Heute geht die Meldung durch die Medien, dass der Sohn des Kreml-Sprechers Dimitri Peskow auf einen falschen Rekrutierungsanruf reingefallen sei und sich – er heiße schließlich Peskow – gegen die Zumutung, sich rekrutieren zu lassen, verwehrt habe. Im hybriden Krieg mit Witz und Moral schneidet das Putin-Regime einfach schlecht ab.
Vater Peskow nimmt seinen Sohn in Schutz, die Telefonausschnitte seien aus dem Zusammenhang gerissen. Wie schön, das Familienleben der Peskows scheint intakt.
Und vielleicht hat er ja sogar Recht, vielleicht fehlt der Teil, in dem der Sohn darauf hinweist, dass er wegen eines Fersensporns nicht wehrtauglich sei.
Ich finde es sowieso falsch, sich über die Drückebergerei der Eliten in ungerechten Kriegen aufzuregen, oder lustig zu machen. Man sollte sich vielmehr daran ein Vorbild nehmen. Wenn bei echten Anrufen zur Rekrutierung alle sagen würden, „wissen Sie eigentlich, wer ich bin, ich geh da nicht hin“, wäre es mit Kriegen schnell vorbei.
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