwerke voller Hass, Verachtung und Lügen.

    Wirtschaft: Die praktische Anwendung von Protektionismus, Handelskrieg und Steuersenkungen und ihre Auswirkungen auf die US-amerikanische bzw. weltweite Wirtschaft.

    Chemie: Das Geheimnis der ewig orangen Haut und der unerschütterlichen Frisur.

    Physik: Physik des Golfens oder wie am immer Sieger bleiben kann.

  5. #5 Joseph Kuhn
    11. September 2020

    Trump und Churchill

    Trump vergleicht sich Medienberichten zufolge gerade mit Churchill, der habe angesichts der Bombenangriffe der Deutschen ja auch zu Gelassenheit geraten. Jetzt, wo Trump das sagt, erinnere ich mich. Churchill hat damals gesagt, die Nazis gäbe es gar nicht und sie würden von alleine wieder verschwinden. Falls nicht: Grab ’em by the pussy. Außerdem seien sie eine chinesische Erfindung, um den Brexit zu verhindern. Genauso war’s, isch schwör!

  6. #6 RPGNo1
    11. September 2020

    Trump weiß doch gar nicht, wer Churchill ist: “Is the actor guy from ‘Game of Thrones’? I like him. He is so fantastic!”

  7. #7 RainerO
    11. September 2020

    @ RPGNo1
    Du hast bei Wirtschaft seinen Nepotismus vergessen.

  8. #8 RPGNo1
    11. September 2020

    @RainerO

    Dann greifen wir doch deinen Vorschlag auf und nominieren den GröPaZ gleich für 2021 mit.

  9. #9 Arthur Dent
    12. September 2020

    So ist das eben mit den reichen Eliten in Washington. Wenn es hart auf hart kommt, werden die Interessen der Superreichen bewahrt, während sie die Bevölkerung belügen.

  10. #10 Uli Schoppe
    14. September 2020

    @Arthur Dent
    Nö so ist das überall, die ganze Zeit. Nicht nur in Washington. Gena das ist unsere Art und Weise zu wirtschaften.

  11. #11 Uli Schoppe
    14. September 2020

    +u
    Wenn jemand spenden möchte ^^

  12. #12 Arthur Dent
    14. September 2020

    @Uli Schoppe
    ‘Drain the swamp’ war ein zentraler Slogan seiner Wahlkampagne. Er hatte behauptet die Korruption der reichen und verlogenen Eliten in Washington beenden und dem ‘Volk’ die Macht wieder zurückgeben zu wollen.
    Nun ist es aber so, dass er genau das verkörpert, was er dem politischen Gegner vorwirft. Der reiche, verlogene, korrupte und elitäre Trump interessiert sich nur für Dinge, die ihm zur Wiederwahl verhelfen, und wenn er die Wahl hat zwischen Gesundheitsschutz/Seuchenbekämpfung und den Interessen seiner reichen Unterstützer und Investoren wie Mercer, Murdoch oder die Koch Brüder, dann ist für ihn die Entscheidung ein ‘no-brainer’.

    Während die Börse ein Rekordhoch nach dem anderen jagte, stapelten sich die Leichenberge in den ärmeren Communities, die überproportional von der Pandemie getroffen wurden.
    Erst nachdem Birx und Fauci den großen Taschenrechner auspackten, fing er an drastische Maßnahmen zur Eindämmung einzuleiten. Ein paar zehntausend Tote mehr hätte er vertreten können, zu viele Tote aber helfen ihm im November nicht.

    Inkompetenz und Gleichgültigkeit wären schon schlimm genug gewesen. Wie sich nun aber herausstellte waren es Verantwortungslosigkeit und Skrupellosigkeit.